- Studenten, Staat, Schulden
Die deutschen Universitäten benötigen dringend Investitionen. Unser Gastautor ist im unionsnahen Ring Christlich-Demokratischer Studenten organisiert. Er fordert die Einführung sozialverträglicher, nachgelagerter und einkommensabhängiger Studiengebühren.
Die Zeiten werden rauer. Krieg ist nicht länger ein fernes Phänomen, das man nur aus der „Tagesschau“ kennt, sondern wieder in Europa angekommen. Die Wirtschaftskrise scheint nicht so bald zu Ende zu sein, und auch die politische Instabilität greift in den Bundesländern und der gesamten Bundesrepublik um sich. Der Staat gerät unter Druck, seine Aufgaben wachsen, seine Mittel nicht.
Angesichts begrenzter Ressourcen werden einige Wünsche der Bevölkerung zwangsläufig auf der Strecke bleiben. Bund-Länder-Projekte im Bereich Bildung – insbesondere der Hochschulbildung – scheinen derzeit wenig wahrscheinlich. Dabei ist es offensichtlich, dass unsere Universitäten dringend Investitionen benötigen; ein Zustand, der oft schon mit einem ungeschulten Blick erkennbar ist.
Wir als Ring Christlich-Demokratischer Studenten fordern daher die Einführung sozialverträglicher, nachgelagerter und einkommensabhängiger Studiengebühren im CDU-Wahlprogramm und setzen bewusst auf Eigenverantwortung. Nicht die Forderung, sondern das Echo ist bezeichnend – es zeigt die „linke“ Sehnsucht der Studenten nach Staat und Schulden.
Bloß nichts vom eigenen Kuchen abgeben
Medial wurden die Antworten beispielsweise vom „Freien Zusammenschluss von Student*innenschaften“ (FZS) in der vom Verfassungsschutz beobachteten Tageszeitung Junge Welt aufgegriffen. In deren Stellungnahme ist von „staatlicher Mangelwirtschaft“ die Rede. Auch die Campus-Avantgarde der Grünen sieht in der Schuldenbremse und einer „verfehlten Haushaltsführung“ das „eigentliche Problem“. Die Hochschulgruppen der Jungsozialisten zeigen sich „empört“ über den Vorschlag und reden von „Studierendenfeindlichkeit“.
Bloß nichts vom eigenen Kuchen abgeben, scheint die Devise bei den anderen Studentengruppen zu sein. Es wäre ja auch „sozial ungerecht“, im Rahmen eines Gesellschafts- oder eher Generationenvertrags für die Qualität der Lehre selbst Verantwortung zu übernehmen – besonders, nachdem man bereits von ihr profitiert hat. Dabei verdient man als Akademiker im Durchschnitt sowieso mehr als jemand, der eine Ausbildung absolviert hat.
Doch der Staat – oder die sogenannte „staatliche Mangelwirtschaft“ – soll offenbar für alles und jeden sorgen. Am deutlichsten zeigt sich diese Haltung im Leitantrag der Bundesversammlung der Jungsozialisten Ende November. Gefordert werden unter anderem eine „WG-Garantie“ mit Übernahme von Wohnkosten ab 400 Euro, die Abschaffung privater Krankenkassen und vieles mehr. Gleichzeitig sollen die Arbeitszeiten verkürzt werden. Wie all das finanziert werden soll, bleibt quasi unbeantwortet; im Zweifel sollen Schulden aufgenommen werden. Das selbst ausgerufene Motto lautet: „Wir geben dir was und nehmen dir nichts.“ Vermutlich haben die Jusos dieses Mal beim Träumen das Bett verlassen und sich in Halle getroffen.
„Was kann jemand für mich tun?“
Es ist beunruhigend, dass ein gewisser Teil der politisch aktiven jungen Menschen, insbesondere der Studenten, anscheinend nur noch „mehr“ vom Staat fordern kann. Nicht die Frage „Was kann ich tun?“, sondern vielmehr „Was kann jemand für mich tun?“, scheint im Vordergrund zu stehen. Dabei würde man gerade von den oben genannten politischen Gruppen mehr Solidarität erwarten.
