CDU-Chef Friedrich Merz / dpa

Friedrich Merz, der Verzagte - Angstschweiß ist nicht sexy

Was für eine paradoxe Situation. Seit Wochen steht die CDU als wahrscheinlicher Sieger der kommenden Bundestagswahl fest. Zugleich agieren die Union und ihr Kandidat Friedrich Merz ängstlich und nervös. Von Aufbruch, gar Euphorie keine Spur.

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

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Nein, Friedrich Merz ist nicht zu beneiden. Die Umfragewerte sinken. Die Koalitionsperspektiven sind nicht unbedingt rosig. Mit der SPD will eigentlich keiner. Mit den Grünen aber auch nicht. Schon gar nicht Markus Söder. Zugleich ist der Kandidat Merz alles andere als ein Kennedy. Eher wirkt er wie der Streber aus der ersten Reihe. Sie erinnern sich an das Tagesspiegel-Interview im Dezember 2000, als Friedrich Merz damit prahlte, mit schulterlangen Haaren auf dem Mofa durch seinen Heimatort gebrettert zu sein? Genau das ist das Problem: Unangepasstheit bedeutet für Merz nicht mit der Harley die Route 66 abzufahren – sondern mit dem Moped durch Brilon zu knattern. Noch Fragen?

Bemitleiden muss man den Mann allerdings auch nicht. Schließlich wollte er den Job unbedingt. Und an dem wenig glücklichen Bild, das er nicht erst seit seiner Nominierung abgibt, ist Merz auch nicht ganz unschuldig. Das ewige Hin- und wieder Zurückrudern, das Taktieren und Lavieren ist auch Merz’ Unsicherheit geschuldet, die mit Händen zu greifen ist.

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G. Lenz | Sa., 18. Januar 2025 - 12:07

dann wird das Ende der CDU in ihrer bisherigen Form zwangsläufig die Folge sein. Zu gro0 ist in weiten Teilen der Union der Widerwillen gegen die mindestens in Teilen rechtsextreme AfD. Ein paar ostdeutsche CDUler, die in der AfD eine "ganz normale Partei" sehen wollen, sprechen bestimmt nicht repräsentativ für die Union.

Immerhin interessant, das hier - erstmals ? - ein Autor ganz offen eine Regierung von CDU/CSU und AfD als vermutlich beste Lösung preist. Ich gebe zu, ich habe nicht verstanden, wie z.B. die Ausweisung ganzer Bevölkerungsteile, der Austritt aus EU und NATO bei gleichzeitiger Anbiederung an Putin oder der Rausschmiss von Universitätsprofessoren, die das "falsche" Fach unterrichten, mit der Politik der Union vereinbar ist.
Merz hat Grund zur Sorge, keine Frage. Das aber liegt an der Strategie; Anstatt selbstbewusst die Union als moderne Partei der Mitte zu präsentieren, schielen er und Linnemann ängstlich immer nur nach rechts. Und Weidel lacht sich ins Fäustchen.

Die CDU ist doch in einer „komfortablen“ Situation und kann sich „aussuchen“
woran sie als Partei scheitern wird.
Hält sie an der „Brandmauer“ fest, muss sie mit mindestens einer linken Partei (wenns schlecht läuft mit zwei linken Parteien) eine Koalition bilden. Diese Koalition wird genau so „erfolgreich“ regieren und enden, wie die Fortschrittskoalition. Eine „Erholung“ der CDU vom Ende bis zum Anfang einer neuen Legislatur ist höchst unwahrscheinlich…..
Koaliert die CDU mit der AfD gibt es einen Palastaufstand innerparteilich befeuert durch den ÖRR & d Jurnallie. Eine Spaltung mit unabsehbaren Folgen, wäre das wahrscheinlichste Ergebnis.
Anzunehmen ist, dass trotz Schweißperlen auf der Stirn März Variante 1 wählt. Das heißt jedoch für die Union, das ihr Problem die Brandmauer nicht gelöst, sondern zeitlich vertagt wird mit dem Ergebniss, dass die AfD weiter erstarken wird und nach Ende d schwarz linken Koalition zur stärksten Kraft mutiert.
Und dann, geht nix gegen d AfD!
MfGadER

Ingofrank | Sa., 18. Januar 2025 - 21:56

Antwort auf von Ingofrank

CDU fällt unter 30% …. Keine Mehrheit für Groko …,

Ganz so falsch scheinen meine Vermutungen nicht zu sein, auch wenn‘s ein
Momentum ist, ich werde nicht übermütig .vor 😂😂😂😂
M f G a d Erf. Rep.

