Alles lässt sich ändern. Auch die FDP / picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Politisches Schmierentheater in Berlin - Entert die FDP!

Der peinliche Hofknicks der Merz-Union als Wahlsiegerin vor SPD und Grünen sorgt im bürgerlichen Lager für maximalen Frust, viele CDU-Wähler empfinden sich jetzt als politisch heimatlos. Aber Demokratie lebt vom Mitmachen. Und da gibt es derzeit eine seltene Gelegenheit.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Der Drehbuchberater und Dramaturg Roland Zag hat in seinem Standardwerk „Der Publikumsvertrag“ die Bedeutung des „menschlichen Faktors“ für einen erfolgreichen Film ausführlich analysiert. Im Vorwort des im Jahr 2010 erstmals erschienenen Werks heißt es, ein Film oder ganz allgemein eine Geschichte müsse die Bedürfnisse des Publikums ernst nehmen und darauf eingehen. Grundsätzlich könne davon ausgegangen werden, dass sich jeder Film an ein bestimmtes Publikum richtet und versucht, dessen Bedürfnisse zu befriedigen – selbst wenn paradoxerweise das Bedürfnis gerade darin bestehen mag, dass Erwartungen gebrochen werden. Die These: „Wenn der Zuschauer eines Films in etwa bekommt, was er erwartet, ist der Publikumsvertrag erfüllt. Wenn sich kein Transfer einstellt und das, was der Film bietet, den Zuschauer nicht zufriedenstellt, bleibt auch der Publikumserfolg unerfüllt.“

Lässt sich dieses Konzept auf die Politik übertragen? Tatsächlich hat der frühere saarländische Ministerpräsident und spätere Bundesverfassungsrichter Peter Müller in einer vielbeachteten Rede vor mehr als 20 Jahren keinen Zweifel daran gelassen, dass Politik stets auch Show sei: „Ja, Politik ist Theater“, so Müller. „Aber auch dieser Umstand ist weder gut noch schlecht. So lange das politische Theater einen Beitrag dazu leistet, Aufmerksamkeit zu erreichen für die vertretenen Inhalte, ist das politische Theater gut. Es ist schlecht, wenn dadurch von den Inhalten abgelenkt werden soll.“

Legt man die Aussagen von Roland Zag und Peter Müller nebeneinander und versucht, daraus ein Drehbuch für den Weg des Friedrich Merz zur erhofften Kanzlerschaft abzuleiten, ergibt sich ein verheerendes Ergebnis. Natürlich sind die Wähler von CDU (und mit gewissen Abstrichen auch von CSU) es aus leidvoller Erfahrung gewohnt, dass ihre Erwartungen enttäuscht werden, weil Wahlversprechen zu oft gebrochen wurden.

Die Menschen mögen sich dann damit trösten, dass in Koalitionen die politische Agenda einer bestimmten Partei nie eins zu eins umgesetzt werden kann – und dass lautstarkes Klappern eben auch zum politischen Handwerk gehört. Aber mit der gegenwärtigen Performance des „Wahlsiegers“ Merz ist für viele dann eben doch eine Grenze überschritten worden, die sich mit einem dramaturgisch gerade noch vertretbaren Bruch von Erwartungen nicht mehr vereinbaren lässt.

Denn statt der versprochenen Verteidigung der Schuldenbremse und einer seriösen Haushaltsführung stand gleich nach den ersten Sondierungen die schnell noch vom abgewählten Bundestag durchgewinkte „Schuldenorgie“ auf dem Programm. Und mit seiner „Migrationsabstimmung“ Ende Januar, die wegen der Mithilfe der AfD eine enorme Aufmerksamkeit auf dieses Thema gelenkt hatte, mag der Unions-Kanzlerkandidat zwar zunächst durchaus in Peter Müllers Sinn operiert haben.

Aber das kann sich nur auszahlen, wenn am Ende auch geliefert wird. Und danach sieht es derzeit ganz und gar nicht aus. Kein Wunder also, dass sich der Publikumserfolg nicht nur nicht einstellt – sondern dass sich im Gegenteil massenweise Wählerinnen und Wähler vom christdemokratischen Theater verabschiedet haben. Etliche von ihnen womöglich für immer. Der „Publikumsvertrag“ wurde aufgekündigt.

Letzte Chance vertan

Ich erlebe in meinem persönlichen Umfeld viele Bekannte, die der Merz-CDU bei der zurückliegenden Bundestagswahl noch einmal eine (letzte) Chance gegeben und ihr Kreuz an der entsprechenden Stelle platziert haben. Sie taten dies gewissermaßen unter dem Vorbehalt, dass der Unionskandidat die Bedürfnisse des Publikums ernstnehmen und also das tun würde, worauf er selbst seine Rolle angelegt hatte.

Nämlich einen Politikwechsel anzustreben, um das in Deutschland zweifelsfrei vorhandene, aber politisch vielfach brachgelegte Potential an individuellem Können und Einsatzwillen, an persönlicher Kraft, Arbeitsbereitschaft und Kreativität endlich zu entfesseln. Stattdessen aber überlässt Merz die Bühne einer abgewirtschafteten, phantasielosen, besitzstandwahrenden und erschreckend rückwärtsgewandten SPD, die sich trotz ihrer bei der Wahl erzielten 16,4 Prozent als Hauptdarstellerin selbst feiert. Ein absurdes Schauspiel.

