Sahra Wagenknecht
Sahra Wagenknecht bei einer Wahlkampfveranstaltung in Jena / dpa

Correctiv liegen interne Daten vor - Cyberangriff auf „Bündnis Sahra Wagenknecht“

Das Recherche-Netzwerk Correctiv ist offenbar in den Besitz eines Datensatzes mit Informationen zu rund 70.000 Personen vom Wagenknecht-Bündnis gekommen. Nach BSW-Angaben werden Betroffene jetzt direkt kontaktiert und mit Fragen konfrontiert.

Porträt Mathias Brodkorb

Autoreninfo

Mathias Brodkorb ist Cicero-Autor und war Kultus- und Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Er gehört der SPD an.

So erreichen Sie Mathias Brodkorb:

Das Recherche-Netzwerk Correctiv macht wieder von sich reden. Wie der Bundesgeschäftsführer des „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) gestern Abend in einem Rundmail seinen Mitgliedern und Unterstützern offenbarte, soll ein Cyberangriff auf die junge Partei erfolgt sein.

Erbeutet wurde offenbar ein Datensatz mit „Informationen zu rund 70.000 Personen“, so Bundesgeschäftsführer Lukas Schön in dem Schreiben. Ein BSW-Pressesprecher bestätigte den Sachverhalt gegenüber Cicero. Bereits im März hatte es einen ähnlichen Vorfall gegeben.

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Thomas Hechinger | Di., 27. August 2024 - 16:58

Ein unglaublicher Vorgang.

Wenn ein Dieb einem vom Diebesgut abgibt und dieser weiß, daß es sich um unrecht erworbenes Gut handelt, wie nennt man dann den Empfänger?

Nein, ich habe keine Sympathien für das BSW. Aber das ist ein politisches Verbrechen, das an ihm begangen wird. Einmal abgesehen von der strafrechtlichen Relevanz.

Werner Bernd Flamme | Di., 27. August 2024 - 17:18

ist das nicht ein Synonym für tricksen und manipulieren und wohl auch koalitionsnah...den Eindruck könnte man natürlich bekommen, wenn man sie etwas näher betrachtet...und eine Woche vor den Ostwahlen...wasn Zufall...

Walter Bühler | Di., 27. August 2024 - 18:52

Antwort auf von Werner Bernd Flamme

Correctiv: Völlig moralfrei, allzeit bereit für jeden Dienst, den Journalisten in- und ausländische Obrigkeiten und Staatssicherheiten leisten können.

Das ist leider in Deutschland gar nichts neues, sondern eine sehr alte, ja urdeutsche Tradition: Der deutsche Obrigkeits-Journalismus leckt schon immer den Stiefel von oben, und tritt ansonsten jeden mit dem eigenen Stiefel, den die Obrigkeit dazu freigibt.

Solche Charaktere gibt es leider in jedem Land der Welt, und überall können sie sich einen dicken Wanst anfressen.

Dass die Rot-Grünen genau solche Leute für sich arbeiten lassen, zeigt, wie entsetzlich weit sich die heute herrschenden queer-grünen Funktionäre von den demokratischen Idealen ihrer Gründergeneration entfernt haben: Man muss sie nur mit aufrechten Persönlichkeiten wie Christian Ströbele und Antje Vollmer vergleichen.

Es geht diesen Funktionären nur noch um den Erhalt ihrer beruflichen Privilegien und ihrer Macht. Und Correctiv macht da natürlich begeistert mit.

Christoph Kuhlmann | Di., 27. August 2024 - 17:50

Die parteipolitische, strategische Ausrichtung dieses staatlich geförderten Netzwerkes wird immer deutlicher. Correctiv greift genau die Parteien an, zu denen die SPD Wähler in Scharen laufen. Halbwahrheiten, Verleumdungen, die Verwendung illegal erworbener Daten gehört zum Repertoire dieser mit Steuergeldern geförderten Propagandaabteilung der SPD fürs Schmutzige. Es lässt die Sozialdemokraten, die so gerne anderen gegenüber mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger gegenübertreten in einem ganz anderen Licht erscheinen. Eine Partei, die ihre eigene Zerstörung betreibt.