wenn sie damit andeuten möchten, daß die CDU eine Partei der Mitte sein sollte, dann sage ich mit Nichten. Sie steht derzeit absolut gleichauf mit Rot/Grün.
Die CDU und ihre verfehlte Politik in allen Sparten hat die AfD erst möglich gemacht.
Der CDU und der Ampel, der Brandmauer und dem undemokratischen Verschwörungsgeist mit allen anderen Parteien, ist zu verdanken,daß für viele Bürger die AfD tatsächlich die einzigste Alternative ist und bleibt.
25% für die AfD hoffentlich,damit beispielsweise ein Untersuchungsausschuss im Bezug auf die verfehlte Corona Politik an den Start kommt.
Das wäre zumindest fair den Impfgeschädigten gegenüber.
Das BSW hat da ja nur große Töne gespuckt und einer muß den Job ja machen.
Deshalb AfD.
Ausreisen sollen übrigens lediglich die Illegalen Herr Lenz und vergessen sie bitte auch nicht an ihrer so oft zitierten gerichtlich sehr fragwürdigen "Wannseekonferenz" nahmen auch CDU Politiker teil.
Merz wird ein Kanzler ohne Mehrheiten für seine Agenda. 😉

....ist doch wohl eher, dass die CDU - einem Chamäleon gleich - gerade nach beiden Seiten schielt. Und der Wähler nur eine Gewissheit hat: Diese CDU mit ihrem alten, ängstlichen Mann an der Spitze wird gar nichts reissen! Ins Fäustchen lachen werden sich vor allem Söder, Wüst u. Günther - jeder für sich mit einer eigenen Interpretation der Dinge - darauf hoffend, beim nächsten Mal dann ganz vorne zu stehen. Und weder SPD noch Grüne werden es ihm danken, wenn er sie mit ins Regierungs-Boot holt: Müzenich hat seine SPD gerade auf Kurs "stramm links" getrimmt (wobei "links" mit den Werten der guten alten Tante SPD nichts mehr zu tun hat , sondern für woke, ungebremste Migration, Bürgergeld für alle und Bespitzelung missliebiger Zeitgenossen steht - ein Willy Brandt o. Helmut Schmidt würden im Grabe rotieren) u. die Grünen sind und bleiben eine ideologiegetriebene Sekte; neuerdings mit Ausrichtung ganz auf den Messias "Robert". Auf in das nächste Kapitel dystopischen Irrsinns!

Sie bedienen sich der Sprache des verfassungsfeindlichen Verfassungsschutzes.
Extrem in Deutschland sind die sozialistischen Polithanseln aus dem Lager der roten und grünen Parteifarben.
Die haben ihre totalitäre Gesinnung, das SA-Braun oder SS-Schwarz, mit ihrer vorgetäuschten "Buntheit" überzogen. Die haben den Sturz unserer Demokratie in ihren Köpfen. Wenn etwas "rechtsextrem" ist ist es das faschistoide Gebaren der Linksgrünen.

Hatte ich Ihrer längeren Abwesenheit hier das Gefühl, Sie hätten ein wenig an Ihrem „Niveau“ gefeilt, fallen Sie wieder zurück auf Kindskram, Lügen und Hetze.

Ein EU-Austritt ist nicht primär das Ziel, sondern soll zur Volksabstimmung gestellt werden.
Einen geplanten NATO-Austritt scheinen Sie geträumt zu haben oder es hat mal vielleicht irgendjemand in einer Bierzeltrede gebrüllt. Mag sein, aber da wird viel gebrüllt. Aber wo bitteschön steht es im Programm?
Das mit der „Ausweisung ganzer Bevölkerungsteile“ sind Restbestände der Wannsee-Lüge in Ihrem Hirn. Es geht um Illegale und Ausreisepflichtige. Also um Anwendung geltenden Rechts, das seit 2015 faktisch außer Kraft gesetzt wurde.
Und das mit den Professoren war wohl ein wenig euphorisch von Weidel. Es war eine Wahlkampfrede, Lenz, eine Rede, die aufstacheln und motivieren soll. Da schenkt jeder Kandidat mal ein wenig zu viel ein. Vielleicht lernen auch Sie noch, das von Wahlprogrammen zu unterscheiden.
Schönen Sonntag.

Dietmar Philipp | Sa., 18. Januar 2025 - 12:07

In Deutschland ist leider viel schiefgelaufen. Sich dieser Situation zu stellen, wäre Aufgabe aller Parteien. Endlich GEMEINSAM sollten sie Programme entwickeln und umsetzen, damit der Schlamassel aufhört. Stattdessen betreiben sie nach altem unbewehrtem Muster ein Wahldebakel, was die Zerrissenheit zeigt. Zusammen mit den jeweiligen Parlamentariern werden nur Machtbesessenheit, eigene Weltanschauung/ Ideologie fanatisch zum Volk hin durchgepeitscht. Völlig überhöhte Geldleistungen für die Kriegsdurchführung in der Ukraine und Israel mit einer sinnlosen eigenen Aufrüstung, wegen erdachter möglicher Kriegsführung von Putin gegen Deutschland, ist allgegenwärtig bei den Möchtegern-Regierenden. Das ist armselig und hat mit Demokratie nichts mehr zu tun. Damit ist unser Land nicht voran zu bringen und die Bürger sind deshalb dort angekommen, dass sie nicht wissen wen oder was sie wählen sollen!!! Das Dilemma der Politiker ist, dass jegliche übergeordnete Vernunft fehlt. Das Ziel