Um es ganz deutlich zu sagen: Ein ganz erheblicher Teil der Bürgerinnen und Bürger dieses Landes fühlt sich politisch heimatlos. Diese Heimatlosigkeit ist natürlich nicht über Nacht entstanden, sondern im Laufe eines langen Entfremdungsprozesses von den sogenannten bürgerlichen Parteien – allen voran von der merkelistischen CDU und ihrem verheerenden Kurs bei Fragen der Migration, der Verteidigung und der Energieversorgung, dessen Nachbeben das Land derzeit in seinen Grundfesten erschüttert.

Die FDP wiederum hat sich aus dem Tunnelblick ihrer einstigen Anhänger durch das Mittun in der vorzeitig gescheiterten Ampel selbst aus dem Spiel genommen, während die selbsternannte Alternative genau dies nicht bietet – eine Alternative nämlich zu nicht-linken Parteien für Bürger, die gleichwohl in Chauvinismus, Deutschtümelei und atavistischem Nationalismus kein zukunftsweisendes Konzept sehen. Ganz ehrlich: Wie viele Menschen kennen Sie, die die scheinbare politische Ausweglosigkeit nicht in die Verzweiflung treibt? Mein Eindruck: Dieses Gefühl droht zum mentalen Mainstream in der Bundesrepublik zu werden.

Politik ist kein Dienstleistungsbetrieb

Was also tun? Wahrscheinlich haben wir uns alle viel zu lange mit der Vorstellung abgefunden, Politik wäre so etwas wie ein Dienstleistungsbetrieb, bei dem man seine Präferenzen qua Wahl an „Profis“ delegiert. Aber so funktioniert das natürlich nicht. Besser gesagt, es funktioniert immer weniger – denn sonst wäre der Frust der Regierten über die Regierenden nicht so groß.

Der Parlamentarismus ist jedoch weder eine Einbahnstraße noch ein Elitenprojekt. Er lebt vielmehr davon, dass jede Bürgerin, jeder Bürger nicht bloß einmal alle paar Jahre zur Wahlurne schreitet, sondern Politik selbst aktiv mitgestalten kann. Zum Beispiel durch das Engagement in einer Partei oder sogar durch eine eigene Kandidatur. Niemand ist dazu verdammt, immer nur maulend in den Zuschauerrängen zu hocken. Auch, wenn der Eindruck manchmal ein anderer ist: Die Bundesrepublik ist immer noch eine funktionierende, eine offene Demokratie, die das demokratische Engagement aller Bürger erfordert.

Also nichts wie los! Denn unsere Parlamente, unsere Regierungen – ob im Bund oder in den Ländern – brauchen die in unserem deutschen Gemeinwesen vorhandene Kompetenz und Erfahrung dringender denn je. Jeder einzelne ist gefordert, sein Scherflein beizutragen. Erinnern Sie sich zum Beispiel noch an Hendrik Streeck, den Direktor für Virologie an der Uniklinik Bonn, der während der Corona-Zeit eine wichtige Rolle als Antipode zum damals medial alles dominierenden Christian Drosten gespielt hat? Streeck sitzt jetzt für die CDU im neuen Bundestag – so muss das gehen!

Jetzt werden viele sagen (siehe oben), die Christdemokraten hätten sich aufgrund ihrer jüngsten Volten aber diskreditiert und kämen für ein politisches Quereinsteigertum nicht mehr in Frage. Und überhaupt könne man ein politisches Dickschiff wie die Union nicht so einfach von innen heraus ändern. Mag sein, aber einen Versuch ist es allemal wert, denn auch große Parteien können sich über kurz oder lang nicht vom Willen ihrer Mitglieder abkoppeln. Siehe die Republikaner in den Vereinigten Staaten, auch wenn dieses Beispiel angesichts der derzeitigen Entwicklung mindestens ambivalent ist.

Furchtlos gegen den Zeitgeist

Die meisten frustrierten bürgerlichen Wähler in diesem Land ticken allerdings nicht radikal, davon bin ich zutiefst überzeugt. Sondern verlangen im Gegenteil nach einer Politik von Maß und Mitte, erwarten gesunden Pragmatismus auf den Themenfeldern Wirtschaft, Energie, Klima, Finanzen oder Verteidigung. Und wollen, gerade angesichts der geopolitischen Zeitenwende, keine „Quick Fixes“, sondern eine vorausschauende, nicht nur auf die jeweilige Legislaturperiode ausgerichtete Strategie.

Die kann aber nur von Menschen stammen, welche ihre Erfahrungen auch außerhalb des politischen Betriebs gesammelt haben und finanziell unabhängig genug sind, um gegebenenfalls furchtlos gegen den aktuellen Zeitgeist zu argumentieren und zu handeln. Kurzum: Deutschland braucht bürgerlich-liberale Stimmen in den Parlamenten, die nicht beim ersten medialen Gegenwind einknicken. Mit anderen Worten: Es braucht eine Partei, wie die FDP sie hätte sein können.

Apropos FDP: Wäre jetzt, nach dem kläglichen Ausscheiden der Freidemokraten aus dem Bundestag, nicht der ideale Zeitpunkt, um diese Partei durch Masseneintritte gewissermaßen zu kapern? Mir ist schon klar, dass die FDP bereits einige unrühmliche Eintrittswellen erlebt hat, Stichwort „Naumann-Kreis“ in den 1950er Jahren. Aber im aktuellen Fall ginge es explizit nicht um irgendwelche Alt-Nazis, sondern um bürgerliche Blutzufuhr in Form von Neumitgliedern, die ihre Vorstellungen von einem funktionierenden Land künftig auch institutionell einbringen wollen.