Doch es wäre zu einfach, auf die Altersgenossen unserer Studentengeneration zu schimpfen, sie für verweichlicht zu halten oder in nostalgischer Manier zu schreiben, dass früher alles besser gewesen sei. Vielmehr sollte der Fokus darauf liegen, dass ein grundlegender Mentalitätswandel in der Gesellschaft – und besonders unter jungen Menschen – notwendig ist.
Zeitenwende in Europa
Die Shell-Jugendstudie zeigt, dass 80 Prozent der Jugendlichen Angst vor einem Krieg in Europa haben. Das ist nachvollziehbar, insbesondere da der BND bereits vor einem möglichen Angriff Russlands auf die Nato warnt. Es ist wohl an der Zeit, zu erkennen, dass die fetten Jahre nicht nur vorbei sind, sondern dass abgespeckt werden muss. Zwangsläufig führt dies entweder zu einer Reduzierung staatlicher Aufgaben oder zur Erschließung neuer Finanzierungswege.
Ob die Lösung darin liegt, das Rentenalter weiter zu verschieben oder Rentner zurück ins Berufsleben zu holen, bleibt fraglich. Viel wahrscheinlicher ist, dass „wir“ jungen Menschen mehr leisten müssen. Der demografische Wandel verstärkt diesen Druck zusätzlich – die Last, die auf den Schultern unserer Generation liegt, wird schwerer. Wenn die Jusos schon empört reagieren, wenn man lediglich kleine Abgaben fordert – unser Vorschlag beläuft sich auf nur 1 Prozent des Nettojahreseinkommens –, wie groß wird die Aufregung erst sein, wenn Staatsleistungen gekürzt werden müssen oder eine Dienst- und die Wehrpflicht (wieder) eingeführt werden?
Es ist kein Kollektivismus, anzuerkennen, dass mit der Zeitenwende in Europa auch eine Zeitenwende im Anspruchsdenken der Menschen stattfinden muss. Der sorgende Staat wird sich möglicherweise die Frage stellen müssen, wofür er noch sorgen kann – und wofür er sorgen muss, wie beispielsweise für die Sicherheit. Und vielleicht ist es an der Zeit, dass die Bürger – insbesondere die Steuerzahler – dem Staat sagen: „Wir geben dir was und nehmen dir nichts.“
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daß die angeblich so fleißigen Deutschen am zweitwenigsten arbeiten von allen OECD-Ländern, außer 30 Tagen Urlaub auch noch 14 Feiertage haben(sofern im Süden lebend mit
Hl. Drei-Könige, Christi Himmelfahrt, Fronleichnam- wovon eh keiner mehr weiß, was da gefeiert wird,) und inzwischen weltweiter Rekordhalter sind in bez. auf Krankfeiern, sehe ich noch ausreichend konkrete Chancen, daß sich unsere Wirtschaft wieder berappelt, ohne daß wir wieder Kinder in die Bergwerke schicken. Ein praktisch kostenloses Konjunkturprogramm mit Sofortwirkung fällt mir auch ein: Das WiKliMi wird sofort mit jemand besetzt, der was davon versteht und Robert Frauengold teilt sich mit R.D. Precht einen neu zu schaffenden, ehrenamt- lichen Posten als Bundesgeschwätzbeauftragter.
Vor einigen Monaten forderte Söder "Die Deutschen müssen wieder lernen, mehr zu arbeiten". Noch Fragen liebe Frau Arenz?
Trotz dieser düsteren Aussichten und Befehle ein wunderschönes, fröhliches 2025.
Wir lesen wieder voneinander. Ciao!
Studiengebühren sind der völlig falsche Weg. Eher müssen die Leistungsanforderungen schon beim Abitur deutlich angehoben werden, auf dass nur noch solche an die Hochschulen kommen, die auch das Zeug dazu haben. Natürlich gehört auch dazu, dass die Zahl der Studienfächer massiv reduziert wird, ganz besonders im Bereich der Geschwätz"wissenschaften".
