Macht dem Land ein Angebot: Friedrich Merz / dpa

Kanzlerkandidat Friedrich Merz - Der richtige Mann zur richtigen Stunde

Friedrich Merz wird Kanzlerkandidat von CDU und CSU. Aus heutiger Sicht wird er spätestens Ende des kommenden Jahres der nächste deutsche Bundeskanzler sein. Das ist die beste Option, die unser Land in diesen Zeiten wählen kann.

Roland Koch

Autoreninfo

Roland Koch war von 1999 bis 2010 hessischer Ministerpräsident. Seit November 2020 ist er Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung. Foto: Ludwig-Erhard-Stiftung

So erreichen Sie Roland Koch:

Deutschland ist die politische Orientierung verloren gegangen. Das ist in den letzten drei Jahren geradezu physisch zu spüren und hat Parteien jenseits und am Rande unserer Verfassung gefährlich stark werden lassen. Dabei gibt es durchaus auch eine Mitverantwortung der Union, die gemeinsam mit FDP und SPD den Kurs unseres Landes sehr lange gestaltet und dabei auch offensichtliche Fehler gemacht hat.  

Die in den letzten Jahren und Jahrzehnten mit Händen zu greifende Verunsicherung der Union und die unbestreitbare Verunsicherung bei der Aufarbeitung dieser Zeiten ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, die gleichfalls zutiefst verunsichert ist.  

Es ist die Chance der Union aus CDU und CSU, Verunsicherung in neue Sicherheit zu wandeln. Es ist Chance und Risiko der verbliebenen und nach wie vor lebendigen Volkspartei. Gelingt es ihr, durch Führung die Unterstützung für mutige Eindeutigkeit zu gewinnen, gelingt es ihr, einen glaubwürdiger Plan für die Zukunft zu entwickeln. Genau das hatten die Kritiker bei den ersten beiden Wahlrunden zum CDU-Parteivorsitzenden Friedrich Merz nicht zugetraut – und genau diese Herausforderung hat er seit seiner Wahl im Januar 2022 mit großem Erfolg gemeistert.  

Die von ihm geführte gemeinsame Bundestagsfraktion ist geschlossen, motiviert und in ihrer Oppositionsrolle unbestritten erfolgreich. Dass dennoch viele Beschlüsse im Parlament gemeinsam, also auch mit Unterstützung der Union, gefasst wurden, zeigt die staatspolitische Verantwortung. Wir haben eben nicht die fast religiöse Abgrenzung wie zurzeit in den USA, und das ist gut so.

Verloren gegangene Verlässlichkeit wieder hergestellt

Gleiches gilt für die Partei. Statt der Unkenrufe von Spaltung standen am Ende eines ehrlichen und mutigen Programmprozesses Carsten Linnemann, Serap Güler und Mario Voigt gemeinsam für ein neues Grundsatzprogramm der Mitte, das einstimmig beschlossen wurde. Es hat verloren gegangene Verlässlichkeit von Sozialer Marktwirtschaft, der Rolle der Familie, der Herausforderungen der Migration und die Anforderungen an unsere Verteidigungsfähigkeit wieder hergestellt. Friedrich Merz kann nun die Partei in einem grundsätzlichen Konsens in den Wahlkampf führen. Ganz nebenbei mussten sich alle die Augen reiben, die ihn für einen Egomanen hielten und sich anschließend gerne mit dem Teamspieler fotografieren ließen. Natürlich trauern einige Angela Merkel nach, und einige wenige suchen andere Herausforderungen; es wäre komisch, wenn es anders wäre. Aber der neue Kurs schafft neue Motivation.  

Bleibt zur Herstellung völliger politischer Wettkampffähigkeit die personelle Seite. Friedrich Merz ist nicht der einzige Politiker mit der Fähigkeit zum Kanzler in der Union. Selbstverständlich könnten starke Ministerpräsidenten wie Markus Söder und Hendrik Wüst (in alphabetischer Reihenfolge) das ebenso für sich in Anspruch nehmen. Journalisten glauben dann gelegentlich, den Rest erledigen Meinungsbefragungen. Aber in dieser Falle der opportunistischen Beweglichkeit hatte die CDU sich ja gerade eingerichtet, als es ihr schlecht zu gehen begann. Mit dieser Logik wären jedoch weder Kohl noch Merkel, wahrscheinlich nicht einmal Adenauer und Erhard in die Ämter gekommen. Die Entscheidung von Friedrich Merz, die finale Einigung über den Kanzlerkandidaten erst ein Jahr vor der regulären Bundestagswahl zu suchen, war für den innerparteilichen Frieden wichtig, und die zutage getretene Disziplin aller ist ein weiterer Pluspunkt. Dennoch ist angesichts des Zerfalls der gegenwärtigen Regierung eine klare und kämpferische personelle Zuspitzung längst überfällig und hätte den Wahlkämpfern in den neuen Bundesländern geholfen.  

