Ein SPD Wahlplakat mit dem Bild von Olaf Scholz und Katarina Barley für die Europawahl ist in Berlin Tempelhof mit AfD überschmiert / picture alliance

Irrtum von Rot-Grün - Gesellschaftlicher Zusammenhalt lässt sich nicht kaufen

Anders als rot-grüne Politiker behaupten, hängt gesellschaftlicher Zusammenhalt nicht von der Höhe der Sozialausgaben ab. Mindestens ebenso wichtig ist, dass Steuer- und Beitragszahler das Gefühl haben, sie würden fair behandelt – fairer als zurzeit.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Als Fortschrittskoalition waren sie angetreten. Knapp drei Jahre später bilden SPD, Grüne und FDP ein Verteidigungsbündnis. Die Freien Demokraten präsentieren sich als die Kraft, die bei den Staatsfinanzen noch Schlimmeres verhindert. SPD und Grüne wiederum verteidigen Seit‘ an Seit‘ den immer stärker ausufernden Sozialstaat. Doch streiten sie nicht nur für mehr Geld für tatsächlich oder vermeintlich Bedürftige. Sie versuchen das auf eine höhere Ebene zu heben: Sie verteidigen den „gesellschaftlichen Zusammenhalt“.

Der Kanzler hat schon von Tag eins an die „You’ll never walk alone“-Hymne angestimmt. Das soll ihn volkstümlich erscheinen lassen und den Menschen das wohlige Gefühl vermitteln, der gute Vater Staat nehme ihnen die größten Risiken und Bürden ab. Bei seiner Sommer-Pressekonferenz nannte er „Technologische Modernisierung, Fortschritt, Wachstum und gesellschaftlicher Zusammenhalt" als die drängenden Aufgaben.

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Sybille Weisser | Do., 8. August 2024 - 10:41

Ich möchte als arbeitende Steuerzahlerin nicht nur das Gefühl haben, fair behandelt zu werden, ich möchte dass es tatsächlich so ist! Aber davon sind wir momentan weit entfernt.

Reinhold Schramm | Do., 8. August 2024 - 11:35

Lebenslanges arbeiten für Armutslöhne und eine Armutsrente.
Millionen Mütter mit Kindern am sozialen Existenzminimum.
Millionen Frauen in Westdeutschland, die Mehrzahl mit einer Altersrente unterhalb der Sozialhilfe/Bürgergeld.
Bio-Deutsche in schlechten Wohnverhältnissen und ein sozial kaputtes Umfeld.
Millionen Erwerbstätige, Frauen und Männer, die mehr als 35/40 % ihres Einkommens für Miete zahlen müssen.
Hass und Hetze? ►►►
Millionen Familien mit Kindern, die trotz Berufstätigkeit und ohne Anspruch auf Sozialleistungen am Monatsende weniger in der Tasche haben als Flüchtlinge, Migranten und Asylanten.
Millionen Menschen die keine Erwerbsarbeit und keinen materiellen Beitrag für die Gesellschaft leisteten, die seit Jahren eine soziale Vollversorgung, einschließlich Wohnung und Kindergeld, erhalten.
Ausufernde Kriminalität, die von der Politik, Regierung und Sozialverbänden relativiert und beschönigt wird. Obwohl jeder täglich vor Ort die Folgen der Praxis beobachtet: {...}

Reinhold Schramm | Do., 8. August 2024 - 11:37

{...}
Ausufernde Kriminalität, die von der Politik, Regierung und Sozialverbänden relativiert und beschönigt wird. Obwohl jeder täglich vor Ort die Folgen in der Praxis und Wirklichkeit beobachtet: Einbruch und Ladendiebstahl, Taschendiebstahl und Drogenhandel in Parkanlagen, auf Plätzen und in Straßen.

►PS: Zu alldem eine weiter zunehmende materielle Umverteilung der Wertschöpfung nach ganz oben und ausufernde soziale Ungleichheit zwischen Reich und Arm.