Ingofrank | Sa., 18. Januar 2025 - 17:54

Antwort auf von Dietmar Philipp

Viele Köche verderben den Brei …
Glauben Sie, sehr geehrter Philipp, das was uns „die Parteien der demokratischen Mitte“ in Verbindung mit der Jurnallie & d ÖRR weis machen wollen, in dem sie alle samt behaupten untereinander koalitionsfähig zu sein ?
Den Beweis das solche Konstellationen eben nicht funktionieren hat die Ampel drei Jahre vor exerziert !
Glauben Sie ernsthaft, dass ein Bündnis aus Union, SPD und oder Grünen etwas besseres zu Wege bringt, außer die AfD weiter zu stärken ?
Und im weiteren Ergebnis dessen, wird die Union genau so geschwächt werden wie die SPD egal wan diese schwarz/ linke Koalition endet.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Urban Will | Sa., 18. Januar 2025 - 12:13

Angst vor dem Amt, vor der Aufgabe, der dieser Geck in keinster Weise gewachsen scheint.
Es ist die Angst vor der Realität, die ganz klar bedeutet: wir werden unsere Wähler nach Strich und Faden belügen, wir werden all das, was wir hier großmäulig verkünden und größtenteils bei den Blauen abgeschrieben haben, nicht mal in Bruchstücken durchsetzen.
Wir werden die „nächste Ampel“ sein. Eine Stümperregierung.

Wenn jemand Aufbruch und Neubeginn ausstrahlt, dann Alice Weidel. Sie brennt, sie möchte regieren und dieses Land auf einen neuen Weg bringen, all den Dreck der Merkel- und Ampeljahre abschütteln und uns wieder auf die Beine stellen.

Fritzel weiß das. Im stillen Kämmerlein wird er sie beneiden, dass sie so frei und mutig auftreten kann. All das kann er nicht, weil er ebenfalls weiß, dass er ein Feigling ist.
In jeder seiner großkotzigen Reden und seiner Hochnäsigkeit in Richtung AfD kommt dies zum Vorschein.
Er klammert sich bibbernd an sein einziges Ziel: einmal Kanzler.

Brigitte Simon | Sa., 18. Januar 2025 - 18:30

Antwort auf von Gerald Gfröschl

Soeben wollte ich Herrn Chrupalla telefonisch erreichen. Sorry, wurde mir mitgeteilt, Herr Chrupalla besucht seinen amerikanischen Freund Donald.
Am Montag wird´nämlich feierlich. Beide feiern zusammen Trumps zweite Amtseinführung.

Wilhelm Keyser | Sa., 18. Januar 2025 - 12:19

Ich fürchte auch, kein Politikwechsel vor 2029 oder gar 2033 (der Wähler wechselt nicht nur nicht die Bank, sondern auch kaum seine Partei). Merzel hätte ab Bruch der Ampel täglich einen Antrag aus dem Parteiprogramm in den BT bringen, die polit. Konkurrenten vor sich her treiben, ggf. auch "testen", evt. Zusammenarbeit ausloten, sich ggf. selbst als Kanzler zur Wahl stellen sollen oder müssen. Stattdessen kungelt er mit dem schlechtesten Kanzler und dem schlechtesten BP ever einen Nichtangriffspakt aus. Was ist das denn bitteschön? Da sind ja schon Mädchen im Kindergarten cleverer. Deshalb: Kommt vor der Wahl noch ein Laschet-Moment, oder bräuchten CDU/CSU nachher SPD und Grüne, dürfte Söder zugreifen. Der macht zwar lautere Sprüche, aber dieselben Rückzieher. Dann also Politikwechsel 2029. Oder, wenns Merzel ins Ziel bring, Söder 2029 und Politikwechsel erst 2033.

Ingofrank | Sa., 18. Januar 2025 - 18:04

Antwort auf von Wilhelm Keyser

Ich glaube, das war einmal …..War es nicht beispielsweise so. dass Grüne & FDP mit den Gedanken spielten, das Wahlalter auf 16 herabzusetzen mit dem Hintergedanken, für ihre Parteien noch mehr Stimmen zu regenerieren …..
Um nach EU und einigen LTWahlen festzustellen, das sich die „Jugend“ der AfD zuwendet ?
Und wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umhöre, stelle ich das gleiche Phänomen fest….. wir „Alten“ wechseln auch unsere Stimmen 😄
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik

