Meldestellen sind in Mode und etablieren eine Verdachts- und Denunziationskultur / dpa

Meldestellen und Trusted Flagger - Staatlich gefördertes Denunzieren

Der Staat finanziert ein engmaschiges Netz privater Meldestellen gegen „Hass und Hetze“. Damit wird gezielt das Denunzieren auch nicht strafbarer Meinungen gefördert. Ein Staat, der seine Bürger einschüchtert, ist aber kein echter demokratischer Staat mehr.

Volker Boehme-Neßler

Autoreninfo

Volker Boehme-Neßler ist Professor für Öffentliches Recht, Medien- und Telekommunikations- recht an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Davor war er Rechtsanwalt und Professor für Europarecht, öffentliches Wirtschaftsrecht und Medienrecht an der Hochschule für Wirtschaft und Technik (HTW) in Berlin.

So erreichen Sie Volker Boehme-Neßler:

Meldestellen sind in Mode. In den meisten Bundesländern gibt es inzwischen zahlreiche Meldestellen, bei denen Bürger „Hass und Hetze“ melden können. Durch die Meldung werden staatliche Instanzen aktiviert, die gegen die gemeldeten Inhalte vorgehen. Eine kürzlich in Kraft getretenen Verordnung der EU – der Digital Services Act (DSA) – gibt dem Meldewesen noch einmal neue Impulse. Sie führt „Trusted Flaggers“ ein, staatlich zertifizierte Meldestellen, die den Kampf um ein sauberes Internet forcieren sollen. Das fördert Denunziationen und etabliert eine Verdachtskultur. Für die Demokratie ist das hoch gefährlich.

Grundsätzlich sind Meldestellen nichts Neues. Es gab sie schon immer. Wer Straftaten anzeigen wollte, konnte das bei der Polizei tun – oder beim Finanzamt. Bei Kindesmisshandlungen in der Nachbarschaft war es möglich, das Jugendamt einzuschalten. In den letzten Jahren verändert sich aber etwas Entscheidendes. Es werden spezielle Meldestellen etabliert, die aus privaten Organisationen bestehen, die aber vom Staat intensiv gefördert werden. 

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Maria Arenz | Mo., 11. November 2024 - 08:38

stirbt die Freiheit nicht mehr zentimeterweise sonder in wesentlich größeren Maßeinheiten. Weil in Deutschland nämlich eine Blase an die Macht gekommen ist, die es mangels Kompetenz nie und nimmer schaffen würde, in freien Wahlen, ohne die zutiefst undemokraische "Brandmauer" wiedergewählt zu werden oder sich ihren Lebensunterhalt mit anständiger Arbeit selbst zu verdienen. Deshalb haben sie sich mittels der Schimären "Kampf gegen Rechts" und Weltklimarettung ihre Unentbehrlichkeit eingeredet , um all das zu legitimieren, was mit Demokratie und Rechtsstaat rein garnichts mehr zu tun hat. Ich hätte nicht gedacht, daß wir in Deutschland nur 80 Jahre nach dem unrühmlichen Ende des 1000 Jährigen Reiches schon wieder soweit sind. Diesmal ganz ohne Wirtschaftskrise-die kommt allerdings noch-, ohne prügelnde SA-Horden, ohne Gestapo, ohne KZ und Sondergerichte sondern ausgedacht und umgesetzt von einer un-und halbgebildten Bagage, die sich in Politik und Medien breit gemacht hat.

Chris Groll | Mo., 11. November 2024 - 09:54

Antwort auf von Maria Arenz

Sehr geehrte Frau Arenz, die prügelnden Horden haben wir doch heute auch. Sie heißen nur nicht SA, sondern Antifa. Dazu kommen dann noch die prügelnden, mordenden Horden aus dem Morgenland.

Tomas Poth | Mo., 11. November 2024 - 12:51

Antwort auf von Maria Arenz

... unserer Demokratie, Fr. Arenz.
Die rotgrüne Satansbrut will sich einmauern und vor der Demokratie, vor ihren Wählern schützen.
Blau wählen ist Notwehr gegen rotgrünen Totalitarismus!

Alexander Brand | Mo., 11. November 2024 - 15:24

Antwort auf von Maria Arenz

Frau Arenz. Ich bin mir zudem sicher, daß die "prügelnden SA-Horden", die "Gestapo" und die "Sondergerichte" wieder kommen werden, dazu mindestens Umerziehungslager. Sie werden sich anders verkleiden, andere Namen tragen, vom Wesen her werden sie sich aber nicht unterscheiden!

Es ist nur eine Frage der Zeit, je weiter sich die "Bagage" ohne Wissen, Format, Charakter und Anstand von der Restbevölkerung entfernt, desto drakonischer werden die Mittel die man gegen "Andersdenkende" einsetzt!

Rechtsstaat und Demokratie sind nur noch leere Worthülsen die deren Totengräber von den Grünen, der SPD, der CDU/CSU und seit der Ampel auch der FDP gerne nutzen um den Schein zu wahren und ihre rechts- und freiheitsbeschneidenden Maßnahmen zu rechtfertigen, existieren tut beides nicht mehr!

Achim Koester | Mo., 11. November 2024 - 08:47

Angefangen hat die Bespitzelung mit Faesers Neuschaffung der "Delegitimierung", Der Grundgedanke der "Trusted Flagger" unterscheidet sich durch nichts von den "informellen Mitarbeitern" des MfS, im Volksmund "Firma Horch und Guck" genannt. Wenn eine neue Regierung nicht schnellstens Einiges von dem durch die Ampel geschaffenen Blödsinn abschafft, wird dieses Land den Weg der DDR gehen. Die TF heben insofern die demokratische Gewaltenteilung auf, indem sie ermitteln, verurteilen und löschen, also alle drei Gewalten in sich vereinigen. Gut, dass ein Staatsrechtler wie Herr Boehme-Nessler das einmal augreift.

