Keine Zeit für Recherche? Gericht zwingt ZDF zur Korrektur seiner Correctiv-Berichte Das ZDF muss vom Landgericht Hamburg dazu gezwungen werden, seine Falschberichterstattung über das Potsdamer „Geheimtreffen“ und vermeintliche Deportationspläne zu korrigieren. Dem Sender wird Fehlverhalten attestiert. VON FERDINAND KNAUSS
Korrektur falscher Berichterstattung verweigert : Gericht verhängt Ordnungsgeld gegen NDR Eigentlich ist der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk in besonderer Weise der „wahrheitsgemäßen“ Berichterstattung verpflichtet. Der NDR allerdings weigert sich, eine falsche Berichterstattung vollständig zu korrigieren. Er soll nun gar ein Zwangsgeld zahlen. VON MATHIAS BRODKORB
Correctiv liegen interne Daten vor : Cyberangriff auf „Bündnis Sahra Wagenknecht“ Das Recherche-Netzwerk Correctiv ist offenbar in den Besitz eines Datensatzes mit Informationen zu rund 70.000 Personen vom Wagenknecht-Bündnis gekommen. Nach BSW-Angaben werden Betroffene jetzt direkt kontaktiert und mit Fragen konfrontiert. VON MATHIAS BRODKORB
Ein Buch zur eigenen Ehrenrettung : Die Methode „Correctiv“ „Correctiv“-Recherchen über einen angeblichen „Geheimplan gegen Deutschland“ schlugen hohe Wellen – obwohl vieles auf offensichtlichen Manipulationen der Öffentlichkeit basierte. Nun zeigt ein Buch eines Mitarbeiters erneut, wie dort gearbeitet wird. VON MATHIAS BRODKORB
Kay Voges im Porträt : Der Volkstheatermacher Seit fünf Jahren ist Kay Voges Intendant am Wiener Volkstheater. Dort verschraubt er Fiktion und Wirklichkeit – und ist damit fast schon gefährlich zeitgemäß. Berüchtigt ist etwa seine Berliner Inszenierung des angeblichen „Geheimplans gegen Deutschland“. VON MLADEN SAVIĆ
„Correctiv“ widerlegt sich vor Gericht selbst : Der Wannsee-Scoop ist nun auch ganz offiziell implodiert Die Enthüllungen des Rechercheteams von „Correctiv“ halten die Republik nun schon seit zwei Monaten in Atem. In dieser Woche allerdings bestätigte „Correctiv“ vor Gericht, dass das alles gar nicht auf Tatsachen basiere. VON MATHIAS BRODKORB
Correctiv in der Kritik : Das bisschen Meinung Der Kernvorwurf an die Teilnehmer des Potsdamer „Geheimtreffens“, dort seien „Deportationspläne“ geschmiedet worden, war eine reine Meinungsäußerung der Autoren. Trotzdem ist es unwahrscheinlich, dass der Vorwurf damit auch aus der Welt ist. Er passt einfach zu gut in die Gegen-rechts-Agenda. VON BEN KRISCHKE
Correctiv und die Politik : Eine demokratiegefährdende Symbiose Mit einer Recherche über ein angebliches Geheimtreffen von AfD-Mitgliedern und anderen Rechten hat Correctiv die Republik aufgewühlt. Doch wie unabhängig sind die Faktenfinder wirklich? Über eine „gemeinnützige“ Plattform – und ihre bedenkliche Nähe zur Politik. VON RALF HANSELLE
Urteil nach Recherche : Correctiv erleidet eine Teil-Niederlage vor Gericht Das Landgericht Hamburg hat eine Einstweilige Verfügung gegen Correctiv erlassen. Der Grund: eine Falschbehauptung in Zusammenhang mit dem angeblichen „Geheimtreffen“ in Potsdam. Für die „gemeinnützige“ Rechercheplattform ist das Urteil überaus peinlich. VON FERDINAND KNAUSS
Correctiv-Recherche : Das gewichtige F-Wort Nachdem der Staatsrechtler Ulrich Vosgerau eine einstweilige Verfügung gegen Correctiv beantragt hat, zieht die Rechercheplattform nun mit acht eigenen eidesstattlichen Versicherungen nach. Zudem übt man sich in einer pathetischen Geste. VON RALF HANSELLE
Correctiv-Recherche : ... und alle Fragen offen! Gut einen Monat ist es her, dass „Correctiv“ eine brisante Recherche zu einem Treffen von Rechtsextremen mit Mitgliedern von AfD und CDU veröffentlicht hat. Je größer der Abstand zum Veröffentlichungsdatum wird, desto offensichtlicher werden Widersprüche und offene Fragen. VON RALF HANSELLE
Correctiv-Recherche : Aktionismus für die Gesellschaft? Ein Journalist der Rechercheplattform Correctiv gibt zu, er würde „Geschichten erfinden“ und „in das politische Geschehen intervenieren“. Besonders brisant: Man findet seinen Namen im Zusammenhang mit der AfD-Recherche, aber auch bei Ibizagate. Wie aktivistisch ist der investigative Journalismus? VON RALF HANSELLE
Angebliche Deportationspläne und Gegen-Kundgebungen : Des Kanzlers Spiel mit gezinkten Karten Deutschland steht im Bann einer angeblichen „Wannseekonferenz 2.0“. Die Beweislage ist zwar dünn, aber Regierungspolitiker springen munter auf den Empörungszug auf. Ausländische Diplomaten indes blicken fassungslos auf den mit staatlicher Hilfe inszenierten Hype. VON ALEXANDER MARGUIER