Lars Klingbeil bei Caren Miosga / Screenshot

Lars Klingbeil bei Caren Miosga - Substanzloser Sonntag

Die Partei im Umfragetief, der Kanzler unbeliebt: Es sieht derzeit düster aus für die SPD. Daran konnte auch SPD-Chef Lars Klingbeil mit seinem Auftritt bei Caren Miosga nichts ändern.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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In der Ampelkoalition gibt es seit Ausbruch des Ukrainekrieges vor mittlerweile über zwei Jahren immer wieder Ungereimtheiten, wie die Bundesrepublik mit der Situation umgehen soll. Die Zeiten freilich sind vorbei, als die ehemalige Verteidigungsministerin Christine Lambrecht meinte, Deutschland könne ja Helme liefern. Mittlerweile wird über die großen Geschütze diskutiert. Im Wortsinn. Derzeit über Marschflugkörper namens Taurus, die Bundeskanzler Olaf Scholz aber nicht liefern will. 

Anton Hofreiter, heute so etwas wie der Waffenexperte der Grünen (verrückt genug, dass es eine solche Rolle mittlerweile gibt), findet das falsch. Marie-Agnes Strack-Zimmermann von der FDP, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, aber auf dem Sprung ins EU-Parlament nach Brüssel, ebenso. Für Lars Klingbeil wiederum, Vorsitzender der SPD, gehe es „um die Frage, wie wir zu Frieden kommen in der Ukraine“, sagte er am Sonntagabend bei Caren Miosga. Er unterstütze Olaf Scholz bei dessen Entscheidung gegen die Taurus-Lieferungen. 

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Straub Klaus Dieter | Mo., 18. März 2024 - 11:39

Wer hatte etwas anderes erwartet. Mathe setzten sechs. Der Sozialstaat muss gerettet werden! Die Renten sind sicher. Kennen wir das nicht schon (Arbeitsminister Blüm). Immer die gleichen leeren Worthülsen! Arbeit lohnt sich nicht, genauso für das Alter sparen. Wir werden wenn es so weiter geht, alle das Gleiche bekommen, ob man 45+ gearbeitet hat oder die ganze Zeit in der Hängematte lag. Einsparungen ja sofort und nicht labern Hr Klingbeil von der 6% (Bayernumfrsge) Partei. Um Kürzungen werden wir nicht herum kommen. Frage nur bei welcher Klientel!

Urban Will | Mo., 18. März 2024 - 11:44

Vielleicht haben Sie ja davor den Slapstick – Tatort aus Münster genossen, der in etwa ebenso viel Bezug zur Realität hatte, wie die SPD, aber immerhin etwas Belustigung in den trüben Ampel–Alltag brachte.
Ich hatte ihn mir leicht zeitversetzt in der Mediathek angeschaut und bin dann nach dessen Ende versehentlich bei Miosga gelandet. Gerade da, wo Klingbeil das „mea culpa“ raus lies und über CDU und AfD sprach. Er hat also von Rechtsradikalismus genauso wenig Ahnung wie von Sozialpolitik oder Politik überhaupt, scheint mir.
Dumme, stereotype Sprüche raus klopfen, wird nicht mehr so lange reichen, um in der brutalen Realität, die immer mehr Wähler zu begreifen scheinen, bestehen.
Wäre Miosga auch nur in Ansätzen ihr Geld wert, würde sie mal eine Weidel einladen und über Wirtschaft und Migration reden, aber da ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie mit Donald Trump übers Golfen plaudert.
ÖR–Quasselrunden sind und bleiben medialer bullshit, einseitig, tendenziös und absolut wertlos.

die große Hoffnungsträgerin des Urban Will.

Gut, im Vergleich zu jenen, die sonst in der AfD so rumkrebsen, scheint Weidel wenigstens Spuren von Grips aufzuweisen. Dass Ms Doppelkinn aber deswegen fachlich noch immer völlig ungeeignet ist, das ist klar wie Kloßbrühe, auch wenn Sie es nicht begreifen können. Die Summe der verbalen Verfehlungen der blonden Sirene, die - zugegeben - besonders fotogen mit dem Füßchen aufstampfen kann, ist lang genug, sie für alle Ewigkeiten für ein politisches Amt zu disqualifizieren.

