Ukraine zeichnet Springer-Journalisten aus : „Lieber Ulf“: Orden für Hofberichterstattung Immer dabei sein, nicht dazugehören – das war einmal die Maxime guten Journalismus. Doch die Zeiten sind vorbei. Journalismus wird zunehmend zum Aktivismus. Und das nicht nur auf linker Seite. Springer-Journalisten wurden gestern mit einem Verdienstorden der Ukraine ausgezeichnet. VON ALEXANDER GRAU
Wissenschaft und Klimaproteste : „Die Evidenz ist nicht so eindeutig, wie man denkt“ Wenn Aktivisten sich auf die Wissenschaft berufen - und wenn Wissenschaftler zu Aktivisten werden -, dann haben sie ein falsches Wissenschaftsverständnis, sagt Hans von Storch. Im Cicero-Interview erklärt der renommierte Forscher, warum es auch in der Klimawissenschaft unterschiedliche Meinungen gibt und warum es besser wäre, sich an den unvermeidlichen Wandel anzupassen. INTERVIEW MIT HANS VON STORCH
Cicero im September : Wildwuchs „Demokratie leben“ – Was gut klingt, ist in Wahrheit ein staatliches Subventionsprogramm für linke Vorfeldorganisationen. In der September-Ausgabe des Cicero haben wir die Möchtegern-Volksvertreter unter die Lupe genommen. VON ALEXANDER MARGUIER
Was für ein „Rassismus“? Welche „Privilegien“? : Die offene Gesellschaft und das Märchen vom „weißen Patriarchat“ Linke Aktivisten versuchen, jede Ungleichheit in der Gesellschaft mit „Rassismus“ oder „Sexismus“ zu erklären. Kein Ansatz könnte falscher sein. Warum ökonomische, philosophische, psychologische und biologische Erkenntnisse identitätspolitischen Phantasien widersprechen. VON UWE STEINHOFF
Ukraine-Konflikt : Kollektive Ambivalenzverweigerung Was für ein Déjà-vu! Wieder einmal verfällt unsere Gesellschaft samt Medien in kollektive Schnappatmung, in Moralisierung und Bekenntniszwang. Die Empörungsspirale dreht sich, Zwischentöne sind unerwünscht. Ambivalenzverweigerung gilt als Tugend. Doch diesmal geht es nicht um Migration, Klima oder ein läppisches Virus. Diesmal geht es um Krieg und Frieden. Zeit für Vernunft, Selbstkritik und Differenzierungsvermögen. KOLUMNE: GRAUZONE
Radikalisierte Klima-Proteste : „Wenn es irgendwo brennt, seid bitte nicht überrascht“ Aktivisten der Klima-Bewegung kündigen in Worten und Taten eine weitere Radikalisierung an. Manche von ihnen sprechen schon hoffnungsvoll von einer „grünen RAF“. Politik und Öffentlichkeit sollten dies endlich ernst nehmen und die Aktionen von „Fridays for Future“ & Co. nicht länger als jugendlichen Überschwang verharmlosen. VON RALF HANSELLE
Klimabewegte und Ukraine-Krise : Das dröhnende Schweigen der Aktivisten Wir erleben zurzeit die größte sicherheitspolitische Krise in Europa seit dem Kalten Krieg. Doch unsere Aktivisten und Dauerbesorgten schweigen. Fridays for Future, Last Generation oder Extinction Rebellion entlarven sich endgültig als stylischer Wellnessprotest. Wenn Schwarzweißdenken nicht mehr reicht und die Bedrohung real ist, sind unsere Berufsengagierten überfordert. VON ALEXANDER GRAU
Aktivismus in der Politik : Sprachmanipulation, Netzkontrolle, Kampagnenstil Aktuell beherrschen zwei Themen die Schlagzeilen: Corona und Ukraine. Betrachtet man jedoch die Stichworte und Initiativen am Rande der politischen Großereignisse, ergibt sich ein ebenso schlüssiges wie unerfreuliches Bild der neuen Bundesregierung. Deutschland soll umgebaut werden, und die meinungsbildenden Mittel dazu werden schon einmal in Stellung gebracht. KOLUMNE: GRAUZONE
Ampel-Koalition : Streit zwischen FDP und Grünen Die grün-gelbe Selfie-Seligkeit ist auch nicht mehr, was sie kurz nach der Bundestagswahl einmal war: Bei der Frage, wie man zu gesetzwidrigen Protestaktionen von Umweltaktivisten steht, zeigen sich durchaus Bruchlinien zwischen Grünen und Freien Demokraten. Öffentlich ausgetragen wird der Streit zwischen Justizminister Marco Buschmann und Umweltministerin Steffi Lemke. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Pizza Hawaii : Postkolonialismus in der Küche Empörung macht sich breit über eine bekannte Pizza-Benennung. Und Belustigung macht sich breit über die Empörung. Wem soll man sich anschließen, wenn man Rassismus ablehnt, aber die Kirche im Dorf lassen will? Moment, ist es nicht auch ein rassistisch-westliches Stereotyp, dass in Dörfer Kirchen gehören? VON JULIEN REITZENSTEIN
Gastarbeiterkinder : Alles Opfer? Vor 60 Jahren, am 30. Oktober 1961, schloss Deutschland das Anwerbeabkommen mit der Türkei. Viele Enkel der Gastarbeiter haben den Begriff nie gehört. Sie haben einen sozialen Aufstieg erfahren, mit dem aus ihrer Sicht aber keine Anerkennung einhergeht. Doch das Opfernarrativ zu bedienen, ist kein konstruktives Engagement gegen Rassismus. VON CANAN TOPÇU
Cicero im November : Glückauf SPD, Grüne und FDP beginnen mit ihren Koalitionsverhandlungen für die Ampel. Doch wo liegen eigentlich die Schnittmengen der drei Parteien? Kann ein solches Bündnis funktionieren – und einen Modernisierungsschub bringen? Lesen Sie es nach in unserer aktuellen November-Ausgabe des Cicero. VON ALEXANDER MARGUIER
Junge Grünen-Abgeordnete : Fridays for Bundestag Weiblicher, jünger, vielfältiger und direkter wollen die neuen Grünen im Parlament sein. Vor allem aber sind viele aus der Fraktion im zwanzigsten Bundestag aktivistischer. Wie viel Fridays for Future steckt in den jungen Abgeordneten? Und wie finden die Idealisten am Ende zur Realpolitik? VON ULRICH THIELE
Selbstschädigender Aktivismus : Sarkasmus reicht nicht mehr Klima, Rassismus oder Gender. Die Debattenstimmung wird von Tag zu Tag vergifteter. Wie fanatische Aktivismen positive Trends hemmen, die sie eigentlich verstärken wollen. VON JENS NORDALM
Marc Quinns Denkmal für Bristol : Blackout Matter In Bristol hat der Künstler Marc Quinn ein Denkmal für Black Lives Matter errichtet. Auch wenn dieses nach wenigen Stunden wieder abgebaut werden musste, so offenbart es dennoch den Kitsch unserer geschichtslosen Gegenwart. VON RALF HANSELLE