Eine der ganz wenigen prägnanten politischen Figuren in Deutschland

Friedrich Merz hat bis heute alle ihm gestellten Aufgaben erfüllt. Wenn er jetzt nominiert ist, wird die CDU geschlossen hinter ihm stehen und die CSU trotz aller legitimen Ambitionen nicht wieder eine Spaltung der Schwesterparteien wie vor vier Jahren in Kauf nehmen. Jetzt wartet auf den Kanzlerkandidaten Friedrich Merz die größere Herausforderung, die ihn voll in Anspruch nehmen wird.  

Merz ist eine der ganz wenigen prägnanten politischen Figuren in Deutschland. Jedes Wort, jede Mimik und jede Geste dürften beobachtet werden, die Offenheit, in der er kritische Themen anspricht, polarisiert. Das gilt für Wirtschaft, Verteidigung und Migration, die drei Themen, die – in welcher Reihenfolge auch immer – die Bundestagswahl entscheiden werden, gleichermaßen. Angela Merkel hatte seit 2004 die rhetorische Formel des „Ich will“ und „Ich werde“ zum Standard gemacht, um ihre Entschlossenheit zu zeigen. Friedrich Merz formuliert mit analytischer Präzision und entschlossener Körpersprache, er wird eher darauf achten, damit nicht als apodiktisch und arrogant zu gelten. Sein Mittel der Integration und des Bauens von Brücken ist nicht das lange Schweigen, sondern die Fähigkeit, im ausgelösten Streit nach einem gemeinsamen Nenner zu suchen, auch wenn er sich im Kompromiss ein Stück zurücknimmt.  

In einer sich dramatisch verändernden geopolitischen Lage schauen die Wähler der großen Demokratien immer mehr nach innen. Das sehen wir gerade in den USA, das haben wir beim Brexit der Briten gesehen, und in vielen europäischen Nachbarländern ist es auch nicht anders. Die deutsche Politik muss diese neue Befindlichkeit auch in Deutschland ernst nehmen und beantworten. Aber kaum ein Land der Welt ist von gemeinsamen multinationalen Strategien mehr abhängig als Deutschland. Wir brauchen für unseren Wohlstand die Märkte der Welt und für unsere Verteidigung die Solidarität unserer Bündnispartner. Noch sind wir eine wirtschaftliche Großmacht, eine geopolitische und gar militärische können und wollen wir nicht werden. Es liegt am deutschen Bundeskanzler, durch persönliche Autorität nach innen und nach außen Führung in der internationalen Welt im deutschen Interesse auszuüben. Kohl war ein Meister darin, auch Angela Merkel hat diese Rolle erlangt, Scholz ist daran gescheitert. Merz wird wohl schnell mit Frankreich, Polen, den Briten und den USA die Basis gemeinsamer strategischer Interessen finden. Eine konsistente europäische Verteidigung und eine Erweiterung des europäischen Wirtschaftsraums über die politische Union hinaus erfordern schnelle neue Initiativen. Merz wird man abnehmen, dass er das international Notwendige auch zu Hause erklären und durchsetzen kann und will.  

Seit vielen Jahren ein erfolgreicher Mann der Wirtschaft

Alle Autorität wird aber davon abhängen, die wirtschaftlichen Risiken Deutschlands schnell zu begrenzen und einen marktwirtschaftlichen Weg zu einer möglichst klimagerechten modernen Industriegesellschaft zu finden. Das wird ohne harte Korrekturen das staatswirtschaftlichen Subventionskurses à la Habeck nicht gehen. Wie schon zu Erhards Zeiten erfordert das auch den Mut, den Bürgern Preissignale, etwa über die CO2-Abgabe, zuzumuten und gleichzeitig das Vertrauen zu erlangen, dass niemand überfordert wird und wir das Ziel gemeinsam erreichen können. Merz steht für eine leistungsfähige Industriegesellschaft, für Wettbewerb und Innovation ohne ängstliche Scheuklappen, aber auch für Anstrengung und Respekt vor Leistung. Viele werden von seinem unbedingten Willen zur Modernisierung überrascht und aufgeschreckt sein. Er ist mit seiner Lebenserfahrung nicht geduldiger geworden.  

Merz ist seit sehr vielen Jahren ein erfolgreicher Mann der Wirtschaft, übrigens auch und gerade bei Blackrock, dem Garanten der amerikanischen Rentenzahlungen. Ideologisch Verblendete bringen ihn immer mit Blackstone, der „Heuschrecke“, in Verbindung. Aber weit gefehlt, Merz hat Erfolg, weil er den langfristigen Erfolg über die kurzfristige Spekulation stellt, schon immer. Andererseits scheint Olaf Scholz geradezu danach zu gieren, Merz als regierungsunerfahrenen Außenseiter darzustellen. Natürlich ist das gegenüber dem langjährigen Europaabgeordneten, Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden der größten Regierungsfraktion ein ziemlicher Unfug. 