Norbert Heyer | Mo., 11. November 2024 - 08:51

Mein Land, in dem wir alle -bisher- völlig offen und frei unsere Meinung äußern konnten, wird wohl abgeschafft. Vom Staat geförderte und finanzierte „Überwachungszentren“ fordern den Bürger offen auf, Äußerungen von Nachbarn, Verwandten, Freunden und Partnern zu melden, die nicht in das Schema der „ korrekten Meinung“ passen. Wie leicht kann man da den ungeliebten Nachbarn denunzieren, um selbst als „Haltungsgetreuer“ Pluspunkte zu sammeln. Hatten wir alles schon einmal: Kinder zeigten ihre Eltern an, die verbotene Radiosender hörten. Ist es wieder soweit? Kann unsere politische Elite nicht mit Kritik umgehen? Man lässt ja ganz bewusst außen vor, ab wann eine Meinungsäußerung strafwürdig ist. Damit sollen alle verunsichert werden und in Zukunft jeden Widerspruch unterdrücken. Dazu passt natürlich noch das geplante Verbot der AfD. D befindet sich in einer wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Krise in bisher unbekanntem Ausmaß. Die Demokratie geht ganz schweren Zeiten entgegen.

Volker Naumann | Mo., 11. November 2024 - 11:19

Antwort auf von Norbert Heyer

Kann eine Meinungsäußerung überhaupt strafwürdig sein?
Es geht ja im Wesentlichen um Kritik an politischen Sachverhalten.
Ich sehe da nicht die Frage: "ab wann" strafwürdig, sondern bei
einer stabilen gefestigten Demokratie, "ob überhaupt".

Der Gipfel ist dann wirklich, wer meldet und denunziert, bekommt
Pluspunkte, soll es im Prinzip ja schon geben in fernen Ländern.
Graduelle Abstufungen sind natürlich möglich und leicht einführbar.

Zu Wanderwitz, er scharrt gewaltig mit den Füßen und es scheint
wohl doch ein "Herzens"-Thema der CDU zu sein, sonst hätte Merz
den Blödsinn längst gestoppt.

MfG

Gerhard Lenz | Mo., 11. November 2024 - 08:53

Teil der repressiven Politik der Ampelpolitik? Ein heftiger Vorwurf. Warum sollte der Staat das tun? Um unliebsame Meinungen zu unterdrücken? Soll der Beitrag genau das suggerieren?
Wer im Netz, besonders in bestimmten Foren oder in den Sozialen Medien unterwegs ist, kommt zu einem anderen Schluss. Sicher ist es schwierig, einen Kompromiss zu finden zwischen größtmöglicher Offenheit einerseits, und notwendiger Kontrolle andererseits.
Ein Medium wie der Cicero hat es im Grunde einfach: Wird es zu bunt, kommt die Löschtaste zum Einsatz. Die Redakteurin, die früher dieses Forum betreute, griff auch schon mal in Diskussionen ein: Die Redaktion könne Kritik vertragen, aber Beleidigungen gingen nicht.

Das ist der Punkt. Wilde Schlammschlachten sind eben nicht das Lebenselexier einer Demokratie, sie führen eher dazu, dass potentielle Teilnehmer sich zurückziehen und das Feld charakterschwachen "Haudraufs" überlassen.
Das Netz als rechtsfreier Raum? Freie Fahrt für Hetze, Drohungen..?

Gerhard, du bist ja ganz schön frustriert. Der 09. November 1989 hat dich wohl ganz schön mitgenommen.

... auf dunkeldeutsche Mitbürger abgefeuert werden, sind wahrlich nicht das Lebenselexier der Demokratie, besonders wenn sich die Schlammwerfer auch noch dafür bezahlen lassen.

Weiter so, Herr Lenz! Es ist für niemanden zu spät, die Realität mit offenen Augen anzuerkennen.

es gibt Beiträge von Ihnen , die man gerne als "Hass und Hetze" bezeichnen und sie löschen könnte.
Wäre das in Ihrem Sinne?

Alexander Brand | Di., 12. November 2024 - 06:24

Antwort auf von Brigitte Miller

gibt es nicht von grünlinks, sondern nur von „rechts“, somit erfüllen die Beiträge von Herrn Lenz nicht den von grünlinks definierten Tatbestand von „Haß und Hetze“ denn sie richten sich gegen das Böse von rechts, sowas ist immer legitim und somit ohne Einschränkungen erlaubt!

Das ist wie „Rassismus“ und oder Diskriminierung, das gibt es auch nur bei Deutschen gegen Ausländer, umgekehrt gibt es das gem. grünlinks nicht sodaß es dafür auch keine Petzstellen benötigt!

„Demokratie“ gilt bei grünlinks auch nur für linke……

Alexander Brand | Di., 12. November 2024 - 06:44

Antwort auf von Brigitte Miller

es geht um die Unterdrückung unliebsamer Meinungen. Das sind Begriffe wie „Terrorist“, des einen Terrorist, ist des anderen Freiheitskämpfer, man kann sie so definieren wie es einem in den Kram paßt.