Die wandelnde Leiche namens FDP wiederbeleben

Parteineugründungen sind fast immer zum Scheitern verurteilt, siehe die kurze Blüte des Wagenknecht-Bündnisses. Die FDP dagegen ist nach ihrem jüngsten Wahldebakel praktisch eine wandelnde Leiche, die jedoch aufgrund bestehender Strukturen durchaus die Chance zur Wiederbelebung hat. Aber ganz sicher nicht mit farblosen, glattgebügelten Personen wie einem Christian Dürr an der Spitze, der sich tatsächlich gerade anschickt, den Vorsitz zu übernehmen.

Eine Figur wie Wolfgang Kubicki dagegen ist erkennbar aus anderem Holz geschnitzt. Leute wie er, aber eben auch kompetente, flamboyante Quereinsteiger könnten dafür sorgen, dass von der Christdemokratie maximal frustrierte Bürgerliche in Deutschland wieder eine politische Heimat finden. Und dass sie – gut organisiert – Gestaltungsmacht erlangen.

Die FDP entern – warum eigentlich nicht? Parteien sind kein Privateigentum. Und die FDP könnte in ihrem jetzigen Zustand eigentlich nur froh über eine solche Massenbewegung sein. Denn es wäre wohl ihre letzte Chance, um den endgültigen Niedergang als politisch relevante Stimme der Freiheitlichkeit abzuwenden. Ob es zum Publikumserfolg reicht, wird man dann schon sehen. Aber das derzeitige politische Theater in Berlin ist einfach zu trostlos, um es nicht wenigstens auf einen Versuch ankommen zu lassen.

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Wolfgang Borchardt | Di., 25. März 2025 - 18:21

großen Schaden zugefügt, indem sie sich als unverzichtbare liberale Opposition selbst demontiert hat. Noch nie wurde diese Partei so gebraucht, noch nie hätte sie so viele Stimmen sammeln können - auch von denen, die AfD gewählt haben. Wohl kaum jemand wird eintreten wollen ohne neues Programm, ohne neue Köpfe.

Sie haben vollkommen recht, Herr Borchardt. Nur würden die Parteisoldaten der FDP das Heft so einfach aus der Hand geben, wie Herr Marguier sich das vorstellt?

„Die selbsternannte Alternative bietet genau dies nicht– eine Alternative zu nicht-linken Parteien für Bürger, die gleichwohl in Chauvinismus, Deutschtümelei und atavistischem Nationalismus kein zukunftsweisendes Konzept sehen“. Worin sieht denn der Autor das Zukunftskonzept? In einem bunten Vielvölkerstaat, in dem alle in unterschiedlicher „Sprache“ reden und sich keiner heimisch fühlt? Ist die immer autokratischere EU ein „Geschäftsmodell“ für die Zukunft?

„Die Menschen erwarten gesunden Pragmatismus auf den Themenfeldern Wirtschaft, Energie, Klima, Finanzen oder Verteidigung“. Nur mit wem anders als der AfD ist das möglich?

Auf der einen Seite beklagt der Autor die Berufspolitiker, die nie anderes konnten, auf der anderen spricht er davon, dass der Bürger seine Präferenzen qua Wahl an „Profis“ delegiert. Nur wo sind Profis?

Tja, aber in einer Regierungsbeteiligung die „Unverzichtbare Opposition“ zu mimen, in dem man damit Punkte sammeln will, das „Gröbste verhindert zu haben“ reicht nach m M noch nicht einmal den wankelmütigsten AfD Wähler aus, dieser Partei seine Stimme zu geben. (Im Bezug zum Artikel)
Ne, ne, auch die FDP ist ein Teil „der demokratischen Mitte der etablierten Parteien“ & vertritt ebenso wie die Linke Union, die SPD, Grüne & Linke die Brandmauer deren einziger Zweckt war und ist : die Machtbeteiligung von Rot & Grün als direkte oder indirekte Regierungspartei auf Jahrzehnte zu sichern.
Für dieses pol.. Statement ist die FDP mit Recht in die außerparlamentarische Opposition geschickt worden. Der Abstieg von Union & SPD und den Öko- Anbetern ist ebenso vorprogrammiert.
In Deutschland dauert es eben halt immer etwas länger, bis der wohlstandsverwöhnte Bürger begreift, wer denn am gesamten Wohlstandsverlust des Landes die Verantwortung trägt.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republk

Katastrophe, insbesondere persönliche Einschränkungen wird der Ur-Bundesbürger alles prima finden. Und die zu Veränderungen zwingende Katastrophe wird vorerst durch einen Schutzwall geborgten Geldes aufgehalten.

treibt nach Bekanntwerden jetzt schon die Preis für Baumaterial, technische Ingenieur-Leistungen und die der ausführenden Gewerke in die Höhe. Abgesehen davon, dass lediglich die Deutschen und Europäischen Bürokraten noch weiter ausgebaut werden mit den Effekten der weiteren Verteuerung.
die letztendlich einer Enteignung der kleinen Immobilienbesitzer vorrangig auf dem Land und außerhalb der Ballungszentren..
Es wird wie zu DDR Zeiten werden, dass die Häuser den Kommunen geschenkt wurden, da die Unterhaltungskosten unterhalb der Mieteinnahmen liegen.
Auch die die sich ihr kleines Häuschen im Grünen als Altersvorsorge vom Munde abgespart haben, werden vom Verkaufserlös sich kein einziges Pflegeheim über einen längeren Zeitraum sich leisten können.
Wir gehen immer weiter Richtung Bankrott und niemand will’s wahr haben. I.Ü.
auch eine Parallele zur DDR.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Armin Latell | Di., 25. März 2025 - 18:38

was da jetzt an Kommentaren kommt, wird Sie bestimmt nicht überraschen. Also Wahlwerbung für die fdp, wie tief kann man sinken? Ansonsten kurz und knapp: das Geschriebene ist für mich deutlich von hochgradiger Naivität gezeichnet, die Realitäten total verleugnend. Die einzige Chance, an einer Demokratie, die diesen Begriff auch verdient, an einem Staatswesen teilzunehmen und es mitzugestalten, liegt darin, massenhaft in die AfD einzutreten, und sich überall wählen zu lassen.
Spätestens 2029 wird der Frust gewaltig explodieren. A propos: hier im Cicero wird ja auch vollkommen "demokratisch" eine einzelne Partei kontinuierlich ausgegrenzt, wenn auch sonst ständig wohlfeile Artikel abgesondert werden.