Dann reicht auch das Geld.
Da kann ich Ihnen nur zustimmen. Das Abitur wurde aus politischen Gründen so weit abgewertet, dass von "Hochschulreife" keine Rede mehr sein kann. Besonders klar hat das Dieter Nuhr in seinem Jahresrückblick 2024 gemacht, als er erwähnte, dass bei einer rekordhohen Zahl von Einser-Abiturienten ca. 50% durch die theoretische Fahrprüfung fallen. Hinkt zwar ein bisschen, ist aber bezeichnend.
Da ist bestimmt viel Wahres dran Herr Braun, denn es ist immer
einfacher, nach mehr Zuflüssen zu rufen, als die Ausgaben
kritisch zu überprüfen. Das machen uns ja gerade die
am Hungertuch nagenden Indendanten von ARD und ZDF vor
mit ihren Klagen vor Gericht (widerlich).
Neben den Laber- und Geschwätzwissenschaften fallen mir noch
die Genderlehrstühle ein (ich glaube, mal von etwa 80 gelesen zu
haben?) die ohne intellektuellen Verlust sofort wegfallen könnten.
Bei Studiengebühren kann man unterschiedlicher Meinung sein, eine
sinnvolle Regelung ist durchaus denkbar, man muss aber ersthaft und
ohne ideologische Brille rangehen.
Mir fiel in dem Zusammenhang ein bekanntes Zitat ein:
"Was nichts kostet, ist nichts wert"
Beim Nachsehen stellte ich fest, es wird sogar Einstein zugeschrieben.
An dem Spruch ist mit Sicherheit auch sehr viel Wahres dran.
MfG
kann ich überhaupt nicht zustimmen, unsere Kommentare hier sind Gold wert, auch wenn sie nicht geschätzt werden sollten und soweit ich weiss bekommt niemand etwas dafür ;).
Es gibt zuviele Studenten und zu wenige Menschen die ins Handwerk gehen, wenn die Zahlen noch stimmen, Studiengebühren würden eine natürliche Barriere schaffen, Stipendien würden den begabten mit armen Eltern das Studium ermöglichen. Die Studentenzahlen würden schrumpfen.
Ob es wirklich zu Krieg kommt hängt davon ab ob miteinander geredet und zugehört wird oder ob eine Partei der anderen ihren Willen aufdrücken will. Gerade in der Diplomatie hat die förmliche Etikette wohl ihre Berechtigung, insbesondere wenn die Standpunkte grundverschieden sind.
Als gelernter Werkzeugmacher stehe ich natürlich voll
hinter Ihrer Lanze für das Handwerk.
Eine Schwerpunktverschiebung zu den MINT-Fächer wäre
aber dringend geboten, wir verlieren nicht nur die Spitze
sondern schon den Anschluss.
MfG
unter 35 Jahren hat hierzulande keinen Berufsabschluss und steuert auf Arbeitslosigkeit zu", schreibt die FAZ. In manchen Regionen fehlen Ärzte. Dass es zunehmend an Ingenieuren mangelt, ist bestens bekannt. In einer solchen Situation soll man den Zugang zu akademischer Bildung erschweren?
Denn natürlich werden sich junge Menschen zweimal überlegen, ob sie nach einem Studium hochverschuldet ins Arbeitsleben starten wollen. Keiner der Jungen kann sich seine Herkunft aussuchen, nicht jeder hat das Glück, sein Studium mal eben von wohlhabenden Eltern finanziert zu bekommen. Damit wird Studieren wieder noch mehr, als es schon ist, zu einer sozialen Frage. Oder will man Sprösslinge weniger wohlhabender Familien bevorzugt in nicht-akademischen Berufen sehen, weil auch dort der Nachwuchs fehlt? Und wie soll eine Förderung Bedürftiger ohne erhebliche Bürokratie funktionieren? Mehr Sachbearbeiter, weniger Studenten?
Zuerst Wehr- oder Sozialdienst, dann das selbst finanzierte Studium?