Insofern sind Ihre Vorschläge, ausgerechnet Weidel zu einer "Diskussion" einzuladen, völlig weltfremd. Was da rauskommen würde, weiß man auch so - man kennt die schrille Alice: Ewiges Gejammer über die ewige Diskriminierung der AfD und Hetze gegen Migranten, die Nächste.... Was auch sonst? Alleine das Schwachsinnsgerede über den Dexit verdeutlicht, dass Weidel auch jeder wirtschaftliche Sachverstand abgeht.

Nun gut, Sie sind da ja nicht so anspruchsvoll, wie man weiß.

Urban Will | Di., 19. März 2024 - 11:04

Antwort auf von Gerhard Lenz

was rauskommt, aber bei Habeck, Lange, Klingbeil, der ganzen links – grünen Mischpoke, nicht?

Lenzel, Sie müssen die Weidel nicht mögen, Sie können sie sogar wegen ihres Aussehens verspotten (sollten sich aber angesichts Ihrer Truppe – siehe Riccarda – ein wenig überlegen, ob das Sinn macht), aber ihr Wissen können Sie ihr nun mal nicht absprechen. Bei Lange und Co ist das anders, wo nichts ist, kann man nichts absprechen. Aber Weidel hat nun mal ein Vorleben und hat gearbeitet und hat einen nicht gefakeden Doktortitel.
Sie unterstellen ihr „Hetze“, weil sie Fakten nennt. Kann man machen, Lenz.
Aber: Dumme Kinder machen ihre Einschätzung von Fakten vom Gefühl abhängig. Das ist links – grüner Alltag. Beispiel Gender oder „Deutschland hat das Klima zu retten“. Sprich: alle, die was anderes sagen, selbst wenn es belegbar ist, sind „Nazis“.
Sie sind da in guter Gesellschaft, Lenz.
Und jetzt: Förmchen holen und zurück in den Sandkasten.

Maria Arenz | Mo., 18. März 2024 - 11:48

muß ich das bezahlen? Die Antworten dieser Partei- Sprechpuppen sind so vorhersehbar wie die Fragen der vom Profil her austauschbaren Damen. Eine richtige Freude sind die Programme des ÖR ja schon lange nicht mehr- weder im Informationsbereich, wofür das BVerfG ihnen aber ebenso regelmäßig wie zu Unrecht eine überragende Bedeutung für die Demokratie zuspricht (Lach- Stöhn- Grunz)- noch im U-Bereich, der sich immer mehr nur noch am Geschmack von Grenzdebilen ausrichtet. Da ist es nur konsequent, daß die ARD auch ihre Nachrichten künftig in "Einfacher Sprache " verlesen lassen will. Seit der ÖR vollständig zwangsfinanziert ist und man ihm nicht einmal mehr durch Abmeldung der Empfangsgeräte entwischen kann, kennen sie überhaupt keine Scham mehr. Der Furor, mit dem die ÖR-Sender die AFD bekämpfen, erklärt sich konse-quenterweise denn auch vor allem mit deren Plänen, den ÖR einzudampfen auf den Kern dessen , wofür er einmal gedacht war- d.h. um 90 Prozent.

Norbert Heyer | Mo., 18. März 2024 - 11:56

Gut dass ich seit über 10 Jahren keinerlei politische Diskussionen des Regierungs-Fernsehen mehr antue. Die SPD weiss nicht so recht: Taurus ja, Taurus nein, Scholz sagt nein, Klingbeil sagt nein, ja, vielleicht, eventuell … Die Haltung von Scholz ist richtig. Es wird nicht der Westen in der Ukraine verteidigt, auch nicht in Afghanistan, auch nicht am Hindukusch, es geht dem kleinen Schauspieler in der Rolle des Staatschef nur darum, Deutschland als gutmütigen Trottel in einen 3.WK zu ziehen. Die Ukraine würde Taurus ohne Skrupel als Angriffs-Waffe nutzen. Wer diesem Hasadeur glaubt, setzt auf das falsche Pferd. Die SPD hat sich von den Arbeitern verabschiedet und sich den Beladenen dieser Welt angenommen. Jetzt sollte sie nicht auch nur zum Auslöser einer großen Katastrophe werden - oder feiert die Deutsche
Großmannssucht gerade ihr Comeback? Mit wird schlecht, wenn die freidemokratische Kriegstreiberin und der grüne Wehrdienst-Verweigerer ihre Kriegslust ungehemmt offen
ausleben.