Das, was Lenz & Co. machen ist gem. grünlinks eine legitime, wenn auch leicht kritische Meinungsäußerung, wenn aber jemand z.B. sagt, es sind zu viele illegalen Migranten im Land, dann ist das rechte „Haß und Hetz“, weil es gegen die grünlinke Politik geht.

Ein sehr gutes Beispiel in dieser Sache war 2015 im Zuge der Pegida-Märsche der Aufruf aus dem grünlinken-Antifa-Milieu „Bomber Harris do it again“. Objektiv ist das Haß von seiner übelsten Art, es blieb jedoch ohne Folgen weil gegen die „Bösen“ gerichtet und somit legitim!

Die „roten Linien“ werden frei definiert und dort installiert wo es der grünlinken „Bagage“ hilft Andersdenkende zu unterdrücken. Wer „anders“ denkt ist natürlich auch Definitionssache….

Achim Koester | Mo., 11. November 2024 - 08:55

Die Gedanken sind frei
Keiner kann sie kontrollieren
Uns bei seiner Partei.
Im Netz denunzieren,
So ganz auf die Schnelle
Bei Faesers Meldestelle.
Es bleibet dabei
Die Gedanken sind frei.
Die Gedanken sind frei,
Stasi kann sie nicht lesen,
Oder ist's bald vorbei?
Früher mal so gewesen?
Drum erhebt eure Gläser
Auf Haldenwang und Faeser:
Sie ist immer dabei:
Die Gesinnungspolizei.
Die Gedanken war'n frei,
Man darf nicht riskieren,
Eine Ampelpartei
Offen zu parodieren.
Sonst durchsucht zur Belohnung
Polizei seine Wohnung
Und dann ist's 1,2,3
Mit der Freiheit vorbei.

Kultur und Demokratie in Ideologie getränkt. Ehemalige DDR- Bürger fühlen sich mehr als unangenehm berührt. Aber das sind nur noch wenige und die Meisten merken es ohnehin nicht. Dann wird wohl alles in Ordnung sein.

Vielen Dank!

"Bocca di Leone" (Löwenmaul), so nanten die Herren von Venedig die Briefkästen, in die man anonym seine Mitbürger bei den "Inquisitoren", bei der nicht eben zimperlichen venezianischen Geheimpolizei mit ihren Piombi (="Bleikammern") denunzieren konnte.

Daher gibt es schon sehr früh auch Lieder, die über die Geheimpolizei berichten.

Eines meiner Lieblingslieder haben Sie so zutreffend umgedichtet, daß ich es gleich mit dem neuen Text laut gesungen habe - laut und inbrünstig.

Den ausgedruckten Text werden mein Mann, unser Sohn und ich heute abend in die Hand nehmen und gemeinsam "Ihr" Lied singen, wenn die "Tagesschau" im Fernseher läuft.

Herrlich!!!

Was guckst du?! (frei nach Kaya Yanar)

Sorry, bitte nicht böse sein, liebe Frau Wallau!

MfG

Vielen herzlichen Dank für Ihr Lob. Ich freue mich, dass Ihnen der neue Text gefällt und wünsche Ihrer ganzen Familie viel Sangesfreude und geneigte Zuhörer.

Schon wieder so ein herrliches Gedicht von Ihnen, lieber Herr Koester. Ihr letztes von vor ein paar Tagen habe ich mir auch abgespeichert und ausgedruckt. Natürlich mit Ihrem Namen als Quelle, ich will mich ja nicht mit fremden Federn schmücken, wenn ich das bei nächster Gelegenheit zitieren werde;-) Ich darf doch?

Albert Schultheis | Mo., 11. November 2024 - 09:47

Es ist höchste Zeit, das Selbstverständlichste in Deutschland wieder offen zu sagen! Ein Regime des grundlegenden Misstrauens und des allgegenwärtigen Aushorchens und Denunzierens des Bürgers, des ehemaligen Souveräns der Demokratie, zerstört nichts weniger als die Demokratie selber! Denn sie kehrt die legitime Gesellschaftsordnung einer Demkratie um und verkehrt sie in ihr Gegenteil: nicht mehr der mündige Bürger hat das Sagen, sondern seine ursprünglich gewählten angestellten Vertreter und Beamten ermächtigen sich selber als der neue Souverän! -Aus Angst und Misstrauen gegenüber dem Bürger und Wähler! Denn er könnte ja plötzlich seine Gunst und sein Vertrauen den gewählten Staatsdienern entziehen wollen, um sich für eine bessere Alternative zu entscheiden, dem er zumal die Lösung tiefgreifender, existenzgefährdender Probleme eher zutraut. Aus diesem Grund muss auch die Propaganda der Staatsmedien intensiviert und gar die Opposition verboten werden, bevor ihr noch mehr Wähler zulaufen

Ernst-Günther Konrad | Mo., 11. November 2024 - 09:48

Permanent lesen und hören wir, die Demokratie müsse gestärkt und geschützt werden. Vor wem aber? Die Regierung behauptet vor allen anderen, die nicht ihr Lied singen. Und sie wenden dafür Methoden an, die typisch für einen autokratischen Staat sind und man legt das Deckmäntelchen des Demokratieschutzes darüber. Und wen verfolgen sie letztlich? Genau. Alle die kritischen Geister, die sich der Regierung entgegenstellen und sei es durch noch so sachliche Kritik. Wie man Worte und Sätze uminterpretiert beweist uns dieser Staat inzwischen täglich. Und wie man Existenzen vernichtet, weil man öffentlich unbeugsame Bürger an den Pranger stellt kennen wir auch.
Und mal ehrlich. Ändert das die Gedanken derer, die mit Hass und Hetze egal aus welchem Lager in sozialen Netzwerken unterwegs sind?
@ Achim Köster - Kompliment- eine treffende Abwandlung/Anpassung dieses alten Volksliedes.