Das geht mir ähnlich Herr Latell, der Autor verdammt:
Chauvinismus, Deutschtümelei und atavistischem Nationalismus.

Und dann wünscht und ruft er nach "Blutzufuhr"

Ihrem "O weh, Herr Marguier" schließe ich mich an.

MfG

Ja klar, kann man machen..., aber warum?

Funktionierende Parteistrukturen als 'lebendiger Körper' - nicht als 'lebende Leiche'... - gibt's auch gut anderswo, für freies Potential bezüglich konservativen politischen Engagements. Sicher kann man/Frau auch die AfD noch 'von innen heraus verbessern'... - denke ich mal. Fachleute eingeschlossen.

Wie hoch sind heute denn die realen Chancen wirklich für 'freie Konservative' mit der (lebenden Leiche) FDP etwas zu erreichen bzw. zu verändern im Verhältnis dazu etwas gleichartiges mit der AfD zu erreichen? In Thüringen jedenfalls == Null.

Herr Marguier traut sich offensichtlich nicht seinen 'Aufruf an freie Konservative' (Artikel) an die richtige und erfolgversprechende Partei zu lenken. Zu groß sind offensichtlich (noch) seine inneren Hemmungen, mEn..., und der lange Schatten einer sog. 'Brandmauer'... ... ;-)

Ingofrank | Di., 25. März 2025 - 18:40

ihres Vorsitzenden gescheitert.
Allerdings könnte es auch möglich sein, dass der liebe Kristian schlicht und ergreifend sich von den Hohepriestern der Grünen Sekte der Anna-Lena und dem Robert sich hat derart einlullen lassen, dass er die Risiken einer Regierungsbeteiligung total unterschätzt hat. Das böse Erwachen war dann bitter und auch gerecht. 👍
Das die im Artikel beschriebene Flucht der heimatlos gewordenen CDU Wählern in die FDP Gott sei Dank nicht stattfindet, läßt sich an den jüngsten Wahlumfragen ablesen.
Die AfD verzeichnet heute den höchsten Wert mit 23% den diese Partei erlebt hat. Tendenz weiter steigend. Bezeichnend dazu die Union bei 26% !
Wenn ich nun wie der Mainstream argumentiere, mir die Frage stelle, wie hoch ist denn der Anteil der CSU ? Mit Sicherheit mehr als 3% …… heißt das nichts anderes als ? ? ? ?

Darüber lässt das Scheitern des stellvertretenden Bundestagspräsidenten von der AfD leicht verschmerzen als derzeit stärkste Einzelpartei !
MfGad Erf. Rep.

Sorry! ...ist mMn unseriös. Es sind Schwesterparteien die sich lokal voneinander abgegrenzt ergänzen und im wesentlichen der bundesweiten Einordnung auch politisch zusammen agieren - sie sind (seit je her!) als eine politische Größe zu betrachten, agieren auch so und stimmen sich inhaltlich und personell ab. Aber das wissen Sie sicher ja sowieso schon alles. Also... ...

PS: genau so 'optimistisch frei gerechnet' findet man des öfteren auch die Rechenmethode den jeweiligen Wahl-(miss-)erfolg nicht auf die Wählerschaft sonder auf die Gesamtbevölkerung Deutschlands unter einbeziehung der Nichtwähler zu relativieren bzw. hervorzuheben - je nach gewünschter 'Stoßrichtung'. Na-ja... ... - Mathe 8. Klasse.

Könnte man meinen ….. ist aber letztlich egal da ich nach meinem Artikel im focus die gleiche „Denke“ gelesen habe. …
Und glauben Sie mir, in meinem Umfeld, fast alles Rentner mit Hoch oder Fachschulabschluss = AfD passendes Klientel= die Dummis, sehen in absehbarer Zeit die AfD in Front.
Die drei % „Gesamt“- Abstand fallen spätestens nach dem der Merzsche Unterwerfungspan =(Koalitionsvertrag)= guter demokratischer Kompromiss gegenüber grün rot vorliegt und Merz sich damit das Kanzleramt erkauft hat.
Warten wir die ersten Entscheidungen (Gesetze) zur inneren Sicherheit, Migration & Sozialausgaben ab, dann geht, nach einem alten HB Werbespot, alles wie von selbst….
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik

Karl-Heinz Weiß | Di., 25. März 2025 - 19:37

Die FDP erreichte bei der Bundestagswahl 2009 fast 15% und 2017 und 2021 jeweils rund 11%. Potential scheint also vorhanden zu sein. Ein wesentlicher Grund für das aktuelle Ergebnis ist sicherlich die zur "Betriebsblindheit " ausgeartete One-Man-Show des Vorsitzenden, für eine liberale Partei eigentlich ein Unding. Trotz der eisernen Treue des Autors zu Herrn Kubicki: Kärrnerarbeit ist für derartige Politiker nichts. Die traue ich eher Herrn Dürr mit einem Team von Leuten mit Wirtschaftserfahrung zu. Hier liegt die Stärke der FDP, nicht bei Orchideen-Themen eines Herrn Buschmann.

