- Eine Silvesterpanne und die guten Vorsätze
Auch unser Genusskolumnist war am Silvesterabend vom zeitweiligen Ausfall der Berliner Wasserversorgung betroffen. Doch glücklicherweise konnte das bald behoben werden, und so ging er einigermaßen gut gelaunt ins neue Jahr.
2024 verabschiedete sich in Berlin mit einem echten Partycrasher. Gegen 20 Uhr brach am Silvesterabend in großen Teilen der Stadt die Wasserversorgung zusammen. Natürlich denkt man in heutigen Zeiten spontan an einen Terroranschlag bzw. einen Akt der sogenannten hybriden Kriegsführung durch feindliche Mächte.
Doch bald trudelten die ersten Meldungen im Netz ein, die diesen Verdacht entkräfteten. Es war „nur“ eine altersbedingte Havarie; eine in den 1920er Jahren verlegte Hauptwasserleitung sei wegen Materialermüdung geplatzt. Daraufhin machte die Seestraße im Bezirk Wedding ihrem Namen alle Ehre, während in einigen hunderttausend Haushalten die Devise „Still ruht der See“ zum Tragen kam. Und auch in Restaurants und Kneipen, die zu Silvesterfeiern geladen hatten, dürfte man ziemlich dumm aus der Wäsche geguckt haben.
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Ab heute wird alles anders. Bleib so, wie du bist. Das war Vorsatz, sagte der Richter. Schwarzwurzel ist eine gute Idee.
Auch wenn man zusehen kann, wie diese Stadt im Chaos versinkt und unregierbar wird, muss man fairerweise sagen, die Vernachlässigung von Brücken, -Straßen,- und Abwasser- sowie Wasserleitungssystemen ist leider nicht nur Berlin spezifisch. Seit Jahrzehnten wurde auf diesem Sektor gespart, vernachlässigt, Frist gedehnt und bis zum Zusammenbruch Erneuerungen verschoben. Ausgerechnet an Silvester wird diese Stadt neben den schon üblichen Problemen der inneren Sicherheit auch noch von solchen Desastern heimgesucht. Nein, trotz meiner Kritik auch an der Berliner Senatspolitik, das wünscht man letztlich niemanden, egal wie schlecht die Politiker im jeweiligen Land/Kommune sind. Man muss aber immer wieder feststellen, dass für jeden woken Unsinn Geld da ist, für lebenserhaltende und lebensnotwendige Infrastruktur nicht. Und auch die UNION macht es nicht besser. Immerhin sind die gleichen Chaoten mit in der politischen Verantwortung und die CDU blendet nur. Augen auf bei der nächsten Wahl.
Der frische Feldhase hoppelt regelmäßig durch meinen Garten u. hat mir verhältnismäßig unmissverständlich mitgeteilt, er sei nicht zum Verzehr geeignet! Ich habe ihm das mal so abgenommen in meiner unendlichen Güte, und seitdem sind wir ziemlich beste Freunde. So käme es mir nie in den Sinn mir einen so possierlichen Zeitgenossen auf den heimischen Teller zu kredenzen.
Aber so ist das nunmal mit dem Fleischverzehr, wenn man sich erstmal persönlich kennengelernt hat, hat man doch gewisse Vorbehalte sich gegenseitig zu verzehren;-) Aber so abstrakt als Kotelett in der Auslegeware beim Metzger meines Vertrauens sieht die Sache schon gleich wieder ganz anders aus. Vor allem wenn der Magen knurrt und die orale (noch verbliebene) Porzellanausstellung danach ruft etwas mit ordentlicher Konsistenz zu zermalmen;-) Kauen baut ja bekanntlich Stress ab, da reicht eben nicht immer so ein ödes Kaugummi, da muss was Kräftiges unter den Gaumen und zwischen die Kiefer. Wo ist eigentlich meine Flinte;)