Aber eines ist sicher richtig, Merz konnte im letzten Jahrzehnt Abstand gewinnen. Er hatte das Hamsterrad der Tagespolitik verlassen und agiert immer wieder außerhalb der eingetretenen Pfade. Genau das ist sein Vorteil, denn der notwendige Kurswechsel zu pragmatischer Wirtschaftspolitik im Geiste Ludwig Erhards erfordert die Fähigkeiten eines Sanierers. Schwächen schnell beseitigen, Stärken wieder zulassen und Dinge wieder einfach machen, dass ist der Start. Kein anderer Politiker in Deutschland hat gegenwärtig die Vorbildung und die intellektuelle und emotionale Stärke. Deshalb braucht Deutschland Merz.  

Friedrich Merz ist aus freien Stücken und eigener Initiative in die Politik zurückgekehrt – aus Verantwortung gegenüber unserem Land. Nur seine Beharrlichkeit hat ihn an die Spitze kommen lassen. Natürlich könnte er in seinem Lebensalter einfach Opa und Ehemann sein. Nach seinen wirtschaftlichen Erfolgen muss er sich nichts mehr beweisen. Aber er weiß, dass in unserem Land und in seiner Partei vieles nicht gut gelaufen ist. Er traut sich zu, das gemeinsam mit seinen Mitstreitern zu ändern. Er macht dem Land ein Angebot. Deutschland kann wählen und es sollte froh sein, ein solches Angebot zu haben. 

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Axel Sauer | Di., 17. September 2024 - 12:06

Eine CDU die lieber linksradikale Politik und Planwirtschaft roter und grüner Genossen umsetzt statt Deutschland zusammen mit der größten Oppositionspartei wieder auf Kurs zu bringen sprich Bürgerlich-Konservative Politik zu machen braucht kein Mensch. Wie glaubhaft ist Merz Sorge um dieses Land überhaupt zu bewerten als üppig besoldeter Blackrockmann? Man mache sich mal ehrlich. Wer CDU wählt bekommt Räterepublik. Siehe NRW, wo die Ausspitzelung und Denuntiation von Bürgern abgesegnet wurde, der traditionsreiche Bergbau beerdigt...

Keppelen Juliana | Di., 17. September 2024 - 12:43

Antwort auf von Axel Sauer

ich sehe keinen neuen Aufbruch mit einem Blackrockmann, eher dass wir noch mehr zum braven Anhängsel des Pentagon verkommen. Ich habe sie alle noch vor mir die devoten CDUler die alles beklatscht und gefeiert haben was Merkel ihnen vorgesetzt hat und jetzt so tun und vergessen machen wollen, dass sie an der Vorarbeit des derzeitigen Desaster ursächlich kräftig beteiligt waren.

Gerhard Lenz | Di., 17. September 2024 - 13:02

Antwort auf von Axel Sauer

Die CDU eine linksradikale Partei, die Planwirtschaft und Räterepublik anstrebt?

In diesem Forum wird ja oft genug Blödsinn gepostet. Das hier kann man nur unter "besonders bescheuert' abheften.

Und ich habe bestimmt keine Sympathie für Merz & Co.

Kai Hügle | Di., 17. September 2024 - 15:47

Antwort auf von Gerhard Lenz

Merz: Gestern Blackrock, heute CDU-Kanzlerkandidat, morgen Planwirtschaft und Räterepublik. Ich liebe dieses Forum! :-)

Justus Jost | Di., 17. September 2024 - 17:20

Antwort auf von Gerhard Lenz

Da muss ich ihnen ausnahmsweise einmal recht geben, werter Herr Lenz. Links ist an dieser Partei nichts, aber auch gar nichts. Die kleinen Leute, Verkäuferinnen, Taxifahrer, aber auch Arbeiter/innen gehören nicht zur Klientel der CDU/CSU.
Tatsächlich wählen die meisten Arbeiter offenbar die AfD. Auch dies ein gefährlicher Irrtum. In der Hoffnung, dass die Ursache für diese gesellschaftlichen Verwerfungen, nämlich der linXgrüne "Postmaterialismus" sein baldiges Ende finden wird<"

Hans-Günther Oelsner | Di., 17. September 2024 - 17:52

Antwort auf von Gerhard Lenz

Ja,so eine Art Blödsinn,wie sie der CDU-Outsider Wanderwitz immer wieder zum Besten gibt.Das kann man dann unter "Ein gespielter Witz"abheften.

Brigitte Simon | Di., 17. September 2024 - 22:18

Antwort auf von Axel Sauer

...immer größer, verbrecherischer

Markus Michaelis | Di., 17. September 2024 - 12:21

Ja, unter allen realistisch verfügbaren Optionen sehe ich Merz ähnlich wie der Artikel. Es ist auch gut, wenn die CDU eine gewisse (auch bitte nicht 100%) Einigkeit hat und aus meiner pesönlichen Sicht muss sie auch unbedingt einen Schnitt mit Merkel machen.

ABER: Vielleicht ist das Suggerieren der ganz großen Einigkeit über die CDU hinaus, also das Argumentieren der Art, dass Merz eigentlich für alle ("vernünftigen") Leute stehe, für eine Wahl notwendig. Alle machen das irgendwie.

