Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) tippt 2015 in Hannover auf der weltweit größten Computermesse CeBIT auf einem Tablet-Computer.
Angela Merkels Rolle als selbstverständliches Zentrum allen politischen Seins ist tief verinnerlicht / picture alliance

SPD vor Koalitionsverhandlungen - Merkels Module verweigern sich

Das knappe Ja der SPD zu Koalitionsverhandlungen zeigt vor allem eines: Der Widerwille möglicher Partner der Union ist groß. So mechanisch wie bislang funktioniert das modulare System Angela Merkels mit Koalitionspartnern als austauschbare Steckkarten nicht mehr

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Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Von 100 über 80 auf 56 Prozent innerhalb eines knappen Jahres: Diese drei Zahlen markieren den rasanten Abstieg des SPD-Vorsitzenden Martin Schulz innerhalb seiner eigenen Partei. Mit 100 Prozent wurde er im März 2017 zum Kanzlerkandidaten und Parteivorsitzenden gewählt, mit 81,9 Prozent nach der verheerenden Bundestagswahl auf dem Parteitag im Dezember bestätigt. Und gerade mal mit 56 Prozent Unterstützung vom Bonner Parteitag in die Verhandlungen über eine Große Koalition geschickt. Damit ist er im Bereich des Ergebnisses, mit dem der damalige Generalsekretär Olaf Scholz beim historisch debakulösen Parteitag in Bochum 2003 (52,6 Prozent) nach Hause geschickt worden war. Dieser Sonntag von Bonn ist Schulz' Bochum.

Die SPD-Führung versucht das Ergebnis nun wie ein Fußballspiel zu behandeln. Am Ende zählt der Sieg, nicht das Ergebnis und sein Zustandekommen. Dieser Ansatz übersieht zweierlei. Erstens: Das hier ist nicht zuletzt ein Spiel „Wir gegen uns“, und es ist so gut wie unentschieden ausgegangen. Zweitens: Dieses Spiel ist noch nicht zu Ende. Weder in den eigenen Reihen noch in der Auseinandersetzung mit der Union auf der Suche nach einer gemeinsamen Grundlage namens Koalitionsvertrag.

Parteien als Module für Merkels Motherboard

Woher rührt dieser enorme Widerwille gegen das dritte Regieren der SPD in einer Großen Koalition unter Angela Merkel? Der sogar dann anhält, wenn die Funktionärsseele bekommt, was sie will: mit dem imaginierten Dienst an den Schwachen, dem Familiennachzug für alle und keiner Obergrenze. Mit dem imaginierten Dienst am Arbeitnehmer, dem entschlossenen Kampf gegen die so genannte sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen. Ein Exorzismus der Agenda 2010 gewissermaßen. Labsal für die geschundene Linke. Eine Zeitung hat am Wochenende klug analysiert, dass es interessant sei, wie Gerhard Schröder einst Mehrheiten für eine Politik gegen den Mainstream der SPD hinbekommen hätte, wohingegen Martin Schulz nicht einmal eine Mehrheit für die konzentrierte Essenz dessen bekommt, was den SPD-Funktionär glücklich macht. 

Dieser basale Widerwille potenzieller Koalitionspartner bringt das bisher erfolgreiche modulare System Merkels an seine Grenzen, ins Wanken, möglicherweise am Ende sogar zu Fall. Bisher hatte es die CDU-Chefin geschafft, andere Parteien zu Modulen zu machen, die auf ihrem Motherboard je nach Situation und Opportunität ausgetauscht werden konnten. Schon bei den Jamaika-Verhandlungen war dieses Muster der Merkel-Module zu erkennen. Die Grünen ließen sich willig darauf ein, anstelle der SPD als neues Merkel-Modul aufs Mutterbrett gesteckt zu werden. Sinnbildlich hierfür steht ein Satz des Grünen-Chefs Cem Özdemir, der eines Morgens zu Jamaika-Zeiten auf die Frage eines Moderators im Deutschlandfunk zu einem neuen politischen Vorschlag antwortete, darüber könne er noch nichts sagen, er habe noch keine Gelegenheit gehabt, mit Frau Merkel darüber zu sprechen

Merkel als Zentrum allen politischen Seins

Dieser allgemeinen Anerkennung von Merkel als Mutterbrett hatte sich dann aber das Modul FDP verweigert. Ausgerechnet jene Partei, die Merkel als vormontiert auf ihrem Board betrachtet hatte. Und schon kam die ganze Schaltung nicht auf die nötige Gesamtleistung. 

Auch die SPD hatte sich zunächst aus gutem Grund verweigert. Das Aufbegehren der FDP, die Qualen der SPD: Beides hat den gleichen rudimentären Grund. Beide Parteien haben die Erfahrung gemacht, dass ihr eine Koalition mit Angela Merkel schwer schadet. Insofern wird Merkel auf dem Umwege über die potenziellen Koalitionspartner zum Opfer ihrer eigenen Strategie. Sie lahmt nicht nur selbst mit ziemlich dürftigen 33 Prozent für die Union. Sie schwächt dazu ihre potenziellen Koalitionspartner und macht nebenbei die Ränder ganz rechts und ganz links stark. 

Das ist insofern bemerkenswert (und für das demokratische System existenziell wichtig), weil zugleich ihre Rolle als selbstverständliches Zentrum allen politischen Seins tief verinnerlicht ist, auch in weiten Teilen der medialen Öffentlichkeit.  