Ernst-Günther Konrad | Sa., 18. Januar 2025 - 12:28

Ich könnte mir vorstellen, dass er weiß, dass das mit der Brandmauer ein riesiger Fehler war und das er eigentlich die meisten Schnittmengen mit der AFD hat. Es war falsch den Weg der Ausgrenzung zu gehen, alle Wähler als "Nazis" abzutun. Warum? Nun, die Umfragen sagen bei nüchternen und sachlicher Betrachtung, dass die Wähler Schwarz-Blau wollen bzw. umgekehrt, aber eben nicht mehr jemand aus der Ampel in einer neuen Koalition. Merz schafft es nicht und nicht nur wegen seines Grotten schlechten Wahlkampfes und zaudernden Auftritte, wirklich neue Wähler zu generieren oder alte Wähler zurückzugewinnen. Und jetzt noch Umfragen mit dem Ergebnis, dass die AFD die einzige Partei ist, die noch weitere Wähler gewinnen könnte. Sieht man mal davon ab, dass nicht wenige gar nicht offen zugeben wollen, AFD wählen zu wollen. Mit Söder als Unionsfreund, braucht er keine Feinde. Nein, für mich hat Merzel nicht wirklich Kanzlerqualität. Er ist und bleibt eine "Notlösung", nach dem Laschet Desaster.

wenn ich mich derart verrannt hätte wie Friedrich Merz.
Er ist doch gefangen in der Falle, die er und seine Partei sich selbst gebaut haben!
Wie kann er sich noch auf sein Amt freuen, wenn er es demnächst ausüben darf mit Figuren wie Scholz u. Faeser oder Habeck u. Baerbock?
Wie will er den Wählern jetzt noch lautstark u. überzeugend die erwarteten Versprechungen machen, wenn er diese - wie er genau weiß - nach der Wahl nicht einlösen kann?
In seinem tiefsten Inneren dürfte Merz längst bereut haben, zurückgekehrt zu sein in die Niederungen der Politik. Merkel hat ihm giftige Altlasten vererbt, von denen er sich s o f o r t hätte befreien müssen.
Statt die Brandmauer höher u. höher zu bauen, hätte er das Merkel'sche Erbe ausschlagen und der AfD die Zusammenarbeit anbieten sollen.

Natürlich weiß er, daß der eingeschlagene Weg eine Sackgasse darstellt.
In Österreich hat er ja gesehen, was mit der ÖVP passiert ist. Aber nun kann er ohne Gesichtsverlust nicht mehr raus aus der Misere.

Sicher kann ich Ihnen zustimmen bei der Einschätzung zu den
schlimmen Konsequenzen dieser Katastrophe, werte Frau Wallau.

Ich glaube aber nicht, dass dem Herr Merz der Angstschweiß auf
der Stirn steht wegen des Verrennens, sondern nur aus der Angst,
den Sprung ins Kanzleramt nicht zu schaffen. Dann ist seine
Karriere abrupt beendet. Weiterhin glaube ich, er freut sich aufs
Amt, ist doch völlig egal mit wem, Hauptsache Kanzler. Und in seinen
"Versprechungen" hat er doch schon oft bewiesen, was es gilt. Im
harten Ernstfalle - nichts.

Zustimmen würde ich zu Ihrem Schlußpunkt, mit der Rückkehr in
die undankbaren Niederungen der Politik, aber hier hatte er eben
nicht die harte Kante, oder den A... in der Hose, der nötig gewesen
wäre um einen cut zu machen nach dem Merkel-Desaster.

Nach meinem Dafürhalten ist er wie der Ritter von der traurigen
Gestalt und spielt nun seine Rolle bis zum Ende mehr schlecht als recht.

MfG

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 18. Januar 2025 - 12:33

Sie schreiben richtigerweise: Der Wahlkampf ist gelaufen. Das gilt zumindest für die sog. demokratischen Parteien, denen im Grunde egal ist, wer Kanzler unter dem rot-grünen Bündnis wird. Einzig der Paria kämpft weiter und wenn man derzeit in den Blätterwald schaut, dann taucht er immer wieder auf, obwohl sein Name nirgends erwähnt wird.

Läuft es am Ende doch auf die einzige Frau in der Kandidatenrunde hinaus? Österreich wird uns tw. als Gefahr vor Augen geführt, aber auch als Zeichen, dass es anders gehen könnte. Der Souverän müsste es nur wollen. Damit könnte auch die Brandmauer unter einem neuen CDU-Vorsitzenden fallen. Auch das macht die „Schwester der CDU“ im Nachbarland vor.

Stefan Jarzombek | Sa., 18. Januar 2025 - 12:37

Das kommt von der Brandmauer und dem Wissen, daß er Friedrich Merz, egal mit welchem Koalitionspartner, seine Ankündigungen und Versprechen nicht im geringsten einhalten kann.
Ferner steht wieder dieses Wettrüsten an wie zu Zeiten von Ronald Reagan, nur mit dem Unterschied, daß diesmal kein Geld dafür da ist, weil zu viele Löcher sonstwo im Land gestopft werden müssen. Obendrein noch eine Masseneinwanderung die die deutschen Kassen leert.
5% will Donald Trump damit wir unseren Beitrag im Fall eines NATO Einsatzes erfüllen. Wenn man diese 5% in eine Zahl umwandelt wird einem schwindelig. Von einem Aufbau der eigenen Landesverteidigung ist da gar nicht erst die Rede.
Alles in allem weiß er zudem, sollte er versagen,daß in 4 Jahren spätestens sowieso die AfD ans Ruder kommen wird.
Also lieber Friedrich Merz,ich sage da nur, ganz schlechte Karten und trübe Aussichten,dank deiner Brandmauern.
Die nächste übrigens wohl gegen Österreich und Kickl.
So macht man keine Politik,so geht's bergab.