Chris Groll | Mo., 11. November 2024 - 09:51

Herr Boehme-Neßler, danke für diesen wieder sehr guten Artikel.
"JD Vance droht EU-Staaten mit Konsequenzen wegen Zensurplänen" Artikel TE, in dem es auch
um die freie Meinungsäußerung und Zensur geht.
Vielleicht ändert die Präsidentschaft Trumps auch etwas bei uns. Wäre wünschenswert.

Albert Schultheis | Mo., 11. November 2024 - 10:19

liebe Mitforisten:
an mir wurde kürzlich in einem veritablen Standgerichtsprozess in Wiesbaden ein Exempel statuiert nach dem neuen Majestätsbeleidigungsparagraphen 188 StGb, bei dem das Urteil offenbar schon feststand bevor ich den Gerichtssaal betrat. Ich hatte nach Auffassung der jungen Richterin die FDP Oma Courage als "Sau" bezeichnet und das sei Hass und Hetze, rege zur Gewalt an und müsse deshalb konsequenter als bisher bestraft werden! Als langjähriger ehemal. ehrenamtl. Vorsitzender der renomiertesten Kleinkunstbühne Wiesbadens mit ausgeprägter Kabarettsparte, hatten ich mich sehr über die Kampagne des WDR mit dem Kinderchorlied "Unsre Oma fährt im Hühnerstall Motorrad, unsre Oma ist 'ne alte Umweltsau!" erregt, zumal der WDR die Frechheit besaß, das "Kinderlied" als Satire auszugeben! Gleichermaßen war ich damals entsetzt über die Schamlosigkeit und Obszönität, mit der Frau MASZ Lobbyarbeit betrieb zur Intensivierung der Verdun'schen Fleischmühlen von Bachmut und Awdijiwka.

Karl | Mo., 11. November 2024 - 10:26

Zitate:
Trusted Flagger : Die digitale Stasi meldet sich zum Dienst.
Trusted Flagger : Oberster Direktor (ZENSOR), ist Islam Wissenschaftler Amed Gaafar.
Wohl auch mit besten Verbindungen zu der Ahmaddiya Sekte, DITIB und Milli Görüs !!!

Jede Meinung ist erlaubt, vorausgesetzt, sie ist stramm links.

Nicht der DSA (Datenstrukturen und Algorithmen), definiert Illegalität der Inhalte, sondern die EU - und jeweilige nationale Rechtsprechung.
Noch was zum "Küchenkanzler Robert".
81,2% ( 99 von 121 ), der Bundestagsabgeordneten der Grünen/B 90 hatten bislang keinerlei Kontakt mit dem ersten Arbeitsmarkt.
Die Grünen kann man als ein Karriere - Beschaffungsprojekt für an der Hochschule gescheiterter Sozialwissenschaftler bezeichnen.

Wenn du wissen willst, wer dich beherrscht, mußt du nur rausfinden, wen du nicht kritisieren darfst.

( Voltäre )

Albert Schultheis | Mo., 11. November 2024 - 10:39

Nun liegt mir nichts ferner als ältere Damen zu beleidigen, dennoch entschloss ich mich, die ge-fake-te Satire des WDR (Satire geht immer nur von denen da unten an die Herrschenden da oben! Niemals umgekehrt!) auf twitter umzukehren und noch oben zurückzuschicken mit dem tweet: "Strick-Strack-Zimmermann, unsere Oma aus dem Hühnerstall, die alte Kriegstreiber-sau!" Das "Strick-Strack" sollte lautmalerisch das Marschieren junger Männer nachahmen. Mit dem beleidigenden Suffix "-sau" zögerte ich, aber es erschien mir unerlässlich, weil ansonsten der Wiedererkennungseffekt verloren gegangen wäre und die Satire nicht gezündet hätte. Und echte Satire muss tabubrechen und schmerzen! Fazit: die Richterin konnte mit dem Begriff der Satire nichts anfangen, wollte auch von dem gesamten himmelschreienden martialischen Kontext des Krieges nichts wissen und verurteilte mich zu 4.000 € Buße plus sämtlichen Nebenkosten! Meine Frau erlitt eine heftige Lupus-Attacke, weshalb ich die Berufung absagte.

Gerhard Lenz | Mo., 11. November 2024 - 12:40

Antwort auf von Albert Schultheis

4000 Euro Busse, nicht schlecht!

Weiter so, Schultheis. Geschieht schliesslich alles zum Wohle des Vaterlandes.

Würde mich wundern, wenn das Ihre letzte Klage gewesen wäre, so wie Sie sich aufführen. Der Jubel einiger ähnlich gestrickter Foristen ist eben kein Freifahrtschein.
Häme ist übrigens nicht gleichzusetzen mit Satire, witzig ist sie schon gar nicht.

... das glaube ich Ihnen inzwischen aufs Wort. Frechheiten gegen die Obrigkeit - sowas würden Sie sich ganz bestimmt NIEMALS erlauben!

Sie, Lenz, beugen zweifellos immer rechtzeitig und geschmeidig Ihre Knie vor der Obrigkeit, und werfen Ihren Stein ganz brav und lustvoll nur auf denjenigen, der von oben für diesen Spaß markiert worden ist. Das ist eine uralte und millionenfach bewährte moralische Haltung, gerade in Deutschland.