Heute so, morgen so

Merkel und KurzSo wie vergangene Woche. Man hätte glauben können, die Dame in Grün, die da neben dem Gast, Bundeskanzler Sebastian Kurz, am Mikrofon im Kanzleramt stand, sei eine Schwester Merkels gewesen. Sie sagte bei der Gelegenheit, der gemeinsame Außengrenzschutz sei sehr wichtig. Sie verstehe gar nicht, warum man in den letzten Jahren immer über innere Freizügigkeit innerhalb der EU, nicht aber über Außengrenzschutz geredet habe, denn schließlich dürfe man nicht den Schleppern überlassen, wer kommt.

Wie war das noch gleich bei Anne Will? „Es liegt nicht in unserer Macht, wie viele noch zu uns kommen.“ Man könne Grenzen nicht umfassend schützen.

Und jetzt steht sie neben jenem jungen Mann, der mit der Schließung der Balkanroute gegen ihren erbitterten Widerstand ihr selbstverschuldetes Problem gelöst hat, und erklärt das glatte Gegenteil. Und wer konfrontiert die Kanzlerin in der anschließenden Fragerunde mit diesem eklatanten Widerspruch zum eigenen Tun und Reden? Keiner, niemand, nobody, personne! 

Stattdessen wird der österreichische Gast bei der Talkmasterin Maischberger unter Mithilfe des Grünen Jürgen Trittin daraufhin zur Rede gestellt, dass er nicht studiert habe.  

Das Duell: CSU gegen SPD

Aber das System der Merkel-Module, das merkelozentrische Weltbild funktioniert dennoch nicht mehr so automatisch und reibungslos wie bisher. Der Versuch, eine dritte Merkel-Groko zusammenzubauen, geht nun weiter. Die Versuchsanordnung sieht so aus: In der Mitte weitgehend amorph und planvoll konturlos die Merkel-CDU, rechts die CSU und links die SPD, die ihrem schwachen Vorsitzenden aufgetragen hat, noch mehr rauszuschlagen. Mindestens eine Bürgerversicherung, Familiennachzug für alle in jedem Fall.

Vor allem letzteres findet seine natürlichen Grenzen in der CSU. Die im Herbst wieder den Ministerpräsidenten in Bayern stellen will und mit etwas vor die Wähler treten muss, mit dem sie sich blicken lassen kann. Die Landtagswahl in Bayern wird so zum Plebiszit über die Erfolge der CSU in den Koalitionsverhandlungen von Berlin. Und ebenso muss Martin Schulz vor seine Genossen treten und qua Mitgliederbefragung ein Partei-Plebiszit für die Große Koalition abhalten und überstehen.  

Das Spannungsfeld zwischen CSU und SPD ist extrem aufgeladen. Und das Merkel-Mutterbrett mit diesem Sonntag daher noch lange nicht neu bestückt.   

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Michaela Diederichs | Mo., 22. Januar 2018 - 14:09

Die Quittung für diese Politik kommt hoffentlich von der Basis.

Dimitri Gales | Mo., 22. Januar 2018 - 14:27

die persönliche Interessenwahrung der Politklasse. Merkel kann nicht aus ihrer Haut, weil sie sich dann selbst untreu werden müsste, sich selbst widersprechen und widerlegen was sie in der Vergangenheit gesagt und getan hat. Schulzens Abtritt ist nur noch eine Frage der Zeit, Nahles will unbedingt Kanzlerin werden - Träume kosten schliesslich nichts. Das ganze Theater sieht nach Ende einer Epoche aus - hoffentlich kommt es schnell, das Ende.

Joachim Wittenbecher | Mo., 22. Januar 2018 - 14:33

....ist eine höchst treffsichere Charakterisierung des Systems Merkel. "Zentrum allen politischen Seins"? Ach ja, das erinnert irgendwie an die "führende Rolle der Partei der Arbeiterklasse". Aus diesem geistigen Umfeld entstammt offenkundig Merkels Weltbild. Um dieses Zentrum kreisen andere Parteien, die nach Belieben benutzt werden können, jedoch austauschbar sind, weil sie keine eigenen Inhalte haben. Man nannte diese Konstellation in der DDR "Nationale Front des demokratischen Deutschland". Das politische Kraftfeld im Zentrum ist natürlich wertneutral und scheinbar unangreifbar, es ist nur der Logik des Machterhalts verpflichtet. Dies erinnert sehr stark an die "wissenschaftliche Weltanschauung" des Sozialismus. Ein weiteres Merkmal ist das eisige "autoritäre Schweigen" (G.Höhler, Die Patin). Die Fassade bröckelt jedoch, wie beim Original; es dauert nicht mehr lange und wir werden die Frage aufzuarbeiten haben, wie es soweit kommen konnte.

das Kampflied hieß: Die Partei hat immer Recht, egal ob der Staat ruiniert wurde. Bis zum letzten Tag, haben die meisten strammen Genossen an diesen brachialen Unsinn geglaubt!

Die SPD hatte und hat offenbar nie einen Plan B. Erneute GroKo wurde nach der Wahl kategorisch ausgeschlossen. Nun machen sie die Wende. Was, wenn eine GroKo an der Basis scheitert? Tritt dann der gesamte Vorstand zurück? Wie geht es dann weiter? Wenn 47 % der Delegierten des Parteitages (den Vorstand rechne ich raus) OFFEN gegen eine GroKo stehen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Basis dagegen stimmt, sehr hoch. Kennen die kein Morgen? Die SPD ist zu einer beliebigen Manövriermasse der Frau Merkel geworden. Dagegen hat sich die FDP gewehrt. Von der SPD darf der Wähler das auch erwarten. Mindestens einen Plan B muss die Partei haben. "Es hat keinen Sinn, eine Mehrheit für die Sozialdemokraten zu erringen, wenn der Preis dafür ist, kein Sozialdemokrat mehr zu sein." Willy Brandt. Daran hält sich die SPD längst nicht mehr und schon gar nicht mehr an ihre Wähler. Schade. Die Aufarbeitung bleibt den Historikern überlassen.

