
- „Der liberale Missionierungseifer ist Gift für Europa“
Die transatlantische Partnerschaft steckt in einer handfesten Krise. Der Autor und Ökonom Philip Pilkington erklärt Trumps Erfolg in Amerika – und sagt, warum die Zeit der Pax Americana mit dem neuen Präsidenten an ein Ende gekommen ist.
Philip Pilkington ist ein irischer Ökonom und Buchautor. Im Mai 2025 wird sein Buch „ The Collapse of Global Liberalism “ im Polity-Verlag erscheinen. Pilkington lebt in Budapest und arbeitet als Senior Research Fellow am Hungarian Institute of Internatinal Affairs.
Herr Pilkington, in Ihrem neuen Buch „The Collapse of Global Liberalism“ vertreten Sie die These, dass wir uns inmitten einer Übergangsphase befinden, in der sich die liberale in eine postliberale Ära wandelt. Der Begriff „Liberalismus“ wird in gegenwärtigen Debatten inflationär verwendet. Was verstehen Sie in Ihrem Buch darunter?
Cicero Plus weiterlesen
-
Monatsabo0,00 €Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQsAlle Artikel und das E-Paper lesen
- 4 Wochen gratis
- danach 9,80 €
- E-Paper, App
- alle Plus-Inhalte
- mtl. kündbar
-
Ohne Abo lesenMit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.
Das monatliche Limit schützt dich vor übermäßigen Ausgaben. Erreichst du es, kannst du den Service für den Rest des Monats kostenlos nutzen.
Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.
das brauchen wir mehr, mit Leuten auf allen (nicht nur 2) Seiten, die ihren Standpunkt mit Tiefe vertreten können.
Ich würde das, was Pilkington kritisiert, nicht zuerst als (Hyper)liberalismus bezeichnen. Ich nehme als dominante Übertreibung wahr, dass westliche Gesellschaften zunehmend eher in einen absoluten Wahrheitsglauben "zurück"gefallen sind. Man wollte und will zu sehr an DEN einen Menschen, mit DEN wahren menschlichen Werten glauben, die widerspruchsfreie Gesellschaften ermöglichen, in denen jeder sich 100% aufgenommen und "richtig gelesen" fühlt. Aus meiner Sicht ist es dieser Grundglaube, der zu grotesken Übertreibungen führt, weil er nichts mit dem realen Menschen zu tun hat. Der ist nicht so gleich, widerspruchsfrei und fest vorgegeben. Reale Gesellschaften und Menschen sind immer ein offenes Austarieren zwischen allen möglichen sich oft widersprechenden Maximen - dazu noch Unbekanntes. Die westlichen Ges. können im Moment damit nur schwer umgehen.
Viele Juden im Buntland werden sich vorkommen, als sei Deutschland zum Gazastreifen, durch die links grüne Einwanderungspolitik, mutiert.
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik
Es ist mehr Herr Frank, neben der Einwanderungspolitik ist es auch
die ideologische Linksverschiebung. Wir beide haben es doch noch
vor Jahrzehnten erlebt, beginnend an der Penne und dann an der Uni.
Dass wir alles nun wieder erleben müssen, eigentlich unfassbar.
MfG nach Thüringen
Der "Liberalismus" der Linken bedeutet grenzenlose Migration und Selbstbedienung an den Sozialsystemen und all die woken Privilegien der Minoritätan in der Geschlechts-wahl, Sprache etc., was die Kommunisten Subversion nennen. d.h. die Zersetzung der Gesellschaft hin zum Chaos als Vorstufe zum ersehnten Globalsozialismus mit der Allein-Herrschaft einer Nomenklatura.
Er hat also überhaupt nichts gemein mit dem Lileralismus der US-Elite, welche mit ihrem Großkapitalismus die Welt mit allen Mitteln beglücken will.
Trump scheint auf dem richtigen Weg zurück zun sein ist aber viel zu erratisch und schlecht beraten.
In 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die DDR von der Sowjetunion, wo ein Gorbatschow die neue Zeit eingeläutet hatte. Auch in der DDR gab es Diskussionen wie man es jetzt "alleine" schaffen muss und natürlich auch würde.
Ähnlich ist die Situation der EU, die nicht verstehen kann, dass die Demokraten in den USA so schnell nicht wieder regieren werden, nicht zuletzt deshalb weil sich Machtverhältnisse verschoben haben und nicht nur den USA sondern weltweit. Wie einst die DDR glaubt man "überwintern" zu können bis alles wieder in Ordnung ist. Das wird aber nicht passieren und statt diese Erkenntnis zu akzeptieren, ruiniert man lieber die Staaten der EU und nimmt einen 3. Weltkrieg billigend in Kauf.
Unter Liberalismus verstehe ich:
"Der Liberalismus befürwortet eine Gesellschaft, die auf der Freiheit des Einzelnen, der Wahrung des Rechts, Pluralismus und freiem Gedankenaustausch basiert. Die freie Äußerung aller Ideen und Interessen ermöglicht es einer Gesellschaft, dass sich die besten Ideen durchsetzen."
So kann man es auch im linken Wikipedia lesen. Habe den Text so übernommen, weil ich es nicht so gut hätte formulieren können.
Alles was hier im Artikel beschrieben wird, hat in meinen Augen nichts mit Leberalismus, sondern eher mit Totalitarismus zu tun. Liberalismus ist niemals LINKS.