Michael Klein | Mo., 18. März 2024 - 12:09

Ich beschränke mich schon seit längerem in der Regel auf die Zusammenfassung bei CICERO um mir bestätigen zu lassen, dass ich mal wieder nichts verpasst habe. Frau Miosga kommt zwar entschieden sympathischer rüber als ihre Vorgängerin, aber schlauer ist man hinterher auch nicht. Stellt sich mir die Frage, was sie machen wird, wenn sie die einschlägige Politprominenz einmal abgehandelt hat. Fängt sie dann wieder von vorne an?

Stefan Jarzombek | Mo., 18. März 2024 - 12:13

"... weil kürzlich ein Cicero-Gastautor, der einer ist, richtig festgestellt hat, dass alle so tun, als wären sie welche –, aber der Eindruck entsteht häufiger, dass die Strategie der Bundesregierung darin besteht, dass sie der Ukraine zwar beim Durchhalten hilft, aber nicht beim Siegen, obwohl sie Letzteres suggeriert."
Selbst ein Generalfeldmarschall wie von Rundstedt,der als '44 abzusehen war, das der Krieg verloren gehen würde, hatte gegenüber seinem Dienstherren keine Chance, sein Anliegen durchzusetzen.
So ist das eben mit dem Krieg.
Experten sind immer die Selbstdarsteller der Waffenlobby ala Strack-Zimmermann oder der eher wenig bewanderte Toni Hofreiter der sich laut seinem Werdegang besser mit Biologie auskennt, als mit der Taurus Rakete oder dem Kampfpanzer Leopard 2.
Schuster bleibt bei euren Leisten kann ich da nur sagen und akzeptiert einfach mal das der Kanzler gesprochen hat.
Es wäre wichtiger gewesen, Klingenbeil hätte über die Finanzierung von Migration und UA geredet

Bernd Windisch | Mo., 18. März 2024 - 14:11

Der o.g. Vorwurf fällt heute auch ein weinig auf uns alle zurück. Die Experten für alles, Helene Bubrowski und Moritz Schularick, hatten im Kern weder von Rente noch von Industriepolitik viel Ahnung. Außer Ruck und Aufbruch und irgendwie ehrlich machen kam nicht viel. Moritz Schularick glaubt, dass dieses Land keine Autos mehr zusammenschrauben kann und deshalb so etwas wie ein Softwareupdate in den Köpfen braucht. Süß auch die Aufforderung an die SPD ihrer Klientel finanzpolitisch den A... zu rasieren, weil nur sie das ohne gesellschaftlichen Zwist könne. Bei diesen „Fachleuten“ kann die Ampel ruhig weitermachen.
Der Ukrainekrieg wird nicht gewonnen, sondern höchstens in eine kalte Phase übergehen. Alles andere ist Wunschdenken! Deutschland ist gut beraten sein Schiksal nicht herauszuforden.
Kiew und Moskau liegen 756,25 km.
Zwischen Potsdam und Moskau liegen 1.635,79 km. SS-NX-30 haben eine Reichweite von 8.000 Kilometern und können bis zu sechs Atomköpfe tragen

Günter Johannsen | Mo., 18. März 2024 - 15:01

Er denkt nicht nach und will es auch nicht, denn er ist sehr vergesslich?!
"Zusammenfassend lässt sich feststellen: Es war ein weitgehend substanzloser Sonntagabend bei Caren Miosga. Wer Antworten vom SPD-Chef wollte, bekam sie nicht."
Einen guter SED-Politiker hätte er abgegeben: "Die Partei, die Partei, die hat immer recht!"

Peter Sommerhalder | Mo., 18. März 2024 - 15:17

Also für Politiker der Altparteien ist es bei Miosga ganz sicher so.

Probleme in Deutschland sind entweder eingebildet oder wenn sie nicht mehr wegzureden sind, werden die Probleme halt einfach romantisiert oder kleingeredet.

Dieses neue Kaffeekränzchenformat der ARD ist ja ganz nett, aber ist es auch noch so nett wenn Aiwanger, Wagenknecht, Maassen oder Weidel eingeladen werden sollten…?