,dass Frau Merkel die SED-Strategien studierte und praktiziert bevor sie sich entschloss, in der BRD auch Politik weiter zu betreiben. Lieber Herr Wittenbecher, Das Merkel damals selbst von sich sagte mit der CDU nicht zu tun haben zu wollen hat sie gehalten.

Sie hat die CDU wie ein Vampir ausgesaugt und in die politische Maschine verwandelt, die der stärksten Lobby / Macht unserer Gesellschaft dient ( dem System der kapitalistischen Finanzwirtschaft). Das war für Frau Merkel als überzeugte Opportunistin kein Problem.
Das die Bevölkerung es erst viel zu spät merkt, konnte Sie einkalkulieren.
Bislang sind die letzten Pflänzchen der Demokratie,trotz staatlich verordneter geübter Diffamierung noch nicht verschwunden.

Was ist nur aus der Demokratie und seinem Parteien in Deutschland geworden.
Merkel hinterlässt ein totes, gespaltenes, balkanisiertes Land

Merkel bei der CDU angeklopft hat, wurde erstmal bei der SPD ein Versuch gestartet, doch dort ist ihr wahrscheinlich ein Licht aufgegangen, nachdem Lafontaine die Folgen der Wiedervereinigung und der Einführung der schnellen DM laut offenbart hat, war klar, die bekommen keine Regierungsmacht, also ging sie dorthin wo es Chancen gab mit aufsteigen zu können, doch zuerst musste sie noch die Stasi Altlasten entrümpeln wie ihren Ex Chef Schnur auf dessen Stuhl sie dann kurz saß bis zur Zusammenfügung mit der CDU. So musste noch der letzte Stasi EX Ministerpräsident und CDU Parteichef Lothar De Maiziere erledigt werden auf dessen Stuhl sie auch nachgerutscht ist. Von da an gings bergauf, ja, so geht die andere ungeschönte Biografie unserer Raute und die CDU hat davon nichts gewusst? Kohls Entmachtung kam mit Sicherheit nicht aus dem Nichts sondern war lange vorbereitet, damit auch dieser Parteichefplatz frei wurde und damit der Weg zur absoluten Macht geebnet war. Eine seltsame Karriere!

Reiner Jornitz | Mo., 22. Januar 2018 - 14:50

Wenn Angela Merkel so gut wäre in der Politik wie sie politisch zocken tut, hätten wir nicht die Probleme in Deutschland wie wir sie jetzt haben. Eas nicht passt wird halt passend gemacht : Grüne, FDP, CSU CDU . Nach Öffentlichkeitswirksamen Auftreten von Martin Schulz mit einem klaren Nein aufzuweichen , das hat schon so ein Gschmäckle wieder Schwabe sagt. Das stinkt zum Himmel was da hinter verschlossenen Türen gelaufen ist! Deutschland eine Vorzeigedemokratie mit Politiker mit einem Rückgrat wie Gummibärchen die nur noch ihre eigene Macht und Geldbeutel kennen

Christa Wallau | Mo., 22. Januar 2018 - 14:51

mit dem Chamäleon Merkel an der Spitze war u. ist d i e Katastrophe der deutschen Politik!
Merkel hat es geschafft, so viel Porzellan zu zerschlagen wie noch keiner vor ihr.
Von der einstige Volkspartei eines Konrad Adenauer mit klarem konservativen und sozial-marktwirtschaftlichen Profil, die für Recht, Ordnung und deutsche Werte (z. B. Anstand, Zuverlässigkeit, Fleiß, Sparsamkeit, Qualitätsleistungen usw.) stand, ist n i c h t s geblieben!
Unter Merkel hat die CDU mehr grüne und links-utopische Politik betrieben als die SPD u. die
Grünen es sich je hätten erträumen können.
Deshalb ist unser Parteiensystem nun in totalem
Aufruhr. Auch die Probleme der SPD ergeben sich aus dieser Konstellation.
Dank Schröder entstanden die Linken, die der SPD Abbruch getan haben, und dank Merkel existiert nun die AfD, die zum Teil aus ehem. CDU-Mitgliedern besteht. Eine klare Linie kann aus dem verkorksten Parteien-Gemenge in der Mitte nicht mehr erwachsen.
Die Gelackmeierten sind die Bürger!

gabriele bondzio | Mo., 22. Januar 2018 - 14:53

Familiennachzug für alle in jedem Fall."...sagt doch viel über die Wichtung aus. In Schweden muss man derzeit zugegen, dass man sich mit der Migration gewaltig übernommen hat. Schwedens Finanzministerin Magdalena Andersson von (sozialistischen Partei)will das Pensionsantrittsalter erhöhen. Da ab 2018 erwartet wird, dass der Wohlfahrtsstaat alleine über die enorme Besteuerung der Bürger nicht mehr finanzierbar sei. Die Schweden waren uns ja in vielen Dingen Vorreiter.