►►►Alles nur Hass und Hetze, Rechtsradikalismus und Rassismus?

und auch nicht nur Rechtsradikalismus und Rassismus – das ist auch nicht nur die gefühlte Realität von Millionen, sondern das ist Realität. Man muss sich gelegentlich eine Nische suchen, um durchatmen zu können, bevor der Alltag einen wieder einholt. Die EU noch die Regierenden samt Umfeld hier bei uns scheinen eine Vorstellung von der Realität der meisten Menschen hier zu haben. Wohnungsnot? Steuer- und Abgabenbelastung? Fehlende Sicherheit im öffentlichen Raum? Nie gehört ...

und wie wehren wir uns dagegen, lieber Herr Schramm? welche Gegenmaßnahmen ergreifen wir (mit "wir" meine ich nicht irgendwelche Eliten oder Politiker der Opposition, sondern die autochthonen Bürger dieses Landes)? - richtig, nichts! Wir lassen alles mit uns machen, lassen Menschen abschlachten, Frauen vergewaltigen, lassen arabische Clans über Stadtteile herrschen usw.
Warum nehmen wir nicht handliche Gegenstände beim abendlichen Spaziergang mit, um uns im Angriffsfall zu verteidigen, warum gründen wir nicht in jeder Stadt eine Bürgerwehr? Jagen wir sie doch, die muselmanischen Unruhestifter, zusammen mit den verantwortlichen, allseits bekannten Politikern. Wenn es nicht bald eine Revolution von unten, aus dem Volk heraus, gibt, gehen wir Bio-Deutschen unter - es ist nur noch eine Frage der Zeit.

Reinhold Schramm | Do., 8. August 2024 - 17:59

Antwort auf von Helmut W. Hoffmann

Auch ich beanspruche, ebenso wie mein verstorbener Vater und deutsch-australischer Bruder, bei uns handelt es sich um die seltenen deutschen Ausnahmen in der Geschichte der jüngeren deutschen Arbeiterbewegung.

Mein Vater rund 60 Lebensjahre als Gewerkschafter und stets unbezahlter: Interessenvertreter, ebenso mein Bruder und auch ich mit 55 Jahren als Gewerkschafter der selten: verbliebenen Arbeiterbewegung. Es war nicht der aufkommende NSDAP-Faschismus, der vor und nach 1933 die deutsche Arbeiterbewegung nachhaltig auslöschte. Es waren die SPD-Sozialdemokraten, die auch 1933 den gemeinsamen Kampf mit der KPD gegen den Faschismus verweigerten.

Der Bluthund Noske der SPD besorgte in Zusammenarbeit mit militärisch organisierten Rechtsradikalen auch die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht.

Nachtrag, Teil II.

Reinhold Schramm | Do., 8. August 2024 - 18:01

Antwort auf von Helmut W. Hoffmann

{...}
Der Bluthund Noske der SPD besorgte in Zusammenarbeit mit militärisch organisierten Rechtsradikalen auch die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht.

Die KPD war in ihrer ganzen Geschichte vor 1945 die einzige deutsche Partei die einen nennenswerten Kampf gegen die NSDAP und Gestapo/SS-Faschisten führte. Infolge wurde die KPD 1956 verboten, verfolgt und dauerhaft aus der jüngeren deutschen Geschichte ausgelöscht, unter aktiven Mitwirkung der SPD, CDU/CSU, FDP und verbliebenen NS-Justiz.

Die VDG/SPD hat durch überpfiffige (und übergriffige) Machtprojekte das Land mehr und mehr in seiner elementaren Substanz weiter geschwächt(Wie schon zuvor der Bund der Merkelisten,widerlich).Die Rolle der FDP können wir hier vernachlässigen,sie ist bald nicht mehr relevant.Was aber speziell die VDG angeht,muß sich der Wähler überall genau prüfen.Gehen die Menschen schon nicht in Massen auf die Straße,so sollten sie diesen Hochverrätern von Beruf an der Wahlurne die gebührende Antwort erteilen.Mehr muß man nicht tun.Ist das so schwer?