Eben…

Dann bräuchten diese eingeladen Politiker nämlich Ihre ganze Kraft nur dazu um sich zu rechtfertigen…

So funktionieren die „neutralen“ Staatsfernsehsendungen in Deutschland….

funktionieren die „neutralen“ Staatsfernsehsendungen in Deutschland…“

Eine äusserst simple, einfache Methode eigentlich, aber leider immer noch sehr wirkungsvoll. Vor allem die Westdeutschen fallen immer noch viel zu oft herein…

Günter Johannsen | Di., 19. März 2024 - 14:57

Antwort auf von Peter Sommerhalder

wer den nicht kennt, hat keine Vergleichsmöglichkeiten, weshalb viele Wessis (Sorry) naiv und "gläubig" sind. DAS allerdings ist mordsgefährlich:
"Wer in der Demokratie schläft, wacht in der (linXen) Diktatur auf!"
(Kurt Tucholsky) Es spitzt sich zu!

Krummenacher Stephan | Mo., 18. März 2024 - 16:01

Das Russlandbild der SPD ist schon langsam erschreckend! Die neusten Aussagen von Mützenich sind dermaßen Töricht und zeigen auf, dass die SPD ihre Hausaufgaben in Bezug auf Russland nicht gemacht hat. Diese Partei ist völlig aus der Zeit gefallen und für mich nicht mehr wählbar. Zögerlichkeit und Angst sind schlechte Ratgeber im Konflikt mit Putin.

Klaus Funke | Mo., 18. März 2024 - 17:49

Die Will war schon an der Kotzgrenze, aber die Miosga übertrumpft sie noch. So wickelt die ARD die eigenen Zuschauer ab.

Günter Johannsen | Mo., 18. März 2024 - 19:56

Das können die Linksgrünen gut: Schwurbeln, verschweigen und verfilzen! Eine klare Antwort: Fehlanzeige! Klingbeils vermeintliche Kompetenz muss sich hinter Allgemeinplätzen verstecken. Man erfindet zu schon bestehenden Irrlichtern wie "Null-Wachstum" nun noch einige "Sondervermögen", die in Wirklichkeit Sonderschulden sind!
Jede Diktatur hat seine eigene Sprache: das III. Reich (nachzulesen in "LTI" von Viktor Klemperer) und die DDR-Diktatur "Sprache der Aktuellen Kamera" (Stefan Heym!). Eigentlich soll Sprache erhellen und erklären, aber manche Politiker benutzen und verfälschen die Sprache, um die "Untergebenen" hinters rot-grüne Licht zu führen. Die Gender-Sprache gehört auch dazu!
Wie lange noch?

Ernst-Günther Konrad | Di., 19. März 2024 - 10:37

Wenn ich Ihren Artikel lese finde ich auch hier erneut wieder die Bestätigung. das es weiterhin richtig ist, keinen Polittalk im ÖRR anzusehen, auch wenn sich das Format leicht verändert und Stichwortgeberin ausgetauscht wurde.
Also wie immer nicht neues. Das war klar. Mich wundert nach wie vor, wie lange diese Politikdarsteller noch immer ihre Worthülsen und Lügen unter das Volk bringen können. Auch bei Miosga, das war ja nicht anders zu erwarten, wird genauso geschwurbelt. Die SPD ist beim Thema UA ein bisschen schwanger und merkt nicht, dass es das nicht geben kann.
Heil ist für mich ein Schwätzer, dessen Amt die Aufgabe hat, alles und jeden irgendwie zu befrieden. Immer mehr Menschen äußern sich auch bei Umfragen, dass sie diesen Krieg und unsere Unterstützung für die UA nicht wollen. Und was macht die Politik? Eiertanz und Volksvera...ung bei allen Themen, die derzeit dieses Land umtreibt. Und Heil basht wieder mal die AFD, obwohl die beim Thema Taurus doch den Kanzler lobt.

Dietmar Philipp | Di., 19. März 2024 - 13:05

dieser Zustand wurde auch in dieser Sendung mit Klingbeil sichtbar. Unterschiedlicher kann eine Koalition der 3 Parteien mit fast immer 3 unterschiedlichen Meinungen und Grundpositionen nicht sein. Somit ist ein Regieren nicht möglich, was das Volk immer wieder auch merkt. Selbst wenn Mützenich richtig darauf hinweist, über Krieg wird ständig geredet, nun lasst uns mal auch über Frieden z.B. das Einfrieren des Ukrainekrieges reden und nach friedensbildenden Maßnahmen suchen, wird von vielen stark kritisiert, sogar vom eigenen Genossen Kriegsminister Pistorius. Was wollen wir mit so einer Gurkentruppe noch anfangen. Rascher Schluss, neue kompetente Persönlichkeiten müssen her, um Katastrophen zu vermeiden.