Der Staat sollte die Lehrstühle der Geisteswissenschaften mindestens halbieren, besonders bei den Genderstühlen, Politologen, Soziologen usw..
Da liegt ein großes Sparpotential, Geld daß wir dann sinnvoll und Nutzen bringend bei den Naturwissenschaften einbringen können.
Das wäre der erste Schritt!
Es ist aber erstaunlich. Die Grünen haben sich ganz zu Anfang die Schulen und die Kinder gekrallt. Die Lehrer sind grün - Haupfächer Gender, Diversität - und die Schüler werden viel zu lange in der Schule unter ihren Fittichen festgehalten. Es war also klar, wie die Jugend ticken würde und deshalb das Wahlalter auf 16 Jahre absenken.
Aber wie es scheint, hat das nicht geklappt. Es sind nicht die lauten Jungen, die den permanenten Freiheitsentzug und die versuchte Indoktrianation bemerken. Daß es die gibt, bemerkt man erst bei den geheimen Wahlen.
Mag ja alles richtig sein, was sie da fordern. Nur wieder einmal zu kurz gesprungen. Wo bleibt ihr Aufschrei wegen des Genderwahns, auch in den Unis? Wo bleibt ihr dauerhafter Aufschrei, ihre Proteste wegen der Ausgrenzung, Entlassung von Professoren, die kritisch sind, eigentlich auch Ihre konservativen Werte vertreten, aber wohl doch zu "rechts" sind? Warum benennen Sie nicht klar diejenigen, die mit staatlicher Unterstützung die links-grüne woken Ideologien in den Unis verbreiten und andersdenkende Menschen versuchen aus dem Meinungskorridor zu drängen? Allein was man sparen könnte, wenn woke NGOS kein Geld mehr bekämen, Genderlehrstühle und anderer Unsinn eingespart werden würde. Und was die Unis für Geld hätten, wenn endlich die Kriegsunterstützung aufhören und "nur" noch in den Frieden investiert werden würde. Sie haben durchaus recht, wenn Sie fordern, das Studenten selbst was beitragen müssen. Dann aber alle und nicht nur die "dummen" Studenten, die arbeiten gehen.
Moderate Studiengebühren, wie etwa in der Schweiz, sind richtig. zB in der Grössenordnung von 500€. Als Student bekommt man viele Möglichkeiten geboten, während andere schon berufstätig sind oder in der Ausbildung in Betrieben mitarbeiten. Mit einem Studienabschluss hat man im Durchschnitt später höher bezahlte Jobs. Ausserdem bekommt man als Studentin viele subventionierte Vergünstigungen (Semersterticket, Eintritt zu Kulturveranstaltungen).
was man nicht messen kann
aber im heutigen Zeitgeist volle Punktzahl bringt
BLA-BLA-BLA
wie z.B. Genderwahn/Klimaschutz/CO2-Neutral🤡🤣
-rein Wissenschaftliche, die wirkliche Forschung betreiben & keine Endergebnis-Forschung
- operativ medizinische Berufe, wo messbar das Handeln ist wie Chirurgen & andere praktische Ärzte
& keine Glaskugelleser &/oder Psychologen, die z.B. Täter einschätzen, ob diese eine schlechte Kindheit hatten
Jedenfalls sind fmp. wie die BILDUNGSSTÄTTEN die UNIs/MEDIEN die
URSACHE DES ÜBEL ALLER ÜBELKEITEN IN DE
IST DIE BILDUNGSLOSIGKEIT, VERDUMMUNG & DER LINKE HASS/SEMITISMUS
-auf Juden
-auf Christen & all jene Gläubige
die eine andere Meinung wie der Zeitgeist haben bzw. die sich an die Texte der Bibel orientieren
im Klartext
all jene, die von Böhmermann, Faeser, BfV, Correct, Antifa, Kircheninstitutionen wie die EKD, ARD/ZDF & ähnliche Söldner
wo Widerständler zur religiösen Inquisition & gesellsch. Ächtung frei gegeben wurden sind
wie seit paar Tagen Elon Musk