Ja, sind sie wohl, und das schockt mich. Aus Schweden höre ich nur noch Unfaßbares. Man möge z.B. einmal die Gesetzesinitiative googeln, wie die schwedische Regierung sich künftig Geschlechtsverkehr zwischen Eheleuten vorstellt. Mit vorheriger gegenseitiger Genehmigung der „beabsichtigten Praktiken“ per App auf Handy. Das ist kein Witz! Adieu ABBA-feeling, skandinavische Leichtigkeit. Adieu schwedischer Nationalcharakter: Die geben für Einwanderer aus völlig kulturfremden Regionen inzwischen fast soviel aus wie für Bildung und Erziehung ihrer eigenen - schwedischen- Bürger. Statt von einem Sehnsuchtsland wird man, wenn nicht jemand diesen Wahnsinn dort stoppt, in ein paar Jahren von „schwedischen Verhältnissen“ sprechen. Und Frau Bondzio hat recht: Wir bewegen uns in Deutschland mit den Harakiris, die hier eine Regierung zusammenwurschteln, genau auf solche zu.

Hubert Sieweke | Mo., 22. Januar 2018 - 14:55

wird diese nicht gewollte GROKO noch drei ein halb Jahre existieren. Den derzeit handelnden Führungskräften sind Pfründe, Autos, Jobs, Ministerien und Merkels Machtgelüste mehr wert, als den Bürgern und der Mitgliedern der Parteien. Letztere meist über 65!! werde in den nächsten Jahren weiter schwinden.
Statt Politik im Parlament gib es die gezinkten Talkshows, in den der Einzelfall jeweils generalisiert wird. Der Michel findet en Krawall dort gut und merkt mal wieder nicht, dass er verliert.

Wilhelm Busch | Mo., 22. Januar 2018 - 14:58

Sehr geehrter Herr Schwennicke,
... wie recht, wie wahr -
doch warum wird das (medial) nur bei Cicero klar?

Olaf Voß | Mo., 22. Januar 2018 - 15:04

Wie titelte die taz am heutigen Montag: "Merkel bleibt SPD-Chefin."

Simon Templar | Mo., 22. Januar 2018 - 15:14

Schulz könnte verlangen, ein GroKo zwar mit CDU, aber ohne Merkel, und würde damit zum Ritter, der den Drachen tötet. Das brächte der SPD aus dem Stand 10%-Punkte mehr.

dann freilich der Drachentöter. Zu mehr Wählerstimmen würde das m.E. nicht führen, weil er den riesigen im Raum stehenden Elefanten weiter füttern will und nicht sieht, das dieser alles andere zerdrücken könnte wenn er weiter wächst. Die Wähler aber wissen das.

Michaela Diederichs | Di., 23. Januar 2018 - 21:24

Antwort auf von Karin Zeitz

Drachentöter hat Seehofer mal angedroht und dann nichts getan. Warum tun diese "Lichtgestalten der Politik" nichts? Wartet der eine darauf, dass der andere es tut? Martin Schulz schreit bedenklich laut heraus, dass es mit ihm keine Obergrenze geben wird. Die gibt es aber nicht bei den Sondierungen noch in der Realität. Will er damit die CSU provozieren? Sollen die zuerst sagen "Mit uns nicht?", weil die Angst vor der LTW haben? Oder wartet Seehofer auf den möglichen negativen Mitgliederentscheid? Dann liegt der Ball wieder bei der SPD. In der Zwischenzeit wird der Elefant im Raum immer größer. Und der Drachen ist immer noch da.

Mit den Forderungen: "Gutes Wetter für alle!" und "Reichtum für alle!" und "Frieden, Freiheit und Freunde für alle!" kämen sicherlich noch ein paar Prozent hinzu.
Vermutlich kämen wir mit einem allgemeinen "Wunschkonzert" auch nicht vorwärts. Sondern allerhöchstens seitwärts.

könnte Schulz wenn ihm unser Land auch nur einen Cent teuer wäre, doch das ist es ihm nicht, weil sein Traum Großeuropa ist und darin haben Nationalstaaten sowieso keinen Platz. Schulz laabert ein wenig von Gerechtigkeit und meint zuallererst sich selbst. Die Mimik bei Schulz als am Parteitag Kritik aufkam hat mich perönlich überzeugt, "Er kann es nicht und wird es niemals können"! Das ist auch Gut so, denn solch einen APPARATSCHIK braucht Deutschland nicht!

Rolf Pohl | Mo., 22. Januar 2018 - 15:20

Korrekt!
Allerdings, ist der Widerwille nicht nur bei möglichen Partnern der Union groß, er ist auch groß bei Anhängern der CDU/CSU.
Das jedoch muss die derzeitige Führungsriege der zwei Parteien zunächst einmal begreifen. Tut sie das nicht, wird sie es gewiss noch erfahren müssen. Zuerst die CSU im September.

Ja, na und? Mein Widerwille gegen alles Mögliche ist auch groß. Habe ich dafür eine politische Mehrheit. Nein. Nicht. Noch nicht?

...der CSU hat es vermutlich begriffen. Kein Jota mehr in Richtung Familien-
nachzug, denn das würden ihr die Wähler nicht verzeihen (ich auch nicht).
Wann wird die SPD begreifen, daß sie dabei auf das falsche Pferd setzt?

Werner Peters | Mo., 22. Januar 2018 - 15:24

Die Merkel-Enthusiasten geben aber nicht auf. So plädiert H.Prantl heute in seiner SZ dafür, dass jetzt Frau Merkels Moderationskünste gefragt seien. Lebt der gute Heribert auf dem Mond ?