Ich bin da wahrscheinlich sehr untypisch, aber aus meiner Sicht wäre es spätestens nach der Wahl notwendig, dass Merz diese "Merkel-Pfade" verlässt und klarmacht, dass ihm bewusst ist, dass er nicht für Alle dasein kann, dass egal, was er entscheidet, das Menschen auch erschüttern wird. Er muss transparent machen, wie er damit umgeht, dass wir Entscheidungen treffen müssen, abwägen, nicht letzte Wahrheiten verteidigen, dass wir vieles nicht wissen, wohin es führt etc.

Ich denke, das hat er schon. Aber ... die finale Auseinandersetzung mit Angela Merkel und ihren zahllosen politischen Fehlentscheidungen wird erst stattfinden, wenn es um die Nachfolge von Friedrich Merz geht. Die grünen Parteigänger in der CDU, allen voran NRW-Wüst und SH-Günther werden versuchen den Spieß wieder umzudrehen. Ob ihnen dies gelingen kann hängt davon ab, wie erfolgreich Merz als Bundeskanzler sein wird.

Günter Johannsen | Di., 17. September 2024 - 12:23

Ich gehe von Realpolitik aus:
Deshalb wäre F. Merz, den die FDJ-Sekretärin Merkel damals verhinderte, der Richtige, wenn ...
wenn er diese dumme Brandmauer ad Acta legen könnte!
Denn: diese von Links-Grünen aufgestellte Brandmauer gegen Rechts (müsste gegen Rechtsextrem heißen!) ist in Wirklichkeit eine Brandmauer gegen den Willen des Souverän ("alle Macht geht vom Volke aus..") und gegen die Freiheitliche Demokratie. Ich kenne keine Situation in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, wo CDU/CSU sich von grünen Kommunisten und RAF-Sympathisanten etwas vorschreiben ließen!
Darüber, liebe CDU/CSU) dürft ihr unbedingt mal nachdenken!

Peter Sommerhalder | Di., 17. September 2024 - 12:26

Ich verstehe einfach nicht wie man Merz so überschätzen kann.

Merz kann ja nicht einmal Opposition. Sein ständiges Zurückrudern macht ihn doch völlig unglaubwürdig und taktisch macht er ja sowieso alles falsch.

Was wollte Merz vor nicht all zu langer Zeit: Richtig, er wollte die AfD halbieren...!

Herr Sommerhalder pflichte Ihnen bei. Herrn Merz ist bei der Geburt ganz eindeutig das Rückgrat verlorengegangen.

Gerhard Lenz | Di., 17. September 2024 - 12:42

über seinen konservativen Parteifreund Merz überrascht aber jetzt total! Wer hätte das gedacht?

Ironie Ende

... hackt der anderen... usw. alles ein Gesoksch, was kann man von einem Blackrock-man für unser Land auch schon erwarten. Fritzel wird uns weiter an die USA ketten, er beendet nicht den Ukraine-Krieg, geschweige denn unsere Zahlungen und Waffenlieferungen, er wird die soziale Differenzierung nicht beenden, im Gegenteil, er wird viel links blinken und alle Geschütze gegen die AfD (und auch das BSW) auffahren, er wird keineswegs einen Schlussstrich unter die Merkel-Politik machen, im Gegenteil, er wird mit dem Schwanz wedeln und brav alle Stöckchen apportieren, die ihm der Ami hinschmeißt, nein, mit Fritzel Merz wird es nicht aufwärts gehen, wir werden weiter abgehängt, und auch die Bundeswehr bleibt, was sie ist, ein verrotteter Haufen, der viel Geld kostet. Wir können froh sein, wenn uns der Ami nicht alle Kosten des Ukraine-Krieges und des späteren Wiederaufbaues aufbürdet - ohne dass wir das Geringste davon haben. Und schließlich gibt es unter Merz kein Aufatmen i.d. Mikration..

Gerhard Lenz | Di., 17. September 2024 - 16:00

Antwort auf von Klaus Funke

gegen den Westen ist ja bestens bekannt. Aber was hat das jetzt mit der christlich-demokratischen Kandidatenkrönung zu tun?

dass Merz mir der SED-LINKEN koalieren will . Das hätten sie doch gerne, oder?! Aber allein eine nächste Regierung aus Rot-Grün-Linke-BSW (weiter so) gilt es zu verhindern! Genosse KGB-Putin würde es freuen. Er steht für eine "Wiedervereinigung" in das Großreich Sowjet-Russland Gewehr bei Fuß. Putin hatte ja seine Vasallen schon verkündigen lassen, dass der gesamte Ostblock (auch Ostdeutschland) zu Sowjet-Russland gehört!
Bei der DDR hat es 40 Jahre gedauert, bis sich das Volk endlich dazu durchringen konnte, das linksfaschistische SED/MfS-Regime zum Teufel zu jagen!
Wenn man eine reale grundsätzliche Politikwende will, darf man sich von Phantasten nicht beirren lassen. Jeder Einzelne muss selbst denken ... sich nicht denken lassen. Kein BSW, kein Grün, kein Scholz-Rot. Auch der SPD traue ich unter SPD-Chef Pistorius eine Rückkehr zur Sozialdemokratie bzw. Abkehr von Grün-Linken-(RAF-)Spinnern (wie Habeck, Baerbock und Co.) zu!
Bei der Wahl verzetteln heißt: weiter so (H)Ampeln!

