Alexander Marguier Moritz Gathmann
Alexander Marguier und Moritz Gathmann / Screenshot

Moritz Gathmann in der Ukraine - „Die Ukrainer haben Landgewinne zu verzeichnen“

Cicero-Chefreporter Moritz Gathmann ist seit wenigen Tagen wieder in der Ukraine, gestern ging es für ihn von Lemberg nach Kiew. In der ukrainischen Hauptstadt ist es derzeit verhältnismäßig ruhig, auch weil viele Bewohner das Weite gesucht haben. Gathmann berichtet im Gespräch mit Alexander Marguier von seiner Zugfahrt, erzählt, wo er in Kiew untergekommen ist – und gibt eine Einschätzung der militärischen Lage.

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Cicero-Chefreporter Moritz Gathmann berichtet vom berühmten Maidan mitten in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, wo er am Mittwochabend angekommen ist. Die militärische Situation hat sich in diesem inzwischen einen Monat währenden Krieg für die russische Seite nicht zum Guten entwickelt; die Ukrainer rechnen damit, am Ende zu gewinnen. Allerdings geht niemand davon aus, dass die Kampfhandlungen schon bald beendet sein werden, zumal die russische Armee wohl im April eine neue Offensive starten will. Im Schatten des Krieges geht in der Berichterstattung weitgehend unter, dass die Ukraine als großer Lebensmittelproduzent zumindest dieses Jahr wohl weitgehend ausfällt. Denn gerade in diesen Tagen sollte eigentlich die Saat ausgebracht werden. Moritz Gathmann berichtet von seiner Begegnung mit einem ukrainischen Landwirt, der einen totalen Ernteausfall wird verkraften müssen.

Das Gespräch wurde an diesem Donnerstag um 11.30 Uhr aufgezeichnet.

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Jochen Rollwagen | Fr., 25. März 2022 - 18:16

in diesem Fall eher: Und Herr Gathmann sucht den Krieg. Er findet ihn nur nicht. In Lviv genießen die Menschen den Frühling, er fährt seelenruhig mit dem Zug nach Kiev, da ist es ebenfalls "verhältnismäßig ruhig". Und das wo überall in den "Livestreams der Zerstörung" der "Bombenhagel" vom "Schlächter Putin" auf die Ukraine niederprasselt. Der Fachmann staunt, der Laie wundert sich.
Da Rußland heute nochmals das wiederholt hat, was es von Anfang an gesagt hat, nämlich daß die militärische Operation auf die Sicherung des Donbass beschränkt ist und kein Interesse an einer Besetzung der Ukraine besteht sind die Medien "verblüfft". Das bedeutet, der Konflikt nähert sich seinem Ende. Es ist an Herrn Zelensky, die verbliebenen paar tausend Mann im Donbass zu retten oder zu opfern.
Fun fact: Das Oblast Kherson hat bereits den russischen Rubel als offizielles Zahlungsmittel eingeführt und die ukrainische Hryvnia ersetzt.

Wie würde Loddar Matthäus jetzt sagen: A Hund is scho, der Putin.

Danke für diesen Beitrag. Eine beeindruckende und schwer zu unterbietende Mischung aus Desinformation, Zynismus und Menschenverachtung.