Olaf Voß | Mo., 22. Januar 2018 - 17:40

Antwort auf von Werner Peters

Von Herrn Prantl kommt auch die Aussage, dass wir uns angesichts der vielen Migranten selbst neu zu integrieren hätten (im eigenen Land).

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 23. Januar 2018 - 10:37

Antwort auf von Olaf Voß

die Genialität schlichten Denkens inne, wie seiner Kanzlerin?
Jetzt sind sie halt da, wir müssen also lernen, mit ihnen umzugehen.
Auf der Ebene war doch auch Merkels Vorschlag mit den Blockflötenkreisen?
Andererseits stösst jede andere, evtl. gedanklich anspruchsvollere Überlegung genau an das eine Resultat Merkelscher Politik, jetzt sind sie halt da.
Ich würde aber doch dazu neigen, davon auszugehen, dass ich auch da bin.
Man wird sich also begegnen.
Noch schlichter konnte ich es nicht ausdrücken, vielleicht ein neuer Satz für Frau Merkel?

Wolfgang Schuckmann | Di., 23. Januar 2018 - 14:13

Antwort auf von Olaf Voß

Hallo herr Voß, wer diesen Herrn noch ernst nimmt ist selber schuld. Möchte zu gerne wissen wer dem mal so auf den Schlips getreten hat, dass er mit solchen cruden Gedanken an die Öffentlichkeit tritt. Nein, einen solchen Deutschlandhasser, so stellt er sich mir persl. dar, kann ich keinesfalls mehr ernst nehmen. Auch die Süddeutsche tut sich mit solchen Individuen als Mitarbeiter keinen Gefallen. Tut mir leid.

Dimitri Gales | Mo., 22. Januar 2018 - 19:40

Antwort auf von Werner Peters

als moderieren. Das ist ja das Problem; es kommt nichts zustande, ausser die Erledigung des politischen Tagesgeschäftes.

... und warum!

Merkel moderiert die Interessen, denen ihre Politik nützt. Das sind nicht unbedingt der Durchschnittsverdiener o. Tafelbesucher.

Ausserdem lässt Sie die Interessen oben Genannter vollkommen kalt. Das ist der Skandal: Merkel taugt für das Amt als BK nicht! Sie machte mehr Aussen- als Innenpolitik und wenn dann nicht Politik die die Gesellschaft zusammenhält.

Bettina Diehl | Mo., 22. Januar 2018 - 15:28

Die Mehrheit der Groko Befürworter war m.M. dem Vorstand zu verdanken. War zuvor in Berichten stets nur von 600 abstimmungsberechtigten Delegierten die Rede, waren dann 45 Vorstandsmitglieder an der Abstimmung beteiligt. Insofern war das Abstimmungsergebnis ohne diese Vorstände mehr als hauchdünn. Ob Herr Maas richtig gezählt hat? Ich traue ihm nichts Gutes zu. Aber, auch das wird sich klären, wenn die Mitgliedre abstimmen. Und für die CSU sehe ich schwarz, wenn sie sich auf den Kuhhandel mit der SPD einlässt. NIcht nur der Bayerische Himmel ist weiß-blau. Hoffen wir das Beste

Tomas Poth | Mo., 22. Januar 2018 - 15:38

schöne Metapher für die derzeitige Lage. Es ist gleichzeitig auch Flucht vor der Realität falsch gestellter Weichen, sei es Energiewende, Eurorettung, Massenmigration. Koalitionen mit Merkel schaden nicht nur anderen Parteien sondern schlimmer, sie fügen Deutschland immensen Schaden zu. Die Rechnung wird noch präsentiert wenn der nächste Abschwung kommt.

Tonicek Schwamberger | Mo., 22. Januar 2018 - 16:00

nur ganz selten im Leben hat man das große Glück, einen solch brillanten, kompetenten, hervorragend durchdachten Artikel wie den Ihrigen "Die Module der Frau Dr. Merkel" lesen zu dürfen. Haben Sie vielen Dank, ausgesprochen von einem einsamen Bürger, lebend im Ausland, aber die Situation in deutschen Landen sehr genau beobachtend.- Am meisten beeindruckte mich Ihr Satz, beginnend mit: "Niemand, keiner, nobody ..." Viel Dank aus weiter Ferne nach Berlin.

Paul Neumann | Mo., 22. Januar 2018 - 16:14

Widersprüchliche Aussagen von Frau Merkel sind nichts Neues. Schon 2005, im Kanzlerduell mit Herrn Schröder, sagte sie "Eine Koalition mit der SPD wird es mit mir nicht geben". Um kaum zwei Wochen später, schon bei den Hochrechnungen am Wahlabend, zu sagen "Wir sind zu Gesprächen bereit". Mir wurde schon damals klar, was von dieser Frau zu halten ist.

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 22. Januar 2018 - 16:15

Das „merkelozentrische Weltbild“ gibt es auf jeder Rede der CDU zu sehen: (Wir,) die Mitte! Von keiner Seite Protest.
Die CDU als „die Mitte“ hat kein Image mehr, alles aufgegeben im Bestreben kein Profil zu zeigen. Dem versucht die SPD in sozialdemokratischem Gedenken nach „links“ in sozialistische Strukturen der Gleichmacherei auszuweichen.
Beide Parteien übersehen dabei die Sorgen der berufstätigen Bürger um ihre Zukunft. Im Beruf stellt sich die Frage der Wettbewerbsfähigkeit, sowohl um die eigene in Konkurrenz zu jüngeren wie auch die im internationalen Vergleich.
Die Politiker „spielen“ stattdessen große Weltpolitik. Der Wähler spürt: Ganz gleich was da verhandelt wird, er spielt nur am Rande eine Rolle. Keinem fällt auf, dass die großen Reformen der SPD im Gesundheitswesen jede Woche etwas vollkommen anderes sind. Wie viel Geld die EU-Reformen uns Bürgern dauerhaft und unkündbar Kosten, wird vorsorglich verschwiegen.