So wie Sie sich aufführen, Lenz, wären Sie sicherlich auch zu allen anderen Zeiten, an allen anderen Orten und unter allen anderen Ideologien wunderbar durchs Leben gekommen, ganz sicher auch in Dunkeldeutschland .

Ich vermute, auch Strack-Zimmermann von der FDP besitzt eine vergleichbare moralische Haltung. Nur beruft sie sich nicht auf die Obrigkeit, sondern auf ihre Ideologie und deren Propheten.

Ich bin stolz auf mein Urteil!
Es ist der offizielle "Persilschein" dieses Staates, der mir auch für meine Kinder und Enkel bescheinigt: Euer Opa hat bei diesem Lumpenstück nicht mitgemacht! Während andere Lametta von Steini Steinmeier umgehängt bekommen. Es bestätigt, dass es ab diesem Urteil keine Satire mehr in Deutschland geben wird - zumindest keine echte Satire mehr.
Die insgesamt 6000 € sind auch für mich viel Geld, habe schließlich 5 Kinder und demnächst 4 Enkel. Aber dieses Urteil ist es mir wert!
In den 80er Jahren war ich mit vielen Roten und Linken unterwegs und habe gegen die Stationierung der Pershings demonstriert - obwohl ich als Soldat gedient hatte! Heute bin ich in Wiesbaden offenbar der einzige, der seine Stimme gegen Euren Scheiß-Krieg und gegen die Stationierung der neuen, atomar bestückbaren Raketen erhebt.
Ich habe mich immer ehrenamtlich eingebracht - das war mein letzter ehrenamtlicher Dienst für unser Land. Ab jetzt: Nichts (mehr) für Deutschland!

Wie sollten Sie auch nur annähernd Ihre "Glaubwürdigkeit" aufrechterhalten, wenn Sie sich nicht stolz als "Opfer" der amerikanisch-deutschen Willkürjustiz darstellen könnten, als aufrechten Widerständler und "Märtyrer", der den Mut hatte, zu sagen, was "zu sagen" (Lach) war.

Etwa so:
Ich, Albert Schultheis, wurde im Kampf gegen das volksfreindliche "System BRD" unschuldig verurteilt.

Vielleicht bringt Ihnen das unter einem Minister Hoecke eines Tages einen Job in der Poststelle ein?

Spaß beiseite: Wozu das ganze Bohei, wo Sie und ihre Familie doch angeblich schon vor Jahren in Spanien das Weite gesucht haben?

Wahrscheinlich weil Sie es schlicht nicht lassen können...

Oder ist das so wie bei dem anderen Kollegen (der Ihnen so gerne zustimmt), der angeblich nach Rußland auswanderte?

Wilfried Düring | Mo., 11. November 2024 - 13:02

Antwort auf von Albert Schultheis

Auf eine Verurteilung der federführenden WDR-Verbrecher (bis hoch zum Intendanten) und des als 'freier' Journo getarnten Hetzers Danny Hollek, der alte Menschen frohlockend als 'Nazi-Säue' titulierte, warten bis heute vergeblich. DAS IST UNRECHT! Der Verbrecher Hollek erhielt lt. Mitteilungen der Qualitätspresse 'Rückendeckung' durch den DJV (der sogenannte - Deutscher Journo Verband); vgl. entsprechende Meldungen im Tages-Spiegel. Warum werden Vereine, die sich mit krimnellen Hetzern 'solidarisieren', nicht - gsnz rechtsstaatlich - durch unabhängige deutsche Richter zwangsweise aufgelöst? - Wo ist Herr Holleküberhaupt abgeblieben? 'Studiert' er weiter - alimentiert durch Vo,kes Stuern?

Gisela Hachenberg | Mo., 11. November 2024 - 21:45

Antwort auf von Albert Schultheis

Lieber Herr Schultheis, nachdem, außer Herrn Will, niemand der Mitforisten auf Ihren Text eingeht, möchte ich es gerne tun. Es wundert und betrübt mich ehrlich sehr, dass Ihr Kommentar, Herr Schultheis, so „untergeht“. Ich finde es ganz schlimm, was Ihnen widerfahren ist. Die Richterin wollte wohl nicht auf die von Ihnen dargelegte Auslegung der „Sau“ eingehen. Für mich bestätigt das wieder einmal die auslegbare Rechtsprechung. Schließlich konnte man in den letzten Monaten von „mutigen“ Richtern lesen, die solche angeblichen „Beleidigungen“ von Politikern anders, d.h. im Sinne des „Täters“, beurteilt haben. Leider ging es dabei meistens um Prominente, die es sich leisten können, renommierte Anwählte, wie Steinhöfel (für NiUS) oder Höcker, zu engagieren. Ich hoffe sehr, dass es Ihrer Frau wieder besser geht! Leider bekommt man in diesem Land Schelte und Strafe für aufrichtigen Mut. Ich hoffe, dass Sie weiterhin Ihren Standpunkt und Ihre Meinung vertreten! Beste Grüße!

liebe Frau Hachenberg!
Versprochen! Werde weiterhin streitbar meinen Standpunkt und Meinung vertreten.
Ihr,
Albert Schultheis

