Yahia Sinwar / Illustration von Marco Wagner

Yahia Sinwar offenbar getötet - Effizienter Vollstrecker

Der neue Hamas-Chef Yahia Sinwar hat im Gefängnis viel über Israel gelernt – doch mit der großen Politik des Nahen Ostens scheint der Ex-Geheimdienstler überfordert gewesen zu sein. Jetzt ist er offenbar von israelischen Soldaten im Gazastreifen getötet worden.

Guido Steinberg

Autoreninfo

Dr. Guido Steinberg ist Islamwissenschaftler und forscht bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin u.a. zum politischen Islam und zum Terrorismus.

So erreichen Sie Guido Steinberg:

Berichten des israelischen Fernsehsenders Channel 12 („Keshet 12“) zufolge hat sich der fragliche Vorfall am gestrigen Mittwoch ereignet. Demnach wussten die in dem Gebiet operierenden Truppen der israelischen Streitkräfte nicht, dass der Hamas-Führer Yahia Sinwar sich dort aufhielt. Die Truppenangehörigen hätten gesehen, wie mehrere Kämpfer in ein Gebäude eindrangen, woraufhin ein Angriff angeordnet wurde, der das Gebäude zum Einsturz brachte. Erst als die israelischen Soldaten eintrafen, um den Schaden zu begutachten, stellten sie fest, dass einer der getöteten Terroristen große Ähnlichkeit mit Sinwar hat. 

Die israelischen Streitkräfte prüfen noch, ob es sich bei der Leiche tatsächlich um den Hamas-Führer handelt. Laut Channel 12 konnten die sterblichen Überreste noch nicht nach Israel zur Identifizierung gebracht werden, da das Gebiet, in dem sie gefunden wurden, stark mit Sprengfallen versehen ist. Die Leiche trug demnach auch eine Militärweste mit Granaten.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar
  • Ohne Abo lesen
    Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Günter Johannsen | Do., 17. Oktober 2024 - 17:34

Ich habe kein Mitleid mit islamistischen Massenmördern und Judenhassern. Er hatte offensichtlich den bestialischen Massenmord an den Juden am 7. Oktober zu verantworten. Eine R...e weniger, hätt ich beinahe gesagt!

Chris Groll | Do., 17. Oktober 2024 - 17:35

Hoffentlich werden alle diese Terroristen(führer) eliminiert. Vor allen Dingen muß dem Mullahregime das Handwerk gelegt werden.
Vielleicht kehrt dann im Nahen Osten endlich Frieden ein.
Gott shütze Israel.

Martin | Do., 17. Oktober 2024 - 18:31

Ich hoffe, dass es auch so ist, denn
1.) Er ist ein Massenmörder.
2.) Er ist ein Massenmörder.
3.) Er ist ein Massenmörder!!

Romuald Veselic | Do., 17. Oktober 2024 - 18:41

IDF, 😈

Klaus F. | Do., 17. Oktober 2024 - 19:17

Dass dieser terroristische Killer endlich tot ist, der mehrere hundert israelische Geiseln genommen und zum Teil schon getötet hat, ist äußerst befriedigend. Man sollte seine sterblichen Überreste verbrennen und sie in den Trümmern Gazas oder im Mittelmeer verstreuen, und zwar so, dass nichts mehr an diesen Terroristen erinnert. Und genauso sollte Israel mit all seinen Nachfolgern und Hamas-Kämpfern verfahren! Parole: Keine Gnade für palästinensische Terroristen! Weder hier noch in anderen Ländern! Alle Terroristen, die Israel angreifen, und ihre Sympathisanten müssen sich der Konsequenzen bewusst sein - auch in der Berliner Sonnenallee. Dafür wird Mossad mit Sicherheit sorgen. Und das werden diese Sympathisanten erst bemerken, wenn ihnen die endgültige Rechnung präsentiert wird.

Christoph Kuhlmann | Do., 17. Oktober 2024 - 19:39

Die Hisbollah hat ja inzwischen Rekrutierungsprobleme beim Spitzenpersonal. Vielleicht ist das ein Weg zu einem echten, nachhaltigem Frieden? Einfach mehr Hardliner töten als nachwachsen.

Helmut Bachmann | Do., 17. Oktober 2024 - 20:58

wie durch die Nürnberger Prozesse, wäre zwar angemessener, aber besser dieses Ende als Flucht des widerlichen Faschisten.

Reinhold Schramm | Fr., 18. Oktober 2024 - 16:03

Nahezu 2 Milliarden Menschen in Wahn und Aberglauben des Islams.

Das Problem ist die Anzahl der Menschen weltweit im feudal-religiösen Wahn und Aberglauben des Islams und des Koran. Die Anzahl der Islamisten weltweit liegt bei 1,9 Milliarden: Davon in Deutschland offiziell rund 5,5 Millionen (inoffiziell wohl 7–8 Millionen) Islamisten.

Lediglich die politischen Schönfärber sprechen vom geläuterten Islam und unterscheiden Extremisten des ISLAM mit dem Titel „Islamisten“.

Der Unterschied besteht darin, dass die ernstzunehmenden „Islamisten“ den Inhalt ihrer Lehre – vom Aberglauben des ISLAM – ernst nehmen und sich nicht den falschen westlichen und sanften christlich-evangelikalen Vorstellungen über deren verwässerten Islam beugen.

Im Gegensatz zur westlichen, evangelikalen Welt hat es keine ernsthafte antireligiöse Auseinandersetzung mit dem Wahn und Aberglauben des ISLAMS in der feudal-islamischen Welt gegeben. {...}

Nachtrag, Teil II.

Reinhold Schramm | Fr., 18. Oktober 2024 - 16:04

{...}
Im Gegensatz zur westlichen, evangelikalen Welt hat es keine ernsthafte antireligiöse Auseinandersetzung mit dem Wahn und Aberglauben des ISLAMS in der feudal-islamischen Welt gegeben. Zudem wurden alle revolutionären Versuche sozialrevolutionärer Befreiungsbewegungen von den Islamisten weitgehend blutig liquidiert. Hierbei vor allem auch mit westlicher und insbesondere amerikanischer, britischer und französischer Hilfe – im Interesse der alten Monarchien und neuen Oligarchien – beseitigt. Beispielhaft hierfür sind die westliche Ausschaltung des irakischen Regimes unter Saddam Hussein und die progressiven Unabhängigkeitsbemühungen Libyens unter Führung von Muammar al-Gaddafi.

PS: Hierbei hatten die westlichen Kriegsparteien nicht die Interessen der muslimischen Völker im Blick, sondern vorrangig ihre wirtschaftlichen Rohstoffinteressen an den jeweiligen Regionen.