Heiner Hannappel | Mo., 22. Januar 2018 - 16:29

Die SPD war an einem Scheideweg und sie hat sich knapp aber mit Mehrheit für die Unglaubwürdigkeit nämlich Schulz entschieden. Er und Frau Nahles haben Versprechungen gemacht, die sie niemals werden einhalten könne. Am Ende steht das Votum der SPD Basis.Und diese verärgerte Basis ist wütender denn je, je weiter man sich vón den SPD Zentralen enfernt, besonders im Ruhrpott. Dort will man auf keinen Fall noch mehr Flüchtlinge, wie es die SPD Führung ignorant aber lauthals fordert. Die CSU kann wegen der Landtagswahl im Herbst da auch nicht mehr nachgeben. Schulz hat den Mund wieder einmal zu voll genommen und wird an der Basis letztendlich scheitern. Der Jusochef Kühnert arbeitet schon daran, hoffentlich mit Erfolg, denn die Glaubwürdigkeit aller Parteien braucht kräftige Schwingen, um wieder vom Boden abheben zu können. Diesen Flügellahmen Verhandlern aller Parteien fehlen solche Schwingen, weshalb diese auch nur noch für Tiefflüge mit beschränktem Parteihorizont in der Lage sind.

NRW und ganz Deutschland wird sich damit abfinden müssen, dass weiter mehr Menschen kommen. Mit der Groko ist kein Ende in Sicht. Das wird nur suggeriert.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article172736273/Zuwanderung-Mi…
Dafür befindet sich die SPD aber nun im rapiden Sinkflug mit zwischen 17 und 18 % in der Wählergunst. Es könnte eine harte Landung werden für die zukünftigen Koalitionäre, eine sehr harte, mit bayrischen Köpfen voran.

Erich Schmidt | Mo., 22. Januar 2018 - 16:47

Wenn in den Koalitionsverhandlungen zum ersten Mal das Wort "Obergrenze" fällt, wäre ich gern dabei.

Peter Schultheiß | Mo., 22. Januar 2018 - 16:53

Was wird aus Gabriel und Co, wenn es nicht zur GroKo kommt? Sie verlieren ihre Posten als Minister (und ihr Gehalt) und werden namen- und gesichtslose Hinterbänkler. Und das trifft nicht nur die Minister, sondern auch die Staatssekretäre unddie anderen SPD-Genossen auf politischen Posten!
Kein Wunder, dass die führenden Genossen wieder zur GroKo wollen!

Ursula Horvath | Mo., 22. Januar 2018 - 16:56

hat Frau Nahles mit ihrer feurigen Rede dafür gesorgt, dass die SPD nochmal die Kurve bekommen hat. Schulz jedenfalls kann da nicht mithalten. Merkel und Schulz haben keine wirklichen Chancen mehr auch nicht in ihren Parteien und deshalb sollten sich Beide vom Acker machen, bevor sie noch den letzten Rest gutgläubiger Parteifreunde, aber auch Bürger verkraulen. Genug ist genug, abtreten ist die einzige Alternative für Beide, um noch einigermaßen das Gesicht zu wahren. Es ist so und so ein Trauerspiel was hier in unserem Land abläuft. Nichts und Nirgendwo haben die Granden etwas im Griff, dafür Träume von Großeuropa was uns Bürger im Moment am wenigsten interessiert, auch wenn Merkel das Pariser Ödipussy noch so herzen mag, wir wissen nur eines, jedes herzen wird teuer, vorallem für Deutschland!

Dr. Lothar Sukstorf | Mo., 22. Januar 2018 - 17:00

Das politische Berlin hat 'politische Trombose'. Merkels Plug and Play funktioniert nicht mehr richtig...Jetzt...in vier Wochen, wenn die GroKo steht sieht die mediale Welt wieder anders aus. Mit Hilfe der Springer Medien, ARD, ZDF, Liz Mohn, Burda wird sie dann wieder die UNVERZICHTBARE - Madame La Invincible sein. Aber, das ist ALLES nichts gegen die aktuellen AUSWÜRFE der Noch-Grünen-Vorsitzenden Peter, die beklagt, SPD und CDU werfen mit ihrer angeblich restriktiven Flüchtlingspolitik die Weltoffenheit über den Berg...es ist bezeichnend und typisch, und zeigt erneut auf, was die Grünen unter Weltoffenheit verstehen. Grenzen weg, mit Flüchtlingen eine Levée en masse durchziehen. Karl Popper, der den Begriff prägte, würde wohl im Grabe rotieren, wenn er diese höchst dämliche Definition hören würde. Es zeigt einmal mehr, wess Geistes Kind diese Grünen sind.

Angela Seegers | Mo., 22. Januar 2018 - 17:01

Es ist ein Vergnügen Ihren Analysen zu folgen, schmunzeln inbegriffen. Frau Merkels Amtszeit 2005 begann mit Demontagen, jetzt ist es ihre eigene.