Heidemarie Heim | Mo., 11. November 2024 - 11:54

Was sind das für Charaktere, die den Hilfssheriff oder einen auf Informanten machen? Aus welchem m.E. niederen Bedürfnis heraus denunziert man seine Mitmenschen obwohl man weiß und damit rechnen muss, dass man diese sinngemäß "ans Messer liefert"? Zumal diese heutigen selbsternannten "Schützer der Demokratie" ja nicht dazu erpresst werden wie es in autoritären Systemen ab u. an der Fall war. Abgesehen davon, dass ich persönlich bisher nie auf die Idee kam mich einer solchen Vorgehensweise zu bedienen, wüsste ich ehrlich gesagt als digitale Minderleisterin;) noch nicht mal wo und wie ich so ein Meldeportal finden bzw. aufsuchen könnte. Daher werde ich mich sodann wieder meinen analogen Beobachtungen von der mit einem Sofakissen gepolsterten Fensterbank widmen müssen😏.
Was sagt eigentlich Karlsruhe zu den Eingriffen unserer scheinbar sich als unantastbar fühlenden, ihre Ämter o. Macht instrumentalisierenden, wenn nicht gar missbrauchenden Politkoryphäen? Immer erst hinterher möglich?

Zum Ersten scheint es in der Natur des Deutschen zu liegen, seine Mitmenschen zu denunzieren, zum Zweiten wird er auch oft von der Angst bestimmt, durch Schweigen selbst zum Opfer zu werden, wie in der DDR.
Jeder ist sich selbst der Nächste, oder, wie Bertolt Brecht sagte, erst kommt das Fressen, dann die Moral.

Volker Naumann | Mo., 11. November 2024 - 19:36

Antwort auf von Achim Koester

Es ist davon auszugehen, dass mehrere Millionen
ehemalige DDR-Bürger nie andere denunziert haben.
Das ging von Schule, Lehre, Studium bis zum Beruf so.
Man musste nur auf die Erfahrungen von Eltern,
Großeltern zurück greifen und konnte reagieren.
Dass vom System aus, der Versuch mit mehr oder
weniger Zwang unternommen wurde, ist unstrittig.

Meine älteren Vorfhren waren sich immer sicher:
die Nazis kommen und gehen, mit den Kommunisten
wird das Gleiche geschehen.

Damit will ich keineswegs Zustände "Schönreden"!
Aber Denunziantentum ist eine Charakterfrage und da
kann man auch ohne zum Märtyrer zu werden Stopp
sagen.

Die andere Seite will ich nicht abstreiten, die begeisterten
Blockwart-Typen.

MfG

Wenn man sich mit den einzelnen Details der Denunziation im dritten Reich beschäftigt, dann stößt man leider erwartunsgemäß tatsächlich auf viele Deutsche, die ihre Mitbürger - moralisch vollkommen skrupellos - denunziert haben, nicht selten, um sich selber zu bereichern.

Aber man stößt auch auf erstaunlich viele Einzelne und sogar auf ganze Hausgemeinschaften, die das eben nicht gemacht haben. Selbst bei überzeugten und organisierten Nazis gab es einige, die sich ganz instinktiv dem primitiven und brutalen Denunziantentum verweigert haben und in manchen Fällen einfach die Augen zugemacht haben. So konnten doch auch in Berlin Tauesnde diese Hoch-Zeit des deutschen Denunziantentums und der Gestapo überleben, weil eben der moralische Instinkt von der Ideologie nicht vollkommen ausgelöscht werden konnte.

Was kann Menschen, die sich Demokraten nennen, veranlassen, dieses Denunziantentum, dieses Erbe der Gestapo und der Stasie zu reaktivieren?

auf die es sicher keine eindeutige Antwort gibt. Aus der Erfahrung kann ich berichten, daß es sich bei sehr vielen Menschen dieser grünlinken-ökofaschisten-Blase um Überzeugungstäter handelt. Deren Gedanken sind derart vernebelt, daß sie wirklich davon überzeugt sind, daß sie das einzig Richtige machen! Sie sehen ihr Handeln als zwingend und alternativlos, es gibt für sie keinen Zweifel an der Richtigkeit ihres Handelns! Somit ist Denunziation für sie auch kein Problem, denn der Zweck heiligt die Mittel, sie machen es ja aus den „richtigen“ Gründen! Sie sehen den entmenschlichten „Gegner“ als eine Gefahr die es unbedingt und unabhängig von den Methoden zu bändigen gilt denn er gefährdet die Ziele ihrer Sekte an die sie fest glauben!

Dr.Andreas Oltmann | Mo., 11. November 2024 - 11:59

Wie lange ist es her??
Reinhard Mey, Hannes Wader, Konstantin Wecker - eine Zeit ist vorbei.
Und als Krönung Bärbel Boley „ glaubt mir…“
Das kann doch nicht alles weg und vergessen sein…

Dr.Andreas Oltmann | Mo., 11. November 2024 - 12:06

Reinhard Mey, Hannes Wader, Konstantin Wecker - Bäbel Boley und ihre mahnenden Worte.. das alles kann doch nicht weg sein!
1989, der Fall der Mauer, die einzige Revolution in
Deutschland - nichts bleibt, wie es war…

Walter Bühler | Mo., 11. November 2024 - 12:06

... besitzen ein großes Eigeninteresse an selbstgebastelten Denunziationen, Herr Boehme-Neßler.

Mit der Auswertung und Bearbeitung der Denunziationen wird ja auch immer ein gut bezahlter BEAUFTRAGTER beauftragt,.

Alle diese BEAUFTRAGTEN selbst (in der Republik Venedig "inquisitori" genannt, die über die "piombi" [=Bleikammern"] verfügten) haben immer und überall ein Eigeninteresse an einer großen Anzahl von Denunziatioen (die im alten Venedig bequemerweise in die "bocche di leone" gesteckt werden konnten).