Ernst-Günther Konrad | Do., 8. August 2024 - 11:43

.... das halt alles bereits unter Merkel begonnen. Die Groko hat doch nur deshalb bis zum Ende funktioniert, weil die UNION immer roter wurde und der SPF ständig nachgegeben hat und die Regierung zu retten. Auf einem maroden und instabilen Untergrund läßt sich nichts aufbauen. Da hilft nur die Planierraupe. Alles platt machen, ein gescheites Fundament und dann ein demokratisches System, das die alten Werte, Eignung, Leistung, Befähigung in der Arbeitswelt in der Vordergrund stellt. Sie könne noch so beweinen, das die sog. bürgerliche Mitte geschwunden ist. Da haben alle dazu beigetragen, die aus reiner Machtgeilheit ihre politisch ideologischer Präferenzen kompromisslos umgesetzt haben. Es wäre endlich an der Zeit, dass die arbeitenden Bevölkerung die Konsequenzen zieht und keinen dieser Versager mehr wählt. Die UNION hat bei vielem mitgestimmt oder nur halbherzig kritisiert. Merz will an die Macht und mit den GRÜNEN den gleichen Murks weitermachen. Die SPD wird obsolet. Zurecht.

<<Es wäre endlich an der Zeit, dass die arbeitenden Bevölkerung die Konsequenzen zieht und keinen dieser Versager mehr wählt.>>

Das setzt voraus, dass die Meanstreammedien neutral und objektiv berichten, nichts beschönigen, weglassen, Halbwahrheiten und Lügen verbreiten.
Die arbeitende Bevölkerung ist oftmals zeitlich nicht in der Lage sich in den Alternativmedien zu informieren, um sich der Gehirnwäsche zu wiedersetzen. Dazu gehört auch, dass Organisationen wie Kirche, Gewerkschaften ect sich aus dem politischen Geschehen raushalten, auf ihre Aufgabe beschränken und nicht wie es der Fall ist zur Spaltung der Gesellschaft durch Diffamierung und Diskreditierung beitragen. Dazu gehört auch, dass Artikelschreiber wie Hugo Müller-Vogg, um nur einen zu nennen, in ihren Beiträgen, wenn es um die Partei geht, die ihnen nicht genehm ist, bei ihrer Kritik nicht das Parteiprogramm der Partei aus den Augen verliert.
Auch Dr. Hugo Müller-Vogg und die nicht aufgeführten, haben in einigen ihren Beiträgen zur Spaltung beigetragen und offensichtlichen Lügen des Meanstream nicht widersprochen. Jetzt schwenken viele um.

Tomas Poth | Do., 8. August 2024 - 11:51

Wer wie die rotgrüne Polit-Blase Steuergeld, das alle einzahlen, dazu verwendet um gegen 20 bis 30 % der Bürger zu hetzen und diese zu diffamieren, wer damit Migrationswellen fördert und pampert, wer die Grundlagen soliden Wirtschaftens zerstört, wer die Gesellschaft mit Coronamaßnahmen kujoniert hat, der will diese Gesellschaft spalten.
Die Altparteien sind die Spalter per se!
Da hilft nur noch Abwahl und Entfernung aus allen Ämtern, um die Spaltung zu überwinden.

Wenn ich diese beiden politischen K(r)ampfbegriffe schon lese: Spaltung und Zusammenhalt.....
Was soll das eigentlich bedeuten? Uns wird seit zig Jahren suggeriert, es wäre erstrebenswert in einer homogenen Masse aus Einheitsmeinung und vor allem Einheitshaltung, sein Dasein zu gestalten. Natürlich muss genau diese "Haltung" ins links-grüne Spektrum der ideologischen Apologeten passen. Genau DAS ist aber der Gegenentwurf einer gelebten u. vor allem lebendigen Demokratie, die Vielfalt. Damit ist aber, entgegen der Global-Migration-Fans nicht die Farbenvielfalt der einwandernden Migranten gemeint, sondern die Meinungsvielfalt in der Bürgerschaft, sprich Wählerschaft.
Dass man in Deutschland dabei ist, einen Einheitsstaat nach DDR-Vorbild zu kreieren, hat nichts, absolut gar nichts mit Zusammenhalt zu tun, sondern mit der Verunglimpfung u. Ausgrenzung Andersdenkender. Denkender, die nicht der links-grünen Gesinnung folgen, derer gibt es viele Unterschiedliche und nicht nur eine Sorte!

Hano Woitek | Do., 8. August 2024 - 12:08

Außer, dass solange politische Vollidioten wie Frau hasselmann und Herr Audretsch unsere Politik mitgestalten und die SPD sich in ihrer Wohlfartsideologie für Faule suhlt, wird sich nichts ändern. Deswegen wähle ich sie nach nunmehr55 jahren auch nicht mehr. Schmidt, Brandt und Schröder begleiten mein Verhalten sicherlich mit Wohlwollen von „oben“ Gegen die sind die ganzen SPD Oberen nicht nur Zwerge, sondern Viren der tödlichen Art unserer Gesellschaft. Vielleicht sollte man diese beiden Parteien wegen Gesellschaft schädigenden Verhaltens verbieten. jedenfalls eher als die AfD.