Albert Schultheis | Sa., 18. Januar 2025 - 12:50

Ich weiß nicht, ob Friedrich Merz mit Aktienportfolios umgehen kann. Meines würde ich ihm gewiss nicht anvertrauen. Aber ich weiß sehr wohl, dieser Mann ist als Kanzler völlig ungeeignet!
Der Mann hat keinerlei erkennbare Überzeugungen, die ihn für dieses Amt befähigen würden. Wofür steht er eigentlich? Wogegen? Keiner weiß es - offenbar nicht einmal er selber. Von seiner emotionalen, charakterlichen Reife wollen wir gar nicht erst anfangen! Lobhudeleien und Unterwürfigkeit gegenüber seiner Peinigerin Merkel - ein hündischer Masochist. Die Anbiederei an Sozialisten, AntiFa und Grüne Vollversager - mit Verlaub, das ist doch das Dümmste, was einer nach dem Absturz der RotGrünen Khmer anstreben könnte! Verantwortung für unser Land? Wer sowas wählt, sollte mal sein Zimmer aufräumen.

Welcher BK hatte die zuletzt? Am ehesten noch Schröder. Alles anderen sind doch austauschbare WEF Spezies. Den Strippenziehern ist es doch vollkommen gleichgültig wer unter ihnen diese Rolle SPIELT.

Albert Schultheis | Sa., 18. Januar 2025 - 17:47

Antwort auf von Walter Gustav

anfänglich mochte ich ihn nicht - ein Sozzen-Großmaul!
Aber dann scherte er aus der Koaalition der Willigen, Verblödeten aus! Von da an war er mein Kanzler. Merkel hätte man damals schon erkennen können, als das was sie immer war: eine billige Opportunistin, der selbst Krieg runterging wie Sahnekirschtorte. Als er Nägel mit Köpfen machte mit Putin, wär ich auf der Stelle wieder Sozz'! Friede, Ausgleich, Handel und Freundschaft mit unserem Nachbarn, gegen den mein Vater noch jahrelang im Dreck der Schützengräben gekämpft hatte, das war Politik mit Charakter, Überzeugung, für Deutsche Interessen! Selbst mein Vater hat das gut geheißen. Wie es ausging, wissen wir: die Dumpfbacken übernahmen und zertrampelten alles, ohne Sinn und Verstand. Obama, Clinton, Biden, Merkel, Scholz, Annalena, Robert, Marie-Agnes, Toni, Ruprecht und Ursula. Sie haben wieder mal alles richtig gemacht (nach Einschätzung der Faktenchecker und Trusted Flaggers), aber wir sitzen tiefer in der Schei** als '45

Walter Bühler | Sa., 18. Januar 2025 - 13:01

... und "Berufspolitiker" ist dabei, ihr Verfallsdatum zu überschreiten.

Die jetzige woke Generation produziert immer weniger kreative und handlungsfähige Führungspersonen. Sowohl in der Politik, in den Medien und zunehmend auch in der Wirtschaft und in der Wissenschaft generiert sie fast nur noch mediokre Funktionäre vom gleichen Schlage.

Die Propaganda für den "Bündniskanzler Habeck - Ein Mensch, ein Kanzler" setzt offen auf die Verblödung der Wähler. Der Ampel-Kanzler von der SPD kandidiert einfach wieder als "Bundeskanzler" - als wäre nichts gewesen. Er setzt damit voll auf eine neue deutsche Pandemie, auf die Volkskrankheit Alzheimer.

Dass Merz diesem intellektuellen Tiefstand inhaltlich nichts entgegenzusetzen wagt, liefert ihn den beiden bewährten Politclowns von der Rest-Ampel aus und verlängert den wirtschaftlichen und politischen Niedergang in Deutschland auf unabsehbare Zeit.

Zu meinem großen Leidwesen haben Sie vollkommen recht, Herr Grau.

Christoph Schnörr | Sa., 18. Januar 2025 - 13:14

... sagte sinngemäß: Das Mädchen kann es nicht. Es folgten 16 Jahre politischer Agonie. Heute gilt: Der Bub kann es nicht.

Peter Saulus | Sa., 18. Januar 2025 - 13:17

Er wird wohl das Schicksal von Nehammer erleiden. Zeitverzögert um eine Legislaturperiode. Ich denke Söder würde wohl bei mindestens 40% stehen. Fehlende Weitsicht hat wieder einmal zum kleinsten gemeinsamen Nenner geführt.