Deshalb ist sie ja auch so fulminant in den Bundestag gewählt worden. Ein weiteres Kompliment von mir, Herr Weiß. Für diese großartige Einschätzung. Sie übertreffen sich ständig selbst.

@Armin Latell, bei aufmerksamer Lektüre hätten Sie wahrscheinlich bemerkt, dass es um das Potential der FDP (aufgrund früherer Wahlergebnisse) ging. Oder leiden Sie am Lindner-Symptom der Betriebsblindheit. Vielleicht ging es Ihnen auch schlicht um Nachtreten (wie auch bei Leserbriefen im "Mannheimer Morgen").

Karla Vetter | Di., 25. März 2025 - 19:48

von innen her verändern? Vergessen Sie es! Habe ich 50 Jahre in der SPD versucht. Das Ergebnis: Mit der Partei wurde es immer schlimmer, die politische Heimatlosigkeit auch.

Günther Anderer | Mi., 26. März 2025 - 07:18

Antwort auf von Karla Vetter

ihre Erfahrung nur bestätigen. Die SPD hat fertig, total fertig.

Straub Klaus Dieter | Mi., 26. März 2025 - 10:03

Antwort auf von Karla Vetter

Genau. Bei mir hat der Vorgang nur 18 Jahre gedauert. Schon damals waren die Ultra Linken auf dem Vormarsch und die Quote war der Rest. Esken und Konsorten haben die SPD ruiniert. Abreisen neu bauen. Wie sagte die SED: die Partei, die Partei….,.,,

Dagmar Deckstein | Di., 25. März 2025 - 19:52

"Die kann aber nur von Menschen stammen, welche ihre Erfahrungen auch außerhalb des politischen Betriebs gesammelt haben und finanziell unabhängig genug sind, um gegebenenfalls furchtlos gegen den aktuellen Zeitgeist zu argumentieren und zu handeln. Kurzum: Deutschland braucht bürgerlich-liberale Stimmen in den Parlamenten, die nicht beim ersten medialen Gegenwind einknicken. Mit anderen Worten: Es braucht eine Partei, wie die FDP sie hätte sein können."
So und nicht anders ist es! Hören Sie doch nur das Interview mit Claudia Raffelhüschen hier auf Cicero an. Was wir dringender denn je brauchen ist eine bürgerlich-liberale Gegenbewegung, die, weil wir (ich bin FDP-Mitglied und Erzliberale) natürlich nie eine demokratieförderungsgesetzlich unterstützte Massenbewegung in Bewegung setzen werden können. Aber das Maß ist jetzt angesichts der Koalitionsverhandlunge dermaßen voll, dass wir an einer FDP, wie sie sein müsste, zusammen arbeiten sollten. wir, die Liberalität noch hochhalten.

Mit dem was Sie beschreiben müßte die FDP die Kraft haben sich gegen die von grün links ersonnene, von der Union durchgesetzte und der FDP unterstütze Brandmauer, zum Einsturz zu bringen….. Die FDP hat weder den Willen noch die Kraft dies zu tun. Auch ein Grund des Aderlasses an Wählerstimmen der FDP gen AfD .
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik

Ich will Ihnen nicht zu nahe treten, werte Frau Deckstein. Aber kommen jetzt alle FDP Mitglieder, die hier noch nie diskutiert haben, aus der Deckung? „Die FDP kapern“ meinen Sie und Herr Marguier, der ja auch Liberaler ist, jetzt im Ernst? Ich glaube, da werden Sie hier im Forum nicht so sehr Begeisterung auslösen?! Was meinen Sie jetzt mit freiheitlich und liberal? Das, was die FDP in der Ampel gemurkst hat? Und bitte nicht alles auf Lindner schieben. Die anderen haben alle mitgemacht! Oder meinen Sie das feige Wegbleiben von einigen (Buschmann, Kuhle, Vogel) bei Merz‘ Migrationsabstimmung? Oder sprechen Sie von liberal oder frei, wenn es um das Petzportal „So Done“ der JuLi Vorsitzenden Brandmann geht? Am Wochenende las ich in der FAZ, dass die FDP jetzt in Frankfurt (wieder mal) umgefallen ist. Sie wollte zuerst gegen das bekloppte Mobilitätskonzept, das fast die ganze Stadt in Sachen Auto gegen Fahrrad umkrempelt, stimmen. Jetzt stimmt sie doch mit!!! Und die entern? Echt jetzt? �

Stimme Ihnen zu. Die FDP - ich sage bewußt nicht die Liberalen - haben jeden Unsinn (will nicht Mist sagen) mitgetragen und zum Teil sogar initiert. Denke da nur an Buschmann und das Selbstbestimmungsgesetz. Liberal ist an der FDP gar nichts.
Kleiner Auszug aus Wikipedia (die sehr linkslastig ist):
"Der Liberalismus befürwortet eine Gesellschaft, die auf der FREIHEIT des Einzelnen, der Wahrung des Rechts, Pluralismus und freiem Gedankenaustausch basiert. Die freie Äußerung aller Ideen und Interessen ermöglicht es einer Gesellschaft, dass sich die besten Ideen durchsetzen. Im wirtschaftlichen Bereich befürwortet der Liberalismus Eigeninitiative, den FREIEN Wettbewerb und die damit verbundene Marktwirtschaft. Im politischen Bereich wird ein Staat gefordert, der Gesetze durch FREIE Debatten verabschiedet und durch gegenseitige Gewaltenteilung geregelt ist."
Was betrifft davon die FDP?