Rainer Mrochen | Do., 8. August 2024 - 12:24

Herr Hugo Müller Vogg, es ist schon richtig wenn sie konstatieren, daß sich gesellschaftlicher Zusammenhang nicht kaufen lässt. Ich breche einmal ganz weit runter: In der ex-DDR hat es ganz viele Möglichkeiten (Konsum, Urlaub, Diskursfreiheit etc.) nicht gegeben; dennoch denke ich, daß gesellschaftlicher Zusammenhang mindestens so ausgeprägt war wie in der BRD. In dem Moment wo diese bisherigen Unmöglichkeiten sich in das Gegenteil verkehrt haben, hat der gesellschaftliche Zusammenhang angefangen zu leiden. Die Sensibilität der Menschen in den neuen Bundesländern ist für offensichtliche Ungerechtigkeit sehr viel ausgeprägter als bei jenen in der ex-BRD. Diese fangen erst allmählich an zu begreifen das der Preis einer gleichgeschalteten Gesellschaft sehr viel höher ist als in einer solchen, die vom Marktgeschehen bestimmt ist. "Der Weg zur Knechtschaft" ist dann nicht mehr besonders weit; Demokratie hin oder her. Hayek ist aktueller denn je. Wachsamkeit ist immer geboten.

Karl | Do., 8. August 2024 - 12:39

Es wäre schön wenn es den gäbe, für mich ist Dieser seit den 90 ger Jahren nicht mehr zu spüren. Ausser meiner Familie hällt nichts zusammen. Man sieht sowas wieder gerade in England, das Gleiche wie in Germoney. Demos gegen RÄCCCHHHTTTSSS und alle, nicht alle fallen drauf rein. "Opas gegen Links ". Was schönes für unsere lingsgrünversüffte und gelb gepunktete
"Superhammpel".
Zitate:
In der Politik, ist die Wahrheit eine Krankheit, die Lüge die Medizin. ( Unbekannt )
Es ist einfacher, der Menge eine Lüge zu erzählen, als der Masse die Wahrheit zu beichten. ( Mark Twain).
Die Wahrheit ist ein seltener Gast in der Politik.
(Otto von Bismarck )
Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine auf. ( Thomas Jefferson )
Wer die Wahrheit nicht kennt, ist bloss ein Dummkopf. Aber wer sie kennt und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher. ( Bertolt Brecht )
Propaganda ist die Verwandlung von Lügen in Wahrheit. ( George Orwell )
Zitate Ende
Nochmal, wie in England. So wird es auch hier weitergehen, leider noch über ein Jahr, doch hurra, die Wahlen im Osten sind ja bald da.
Wer nicht verarscht werden will, sollte sich auf den freien Medien informieren. ( Videos England ! )
Es soll immer gut sein, viele Standorte zu betreten, um sich eine Meinung zu bilden. 😁

Karl-Heinz Weiß | Do., 8. August 2024 - 12:40

Die SPD verstand sich in den 70er-Jahren als Partei der Aufstiegswilligen aus materiell oft nicht reich gesegneten Elternhäusern. Der momentane Politikansatz, verkörpert durch den Bürgergeld-Heilsbringer, steht dem diametral entgegen. Die woken Homeoffice-Grünenwähler sehen nur einen begrenzten Teil der sozialen Wirklichkeit. Das sieht bei Krankenschwestern, Busfahrern, Bandarbeitern und Müllwerkern anders aus. Die fordern schlicht und ergreifend mehr Respekt für ehrliche Arbeitsleistungen. Die Politikergeneration Kühnert/Lang lebt in einer anderen Wirklichkeit.

leben ebenso in einer anderen Welt. Die nichtssagenden Floskeln der beiden sind noch gut in Erinnerung: Scholz: "Respekt. Für dich." Barley: "Europa ist die Antwort." Diese Phrasen könnte man einmal sammeln, sie würden mehrere Seiten A4 füllen. Als ob die Leute für diese leeren Sprechblasen bezahlt würden.

