KI in der Schule Die Digitalisierung muss gestaltet werden Trotz zwiespältiger Erfahrungen mit dem digitalen Lernen lässt sich die Digitalisierung der Schule nicht mehr aufhalten. Die Künstliche Intelligenz (KI) wird das Lernen grundsätzlich verändern. Die Kultusminister wären gut beraten, sich rechtzeitig auf diesen Wandel einzustellen, um ihn zum Nutzen der Schüler zu gestalten. VON RAINER WERNER
Debatte um Elon Musk : Was das Valley wählen nennt Elon Musk ist zur Reizfigur geworden. Während ihn die einen verteufeln, wird er von anderen vergöttert. Dabei wird übersehen, dass nicht Musk allein die Herausforderung für die gegenwärtige Demokratie darstellt. Sie liegt in den digitalen Plattformen, die die demokratische Öffentlichkeit rasant verändert haben. VON RALF HANSELLE
Lesekompetenz : Archäologen der Zukunft Jüngst wurde das Skelett des vielleicht ersten Christen nördlich der Alpen entdeckt. Er stammt aus dem 3. Jahrhundert und hat eine Gemeinsamkeit mit uns Heutigen: Er war einer der Letzten, die noch lesen und schreiben konnten. VON RALF HANSELLE
Digitalisierung der Schule : Zurück zur Sinnlichkeit Während immer mehr Psychologen vor den Folgen der digitalisierten Schule warnen, hat der Aufklärer Johann Bernhard Basedow vor 250 Jahren etwas ersonnen, das auch heute eine Alternative sein kann: Bildung mit allen Sinnen. VON JÜRGEN OVERHOFF
Google und Co. : Suche in der Demokratie Die Internetsuche ist zu einem Teil der gewöhnlichen Daseinsvorsorge geworden, wird jedoch nicht als öffentliches Gut behandelt. Das ist ein strukturelles Problem für demokratisches Regieren. Die Corona-Debatte bot das beste Beispiel dafür. VON MICHAEL ANDRICK
Feuchte KI-Träume : Aleph Alpha ist nicht das Problem Aleph Alpha wurde bis vor kurzem noch als deutscher KI-Star gefeiert. Jetzt hagelt es nur noch Kritik. Aber nicht das Unternehmen steckt in der Sinnkrise, sondern ein Deutschland, das seit Jahrzehnten identitätslos dem technologischen Tsunami hinterherrennt. VON ANDERS INDSET
Gibt es ein Recht auf analoges Leben? : Ich bin dann mal off! Wie keine Kulturtechnik zuvor verändert die Digitalisierung die menschliche Kultur und Existenz. Umso wichtiger wäre ein Grundrecht auf ein analoges Leben, argumentiert der Philosoph Alexander Grau. VON ALEXANDER GRAU
Bedeutungsverlust der wissenschaftlichen Bibliotheken : Open Access in der Wissenschaft – ein zweifelhaftes Heilsversprechen Open Access verspricht einen ungehinderten Wissensfluss in der Wissenschaft und den kostenlosen Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen weltweit. Gewinner sind die Verlage, die Druckkosten sparen, Verlierer sind die Autoren – und nicht wenige Fakultäten. VON EWALD KIEL
Der Flaneur : Der Laden für sterbende Dinge Der traditionelle französische „Tabac“ verwandelt sich zum diskreten Treffpunkt derer, die von der Digitalisierung überfordert sind. Zwischen lauter unnötigen Dingen finden sie ein Refugium, in dem sie einen letzten Hauch analoger Wärme genießen dürfen. KOLUMNE: DER FLANEUR
Kritik am Digital Services Act : Die Meinungsfreiheit stirbt hinter schönen Fassaden Am Samstag tritt der Digital Services Act in Kraft. Er wird dafür sorgen, dass betreutes Denken um sich greift. Das ist nicht das einzige verfassungsrechtliche Bedenken gegen die EU-Verordnung und das noch zu beschließende deutsche Ausführungsgesetz. EIN GASTBEITRAG VON MANFRED KÖLSCH
Hass im Netz : Lobbybasiertes Regieren Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat eine Studie über Hass im Netz vorgestellt. Alle Welt diskutiert nun ein wichtiges Problem, aber niemand fragt, wer eigentlich hinter dieser Studie steckt. Über ein Paradebeispiel für staatsfinanzierten Aktivismus. VON RALF HANSELLE
Essay zur Digitalisierung : Obdachlos im Cyberspace Die Digitalisierung hat die Grenzen von Körper, Welt und Wahrnehmung vollkommen durcheinandergewirbelt. Was ist noch Wirklichkeit und was Virtualität? „Cicero“-Redakteur Ralf Hanselle hat sich mit dieser Frage in einem Buch auseinandergesetzt. Wir dokumentieren einen Auszug. VON RALF HANSELLE
Unesco-Bildungsreport : Smartphones haben in der Schule nichts zu suchen Die Digitalisierung gilt hierzulande als Allheilmittel für alle Bildungsprobleme und unhinterfragtes Ziel jeder Bildungspolitik. Zweifel von Pädagogen und Psychologen werden meist ignoriert. Nun warnt ein Report der Unesco vor einer einseitigen Digitalisierung des Unterrichts. KOLUMNE: GRAUZONE
Digitalisierung der Hausarztpraxen : Ärzte unter Druck In Deutschlands Arztpraxen ist die Stimmung schlecht. Freie Termine sind rar, und infolge von Überlastung werden oftmals keine neuen Patienten angenommen. Kann die Digitalisierung die Probleme in der ambulanten Versorgung lösen? Ein erfahrener Facharzt schildert seine Bedenken und Nöte. VON CARL-JOACHIM MELLINGHOFF
Soziale Medien und KI : „Attacke auf die Realität“ Big-Tech-Unternehmen verändern nicht nur unseren Alltag, unter dem Einfluss ihrer Produkte verändert der Mensch sich auch selbst sowie seine Wahrnehmung der Realität. Für den Neurowissenschaftler Joachim Bauer ist das sogar so gewollt und soll uns in voraufklärerische Zeiten zurückführen. INTERVIEW MIT JOACHIM BAUER