Denn zur Sicherung ihrer eigenen einkömmlichen Stellen haben alle "BEAUFTRAGTEN" natürlich ein Eigeninteresse an möglichst vielen Denunziationen.

Daher bietet es sich ja förmlich an, dass jeder "BEAUFTRAGTE" selbst (oder ein von ihm beauftragter oder inspirierter Mensch) das eigene Löwenmaul, die "bocca di leone" einfach selbst füttert.

Dann kann der "BEAUFTRAGTE" wieder gut schlafen.

Nix für ungut!

Ronald Lehmann | Mo., 11. November 2024 - 12:16

@Arenz 👍👏
@Koestner 👍👏fmp. ein erfrischendes, ermahnendes Gedicht
@ Köstner >> alles 666👹x SCHLIMMER wie DDR & Stasi
Einzige Ausnahme > die Gefängnisse der DDR

aber dafür sind die Maßnahmen der ORWELL-Söldner sprachgewaltiger, gesellschaftseinflösender, einschüchternder, effektiver & perfider geworden

& man will => einen BÜRGERKRIEG
vom Zaune brechen
hier wird es direkt darauf angelegt

WER NICHT FÜR UNS IST > IST GEGEN UNS
ein FEIND der Demokratie

wie wie die Rechten Faschisten nun die linken Faschisten

=> Vorwärts ins TOTALITÄRE
mit KONTROLLE & ORWELL-BETREUUNG
VON DER GEBURT BIS ZUR BAHRE

denn die TOTALITÄREN

reden von
Demokratie, meinen aber Diktatur
Frieden, sind aber die Kriegstreiber
hoher Moral, erdulden aber keine andere Meinung
Rechtsstaatlichkeit, aber in ihren Sinne/Auslegung
Hilfe/Solidarität, aber nur bei ihren Gunsten
Meinungsfreiheit, solange diese auf ihre Agenda abzielt
Gerechtigkeit, aber nur ihre eigene Meinung zählt
Toleranz, lassen aber die Kreuze abhängen 👹

Leider sind teilweise die Unterschiede der Gefängnisse der BRD zu denen der DDR nicht wirklich groß, wie kürzlich sogar durch die ÖR-Medien über einen oder gar mehrere? Fälle in Bayern berichtet wurde.
Ich befürchte, dass es noch viele weitere Fälle von Misshandlungen und Folter in unseren Gefängnissen gibt.
So sitzt z.B. in der Haftanstalt Göttingen der Rechtsanwalt Füllmich, der in der Corona-Zeit über viele Ungereimtheiten in damaligen öffentlichen Informationen und Maßnahmen aufgeklärt hat, unter fadenscheinigen Vorwürfen seit über 1 Jahr in Untersuchungshaft. Weil er als Anwalt einigen Mitgefangenen rechtlichen Rat gab, sitzt er inzwischen seit einigen Monaten in Isolationshaft und darf keinerlei Kontakt zu Mithäftlingen haben, nicht mal beim Hofgang, selbst ein Zuwinken von Weitem wird bestraft.
Zu seinen Verhandlungen wird er in Hand- und Fußfesseln wie ein Terrorist transportiert. Man hat den Eindruck, dass der Staat sich für seine mangelnde Untertänigkeit an ihm rächen will.

Karl | Mo., 11. November 2024 - 13:05

Animiert von H. Koester, Spitze !!!
Der Kanzlerstuhl noch nicht ausgekühlt, das "Robert" ihn sofort bespielt.
Das Land kaputt, der Bürger böse, da kommt er daher, mit viel Getöse,
das "Robert" aus der Küche raus,
"Ich räum jetzt auf in diesem Haus".
Es kommt bloss meistens anders und meistens anders als man denkt.
Denn so sieht es in der REALITÄT aus !!!
Zitat:
Ich bin jetzt raus, jetzt steh ich hier, das Wasser riecht nach Gift.
Und 'n toter Vogel fliegt vorbei und stirbt.
Der ROTE HUGO hängt tod im Seil,
Die Leiche stinkt nach Shit ( SCHEISSE !).
(SPLIFF)

Zitat Ende

Noch Einen zu Weihnachten:
Horch wer kommt von draußen rein, ich könnt schwören, das kan nur ein Kommunist sein.
Das Säcklein voller Wunderdinge, auf das es dich in die Armut zwinge.
Klingklöglichen klingelingeling, Klingglöckchen kling.

Urban Will | Mo., 11. November 2024 - 13:18

zerstört, wo er noch hält, lässt sich schwer beurteilen. Teilweise in der Familie, wohl mehr noch bei engen Freunden.
Eine Krise der Demokratie haben wir auch schon längst, spätestens seit Merkels Jahrhundert-Irrsinn „Willkommenskultur“, dann kam der Turbo Coronazeit, wo Grundrechte behandelt wurden wie Klopapier.
Die Ampel hat das ganze dann bunt weiter getrieben, man hat Unfähige, Lügner und Hohlköpfe in die Regierung gehockt und jetzt bricht alles zusammen.
Das nun geförderte Denunziantentum ist die „logische Konsequenz“ aus diesem Totalversagen. Faeser und ihr Schoßpudel haben freie Hand. Das wird aber unter Fritzel nicht anders.
Wo die Hürden liegen, wird jeder, der sich noch traut, seine Meinung zu sagen, bald zu spüren. bekommen. Herr Schultheis hat es bereits „erfahren“ dürfen. Eine Schande.
Der Staat zeigt seine Fratze. Es läge am Bürger (am wirklichen, arbeitenden, steuerzahlenden), aufzustehen und Widerstand zu leisten. Aber die Mehrheit kuscht. Sie will es offensichtlich so