Heidemarie Heim | Do., 8. August 2024 - 12:51

So die offizielle, so gut wie nie in den Nachrichten oder der Politik genannte Zahl der Deutschen, besonders junge Akademiker und ihre Familien, die jedes Jahr auswandern, besser gesagt abwandern. Länder wie die Schweiz, Österreich und viel weiter weg USA, Neuseeland usw. gehören zu den Zielländern unserer noch immer im Ausland begehrten, gut ausgebildeten Fachkräfte, welche dann deren Arbeitsmärkte bestens ergänzen und auffüllen. Während wir auf Kosten der noch brav ihre Steuern zahlenden Mittelschicht oder Selbstständigen, die je fleißiger diese sind bzw. noch keine Korrektur ihrer Life-Work-Balance vornehmen konnten;), den "Sozialhilfemarkt" auffüllen mit nach oben offener Skala. Wieder mal typisch für die Einfalls-wie Hilflosigkeit angesichts solcher Dysbalancen, wird nun wieder die A....karte "länger arbeiten" bei gleichzeitig "höherer Rentenkürzung" an die verteilt seitens unserer meist gut abgesicherten Experten u. Politikberater, die das System am Leben halten! Echt jetzt? MfG

Sabine Lehmann | Fr., 9. August 2024 - 02:04

Antwort auf von Heidemarie Heim

Wegen des millionenfachen Zuzugs vieler Fachkräfte aus dem Orient u. fernen Ländern, haben wir ja netto gesehen einen Bevölkerungszuwachs. Also: Null Problemo, Frau Heim.
Jetzt mögen Sie als vernünftiger Mensch einwenden, dass seien doch eher Bildungsferne, Arbeitsscheue oder gar Analphabeten, aber das kann man auch anders sehen. Schließlich besteht der Großteil der Zugereisten aus professionellen Turnschuhherzeigern, das soll auch ein begehrter Job sein, habe ich gehört.
Übrigens las ich gerade erst vor zwei Tagen eine von unserer besten Bundesregierung aller Zeiten in Auftrag gegebene "Studie" über Einwanderung und Auswanderungszahlen der letzten paar Jahre. Danach sind 12,5 Millionen Menschen eingewandert und ca. 7 Millionen ausgewandert. Leider hat man "vergessen" nachzuhalten, wer oder was da so ausgewandert ist. Macht nix, den Fachkräftemangel merkt man ja auch so. Vor allem beim Personal unserer Regierung. Der Hauptgrund für Einwanderung sei übrigens "Arbeit". Ja, nee is klar;)

Maria Arenz | Do., 8. August 2024 - 12:52

Sie sind sowas von old school. Was Sie da schreiben hat-vielleicht - früher mal gestimmt. Zu Zeiten, als man "Sparen" noch sagte, wenn man Geld, das man hatte, NICHT ausgab. Heute spart man, indem man Geld, das man nicht hat ausgibt, weil man morgen, wenn die Rechnung kommt, eh nicht mehr an der Macht ist. Die Zeiten aber, in denen es eine Grundübereinkunft der Bevölkerung dazu gab, nach welchen Regeln gespielt wird, auf die sich alle verlssen konnten,- nach Karl Marx Überbau genannt- sind doch endgültig vorbei.

Wolfgang Borchardt | Do., 8. August 2024 - 12:55

Symptome eigenen Versagens sind, wird ausgeblendet. Schuld sind die Anderen. Neulich war am Handy-Shop zu lesen: "Schluss mit der Handy-Abzocke!" Nicht anders die Altparteien, die immer neu versprechen, die von ihnen geschaffenen Probleme lösen zu wollen. Mario Voigt/CDU Thüringen: Schluss mit der illegalen Migration! Offensichtlich kann es nicht die CDU gewesen sein, die 2015 den Startschuss dafür gegeben hat.

Hans Jürgen Wienroth | Do., 8. August 2024 - 12:58

Gesellschaftlicher Zusammenhalt lässt sich weder verordnen noch kaufen, er ist GEWACHSEN. Genau da fängt das Problem an. Dr. A. Kissler sagte es im letzten Sonntags-Talk bei Servus-TV deutlich: Er lässt sich durch Gesetze nicht erreichen, wie SPD und Grüne Politiker immer glauben. Dazu gehört die Anerkenntnis dieser Gesetze und die kann nur über Generationen vermittelt werden. Kommen viele Menschen mit anderer Kultur und anderen Wertvorstellungen ins Land, die eigene Gesetze (z. B. Scharia) mitbringen, dann wird es schwer. Deutschland sei am Kipppunkt, den GB schon erreicht hat, so Kissler.

