
- „Die Autobauer müssen nach Shanghai schauen, nicht nach Detroit“
Donald Trump verhängt saftige Zölle gegen die deutsche Autoindustrie. Die richtige Reaktion darauf sei, sich noch stärker Richtung China zu orientieren, sagt Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer im Interview.
Ferdinand Dudenhöffer ist Wirtschaftswissenschaftler und Experte für die Automobilindustrie.
Herr Dudenhöffer, die USA erheben künftig 25 Prozent zusätzlich Zölle auf alle importierten Autos. Wie intensiv wird das die deutsche Automobilindustrie treffen?
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und zwar hierzulande, wie auch ganz besonders in den USA, wo sich Erfolgreiche gern mit solchen Attributen schmücken. So betrachtet wird Trumps Politik der hohen Zölle (hoffentlich) keinen großen Einfluss auf Porsches Export haben.
Von einem Extrem ins andere? Erst blindlings sich der USA in allem ausliefern. Dann mit durchaus guten und verlässlichen Verträgen hauptsächlich von Russland abhängig machen und jetzt soll die Branche sich China andienen? Man sollte auch im Handel breit aufgestellt sein. Mit allen und jedem im Gespräch bleiben und da wo es wirtschaftlich passt auch Handel betreiben. Und würde unsere deutsche Politik endlich ihr hypermoralisches Getue unterlassen und endlich "Germany first" leben, dann ginge es wesentlich besser. Was halten wir denn davon, uns mal mit Trump sachlich auseinander zu setzen. Offenbar gibt es ja steuerliche Nachteile für die USA bei Einfuhr deren Fahrzeuge nach Europa respektive Deutschland. Handel heißt auch feilschen, um den besten Deal und nicht permanent immer nur die Schuld bei den anderen zu suchen. China hat meines Erachtens in anderen Bereichen ohnehin schon mehr als einen Fuß in der Tür. Und wie verträgt sich das dann mit der deutschen Hypermoral?
Lieber Herr Konrad, die sozialistische Staatsform (meist undemokratisch) ist Vorbild vieler Medien. Insofern sind auch die chin. rollenden Computer Vorbild für unsere Automobilfabriken. Wer einmal auf Welt Don Alphonsos Fahrberichte gelesen hat, muss erkennen: Beim Autofahren kommt es ggf. auf andere Dinge an (z. B. Fahrverhalten, sichere Bremsen etc.) als auf einen rollenden Monitor, der den Fahrer von der Straße ablenkt. Dieser Rollende PC wird aber in unseren Medien gehypt, es wird davon geschwärmt, dass ganz bald (nächstes Jahr oder übernächstes) ein besseres Auto zu einem günstigeren Preis auf den Markt kommt. Letztes Beispiel: Der VW Every, ein Auto das auf dem dt. Markt fehlt. Billig, für die Stadt ausreichend, wenn man denn schon ein Auto braucht. Geld lässt sich damit für die Autobauer nicht verdienen, wie bei allen Kleinwagen. Aber Leute wie Dudenhöfer müssen in den Medien bleiben, da spielt Neutralität keine Rolle. Hinterher wusste man immer alles besser.