"Genosse" Putin dürfte genauso viel Kommunist sein wie Genosse Günter Johannsen.

Aber der " Feind" ist ja immer Kommunist, auch wenn er politisch rechtsaussen steht.

Hoffnungslos.

Dietmar Philipp | Di., 17. September 2024 - 12:48

Da sehe ich in der heutigen Situation keine Person, auch keinen Herrn Merz!
Der Grund dafür ist einfach, alle Machtbesessenen von CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP haben mit ihrer Politik der Verweigerung von billigen Rohstoffen durch Sanktion eine verlorengegangene Verlässlichkeit Deutschlands beseitigt und jetzt soll dies wieder hergestellt werden?! Soviel Dummheit können diese politischen Zwerge nicht von der Bevölkerung erwarten -gebe niemals den Dummen die Macht, denn sie missbrauchen die Macht!

Karl | Di., 17. September 2024 - 12:51

Auch Dieser wird nichts aber auch garnichts in der Migrationspolitik, Wirtschaftspolitik, geschweige irgendetwas Positives für den deutschen Steuersklaven, für Kinder und Familien tun und verändern. Denn ohne die rote Khmer BSW, Linke und SPD, kann die CDU nichts, null, null nichts verändern und genau diese rote Plage will nichts ändern.
Zitate:. UNFASSBAR !!!
Cuxhaven, Rentner 68 an Bushaltestelle von 37 -jährigen "MANN" mit Benzin übergossen und angezündet. Schwerste Verbrennungen.
PPOLIZEI WILL NATIONALITÄT DES TÄTERS NICHT NENNEN.
Türkischer Bordellbesitzer erwürgt Geliebte und entsorgt sie im Kanal - KEIN MORD, MEINT DIE DEUTSCHE JUSTIZ.
513.000 Asylbewerber im ersten Halbjahr nach Europa gekommen.
Zitat Ende
Genau so wird es weiter gehen in Deutschland und genau dafür stehen die AfD - Brandmauer Brezeln der roten Khmer Brigarden.
Ich rechne mit Bildern wie bei Trump aus den USA, die könnten dann die Bundestagswahlen mächtig beunruhigen.
Im Cum- Ex Skandal, wurde das Handy von Johannes Kahrs beschlagnahmt, na Olaf, dämmerts wieder ???
Ich werde wieder Kanzler! Kotz würg brech, bitte nicht !
ROTFRONT Dieter ROTFRONT

Stefan Jarzombek | Di., 17. September 2024 - 13:04

Auch er wird sich mit Ultralinken und Grünen ins Bett legen wenn der Wähler es dazu kommen lässt.
Auch er wird den Wählerwillen nicht respektieren.
Deswegen zumindest für mich ist Merz keine Option.

Hans Willi Wergen | Di., 17. September 2024 - 17:23

Antwort auf von Stefan Jarzombek

für eine Änderung der Politikrichtung wieder zum Konservativen hin sieht man bei den Altparteien nicht.
Soviel ich weiß lag Markus Söder bei den Umfragen zum Kanzlerkandidaten vor Friedrich Merz. Er wäre mir lieber gewesen.
Ich halte von F. Merz nicht viel, da er zu wankelmütig ist und bei dem geringsten Gegenwind umfällt.
Dieser Mann ist so biegsam wie Knete, und hat meiner Meinung nach kein Rückgrat für die Position eines Bundeskanzlers.
Wenn er wieder mit den Grünen koalieren sollte, dann werden die Ihn noch leichter über den Tisch ziehen wie jetzt in der Ampel die SPD und FDP.
Das wäre dann das endgültige AUS für dieses Land.

Heidrun Schuppan | Di., 17. September 2024 - 13:13

in den Himmel, mehr ist das hier nicht. Es wird weiter keine Rentenreform geben, Pensionen bleiben unangetastet, Renten werden weiter sinken, Mieten weiter steigen – denn jetzt, ich meine: mit Merz muss das Land erst mal wieder nach vorn gebracht werden. Und dafür braucht es Politik für die oberen Zehntausend. Die untere steuerzahlende Mittelschicht interessiert Merz genauso wenig wie die Ampel und die Regierungen (GroKo) davor.

Christa Wallau | Di., 17. September 2024 - 13:22

Wenn es ihm tatsächlich um Deutschland ginge,
hätte er längst die undemokratische und Wähler-verachtende "Brandmauer" zur AfD abgebaut und - nach vorgezogenen Neuwahlen - mit dieser rechtskonservativen Partei eine Koalition gebildet.