Armin Latell | Sa., 18. Januar 2025 - 13:20

zeigt im Moment Alice Weidel. Die Partei hinter ihr ist die AfD. Würde jeder Wähler so analysieren wie Sie, Herr Grau, würde die cdu und Merz keinen Punkt mehr machen. Nur wagen Sie es trotzdem nicht, das Kind so beim Namen zu nennen. Der Wähler könnte in der Kabine sein(e) Kreuzchen einfach an der richtigen Stelle machen, das Thema wäre durch, vorbehaltlich der Drohung von Frank Walter und dem abgehalfterten T.Breton, in diesem Fall dem rumänischen Beispiel zu folgen zu wollen. Schließlich muss "Unseredemokratie" geschützt werden. Leider ist der Großteil der deutschen Wähler durch den ms total verblödet worden.

christoph ernst | Sa., 18. Januar 2025 - 13:20

Dass Merz Leute, die die Energiewirtschaft mutwillig zerstören und bestenfalls fahrlässig Lügen über Kernkraft verbreiten, oder sich als gemeinfährlich vergessliche Korruptionshelfer von Privatbankiers profiliert haben, überhaupt als Partner in Betracht zieht, zeigt, wie heillos desorientiert er ist.
Wer Merz wählt, erntet Habeck. Oder Scholz. Oder beide. Dabei sind sowohl als auch schon die Höchststrafe.
Merz könnte mit Hilfe der FDP und AfD längst Kanzler sein. Aber er will das Land offenbar mit nachweislich Unfähigen auf Kenterkurs halten. Das garantiert Merkel 5.0 und macht die CDU für alle halbwegs hellen Wähler unwählbar.

Dann vielleicht doch besser mit oder ohne Zähneknirschen 'Alice für Deutschland'...

Johannes Hoffmann | Sa., 18. Januar 2025 - 13:25

Da wird er nun endlich Kanzler, sogar kampflos - und er kann nix damit anfangen.

Mario Felizzi | Sa., 18. Januar 2025 - 13:26

...."dass die CDU auf die Zusammenarbeit mit jener Partei verzichtet, mit der sie ihr eigenes Wahlprogramm leicht durchsetzen könnte. Stattdessen verpflichtet man sich zu Koalitionen, die das eigene Wahlprogramm zu wertlosem Papier machen."

Merz manövriert die CDU in eine politische Sackgasse.
Nieder mit der Brandmauer!

Tomas Poth | Sa., 18. Januar 2025 - 13:30

Die CDU, als zukünftiger Juniorpartner einer AfD geführten Regierung, hat für einen Merz wenig Verwendung.
Das Verzagte ist sein Problem, damals, als er von Merkel weggebissen wurde, wie heute, wo er sich anschickt der Grünen-Merkelpolitik hinterher zu laufen. Das kann nur schiefgehen.
Die CDU wird sich neu formieren müssen. Dazu gehört den Merkelflügel abzureißen!
Der selbstproklamierte AfD-Halbierer, wird zur Schießbudenfigur als Ziel der Wurfbälle.

Wolfgang Borchardt | Sa., 18. Januar 2025 - 13:35

hat sich auch die CDU in den vergangenen Jahrzehnten mit soviel Schuld beladen, dsss sie die nicht mehr wird tilgen können. Sie wird - dank Brandmauer - wieder mit den gleichen Parteien, den gleichen Gesichtern regieren und alles wird so weitergehen. Die Probleme sind zwar da (auch wenn sie verschwiegen werden), aber sie sind noch nicht groß genug. Hinter Mauern versteckt sich, wer mehr Angst als Argumente hat. Angst vor der Realität. Dafür werden Politiker eindeutig zu hoch bezahlt.

Günter Johannsen | Sa., 18. Januar 2025 - 13:44

"... Die Verkrampfung der CDU ist mit Händen zu greifen." Ich hätte zuletzt auch lieber Markus Söder als Kanzlerkandidaten gehabt. Jetzt sollte man aber mit der Stimmung der Wähler vorsichtig umgehen, sonst haben wir dasselbe Desaster, wie die von Merkel verursachte Katastrophe zur letzten Bundestagswahl, die uns drei Jahre deutschlandzerstörende grün-linXe Politik brachte. Dank der Machenschaften einer früheren FDJ-Sekretärin steht unser Land vor dem Abgrund (Wirtschaft/Politik). Wollen wir das noch einmal? Wenn nicht, sollten wir kompromissbereit sein: die AfD wird leider diesmal nicht die absolute Mehrheit bekommen. Mit der AfD wird auch diesmal keiner koalieren. Also was bleibt: eine schwarz-rote Koalition, weil es für Schwarz-Gelb nicht reichen wird. Mit Grün zu koalieren, wäre Verrat am Volk. Das weiß auch Merz! Nur eine starke CDU/CSU wird den gründlichen Politikwechsel (Migration/AKWs/Energie/Wirtschaft etc...) schaffen!