Christa Wallau | Di., 25. März 2025 - 22:52

daß Sie keine Ahnung haben von den Prozessen, die in Parteien ablaufen.
Wahrscheinlich sind Sie nie Mitglied einer Partei gewesen bzw. haben nie persönlich erlebt, was sich im Inneren der Parteien abspielt.
Falls Sie davon ausgehen, daß dort Menschen aus Liebe zu Volk u. Vaterland und beseelt vom Engagement, die Interessen ihrer Mitbürger auf's Beste zu vertreten, in Spitzenpositionen sitzen, dann kann ich Ihnen nur dringend raten, Ihre rosarote Brille abzusetzen.
Ich habe selbst erlebt, wie sich in Parteien die Macht- bzw. Geldgierigen systematisch durchsetzen - nicht die Klugen, Integren u. Vernünftigen.
Es liegt in der Natur der Sache, daß gierige Egoisten im Konkurrenzkampf länger durchhalten, weil sie mit unfaireren Mitteln kämpfen als die Altruisten.
Dieses Problem ist systemimmanent!
Die Unterwanderung der FDP bringt nichts.
Ein neuer Lindner wird kommen u. wieder seine Interessen ü b e r die hehren Ziele der Partei stellen!
Nie kannten Politiker weniger Scham als heute!

Genau das, was Sie beschreiben, Frau Wallau, wurde mir berichtet von jemandem, der vor ein paar Jahren hochmotiviert in die FDP eingetreten ist, und nach kurzer Zeit das Handtuch geworfen hat und wieder ausgetreten ist.
Und wenn man dann noch sich das Interview von Herrn Marguier mit Frau Raffelhüschen anhört, dann wundert es einen nicht, dass es eben nicht die Fähigsten sind, die in das heutige parteipolitische System streben, sondern ein ganz eigener Menschenschlag, der leider nicht die besten Ergebnisse hervorbringt (q.e.d.). Somit haben Sie damit Recht, dass dieses Problem systemimmanent wäre.
Andererseits können sich Parteien auch verändern – siehe die Merkelisten und die „Vergrünung“ der CDU. Zuallererst muss man aber den Zeitgeist gedreht bekommen, und das geht nur über Kulturkampf und die Deutungshoheit über liberale Werte. Wenn Begriffe wie „Freiheit“ zu Floskeln degradiert werden und „Vulgärliberalismus“ Anklang findet, dann zeigt sich, wer diese Schlacht verloren hat.

...liebe Frau Wallau für Ihren Kommentar. Das muß ich Ihnen aus Brasilien schreiben. Unsere Freunde führten unsere rechten Finger. Daß sie keine Wahlunterlagen erhielten, war für sie Wahlbetrug. Auch für den großen brasilianischen Freundeskreis.

Stefan | Di., 25. März 2025 - 23:17

Totgesagte leben länger.
Das BSW hatte eine bessere Quote,
dennoch ist die AfD die bessere und einzigste Option, wenn der frustrierte Wähler etwas erreichen will.
Die AfD wird beim nächsten Showdown alle Rekorde brechen.
Im Osten ist die CDU ja schon pulverisiert. 😉

Stefan Teschner | Mi., 26. März 2025 - 00:27

Wenn jetzt ausgerechnet diejenigen CDU-Mitglieder die Flucht ins Private antreten, die für den Politikwechsel gestritten haben – dann überlassen sie die CDU den verzagten Opportunisten und das Land der rot-grünen Hegemonie.
Die CDU hat rund 350.000 Mitglieder. Wenn nur jeder Zehnte unzufriedene Wähler Mitglied der CDU werden würde - man hätte inklusive der noch verbliebenen Bürgerlichen und Konservativen eine satte Mehrheit innerhalb der Union, mit der man massiv Einfluss auf die Programmatik nehmen könnte. Aber stattdessen schimpft man lieber über die Rest-CDU und empört sich darüber, dass eine Partei mit nicht einmal 30% Stimmanteil nicht in der Lage ist, die rot-grüne Hegemonie zu brechen, die bis weit in alle öffentlichen Institutionen herein verwurzelt ist. Rot-Grün braucht daher schon lange keine Wähler mehr für die Macht. Wenn sich etwas ändern soll müssen wir selbst die Strukturen in Politik und Gesellschaft verändern. Oder gefallen wir uns in Selbstmitleid und Defätismus?

Markus Michaelis | Mi., 26. März 2025 - 02:35

Ja, viele eher konservativ denkende Bürger sind politisch ziemlich heimatlos geworden, das sehe ich auch so.

Allerdings teilen sehr viele Bürger auch das grundsätzliche Politikbild von SPD, Grünen, Linken, Merkel-CDU. Es kommt mir auch so vor, dass das Gefühl der Heimatlosigkeit immer mehr Menschen und Gruppen teilen - auch aus dem SPD,Grüne etc. Lager.

Die Gesellschaft spaltet sich auf, alles ist im Wandel, jeder sieht Kernwerte verletzt.

Ich denke, als erstes sollte man mehr widersprechen, wenn Politiker, Mitbürger, Institutionen zu sehr auf dem Bild der klar ausgerichteten "demokratischen Mitte" mit klaren Werten, Zielen und Kompass beharren.

Ich glaube das ist alles offener und unklarer geworden und auf der Basis sollten wir es als Gesellschaft auch diskutieren. Man kann in die FDP eintreten, das ist gut. Aber keiner sollte von sich behaupten, dass er die richtige Politik für die ganz große Mehrheit vertrete - das gibt es glaube ich im Moment nicht.