Marie Werner | Mo., 22. Januar 2018 - 17:34

Schrecklich, einfach nur schrecklich die Vorstellung, dass es so weiter geht wie bisher. Regiert wird komplett am Bürger vorbei. Und ich kann auch nicht erkennen, dass so eine Art "Vereinigte Staaten von Europa" von den Bürgern erwünscht wird. Doch genau auf all das läuft es hinaus. Vermutlich will Merkel nicht nur als d i e Flüchtlingskanzlerin in die Geschichte eingehen, sondern auch als Player für ein "noch- mehr-Europa". Nach ihrer Zeit als Bundeskanzlerin, träumt sie vermutlich auch schon davon, in Brüssel einen Präsidentschaftsposten o.ä. mit Einfluss auf alle europäischen Staaten zu bekommen...dann bleibt sie allen erhalten.

Dr. Lothar Sukstorf | Mo., 22. Januar 2018 - 17:41

Es geht auch bei den Verhandlungen um die sogenannte Obergrenze...cum grano salis...ich bin auch für eine strikte Obergrenze - jedoch für CDU und SPD - jede sollte eine Wählerstimmen-Obergrenze von maximal 15% halten.

Bernd Wollmann | Mo., 22. Januar 2018 - 17:47

Spätestens nach dem skandalösen Verhalten der Kanzlerin seit dem muslimisch motivierten Anschlag eines Flüchlings in Berlin mit 12 Toten u. vielen Verletzten ,sollte auch dem letzten Gutgläubigen klar sein, dass von ihr kein Mitgefühl für die Opfer u. Angehörigen zu erwarten ist. Erst als der öffentliche Druck zu groß wurde fand sie nach 1 Jahr Zeit zu einem Gespräch mit den Angehörigen. Nach einem Brandanschlag auf ein muslimisches Gebetshaus (es gab nur einen kleine Sachschaden)in Berlin war sie eine Woche später beim Imam u. zeigte ihre tiefe Betroffenheit! Es zeigt wie wenig sie sich für unsere Mitbürger ohne Migrationshintergrund interessiert. Die werden nur zu ihrer Wiederwahl als Kanzlerin benötigt,sie kann es zwar nicht macht es aber doch so gerne. Unverständlich bleibt das Ausbleiben einer Revolte innerhalb der CDU. Leider verweigern sich nur die Module aus Reihen der SPD (leider aus den falschen Gründen).

Ottokar Orsinger | Mo., 22. Januar 2018 - 17:47

Die Kehrtwende in Sachen Grenzschließung ist Merkelismus pur. Könnte auch als Opportunismus, oder, wenn man bösartig ist (was ich natürlich nicht bin) als Populismus bezeichnet werden.
Bis zu der fatalen Entscheidung im Spätsommer '15 war das normale Machterhalts-Routine für die Kanzlerin:
einer der getreuen Vasallen darf einen Versuchsballon steigen lassen, dann das Ohr ans Volk, die Augen auf die Umfragewerte.
Danach die opportune Entscheidung - fertig!
Auch die anfängliche Reaktion in der Migrationskrise - Deutschland grenzenlos, Willkommenskultur - war merkelistisch.
Doch die Zeiten haben sich gewandelt, Kanzler Kurz macht vor, wie es geht.
Merkel hat's kapiert.
Links der Mitte schläft man noch selig, sogar in Teilen der Union.
Das gibt nach der Bauchlandung ein böses Erwachen!
Erst danach stehen wieder merkelsche Module bereit.
Eines davon wird dann wohl AfD heißen.

Ursula Horvath | Di., 23. Januar 2018 - 11:00

Antwort auf von Ottokar Orsinger

Eines davon wird dann wohl AfD heißen. Genau das traue ich ihr zu. Das wäre auch logisch, weil dann die Versöhnung mit der CSU besser laufen würde und gleichzeitig hätte sie einen Juniorpartner der alle Ansehen schädigten Entscheidungen, auf seine Kappe bekommen würde. Warten wir es ab, sie hat so manche Partei klein bekommen, dass könnte sie dann ebenso an der AFD testen, ab welchen Zeitpunkt, man ihr auch dort aus der Hand frisst!

Michaela Diederichs | Di., 23. Januar 2018 - 22:13

Antwort auf von Ursula Horvath

Sie liegen auf einer Linie mit Augstein. Das ist auch nach meiner Meinung abzusehen und im Grunde unabwendbar. Allerdings "Aus der Hand fressen" werden die nicht. Für Tiere gilt: die Hand, die füttert, darf nicht schlagen. Die Afd wird nicht gefüttert, aber tüchtig geschlagen. Werden meist keine besonders charaktervollen, dafür aber überlebensfähige Tiere draus - also in der Tierwelt.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-und-grosse-koalition-das-…

Sepp Kneip | Mo., 22. Januar 2018 - 17:49

Es gibt wohl nur eine Partei, die nicht einen Widerwillen hat, mit Merkel zu regieren: Die Grünen. Die Seelenverwandtschaft Merkels mit Göring-Eckardt, aber in gewisser Weise auch mit Özdemir ist unverkennbar. Dem hat aber Lindner einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Nun hat unser Bundespräsident, der Merkel noch etwas schuldig war, die SPD dazu getrieben, aus „Staatspolitischer Verantwortung“ wieder den schweren Gang mit Merkel zu gehen. Den Gang zum Friedhof für die Partei. Dabei kommt es gar nicht darauf an, ob man noch etwas herausholt bei den Koalitionsverhandlungen oder nicht. Die SPD hat sich durch ihr „Ehren“- Mitglied Steinmeier zu Merkels Modul machen lassen. Das kann nicht gut gehen. Weder für Merkel noch für die SPD. Mutterbrett wie Modul sind derart beschädigt, dass das kaum vier Jahre gut gehen kann. Aber vielleicht haben ja die SPD-Mitglieder noch ein Einsehen und bestücken das Mutterbrett tatsächlich nicht neu.

