„Lawfare“ gegen den jüdischen Staat Weltstrafgericht erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, Karim Khan, will Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und Ex-Verteidigungsminister Joav Galant schon seit Monaten vor Gericht bringen. Dafür gibt es nun Haftbefehle. Kritik daran gibt es unter anderem aus den USA. VON CICERO-REDAKTION
Reaktion auf iranischen Raketenangriff : Israel zerstört militärische Einrichtungen im Iran Israel attackiert nach dem iranischen Raketenangriff Boden-Luft-Raketensysteme und Luftabwehrsysteme im Iran. Die USA und Israel warnen Teheran vor einem Gegenschlag. VON CICERO-REDAKTION
Yahia Sinwar offenbar getötet : Effizienter Vollstrecker Der neue Hamas-Chef Yahia Sinwar hat im Gefängnis viel über Israel gelernt – doch mit der großen Politik des Nahen Ostens scheint der Ex-Geheimdienstler überfordert gewesen zu sein. Jetzt ist er offenbar von israelischen Soldaten im Gazastreifen getötet worden. VON GUIDO STEINBERG
Kampf gegen Antisemitismus : Wehrhaft in Worten, wehrlos in Taten Seit einem Jahr kommt es zu Demonstrationen und Besetzungen an Universitäten durch Hamas-Sympathisanten und linksextreme Gruppen. Nicht nur jüdische Studenten fühlen sich bedroht. Dennoch scheint die Politik wehrlos zu sein. VON NOAM PETRI
Iranischer Angriff auf Israel : Signal an die Stellvertreter Der Iran hat nun schon zum zweiten Mal Israel direkt angegriffen, statt auf seine Marionetten Hamas und Hisbollah zurückzugreifen. Nach mehreren empfindlichen Niederlagen für die antisemitische „Achse des Widerstands“ will er damit Stärke zeigen. VON INGO WAY
Die Zweistaatenlösung : Die doppelte Illusion Seit dem Gazakrieg pocht die Weltgemeinschaft mehr denn je auf eine Zweistaatenlösung als einzige Möglichkeit für Frieden im Nahen Osten. Aber nicht nur Israelis, sondern auch etliche Palästinenser halten das Projekt für wahnwitzig. VON MAREIKE ENGHUSEN
Israel : Oberstes Gericht: Die Wehrpflicht gilt für alle Das Oberste Gericht in Jerusalem hat entschieden: Auch Ultraorthodoxe müssen zur Armee. Die Opposition zeigt sich erfreut über das Urteil. In der Regierungskoalition ist Streit programmiert. VON INGO WAY
Diskussionen über den Gazakrieg : Nicht nur Schwarz oder Weiß Anders als das barbarische Pogrom vom 7. Oktober entziehen sich Diskussionen über den Gazakrieg moralischer Eindeutigkeit. Wenn aber unterschiedliche Meinungen zulässig sind, muss auch der Austausch derselben möglich sein. VON MARAM STERN
Ägypten und der Gaza-Krieg : Ein gefährlicher Zwischenfall Am Grenzübergang von Rafah ist ein ägyptischer Sicherheitsbeamter von israelischen Soldaten erschossen worden. Der Vorfall birgt das Potential für eine gefährliche Eskalation. Denn das Verhältnis zwischen Israel und Ägypten ist ohnehin angespannt. VON KAMRAN BOKHARI
UN, IGH und Israel : Das Völkerrecht als Schutzschirm für die Hamas Algerien fordert in einem Resolutionsentwurf für den UN-Sicherheitsrat den Abzug Israels aus Rafah. Angeblich verlangt das auch der Internationale Gerichtshof. Aber stimmt das überhaupt? VON INGO WAY
Spanien und die Palästinenser : Eine lange Freundschaft Spanien erkennt heute Palästina als unabhängigen Staat an. Die regierende Linkskoalition kommt damit einem zehn Jahre alten Entschluss des Parlaments nach. Die Beziehungen zu Israel sind nach einer bereits seit Monaten währenden Krise auf einem historischen Tiefpunkt. VON JULIA MACHER
Historiker Holger Afflerbach über die Chancen des Aufgebens im Krieg : Künstler der Niederlage? In seinem Buch „Kunst der Niederlage“ befasst sich der Historiker Holger Afflerbach mit der Geschichte und Kulturtechnik der Kapitulation. Doch wie steht es in den Kriegen der Gegenwart um die „Kunst der Niederlage“? INTERVIEW MIT HOLGER AFFLERBACH
Internationaler Strafgerichtshof : Moral macht blind für die Wirklichkeit Der Antrag auf einen Haftbefehl gegen Israels Regierungschef Netanjahu ist ein Desaster. Es will unpolitisch sein, wo es unmöglich ist. Grund für diese Blindheit ist die zunehmende Verrechtlichung und damit Moralisierung internationaler Politik. KOLUMNE: GRAUZONE
Räumung der Berliner Humboldt-Uni : Dialogbereitschaft für Hamas-Fans Am Donnerstag wurden „pro-palästinensische Aktivisten“ von Einsatzkräften aus der Humboldt-Uni entfernt. Tatsächlich handelte es sich bei dem Mob größtenteils um Antisemiten und Hamas-Unterstützer. Die Räumung erfolgte gegen den Willen der Universitätspräsidentin, die bis zuletzt „Dialogbereitschaft“ zeigte. VON ALEXANDER MARGUIER
Peter Hoeres zu seinem Austritt aus dem Historikerverband : „Freie Diskursräume sind kein Freibrief für Antisemitismus“ Mit den Denkgebäuden des Postkolonialismus wird an den Universitäten ein trojanisches Pferd eingeschleust, das antiisraelischen und antisemitischen Vorurteilen und Erzählungen Vorschub leistet, sagt der Historiker Peter Hoeres. Er hat daraus Konsequenzen gezogen. INTERVIEW MIT PETER HOERES