Ich stimme Ihnen zu lieber Herr Will. Wir erleben ein staatlich gefördertes Denunziantentum. In unserem (noch) Deutschland geht es der Freiheit schleichend an den Kragen. Stück für Stück macht sich eine neue "Kultur"
des politisch-korrekten Denunziantentums breit, die teilweise staatlich gefördert, dafür sorgt, daß der Meinungskorridor enger und enger wird.
Es wird zum Heldentum umgedeutet, das sagt viel über den Zustand unserer Gesellschaft, noch krimineller über unsere Politik. Eine derartige Entwicklung ist für unsere Demokratie brandgefährlich und unwürdig, wenn die invasine Diskursverhinderung, das Anschwärzen politischer Gegner verstärkt kultiviert wird.

S. Kaiser | Mo., 11. November 2024 - 14:28

Was einst negativ konnotiert war, wird nun veredelt. Aus Denunziantentum wird Zivilcourage. Die Seite des hessischen Justizministeriums bietet an: „eine niedrigschwellige Möglichkeit, Zivilcourage zu zeigen – indem beleidigende, nötigende oder volksverhetzende Inhalte gemeldet oder angezeigt werden können. [...] Mit der App MeldeHelden geben wir zusammen mit unserem Kooperationspartner HateAid den Bürgerinnen und Bürgern ein niedrigschwelliges Angebot an die Hand, um Hasskommentare schnell und einfach zu melden.“
Die Staatsanwälte hätten im Rahmen des Aktionsprogramms #HessengegenHetze nach 2020 mehr als 22 Tsd Meldungen strafrechtlich geprüft, über 3 Tsd Ermittlungsverfahren eingeleitet und über 1.3Tsd Tatverdächtige bundesweit identifiziert.
Ob man angesichts endlicher Ressourcen und steigender körperlicher Gewalt da die Prioritäten gut ausrichtet sei mal dahingestellt. Das Netz kann man meiden, den öffentlichen Raum eher nicht. Außer man ist steinreich oder sonst wie protegiert.

Sabine Lehmann | Mo., 11. November 2024 - 14:50

Ich bin so frei. Oder zumindest war ich das mal. Wenn ich mir die aktuelle Entwicklung vergegenwärtige, habe ich immer mehr den Eindruck in einem falschen Film gelandet zu sein. Einer Dystopie, einem System, in dem negative Emotionen, abweichende Haltungen von der Staatsdoktrin womöglich demnächst medikamentös behandelt werden?! Wie hießen diese Filme nochmal? "Die Insel" oder "Equilibrium"? Der konformistische Bürger-Soldat, im Herzen ein Verräter u. immer bestrebt auf Kosten Andersdenkender Karriere zu machen. Was für ein Erfolgsmodell des typisch deutschen Duckmäusers. Es ist ihm doch irgendwie in die Wiege gelegt, nicht wahr?
Ich jedenfalls werde weiterhin lieben u. hassen wen ich will, meine Meinung raushauen ohne Filter, u. Versager & Denunzianten als genau das bezeichnen was sie sind: Abschaum! In diesem Sinne:
Der größte Lump im ganzen Land, das ist u. bleibt der Denunziant.
Ich grüße an dieser Stelle besonders die Nancys & Robertas unserer schönen Republik. Einen schönen Tag!

Ingofrank | Mo., 11. November 2024 - 20:33

Kürzlich ist, ich glaube es war in Thüringen, ist der Linksextremistiche Chef der Hammerbande festgenommen wurden.
Wo blieb der Widerhall in den deutschen Qualitätsmedien ?
Das ist eben der Unterschied. Links ist gut & Mitte (was heute „rechts“ ist, war von 20 Jahren die Mitte !)ist böse und gehört mit Stasi Methoden denunziert.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Johannes | Mo., 11. November 2024 - 21:00

war es schon immer problematisch. Dafür Organisations- und Regelungswut bis zum Erbrechen. Aber solange man auf der AUTOBAHN heizen darf, scheint das "in Ordnung" zu sein. Nirgendwo scheint sich die Diktatur der Mehrheit von Tocqueville so durchgesetzt zu haben wie hierzulande: ein bis in die Detailversessenheit entwickelter Pragmatismus des ABSTRACKTEN RECHTSWESENS.
Ordnung und Zuständigkeit muss sein. Nach dem Führerprinzip!

Bernhard Marquardt | Di., 12. November 2024 - 08:31

Wo um alle Welt bleibt die bürgerliche Wehrhaftigkeit?
Das Grundgesetz betont ausdrücklich, auch mit Blick auf die Verhältnisse im „Dritten Reich“, den Schutz des Bürgers vor einem übergriffigen Staat.
Wie kann der Bürger seine elementaren Rechte wie Meinungs- und Redefreiheit realiter verteidigen gegen die verfassungswidrigen Machenschaften einer Nancy Faser und den instrumentalisierten Verfassungsschutz(!!!)behörden?
Vor einem Verwaltungsgericht?
Als Verfassungsbeschwerde?
Mit einer Strafanzeige gegen Frau Faeser persönlich wegen verfassungswidriger Bestrebungen?
Ich denke, dass diese Frage viele im wahrsten Sinne betroffene Leser interessiert und auch evtl. zu einer adäquaten Reaktion animieren könnte.
Hier ist ein fundierter juristischer Rat gefragt, Herr Professor Boehme-Neßler.
Könnten Sie freundlicherweise in diesem Fall antworten?