Wo lässt sich in dieser „bunten Gesellschaft“ noch gemeinsames feststellen, wo ist die Mitte? Bildet die weit nach links gerückte CDU noch die Mitte, weil Schäuble diese so definierte? Gibt es diese noch oder gibt es ein Konglomerat linker Parteien (incl. CDU) und wenige rechte Parteien, von denen nur eine Chance auf Parlamentseinzug hat und die daher diffamierend von allen anderen bekämpft wird?

Wilfried Düring | Do., 8. August 2024 - 13:16

Ja, wenige Wochen vor den Wahlen entdeckt man den 'gesellschaftlichen Zusammenhalt' wieder. Man möchte die 'Dunkel-Deutschen' und 'Diktatur-Sozialisierten', die man über Jahre gedemütigt, verhöhnt und beleidigt hat, 'abholen' - wie unmündige Kinder aus der Kita.
'Nazis' sind bekanntlich 'alle, die nicht grün wählen' (ZDF-Diekmann).
Und so bin ich heute ein 'Mehr-Sparten-Nazi' (Klima-Nazi, Impf-Nazi, Erinnerungs-Nazi - E.M. Arndt, und - besonders perfide - neuerdings ein 'Friedens-Nazi' und 'Russenknecht')!
Für unsereins gelten (wieder) die alten Worte der kommunistischen Internationale:
'... Unmündig nennt man uns und Knechte,
duldet die Schmach nun länger nicht! ... Reinen Tisch macht mit den Bedrängern! ...
Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger -
Alles zu werden, strömt zuhauf!'.
Und im September werden wir GENAU DAS tun!
Ich grüße alle woken Propaganda-Arbeiter der Marke 'Schwatz-Wutz' (Orwell) mit dem stolzen Wort des spanischen Bürgerkriegs-Generals Mola: 'Es ist zu spät!'

Hans Jürgen Wienroth | Do., 8. August 2024 - 13:49

Gesellschaftlicher Zusammenhalt lässt sich weder verordnen noch kaufen, er ist GEWACHSEN. Genau da fängt das Problem an. Dr. A. Kissler sagte es im letzten Sonntags-Talk bei Servus-TV deutlich: Er lässt sich durch Gesetze nicht erreichen, wie SPD und Grüne Politiker immer glauben. Dazu gehört die Anerkenntnis dieser Gesetze und die kann nur über Generationen vermittelt werden. Kommen viele Menschen mit anderer Kultur und anderen Wertvorstellungen ins Land, die eigene Gesetze (z. B. Scharia) mitbringen, dann wird es schwer. Deutschland sei am Kipppunkt, den GB schon erreicht hat, so Kissler.

Wo lässt sich in dieser „bunten Gesellschaft“ noch gemeinsames feststellen, wo ist die Mitte? Bildet die weit nach links gerückte CDU noch die Mitte, weil Schäuble diese so definierte? Gibt es diese noch oder gibt es ein Konglomerat linker Parteien (incl. CDU) und wenige rechte Parteien, von denen nur eine Chance auf Parlamentseinzug hat und die daher diffamierend von allen anderen bekämpft wird?

Da möchte ich Ihnen ausdrücklich zustimmen, es ist wahrscheinlich
der Grundwiderspruch, einerseits "Bunt" (ich freue mich drauf)
und andereseits "Gesellschaftlichen Zusammenhalt" gleichzeitig zu
wollen. Beides geht nicht, man kann eigene Interesse akzeptieren
und tolerieren, aber nicht alles unkontrolliert durchmischen.

Wenn es dann in den "Kram" passt, spricht sogar der BP
von Ratten oder ein hoher SPD-Funktionär von Pack und eine
FDP-Politikerin von Schmeissfliegen, sch... auf die Gemeinsamkeit.

Wenn die LT-Wahlen in drei Wochen das befürchtete Ergebnis
bringen, wird man wohl auch kaum noch von "Zusammenhalt"
sprechen, wir hören wohl einige neue Vokabeln im Polit-Sprech.