D a s ist nämlich erkennbar Volkes Wille!

Weit über 50% aller Wähler würden zur Zeit die CDU/CSU (ca. 33%) und die AfD (ca. 19%) wählen.
Aber das interessiert den Herrn Merz nicht die Bohne!
Er will nur laute, kernige Reden schwingen, hinterher aber wieder mit SPD oder/und GRÜNEN zusammengehen, so daß man heute schon wissen kann, daß es keine grundlegenden Änderungen in der Politik geben wird.

Ich setze jedenfalls nicht die geringste Hoffnung in Friedrich Merz. Er ist ein eitler Machtmensch mit Großkapital-Gebaren (Blackrock!)
Deutschland, seine eingesessenen Durchschnittsbürger und seine kulturelle Identität liegen ihm nicht am Herzen, so wie es für die dringend benötigte geistig-moralische Umkehr erforderlich wäre.

Das Elend geht weiter...

Kein vernünftiger Mensch in der Union will eine Zusammenarbeit mit einer Partei, die ach nach dem jüngsten Urtei des OVGs Münster auch weiterhin vom Verfassungsschutz beobachtet werden darf.

Begründung: Es gäbe genug Anzeichen für demokratiefeindliche Bestrebungen.

Stört Sie ja bekanntlich nicht die Bohne...

gibt es auch in anderen Parteien. Die AfD wäre eigentlich der ideale Juniorpartner der CDU, mit einem kleinen Mitläufer FDP – wenn sie denn gebraucht wird. Somit wären drei wirtschaftsliberale Parteien an der Macht. Die Mehrheit der Bürger (ich meine die steuerzahlenden) würde sich umgucken und sich vielleicht sogar die Ampel zurück wünschen. Und das will schon etwas heißen, bei der Steuer- und vor allem Abgabenlast. Die Tafeln werden expandieren müssen, ansonsten müsste der Staat Suppenküchen einrichten.

muss man diesen linX-stinkenden Käse glauben, dem leider auch ein bestimmter Teil von CDZ/CSU-Wähler (Merkel-Fans) auf den klebrigen Leim gegangen ist!
Dass sie damit in eine SED-Stasi-Falle getappt sind, merken sie nicht, weil es ja sooo schön kuschelig ist ... ?
Wenigstens die intelligenten Konservativen sollten den Schandmauer-Unsinn entlarven und sich am Ar... vorbei gehen lassen!

ich kann nur vollumfänglich zustimmen! Auch ich setze nicht die geringste Hoffnung in einen Friedrich Merzel! Der Mann ist gänzlich ohne Ingeniosität, ohne jegliche Intellektualität, ohne Mut und Führungskraft. Ein Nicker und Umfaller vor dem Herrn, ein Ja-Sager und, mit Verlaub, ein charakterloser Hosenscheißer. Von Merkel wurde er geprügelt wie ein räudiger Köter - trotz aller Demütigungen fehlt ihm der Schneid, die abgehalfterte Schindmähre dahin zu befördern, wo sie hingehört. Dagegen ist er begeistert mit dabei, gemeinsam mit den SED-affinen Sozzen und Grünen Pol Pottern seine ehemaligen Parteigenossen in der AfD zu diffamieren und fertigzumachen.
Auf das dümmliche Argument unseres ziemlich besten Freundes zum "Urtei des OVGs Münster" (wollte er "Ukas" schreiben?) - einer Instanz, die bekanntlich durch Proporz der Brandmauer-Parteien zusammengewürfelt wurde - muss man keinen ernsthaften Gedanken verschwenden.
Im Übrigen mache ich mir wie Wolf s. unten keine weiteren Illusionen.

Heidrun Schuppan | Di., 17. September 2024 - 13:24

die Fäuste zu ballen, wie Scholz. Soll das signalisieren, dass "angepackt" wird? Oder hemdsärmelig, wie sein Parteikollege Kretschmer, der nach der Wahl mit den gleichen Parteien koaliert, um an der Macht zu bleiben? Glaubt diesen Politikern kein Wort, weil sie lügen, wie es ihnen passt.

Max G | Di., 17. September 2024 - 13:49

Es gab Zeiten als ich selbst noch in der JU aktiv war da habe ich zu Ihnen Herr Koch und Herrn Merz aufgesehen und sehr bedauert das Sie den Machtkampf gegen Frau Merkel verloren haben, denn Ich denke viele Entscheidungen wären damit anders ausgefallen vor allem in der Energie und Sicherheitspolitik. Ich würde mir wünschen das Herr Merz wirklich ein prägnanter Politiker wird aber aktuell sehe ich nur das er sich von der gesammelten Linken via Brandmauer an der Nase durch die Arena ziehen lässt und falls er mal Akzente setzt sofort zurückrudert wenn der linke Polit- und Medienmob dagegen wettert. Ich wünsche Herrn Merz die Einsicht eines Kohl oder Strauß die weniger auf den Medienbetrieb sondern mehr an des Volkes Seele hören. Machen Sie Politik für uns und nicht für diese linken Schreihälse und Ihnen wird meine Stimme sicher sein. Bis dahin werde ich mich gemäß den demokratischen Spielregeln unseres Staates woanders umsehen.