Ingbert Jüdt | Di., 27. August 2024 - 18:17

Wer hätte das auch ahnen können, keine ganze Woche vor zwei absehbaren Erdrutschwahlen! Das einzige, was diese Vorfeldorganisation korrigiert, sind die Koordinaten der staatlichen Repressionsartillerie. Was sie ganz sicher nicht mehr »korrigieren« werden, sind Wahlergebnisse.

Ja,aber BSW darf man doch nicht wählen.Die sind doch Kreml-treu.Wem haben VDG/SPD/CDU e.c.t.,ewige Treue geschworen?Wer wird von disen Parteien hofiert?Und wen haben SPD/CDU zu Zeiten der Merkel hofiert?Knallt diesen Verschwörern von der VDG ihre Politik in die Fresse!!!

Keppelen Juliana | Mi., 28. August 2024 - 08:24

Antwort auf von Volker Roth

das Hauptvergehen des BSW und der AfD besteht darin nicht bedingungslos US unterwürfig zu sein dass ist der Hauptgrund der massiven Bekämpfung.

Wem haben Wem haben VDG (wer soll das sein?) /SPD/CDU e.c.t. denn nun ,ewige Treue geschworen?

Bin auf Ihre Antwort gespannt?

Darf ich mal raten? Sorros? Jüdisch-Amerikanischen Globalisten? Den Befürwortern des "Great Replacement?" Oder nur "NATO, EU und den USA" ganz allgemein?

Andreas Braun | Di., 27. August 2024 - 19:59

...wenn die Vorfeldorganisation der Haldenwang-Stasi mich kontaktiert. Mein Anwalt auch.

Ingo Heinzelmann | Di., 27. August 2024 - 19:59

Denen traue ich zu, dass sie selbst Hand angelegt haben um an die Daten zu kommen. Correctiv gemeinnützig? Das ist blanker Zynismus. Ich finde diesen Verein einfach nur abstoßend!

Heidemarie Heim | Di., 27. August 2024 - 20:10

Ich bitte Sie lieber Herr Brodkorb! Doch nicht eine Woche vor einer Schicksalswahl wo der eigene Finanzier hops gehen kann! Unter den 70000 Befragten wird ja wohl Einer/Eine aufzufinden sein mit verdächtigen Kontakten nach z.B. Russland, oder? Die schon einige Zeit kursierenden Vorwürfe müssen nun zack zack irgendwie noch unterfüttert werden um eine Koalition der CDU mit dem BSW unattraktiv;) bis ethisch völlig unvertretbar zu machen. Ja so ein Wahlkampf, der ist lustig😉! MfG

Albert Schultheis | Mi., 28. August 2024 - 00:00

Ich vermute, die Schlapphüte vom Verfassungsschutz ziehen nicht so richtig mit bei den von oben angesagten Aktionen zur "verfassungsdchutzrelevanten De-Legitimierung" des BSW! Die wissen, dass sie in den Knast gehen, wenn die sowas machen. Da bleibt nur noch das Outsourcing der illegalen Abschöpfung, Ausspähung und Zersetzung. Gleiches haben wir doch gerade in der Wannseekonferenz-2.0-Affäre erlebt, bzw in der Outsourcing-Affäre zu der Denunziationsplattform der Antonio Amadeo-Stiftung. Nichts anderes ist auch der Auftrag an die ÖRR! Wo es den Beamten zu heiß wird, wird out-ge-sourcet. So geht das im RotGelbGrünen Lumpenstaat. Das Scheiß-Grundgesetz steht denen permanent im Weg, deshalb wird es ausgehebelt! Sie können das, weil wir sie lassen. Die Spitzbuben für's Grobe müssen ja entlohnt werden! Fürstlich - bei dem Risiko. Es ist zu vermuten, dass die AntiFa und die Hammerbande auch auf inoffiziellen Gehaltslisten der Regierung stehen. Womöglich auch bezahlt von unseren Steuern.