Herbert Schultz-Gora | Mi., 26. März 2025 - 06:46

Denselben Gedanken hatte ich damals, als dann Lucke, Henkel, Petri etc. die AfD gegründet haben.
Man hätte die FDP "kapern" können statt die kräftigen politischen Impulse von damals in den Aufbau einer Partei zu stecken, deren Name völlig inhaltslos ist und die dann ja auch zu einem Sammelsurium von Unzufriedenen wurde, was sie bis heute ist... und sich bis heute schwer tut, echtes eigenes Gewicht zu bekommen jenseits des "Protestes".

"Alternative für..." bezog sich allein auf Merkel und die Union.
Daß Professoren so dumm sein können, mag man kaum glauben.

Noch dümmer sind die Brandmauerer, denn wenn sie die Anliegen der AfD samt der Bürger, die sie wählen, einbinden, könnte die AfD "entbehrlich" werden und wieder verschwinden, weil sie nicht "gebraucht" wird.

So einfach ist das.
Westerwelle war der Leichtmatrose schlechthin... Lindner entpuppte sich als solcher... Merz gehört in die selbe Kategorie und Klingbeil ebenso.

O HERR, SCHMEISS HIRN RA, sagt der Schwabe, der ich nicht bin.

Theo Lackner | Mi., 26. März 2025 - 07:42

Wichtiger als mehr Beteiligung IN Parteien wäre die Irritation des erstarrten Parteiensystems von außen, durch mehr direkte Demokratie.

Ferdinand Schulze | Mi., 26. März 2025 - 08:01

...dass eine von den Altparteien von innen reformierbar ist. Da helfen nur Neugründungen mit völlig neuen Köpfen, auch wenn es dann nicht so läuft wie z.B. beim BSW. Aber in eine Partei eintreten, die Figuren wie Herrn Buschmann hervorbringt und machen lässt? Niemals!

christoph ernst | Mi., 26. März 2025 - 08:05

der scheindemokratischen Front erstickt den Wählerwillen. Das ist das eigentliche Problem. Da die zu Recht abgewählte, moribunde Strack-Zimmermann-FDP zu 'kapern', ist müßig. Statt den toten Gaul weiter zu peitschen, sollten liberale, weltliche und christliche Kräfte vielleicht lieber ihre Restenergien bündeln und der 'deutschtümelnden' AfD die chauvinistische Borniertheit austreiben, um sie zu einer wählbaren Alternative zum woken Wahn linker Selbstzerstörer machen.
Denn das tut wirklich Not, nun, wo der Ex-SED-Anwalt und mutmaßliche Mielke-Helfer Gysi, der die gestohlenen Milliarden seiner Partei in BRD-Valuta umzuwandeln half und ihr damit zu ewigen Leben verhalf, uns nun ohne jede Scham und Erinnerung als Alterspräsident der neuen 'Volkskammer' angrinst.

Urban Will | Mi., 26. März 2025 - 08:35

uns hier vorsetzen, Herr Marguier.
Ein wenig ganz weit weg von dieser Narrenschiff-Welt, wo Sie sich bewegen. Eine FDP zu entern wäre Zeitverschwendung. Es würde bedeuten, in kurzer Zeit einen Vorsitzenden aufzubauen, der sich dem Mainstream entgegen stellt. Kubicki tat dies in kleinem Rahmen, läuft aber trotzdem in großen Teilen brav mit. Es müsste jemand völlig neues sein und den würde man von Beginn an zu vernichten ansetzen seitens des Mainstreams.
Deutschland ist politisch, kulturell und medial so kaputt, dass keine der Altparteien hier mehr den Willen oder die Kraft hat, den Kurs zu ändern.
Es braucht so dermaßen fundamentale Korrekturen, dass hierfür nur eine Partei in Frage kommt, eine Partei, die den Dreck des Mainstreams zu fressen gelernt hat von Beginn an.
Und das findet gerade statt. Bald überholt die AfD die CDU, dies muss sich dann nur noch in Wahlen niederschlagen.
Und erst dann wird sich dort was tun und erst dann wird die Wende kommen.
Es liegt nur am Wähler.

Chris Groll | Mi., 26. März 2025 - 08:38

Herr Marguier, Sie haben den Knall nicht gehört.
Wenn das eine Wahlwerbung/Propaganda für die FDP sein sollte, dann nennen Sie es bitte auch so.
Mehr möchte ich zu Ihrem Artikel nicht sagen. Es lohn sich nicht.
Möchte aber der Aussage @Armin Latell
"O weh, Herr Marguier" zustimmen.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 26. März 2025 - 09:47

Bis zu 24% würden inzwischen die AFD wählen. Selbst 20% sind ein Fünftel der Wähler. Sind die nix? Nicht wenige haben sich von den etablierten Parteien abgewendet, auch von dieser FDP, die ihre eigenen Wähler genauso verraten hat, wie es die anderen Parteien getan haben. Ja, mag sein, das viele AFD-Wähler anfangs aus Zorn, Verärgerung, Enttäuschung nur AFD gewählt haben. Mag sein das sie dachten, denen werden wir es zeigen, wir geben denen mal eine Quittung. Aber inzwischen sind nicht wenige überzeugt von der AFD, lassen sich von den angeblichen "Nazi-Vorwürfen" und dem "gesichert rechtsextrem" eines staatlich gelenkten Verfassungsschutzes nicht mehr irritieren und verunsichern. Die Nazi-Keule ist zerbröselt, die UNION zeigt inzwischen unverblümt ihr wahres Gesicht und hat das, was viele hier im Forum bereits vorausgesehen haben zur Wahrheit werden lassen. Sie machen links-grüne Politik weiter, haben sich erpressbar gemacht und werden uns weiter dem Untergang zuführen wollen.