Tomas Poth | Di., 17. September 2024 - 14:38

So lange er das Brandmauerspiel spielt taugt er nicht zum Politikwechsel, da bleibt nur das 'Weiter So'.

Fritz Elvers | Di., 17. September 2024 - 15:46

Antwort auf von Tomas Poth

So lange er seine Brandmauer ernst nimmt, wähle ich ihn.

Gerhard Lenz | Di., 17. September 2024 - 19:06

Antwort auf von Fritz Elvers

die Brandmauer einreisst, nachdem Sie ihn gewählt haben?

In der Ost-CDU gibt es einige skrupellose Gestalten, die auch mit Rechtsextremen paktieren (würden).

Und bleibt Merz standhaft, wenn es für Ihn nur mit AfD-Stimmen zur Krönung reicht?

Ich bin da nicht ganz so sicher..

Ingofrank | Mi., 18. September 2024 - 06:58

Antwort auf von Fritz Elvers

Die gegen die der AfD oder gegen die der Linkspartei und ihrem Ableger, der ehemaligen kommunistischen Plattform „gehäutet“ (gewendet) in das BSW?
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik

leider haben es diese Links-Grünen immer noch nicht verstanden, dass es keinen 2. Aufguss vom kommunistischen SED-Regime auf deutschem Boden geben wird. Auch durch Grün-Tarnung, Machenschaften mit der FDJ-Sekretärin (Gilliaume-Verschnitt) oder der gewünschten Putin-Invasion nicht! Noch einmal zum Mitschreiben: GG, Artikel 20 "(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat. (2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt."
Daran wird auch eine BSW-LINKE, Grüne und die nach links-außen mutierte SPD nichts ändern. Auch in Brandenburg wird das jetzt nochmal deutlich!
Zum Glück haben wir die Nato und die Schutzmacht USA, so dass sich auch der KGB -Mann Putin Sowjet-Russlands überlegen wird, ob er Deutschland und Europa angreift!

Walter Bühler | Di., 17. September 2024 - 15:15

... einen CSU-Kanzler Söder mit seiner sehr klaren Frantstellung gegen die Grünen verhindern.
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Die große Masse der Funktionäre in der CDU (NICHT die Masse der Mitglieder!!!) stammen aus dem gleichen Bildungs-Eintopf der Merkel-Zeit wie die Durchschnitts-Funktionäre der Grünen, der SPD und der Linken. Ihre Karrierenetzwerke ähneln und überschneiden sich, und haben dieselbe queer-grüne Prägung, die man heute an den Unis erhält.

Leute wie Wüst sehnen sich nach schwarz-grün.

Daher erhalten sie die Unterstützung der gleichgeschalteten, queer-grün-roten Medien, insbesondere des ÖRR.

Albert Schultheis | Di., 17. September 2024 - 15:17

Das klingt ja beinahe wie ein Adolf Hitler mit doppelt positivem Vorzeichen! Oh je, der Koch! Jetzt hat er sich aber weit aus dem Fenster gelehnt - und ist vollends abgestürzt!
Da fallen völlig überstrapazierte Sätze wie: "Dabei gibt es durchaus auch eine Mitverantwortung der Union" - Ach ja? Wie kommt der Mann darauf nach 18 Jahren Merkel-Autokratie? Oder: "durch Führung die Unterstützung für mutige Eindeutigkeit zu gewinnen"- ... um unmittelbar nach jeder "mutigen Eindeutigkeit" wieder einzuknicken und umzufallen!
"Natürlich trauern einige Angela Merkel nach"! - Der Merzel hat bis heute nicht den Mut gefunden, sich vom Jahrtausend-Versagen Merkels loszusagen, um die CDUcsu von den Mühlsteinen um den Hals ihrer singulär desaströsen Politik zu befreien! Im Gegenteil! Er und seine Rest-Partei haben die Schandmauer zu den früheren Partei- und Gesinnungsgenossen, die tatsächlich diese Fesseln konsequent abgeworfen haben, nur noch weiter ausgebaut, sie haben sie diffamiert und verfolgt!

Wolf | Di., 17. September 2024 - 17:28

Entscheidend wird doch folgendes sein:

Mit wem will er regieren?
Mit wem will er wieder Politik für das Land und für die Bürger machen?
Mit denen, die das Desaster angerichtet haben?
Mit den Grünen? Habeck gar?
Mit der SPD gar? Scholz als Vizekanzler? Esken?
FDP? Die werden in der Versenkung verschwinden.
Mit der marxistischen Sarah gar? Vizekanzlerin ?
Ein Blackrock-Mann mit einer ausgebufften Planwirtschaft-Sozialistin?
Ob Merz wirklich eine Politikwende will, wird sich daran messen lassen, ob er die Brandmauer zur AfD einreißt. Denn:
Eine wirkliche Politikwende gibt es nur mit der AfD.
Beispiele wie Wüst, Wegner, Günther zeigen, wohin die Reise gehen könnte. Das aber braucht niemand. Rechts blinken, aber linksgrünwoke abbiegen? NEIN! NIEMALS. Denn das bedeutet: WEITERSO.