... Ihr Optimismus in allen Ehren, aber Herr Merz wird, wenn er auf die Mitarbeit anderer (!) linker Parteien angewisen ist, nichts von dem durchsetzen können, was im CDU-Programm an sinnvollen Positionen vorhanden ist.
Solange die "Brandmauer" existiert, wird nichts Positives für unser Land aus Berlin kommen. Und somit wird die AfD immer stärker werden, weil immer mehr Wähler dann doch noch bemerken werden, dass sie seit Jahren nicht nur ausgebeutet und ausgenutzt wurden und werden, sondern auch noch nach Strich und Faden vera....t. Bitte um Entschuldigung für das angedeutete harsche Wort am Ende, aber inzwischen fällt mir einfach nichts Milderes mehr ein.

Gerald Gfröschl | Sa., 18. Januar 2025 - 13:56

Merz wird mittlerweile von vielen Bürgern als Versager gesehen, weshalb auch die Werte für die CDU langsam zurück gehen, genau dass sieht auch der Söder. Habe irgendwo gelesen, es gibt in Deutschland nur noch 2 Parteien, das Kartell und die AFD, der Wähler hat die Wahl zwischen diesen beiden!

Maria Fischer | Sa., 18. Januar 2025 - 13:58

Was für ein spießiger, klischeehafter Text.
Die Herkunft eines Menschen als Argumentation für seine Unangepasstheit zu verwenden.
Ich kenne einige Spießer, die mehrfach die Route 66 gefahren sind und mir woken Gedankenmüll verkaufen möchten.

Ich persönlich schätze das Sauerland.
Eigentlich neigen nur Personen dazu, solche Texte zu schreiben, die nicht wie die "Kennedys" an der Côte d’Azur noch in London, NY oder Paris „zu Hause“ sind.

Karl-Heinz Weiß | Sa., 18. Januar 2025 - 14:05

Im Gegensatz zu Kohl, der fähige Leute förderte, verwandelte seine Nachfolgerin die CDU in einen Abnickerverein. Am Ende blieb AKK, deren zaghafte Profilierungsversuche abgestraft wurden. Laschet, Merz, Günther, Wüst: alles Politik-Darsteller mit begrenzter Überzeugungskraft. Wenn das Wahlergebnis es hergibt, könnte Markus Söder Kanzler einer Unions-Minderheitsregierung werden. Eine Kooperation mit der AfD ist nur beim Thema Migration notwendig. Der Zauderer Friedrich Merz wäre für eine solche politische Weichenstellung ungeeignet.

Rainer Dellinger | Sa., 18. Januar 2025 - 15:17

Die CDU ist innenpolitisch gespalten. Merkel wurde, als Stargast, zum Neujahrs-Empfang der NRW-CDU im Januar eingeladen. Die Anhänger von Merkel besitzen großen Einfluß in dieser Partei. Merz versucht eine andere politische Richtung durchzusetzen, allerdings fehlt im dazu die nötige Macht, eine Mehrheit in der Partei und Biss. Der linke Flügel der CDU ist scheinbar bestrebt, die Merkel-Politik weiter zu führen. Was dieses Szenario für diese Land bedeutet, kann sich jeder selbst ausdenken.

Christoph Kuhlmann | Sa., 18. Januar 2025 - 15:42

Bei der Rüstung kommt ihm die SPD in die Quere, bei der Atomkraft und Migration die Grünen. Wenn die CDU so weiter macht, gibt es wieder eine Koalition zu dritt. Das wäre dann die ultimative Steilvorlage für die AfD für die übernächste Wahl. Vielleicht hat die CDU dann noch als Juniorpartner eine Chance.

vielleicht haben wir zur übernächsten Wahl dann keine Wahl mehr, sondern eine linksradikale SED/Grüne/LINKE-Diktatur?! Dann gibt es keine Wahl-Möglichkeiten mehr ... sondern nur noch eine: wer uns nicht wählt, ist der Klassenfeind und geht in den Bau ohne Wiederkehr!
JETZT muss man das geringere Übel wählen, dann haben die Grünen und Knall-Roten Kommunisten (BSW/LINKE) keinen Chance mehr, ihr "Werk" zu vollenden!

Jürgen Goldack | Sa., 18. Januar 2025 - 16:00

Karl-Heinz Weiß | Sa., 18. Januar 2025 - 14:05
Politische Weichenstellung -
Dazu bräuchte Leute, die sich an die alten Tugenden der Altvorderen Politiker erinnern. Leute, die wissen, dass ihre eigene politische Macht auf der Unterstützung des Staatsvolkes, auf grundsätzlich demokratischen Prinzipien beruht und nicht auf einer idiotischen undemokratischen Brandmauer. Das Übel ist, das durch die extremen medialen Falschinformationen, die Lügen über gänzlich unbewiesenen Rechtsradikalismus bei der AfD, und das Schweigen über den derzeit weitaus übleren Linksradikalismus bei CDU, SPD und GRÜNEN das eigentliche Ziel, nämlich Deutschland aus seiner zutiefst misslichen Gesamtlage zu steuern, verfehlt wird. Auch Merz outet sich im Bundestag doch mit Sätzen wie "Ich will das nicht" am 12.11.2024 (u. a. Absprachen von Abgeordneten mit der AfD) im Bundestag als despotischer Faschist! Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! Ne, mit Merz und der CDU wird das nichts!