Keppelen Juliana | Mi., 28. August 2024 - 08:19

diese Sache ist. Klar ist aber, dass man mit allen Mitteln versucht die echte Konkurrenz zu den etablierten, US hörigen Parteien zu bekämpfen.

Gerhard Lenz | Mi., 28. August 2024 - 09:36

Da stehen sich Zwei gegenüber, die einst ihr Einsatz gegen Rechts verbündete. Heute meint der Eine, die Aktionen gegen Rechts gingen zu weit (und würden gegen die Verfassung vestoßen), die andere Seite glaubt, man müsse noch mehr tun, um eben diese Verfassung zu schützen. Und symbolisch für diesen Konflikt ist die Frage, ob Correctiv das Wörtchen "Deportation" im Zusammenhang mit Remigrations-Phantasien erfunden habe. Als wenn damit in Frage gestellt würde, was AfDler und andere Rechte damals überlegten.

Der Correctiv-Beitrag steht jedenfalls noch immer unverändert im Netz, und lediglich auf Nebenschlachfeldern konnten Potsdam-Beteiligte geringe gerichtliche Korrekturen durchsetzen.

Jetzt hat man Correctiv Daten über die Lafontaine-Wagenknecht-Partei zugespielt. Die Correctiv nutzt, um Fragen zu stellen. Ist das journalistisch gerechtfertigt, und/oder ethisch zweifelhaft? Tatsache ist: Ein mit dem BSW verbundender Verein hat saftige Spenden erhalten...da entstehen Fragen....

Walter Bühler | Mi., 28. August 2024 - 12:55

... der dortigen Regierung handeln, dann würden Sie einen solchen Journalismus wohl als antidemokratisch betrachten.

So aber sind für Sie die Correctiv-Journalisten einfach gute Journalisten, auch wenn sie genau das gleiche machen wie andere, fremde, böse Journalisten.

"Meine" Journalisten (Terroristen, Attentäter, ...) sind gut, weil sie im Auftrag "meiner" Regierung handeln, Journalisten sind böse, wenn sie im Auftrag einer "feindlichen" Regierung exakt das gleiche machen. So sehen Regierungsfromme die Welt, allüberall auf der Erde.

Moral ist für alle Regierungsfromme nur eine Funktion der nationalen (oder der ideologischen) Identität, sonst nichts.

"Right or wrong, my country" So war es immer, so wird es für Regierungsfromme immer bleiben, auch wenn die Erde dadurch untergehen sollte.

Wilfried Düring | Mi., 28. August 2024 - 17:44

Antwort auf von Gerhard Lenz

Warum sollten wir an einer Diskussion mit IHNEN interessiert sein?
Ich grüße Sie mit dem stolzen Wort des spanischen Bürgerkriegs-Generals Emilio Mola: 'Es ist zu spät!'.

So wie man Ihre Argumentationen im genauen Gegenteil findet. Ja, Sie sind ein Regierungsfrommer! Ich habe von Ihnen noch nie echte Kritik an unserer lieben, guten rotgrünen Regierung gefunden, nur so ein bisschen Gelaber, wo es nicht wehtut. Früher in der DDR trugen die jüngeren Regierungsfrommen das Blauhemd und die älteren das Parteiabzeichern. So waren sie immer zu erkennen. Woran erkennt man Sie, Lenz? Mit der Armbinde "Antifa" oder dem Plakat "Opas gegen Rechts". Oder einfach mit der grünen Sonnenblume? Für uns waren die Regierungsfrommen immer unsere Gegner. Und das ist bis heute so geblieben. Und an diesem Weltfriedenstag, dem 1. September 24, werden wir, auch wenn wir nur ein Sechstel der bundesdeutschen Bevölkerung ausmachen, Leuten wie Ihnen das Fürchten lehren, und zwar ganz gewaltfrei, nur mit zwei Kreuzen auf dem Wahlzettel. Tja Lenz, wir sind wieder da, wie vor 35 Jahren - wir sind das Volk. Sie, Lenz, sind lediglich ein verkniffener Regierungsfrommer. Mahlzeit!