Urban Will | Di., 17. September 2024 - 19:50

Ei welch eine Überraschung.
Und nicht einmal jetzt, wo der Anden-Fritzel ganz oben steht und das Kanzlerkrönchen nur noch zu greifen braucht, traut sich der Roland, die Matrone anzugehen, die Herrscherin, die die Andenpaktierern in die Bedeutungslosigkeit geschickt und die Schwarzen zu linksgrünen Partei mutiert hat. Mann o Mann, was sind das nur für Hosensch..
Völlig unnötiger, überflüssiger, billiger Artikel.
Fritzel ist genau der Politiker, den Deutschland derzeit gerade nicht braucht.
Er wird Kanzler, daran ist wohl nicht zu rütteln, außer er krümmt nach der nächsten Messer-Metzelei seinen ewig langen Körper vor Lachen, weil der „trauernden“ Riccarda neben ihm die Eiskugel auf die Schlappen fällt.
Und er wird koalieren müssen. Und wenn es mit den Roten nicht reicht, dann holt er sich die Grünen.
Kein Wort hierüber, über Koalitionen, etc., bei Koch. Dieser Feigling.Offensichtlich ein Aufnahmekriterium für die Andenpaktierer.
2029 ist es vorbei mit dem Fritzel. Dann kommt die Wende.

Angelika Schmidt | Di., 17. September 2024 - 23:32

der Garant der amerikanischen Rentenzahlungen." Larry Fink, Vermögensverwalter bei BlackRock in einem Interview im Handelsblatt vom 28.03.24 warnt vor Rentenkrisen, das Rentensystem müsse reformiert werden. Knapp die Hälfte der 55- bis 65-Jährigen in den USA hätten nicht genug Geld, um in Rente zu gehen, schreibt Fink. Deshalb müsse man über das Renteneintrittsalter nachdenken und wie man Amerikaner ermutigten könne, weiter zu arbeiten. Das Rentenniveau in den USA liegt bei 39,2% Es muss zusätzlich privat vorgesorgt werden. Wenn man das kann. Zwischenzeitlich hat BlackRock Präsident Kapito lt. Finacial Times 20 Mill. In seinem Rententopf. Die CDU scheint ihre Blaupause für eine Rentenreform von BlackRock zu haben. Und wer weiß was sonst noch. Angedacht ist m.E. v.d. CDU per Gesetz privat vorzusorgen zu müssen... Ich denke nicht, dass die CDU Politik für Deutschland und für uns Bürger machen wird.

gleichzeitig sollen die Bürger (die Steuern- und Abgaben zahlenden) noch privat zusätzlich vorsorgen. Wovon, das bleibt das Geheimnis der Politik. Aktuell werden private Zusatzvorsorge (z.B. Betriebsrenten) auch noch mit Sozialabgaben belastet, bei den Steuern langt der Staat ebenfalls zu. Der ganze Irrsinn wird kein Ende nehmen, weil der Staat imer mehr Geld braucht. Und er holt es sich bei denen, denen Steuern und Abgaben direkt vom Lohn einbehalten werden. Bei der Steuererklärung kann man sich, vielleicht, etwas zurückholen – aber wer keine Immobilie absetzen kann, zahlt eben die Hälfte seines Einkommens für Miete, die ist nicht absetzbar, nicht mal als "Außergewöhnliche Belastung".

Thomas Hechinger | Mi., 18. September 2024 - 06:39

Nichts gegen Gastbeiträge von Politikern, aber ein gewisses Niveau, einen Gegenstand aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten, sollte schon erkennbar sein. Dieser Beitrag von Herrn Koch liegt hart an der Grenze zur Propaganda. Ich will kein Blatt vor den Mund nehmen: Er hat diese Grenze bereits überschritten. Es bleibt Herrn Koch unbenommen, für Herrn Merz zu trommeln. Aber ein Debattenmagazin wie der „Cicero“ ist nicht der richtige Ort, und der „Cicero“ sollte sich nicht dafür hergeben.

Ich will einmal den Gegenpart übernehmen: Herr Merz ist der falsche Mann. Es nutzt nichts, immer wieder mal etwas Richtiges in den Raum zu werfen. Aber wie soll ein Mann, der schon beim leisesten Lufthauch umfällt, einem großen Sturm standhalten? Jeder bürgerlich-liberal-konservative Wähler möge sein Kreuzchen setzen:

Herr Merz wird niemals eine Koalition mit den Grünen eingehen.
□ Richtig
□ Falsch

Und wenn er diese Frage beantwortet hat, weiß er, ob die Union für ihn wählbar ist oder nicht.