Henri Lassalle | Sa., 18. Januar 2025 - 17:26

Die politschen Problemstellungen werden nicht leichter, nur weil er Kanzler wird (voraussichtlich).
Ich muss offen gestehen, ich sehe ihn nicht als Kanzler, nicht für Deutschland in gegenwärtigen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Situation.
Ich denke, wir befinden in einem Zyklus der Übergangsregierungen, die längsten Regierungszeiten bedeutender Industrieländer waren die des franz. Präsidenten Mitterand (14 Jahre, und die Merkels). Solche langen Regierungszeiten dürften der Vergangenheit angehören.

Chris Groll | Sa., 18. Januar 2025 - 17:40

Herr Grau, Ihrem Artikel kann ich zustimmen.
Heute bei Tichys Einblick ein eben so guter Artikel zu diesem Thema:
"Die deutsche Taube wählt"
"Keine Chance für Alice Weidel"
"Deutsche Wähler sind treu – oder treudoof?"
Kann Herrn Tichy nur zustimmen.

hubert Sieweke | Sa., 18. Januar 2025 - 18:07

Nun haben die Wüst und Co ihm auch noch die Frau Merkel in die Bütt geschickt. Die wird mit aller Kraft versuchen, den schwarz-grünen Schulterschluß zu zimmern. Leider reicht es nicht. Aber, was? wenn ab Montag die Prognosen bröckeln? Ich denke, nächste Woche geht es auf 28-27% für die CDU. Dann beginnt der innerliche Machtkampf.

Ingofrank | Sa., 18. Januar 2025 - 20:04

Wenn man auf die von Insa heute veröffentlichten Umfragewerte schaut stellt man Verluste der beiden führenden Parteien von jeweils 1% fest. Somit bleibt der Abstand zwischen Union & AfD gleich ….. Ganz abgesehen von der statistischen Streubreite.
Da bei allen vorherigen Wahlen, die „niemand will sie Partei“ immer im Durchschnitt mit ca 3% weniger Stimmen von den Demoskopen angesetzt wurde, könnte der Abstand lediglich nur 5% betragen. Das das die Strategen der Union auch wissen, kann ich mir schon vorstellen, das die Nervosität im AdenauerHaus von Tag zu Tag steigt und der damit verbundene „ Merz‘sche Angstscheiß“ durchaus dazu führe dürften, in jeden von Rot Grün aufgestellten Fettnapf, zu treten …..
Und jedes 1/2% welches die Union verliert, schwächt die Partei bei den Koalitionsverhandlungen. Wenn’s nur mit Rot UND Grün reicht, wird’s noch schwerer.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Harald Pflüger | Sa., 18. Januar 2025 - 20:39

Das selbst erschaffene Paradoxon des Friedrich Merz besteht doch darin, dass der beinahe sichere Kanzlersessel von SPDGRÜNEN getragen werden muss. Das weiß auch Friedrich Merz. Weil so aber keine grundlegende marktwirtschaftliche Reform möglich ist, betet Merz vielleicht schon darum, dass es gar nichts wird mit der Regierungsbildung. Aber was dann?

Angelika Schmidt | So., 19. Januar 2025 - 00:16

als Bundeskanzler zu haben, ist natürlich schlecht. Zumal Merz als Kanzler international mehr zu tun haben wird als national. National werden das seine Minister schon regeln. Und wenn ich Spahn richtig verstanden habe, würde die CDU auch allein,ggf. mit der FDP regieren und sich jeweils Mehrheiten verschaffen. Ich denke nicht, dass die CDU bei Bedarf und wenn es für sie inhaltlich passt, einen Bogen um die AFD machen wird. Demokratie und so .... So kann die Brandmauer umgangen und die Grünen und die SPD rausgehalten werden. Obwohl natürlich alles auf Merz zurück fallen wird, wenn er Deutschland vollends vor die Wand fährt.
So oder so, ich finde Merz Angst ist mehr als berechtigt.

Markus Michaelis | So., 19. Januar 2025 - 00:28

Ist wirklich Merz das Gesicht dieser Malaise? Alle vorgetragenen Argumente sind nicht falsch, aber wo die Kausalitäten liegen, scheint mir eine andere Frage. Welche Person wäre denn besser geeignet? Wenn keine bereitsteht - warum nicht? Und wenn man nicht nach Personen sondern Inhalten fragt: welche Politik wäre besser? Ja, die Brandmauer zwängt die Politik in eine wohl nicht längerfristig haltbare Position. Aber ein Zusammengehen mit der AfD, welcher Art auch immer, würden sehr viele Wähler nicht mitmachen - bei CDU und AfD.

Stimmt, im Moment ist kein Politiker in Sicht, der die Gesellschaft führen kann. Das kann aber niemand sein, der endlich auf "die" Bevölkerung hört, weil die in vielen Punkten unverträglich zueinander denkt. Ein solcher Politiker müsste irgendwas Neues erfinden, das genügend Menschen mitzieht.