Nehmen wir mal an: AfD etwa 30 % und BSW etwa 20 %

Die Altparteien werden sich bestimmt gegenseitig (Achtung: Satire)
beglückwünschen und von "Gesellschaftlichem Zusammenhalt"
sind wir ein ganzes Stück entfernt.

Die Regierung kann sich dann "Fortschritt" nennen-egal, passt eh
nichts mehr, keine Gemeinsamkeit.

MfG

S. Kaiser | Do., 8. August 2024 - 13:54

Schöne Analyse. Man muss schon gewaltig unempathisch sein, um nicht zu merken, dass mit dem Konzept des Bürgergeldes zZt gewaltig etwas schiefläuft. Wenn kleine Einkommen, also Menschen, die „den Laden am Laufen“ halten, indem sie Tag für Tag früh aufstehen, und als Ausfahrer, Kassiererin, Krankenschwester oder Schichtarbeiter ihren Beitrag zum BIP leisten, nach allen Abzügen finanziell nur marginal mehr haben, als Menschen, die zwar auch arbeiten könnten, es sich aber im Bürgergeld „gemütlich“ gemacht haben, dann darf man sich nicht wundern, wenn der „gesellschaftl Zusammenhalt“ aufgekündigt wird.
Aber nicht überall: Wo zB klare Solidaritätsbekundungen zu sehen waren, war bei den Bauernprotesten zu Jahresbeginn, was aber - wie man anhand der Berichterstattung verfolgen konnte - nicht allen in besagter Berliner Blase geschmeckt hat.
Es gibt ihn dh noch, den Zusammenhalt, aber milieugebunden und nicht so, wie er am liebsten von der grün-linken Meinungshegemonie aufoktroyiert würde.

Henri Lassalle | Do., 8. August 2024 - 15:08

Schlagwort für Sonntagsreden u Parteipropaganda, aber ansonsten eine leere Phrase. Wer vom gesellschatlichen Zusammenhalt spricht, sollte sich zuerst fragen, weshalb die AfD einen so immensen Erfolg hat, und weshalb die "Volksparteien" in der Gunst der Wähler abstürzen, weshalb auch junge Menschen sich der AfD zuwenden und kein Vertrauen in die Zukunft haben.
Blumige Reden sind das einzige Geschäftskapital, über das Politiker verfügen. Also Vorsicht.

Sabine Lehmann | Do., 8. August 2024 - 16:03

Wenn die Summe stimmt;-)
Spaß beiseite, die Einführung des sog. Bürgergelds gehört zu den vielen Sargnägeln der hirnlosen Ampel-Politik, die uns weiter untergehen lässt wie die Titanic. Einziger Unterschied, die Titanic fuhr nur ein Mal gegen den Eisberg. Wir jedoch haben einen ganzen Parcours an Eisbergen gerammt u. versenkt. Die Ausdauer u. Eloquenz unserer Amtierenden ist schier unerschöpflich.
Auf der anderen Seite ergötzt sich das Heer der Bürgergeldempfänger(in Insiderkreisen auch als "professionelle Turnschuhherzeiger bekannt) an seinen monetären Errungenschaften, bereichert das Straßenbild, kauft sich täglich neues Schuhwerk u. gestaltet das zivilisatorische Zusammenleben ganz neu u. auf eine Art, die in manchen politischen Kreisen als folkloristische Bereicherung deklariert wird.
"Die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selbst", wusste schon Berthold Brecht, der wusste offenbar schon mehr als wir, denn wir sind so dämlich, dass wir weiter unsere schlimmsten Feinde hofieren!

Dietmar Philipp | Do., 8. August 2024 - 16:30

Gute Beiträge -friedliche Neuordnung

Ingofrank | Do., 8. August 2024 - 19:26

spendablen Staat ?
Da stellt sich doch die eine Million Frage, für wen ist dieser Staat spendabel ? Für die, die mit ihren direkten & indirekten Steuern + Abgaben erst die Spendierhosen des Staates
finanzieren ? Wohl kaum ! Da können Kühnert, Esken, Paus, Baerbock, Wüst, Günther & Konsorten die ganze Welt nach Old Germany einladen und dummes Zeug labern, die die den Karren am laufen halten bekommen höchstens die total abgemilderte Grundversorgung.
Und da darf Mann / Frau sich schon die Frage stellen dürfen, liegts an der deutschen Herkunft, dem gerade mal um die Runden kommenden Salär für den/die hart Arbeitenden ? Oder an der weißen Weste im punkto Kriminalität ?
An irgend etwas muss es doch liegen dieser Frust das tägliche Erleben der Ungleichbehandlung gegenüber denen, die eben nichts.zum Algemeinwohl dazutun, außer ihrer Anwesenheit in diesem Land.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Theo Lackner | Do., 8. August 2024 - 21:51

