Union und SPD wollen höheren Mindestlohn : Der Mindestlohn als Sozialstaatsfalle Der Mindestlohn war gut gemeint, ist aber schlecht gemacht. Jetzt soll er demnächst auch noch unterschiedslos auf 15 Euro steigen. Das ist nicht nur ungerecht, sondern auch noch wirtschaftspolitisch unvernünftig. VON MATHIAS BRODKORB
Schwarz-rote Sondierungsgespräche : Lässt sich Merz über den Tisch ziehen? Nachdem Friedrich Merz sein erstes Wahlversprechen gebrochen hat, schwankt die Stimmung innerhalb der Union zwischen Entsetzen und Zweckoptimismus. Gibt es jetzt eine Bringschuld der SPD bei der Migration? Lars Klingbeil macht nicht den Eindruck. VON BEN KRISCHKE
Die CDU/CSU hat finanzpolitisch kapituliert : Der Wahlverlierer SPD setzt seine Schuldenpolitik eins zu eins durch Die Schuldenbremse wird gelockert, der Staat will sich mit hunderten Milliarden Euro zusätzlich verschulden. Diese Vereinbarung trägt eindeutig die Handschrift der SPD. Der Wahlsieger CDU/CSU ist der Verlierer. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Monotonie der Politik : Und täglich grüßt das Murmeltier Wer die politischen Debatten dieser Tage verfolgt, von Wirtschaft bis Migration, der könnte meinen, es sei immer noch Murmeltiertag. Dabei ist die Lage viel zu ernst für die immergleichen Reiz-Reaktions-Muster. Wo bitte ist nur der Ausweg aus dieser Monotonie? VON BEN KRISCHKE
Bürgerschaftswahl in der Hansestadt : Hamburger Verhältnisse Nach der Bürgerschaftswahl am Sonntag wird der nächste Chef im Hamburger Rathaus wohl wieder Peter Tschentscher heißen. Wie in Bayern die CSU, hat in Hamburg die SPD das Regierungsruder fest in der Hand. Ein schwarz-grünes Bündnis ist unwahrscheinlich. VON DANIEL KILLY
Peter Tschentscher im Porträt : Politischer Oberarzt In der Corona-Zeit hat Peter Tschentscher Ansehen verloren. Der Erste Bürgermeister Hamburgs steht wegen anderer Tugenden dennoch vor seiner Wiederwahl am 2. März. VON DANIEL KILLY
Verkehrte Welt : Die SPD macht Lars Klingbeil zu einem Gewinner Die Wähler haben der SPD eine vernichtende Niederlage bereitet. Mitverantwortlich: der Parteivorsitzende Lars Kingbeil. Der wird nicht abgestraft, sondern belohnt: mit dem Fraktionsvorsitz. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Vernichtende Wahlniederlage für die SPD : Nur Boris Pistorius kann die Sozialdemokraten noch retten Die SPD hat sich mit ihrem Wahlergebnis bei der Bundestagswahl rund 140 Jahre in der Geschichte zurückgebombt. Sie steht heute da, wo sie im Deutschen Reich einst begonnen hat. Für sie gibt es nur noch eine Rettung. Sie trägt den Namen: Boris Pistorius. VON MATHIAS BRODKORB
Neuauflage von Schwarz-Rot : Am Tor zur Hölle Trotz aller Polemik im Wahlkampf ist kaum zu übersehen, wie sehr die SPD Friedrich Merz schon die Hand ausstreckt. Nur eine schwarz-rote Koalition kann die SPD noch retten. VON VOLKER RESING
Viererrunde der Kanzlerkandidaten bei RTL : Niemand will ins Dschungelcamp Das erste „Quadrell“ der deutschen Fernsehgeschichte war bislang eines der besten Aufeinandertreffen von Spitzenpolitikern in diesem Wahlkampf. Ein Grund dafür war das Moderatorenduo Pinar Atalay und Günther Jauch. VON STEFAN LAURIN
Versagen der demokratischen Mitte : Die Lehren von Weimar Bei den Demonstrationen gegen rechts wird vor einer Machtergreifung der aktuellen „Faschisten“, der AfD, gewarnt. Auf Transparenten und Bildern wird auf den 30. Januar 1933 verwiesen. Den Ursachen für das Scheitern der Weimarer Republik werden die suggerierten Szenarien nicht gerecht. VON RAINER WERNER
Verbal-Attacke auf Joe Chialo : Olaf Scholz: Neues vom Kirmesboxer Olaf Scholz beschimpft den Berliner Kultursenator Joe Chialo als „Feigenblatt“ und „Hofnarr“ der CDU. Wer sich, wie die Sozialdemokraten, als aufrechter Kämpfer gegen den Faschismus versteht, glaubt offenbar, sich derlei rassistische Entgleisungen leisten zu dürfen. VON HUGO MÜLLER-VOGG
SPD: Zweifel an Scholz : Einige Genossen geben die Wahl bereits verloren Die Sozialdemokraten scheinen die Bundestagswahl bereits verloren zu geben. Nur so ist zu erklären, dass in der Partei bereits der Schuldige benannt wird: Olaf Scholz, weil der sich geweigert habe, Platz zu machen für Boris Pistorius. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Reste-Ampel im Wahlkampf : Nichts zu bieten Mit ihrer desaströsen Regierungsbilanz können SPD und Grüne kaum Wahlkampf in der Sache machen. Der Migrationsvorstoß der Union muss ihnen daher wie ein Gottesgeschenk vorgekommen sein. Bei der Bundestagswahl dürfte es trotzdem ein böses Erwachen geben. VON MATHIAS BRODKORB
„Demokratische Parteien“ : Wer ist die wahre Mitte? Friedrich Merz warb mit seinen Vorschlägen zur Begrenzung der illegalen Migration explizit um die „Parteien der demokratischen Mitte“. Doch die Gemeinten, SPD und Grüne, repräsentieren schon lange nicht mehr die Mitte der Gesellschaft, sondern deren linken Rand. VON DIRK NOTHEIS