als bis 2015 „strammer“ CDU Wähler dem die „kriegsgebeutelnden Familien die zu uns kamen vorgegaukelt wurde und in den gezeigten Bildern junge, frisch frisierte Männer mit Apple- Handy zu sehen waren. Die Endgültige Abkehr erfolgte bei mir durch die nicht sanktionierte Aussage des Herrn Gabriel der die Andesdenkenden als Pack beschimpfte. Das dies im Osten passierte, sei nebenbei bemerkt.
Auch deshalb glaube ich der Aussage nicht, dass das Potential der AfD bei 24% erschöpft ist. Das tatsächliche Potential dieser Partei liegt einzig & allein an der uns regierenden Regierung und deren Ausrichtung …. Unverändert Rot Grün mit diesmal wieder einem schwarz lackierten Kanzler. Und wie das Wahlversprechen Schulden- Bremse & Aufnahme gebrochen wurde wird bei all den anderen vollmundigen Ankündigungen von Migration, innerer Sicherheit, Bürgergeld, usw. auch nichts übrig bleiben und da sehe ich das Potential der AfD ehr bei einer mindestens Verdopplung von 2025 aus gesehen.
MfG ad Erf. Republik

Gerhard Fiedler | Mi., 26. März 2025 - 13:24

der mich aber nicht überzeugt. Und da haben wir wieder Ihre Abneigung, Herr Marguier, gegenüber der „selbsternannten“ AfD, nicht ohne dabei zu diskriminieren, mit Chauvinismus, Deutschtümelei, Nationalismus, völkisch usw. Selbsternannte Begriffe wie „christlich“, „demokratisch“, „sozial“, „liberal“ verwenden alle Parteien, ohne diesen immer zu entsprechen. Ebenso ist allen der Glaube an die eigene Überlegenheit anderen gegenüber (Chauvinismus?) zu eigen, auch hinsichtlich der eigenen Meinung. Das ist doch ganz normal! Ist denn jemand, der sein Land noch liebt, gleich ein Deutschtümler? Ich ziehe den kleineren, besser funktionieren Nationalstaat einer großen Länderunion (z.B. SU, EU) vor. Dabei mit den Nachbarstaaten freundschaftlich zu verkehren, versteht sich von selbst. Und dass Deutschland z. B. nicht zu Afrika wird, wollen doch fast alle, auch wenn sie sich nicht trauen, dies heute noch zu sagen. Zum Rassisten wird man damit nicht. Von daher brauchen wir Grenzen, siehe Haustür.

Lisa Werle | Mi., 26. März 2025 - 15:06

Wozu? Es wird sich nichts ändern, solange solche Leute wie Strack-Zimmermann in der FDP mitreden. Sie u.a. war der Grund, warum ich dieses Mal die FDP nicht mehr gewählt habe. Diese Typen sollten jetzt erst einmal so richtig erleben, was sie angerichtet haben. Inzwischen habe ich mir mal einige Kandidaten der AfD angeschaut, deren Lebenslauf, deren Ausbildung etc. Mein Fazit: die sind es wert, gewählt zu werden. Insofern teile ich nun Ihre Ansicht nicht (mehr), Herr Marguier. Ich halte die AfD weder für rechtsextrem noch für nationalistisch und was ihr sonst noch so unterstellt wird. Nachdem ich jetzt mit 'einer letzten Chance für die CDU' so auf die Nase gefallen bin - und zusehen muss, wie ein SED-Gysi große Reden auf die DDR-Diktatur hält und ein solch honoriger Mann wie Gerold Otten/AfD ein ums andere Mal diskreditiert wird, steht meine Entscheidung fest. Keine der Parteien, die Deutschland in dieses Desaster geführt haben, ist es künftig noch wert. Ich wähle ab sofort AfD!

Armin Latell | Mi., 26. März 2025 - 17:24

Antwort auf von Lisa Werle

die nächste (wichtige) Wahl, bei der Sie Ihre Absicht verwirklichen könnten, wäre 2029. Habe heute in Nius "Achtung Reichelt" gehört (wie immer u.a.), dem ich bei folgenden Gedanken zustimmen muss (sinngemäß): Es interessiert nicht, ob 2029 eine AfD (mit)regiert, es interessiert nur, ob es dann noch ein nicht islamisches Deutschland gibt...Ich selbst frage mich, ob es überhaupt noch Wahlen geben wird und wenn ja, ob sie dann überhaupt noch eine (positive) Auswirkung haben werden. Die letzten haben ja gezeigt, dass das Gegenteil des Wählerwillens umgesetzt wird. Sie gehören zu den Vielen, die man über den Löffel balbiert hat. Man könnte ja bez. Ihrer Entscheidung sagen "besser spät als nie", aber ich befürchte, das hat jetzt keinerlei Relevanz mehr.

Christa Wallau | Mi., 26. März 2025 - 19:37

Antwort auf von Lisa Werle

Die AfD ist zwar auch kein Haufen von Heiligen, aber die m e i s t e n Abgeordneten, vor allem auch die führenden Kräfte und sehr viele Mitglieder sind bodenständige, vernünftige und anständige Personen.
Niemals wird man eine Partei finden, die einem in allen Punkten gefällt.
Aber momentan kann man als konservativ-liberal eingestellter Mensch nur eine
Wahlentscheidung treffen, nämlich für die AfD.
Gott-sei-Dank erkennen das immer Mehr unserer Mitbürger - ähnlich wie Sie.

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