Claudia Raffelhüschen
Claudia Raffelhüschen / J. Marguier

Claudia Raffelhüschen im Gespräch mit Alexander Marguier - Cicero Podcast Politik: „Für mich war es ein Horror, diese drei Jahre“

Die soeben aus dem Bundestag ausgeschiedene FDP-Abgeordnete Claudia Raffelhüschen berichtet über verstörende Erlebnisse während ihrer Zeit als Parlamentarierin – und sagt, warum die Erfahrung in der großen Politik ihr Vertrauen in die Funktionsweise der Demokratie eher geschwächt hat.

Alexander Marguier

Autoreninfo

Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Eigentlich hatte sie eher aus Verlegenheit kandidiert – und fand sich dann unverhofft im Bundestag wieder: Claudia Raffelhüschen, die Frau des bekannten Ökonomen Bernd Raffelhüschen, ließ sich vor knapp vier Jahren für die FDP aufstellen, hatte aber nicht damit gerechnet, dass es für einen Einzug ins deutsche Parlament reichen würde. Es kam anders, und was die heute 56-jährige Mutter von drei Kindern als Abgeordnete in Berlin erlebte, darüber muss sie teilweise jetzt noch staunen.

Ihre Erfahrungen im Ampel-Bündnis waren jedenfalls weitgehend ernüchternd – und hätten ihr Vertrauen in die demokratischen Prozesse geschwächt, wie sie sagt. Was sie im Bundestag und als Mitglied im wichtigen Haushaltsausschuss erlebte, wie es unter den Kollegen zugeht, und welche Umgangsformen Bundeskanzler Olaf Scholz an den Tag legt, darüber spricht Claudia Raffelhüschen im Podcast mit Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier. Nicht zuletzt geht es auch um die Fehler ihrer eigenen Partei innerhalb der selbsternannten und vorzeitig gescheiterten „Fortschritts-Koalition“.  

Alexander Marguier und Claudia Raffelhüschen
Alexander Marguier und Claudia Raffelhüschen in der Cicero-Redaktion

Das Gespräch wurde am 18. März 2025 aufgezeichnet.

Sie können den Podcast jetzt hier – klicken Sie dazu „Inhalte aktivieren“ – hören, oder auch auf allen Podcast-Portalen.


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Volker Naumann | Fr., 21. März 2025 - 19:55

Das Mitleid hält sich in Grenzen. Nicht das Vertrauen der Poltiker ist wichtig, sondern das der Wähler. Aus Versehen in den Bundestag gekommen, man kann sich nur noch abwenden.

MfG

Ernst-Günther Konrad | Sa., 22. März 2025 - 11:59

Antwort auf von Volker Naumann

Spätestens jetzt muss die Frau doch begriffen haben, in welcher Partei sie ist und sofort austreten.

Übrigens: Schon wieder kann ich nicht eigenständig kommentieren, weil ich nicht angemeldet sein soll. Bei anderen Artikeln geht es wiederum. Was ist da bei Euch los Cicero?

Mir geht es genauso, lieber Herr Konrad. Ich habe schon ein paarmal mit dem Leserservice kommuniziert. Dann heißt es: „Machen Sie dies, machen Sie das!“ Das mache ich alles, aber es geht nix! 🥺 Funktioniert eigentlich noch etwas in diesem Land? Um kommentieren zu können, habe ich mich jetzt bei Ihnen angehängt. Es ist ärgerlich, wenn man nicht kommentieren oder die Kommentare lesen kann. Denn das Forum hier ist, abgesehen von einigen wenigen Teilnehmern, wunderbar.
Zum Podcast möchte ich sagen, dass ich mich auch über die Art und Weise, wie Frau R. in den Bundestag gekommen ist, sehr gewundert habe. Man lernt doch nie aus, was unsere Politik anbelangt. Trotzdem finde ich das Interview sehr gut. Frau R. empfinde ich als sehr sympathisch. Aber so ehrliche und intelligente Menschen wie Sie fühlen sich in diesem „Sumpf“ nicht wohl. Da muss man wohl abgebrüht sein und gutes Sitzfleisch haben. Was sie zu den einzelnen Politikern ganz ehrlich sagt, finde ich aufschlussreich. Guter Podcast!

"Guter Podcast" stimme ich gerne zu Frau Hachenberg.

Mein Kommentar zielte nicht auf Intelligenz oder gar Sympathie.
Enttäuscht von der Politik sollte/kann man als Politiker nicht sein,
denn wie sie richtig bemerken, man begibt sich in einen "Sumpf".
Ein Mensch mit Lebenserfahrung kann/sollte das wissen.

Wer das Schmutz'ge anfasst, den besudelt's.
Heinrich von Kleist

MfG