Warum müssen "wir" eigentlich zusammenhalten, und vor allem: gegen wen oder was? Die genannten Initiativen gegen etwas (seien es Windräder, Asylheime oder "rrrächts") haben offensichtlich in ihrem gelebten Pluralismus einen hohen Zusammenhalt, ist das nicht vorbildlich?

Das sogenannte Bürgergeld mit dem Grundeinkommen in Verbindung zu bringen, ist irreführend. Das GE zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass jeder es erhält und dass Arbeitseinkommen nicht angerechnet wird - genau darin besteht die Motivation zur Arbeit, im Gegensatz zu passivierenden BG, das zudem weiterhin hoch komplex und somit unkalkulierbar ist (für Bürger und Staat). En GE gegen Not und für Grundbedürfnisse, also recht frugal, getragen von allen für alle - wäre das nicht ... zusammenhaltend?

Urban Will | Fr., 9. August 2024 - 08:26

sich immer mehr fragen, ob die Parteien, die nach wie vor als „Ränder“ bezeichnet werden, nicht längst die überfällige „neue Mitte“ sind.
Für mich sind Parteien extrem, die unkontrolliert Menschen ins Land lassen, die Verbrechern Aufenthalt gewähren und komplett finanzieren, oder, ein aktueller Fall, deren Politik zur Folge hat, dass Schwerverbrecher (Messermetzler, Enthaupter) beim „Freigang zum Kinobesuch“ (das kann man nicht erfinden...) abhauen und nun wieder frei rumlaufen.
Wir werden seit Merkel, zumindest seit 2015, von komplett verspuhlten Vollidioten regiert. Es wird seit über 10 J Politik zum Schaden des Volkes gemacht. Die Altparteien sind einem Wahn verfallen, der alles und jeden zerstört, der noch seine paar Sinne beisammen hat. Sie sind die Extremisten!
Abzocker, Verbrecher, Betrüger, Lügner haben Hochkonjunktur auf diesem Narrenschiff.
Herr Müller – Vogg, wenn sie zu feige sind, Ross und Reiter wirklich zu benennen, dann schenken Sie sich solche Artikel.

Heidrun Schuppan | Fr., 9. August 2024 - 13:01

der Altersversorgung lässt aufhorchen, denn die Aufteilung in Beamte mit beitragsfreier Pension – und zwar sehr üppig – und beitragszahlenden Arbeiter und Angestellten mit immer weiter gekürzten Rentenansprüchen, zuletzt von Rot-Grün auf unter 50 Prozent. Dazu zahlen die Rentner immer mehr in die gesetzliche Krankenversicherung, während auch hier Pensionäre privilegiert sind. Es war zu Kaisers Zeiten sicher sinnvoll, dass z.B. Lehrer die Obrigkeit wie eine Monstranz vor sich hertrugen – ist das heute noch sinnvoll? Sollten Lehrer nicht für eine Vielfalt von Meinungen eintreten? Aber es stimmt, was der Anstalt-Moderator zum "gespaltenen System" sagte: "Wir ändern das nicht, weil wir es nicht ändern wollen." Und da das Beamtenherr weiter wächst, wird diese Kaste nicht abgeschafft. Die Schweiz hat das Berufsbeamtentum vor 20 Jahren abgeschafft, daher wohl auch die Steuerfreiheit auf Kapitaleinkünfte, dienen nämlich der prviaten Vorsorge, liebe SPD!

Hans Schäfer | Fr., 9. August 2024 - 13:10

<<Mindestens ebenso wichtig ist, dass Steuer- und Beitragszahler das Gefühl haben, sie würden fair behandelt – fairer als zurzeit>>

Tja, Herr Dr. Hugo Müller-Vogg , man lernt nie aus. Wenn Sie verstehen was ich meine!