Rolf Pohl | Mo., 22. Januar 2018 - 17:53

... begann mit Demontagen, jetzt ist es ihre eigene."

"Jetzt", nö. Ihre eigene Demontage leitete sie schon im Herbst 2015 ein.
Wetten, sie schafft das ;-)

... hat sie schon mit der vertragsbrüchigen Abschaffung von Maastricht und der Duldung der verbotenen Staatsfinanzierung durch die EZB eingeleitet. Spätestens seitdem ist die Frau auf einem politischen Amoklauf, eigentlich schon seit der sogenannten Energiewende (auch rechtswidrig)wegen des sogenannten Klimawandels (auch gaga).

Ein hervorragender Artikel bei Tichys Einblick. Unbedingt lesenswert. Allerdings ist man nach der Lektüre noch deprimierter. Mir hat er eine schlaflose Nacht beschert.

Maria Fischer | Mo., 22. Januar 2018 - 18:22

"....... wir werden auch weiterhin Gelegenheit haben zu studieren, wie "das Nichts" aussieht."

Wolfgang Schneider | Mo., 22. Januar 2018 - 18:23

Die CDU ist nicht nur "planvoll konturlos" sondern meiner Ansicht nach planvoll nicht existent. Seit September 15 und erst recht seit dem 24. September 17 ist von der Partei oder Fraktion nichts mehr zu registrieren. Einzig der Bundesinnenminister taucht offenbar in unregelmäßigen Abständen auf, um durch " Fordern", "Verlangen"," Anregen" etc. Regierungstätigkeit zu simulieren und den katastrophalen Fehler der fortgesetzten Öffnung der Grenzen seit September 15 zu übertünchen.

Markus Michaelis | Mo., 22. Januar 2018 - 18:31

Was nicht mehr funktioniert ist das bürgerliche Weltbild der 90er Jahre. Merkel ist da nur die Perfektion und das Sahnehäubchen dieses Weltbildes. Das Abtreten Merkels würde Blick und Diskussionen für eine sich verändernde Welt, Deutschland, Gesellschaft, Europa öffnen. Merkel war zuletzt der Sehnsuchtspunkt der Selbstvergewisserung ("weiter so") und die AFD die gemeinsame Schreckensvision, auch zur Selbstvergewisserung. Die Risse und Probleme wären aber ohne Merkel und AFD in etwa dieselben.

Dr. Lothar Sukstorf | Mo., 22. Januar 2018 - 19:22

Einmal belegt das Foto, dass die gute 'Flüchtlingskanzlerin'an Onychophagie leidet...

Ronald Jacob | Mo., 22. Januar 2018 - 19:51

Nach der Sondierung
Schulz: ich bin zufrieden
Seehofer: ich bin hoch zufrieden
Ich denke die Mini GroKo kommt, auch mit der Befragung der SPD Basis. Der sog. Elite und gerade der BK wird nachgesagt, „vom Ende her zu denken“ … ich mache das auch mal:
Die 3 Verlierer bilden eine Regierung bis kurz vor Ostern und meinen 4 Jahre vor sich zu haben, obwohl die SPD schon eine Sollbruchstelle von 2 Jahren eingebaut hat, die CSU bekommt erhebliche Bauchschmerzen macht aber mit und hofft, dass an ihnen der Kelch vorbei geht. Die bayrischen Wahlen im Oktober haben für die CSU verheehrende Ergebnisse zumal H.Söder auch mit der FDP nicht koalieren will, dann wird die Mini GroKo noch vor Weihnachten 2018 platzen, was das an personellen Änderungen einschl. der politischen Ausrichtung bei CDU/CSU/SPD bedeutet, kann sich jeder denken, der seinen Verstand für politische Vorgänge nicht verloren hat

Karin Haller | Mo., 22. Januar 2018 - 20:04

Seit längerer Zeit sind die Entscheidungen und unterschiedlichen Aussagen von AM nicht nachvollziehbar. Wir diskutieren und trotzdem bleibt AM ein großes Rätsel. Vielleicht ist es viel einfacher: Durchführung eines Gesundheitstestes natürlich mit Psych. Test. Trump hat es i. Ü. auch gemacht.

Ralph lewenhardt | Mo., 22. Januar 2018 - 20:28

Im deutschen Volksparteien-Staatsorchester spielt längst jeder wie er will und kann. Ständig wird von den führenden Dirigenten hektisch in den Partituren rumgekritzelt. Rote, grüne und tiefschwarze „Von Hand-Korrekturen“ überschmieren die klassischen Noten. Längst dirigieren sie mit dem Rücken zum Orchester in dem sich immer mehr Musiker entsetzt Ohren und Augen zuhalten. Immer verzweifelter gebärden sich die Dirigenten, fuchteln hilflos mit dem Taktstock, stechen ihn sich gegenseitig in die Augen und schmettern krächzend selbst die Arien. Flehentlich versuchen sie dem Publikum zu suggerieren, dass dies allein das Kommen wert sei. Den üblichen Beifall ihrer Vorstands- Claqueure empfinden sie als Ovationen und verbeugen sich noch tiefer und so oft, bis ihnen schwindlig wird. Und dann kritzeln sie 24Stunden am Stück schon wieder in den Partituren.

Angela Seegers | Mo., 22. Januar 2018 - 20:32

Psychologisch interessant. Eiskalt, aalglatt, voll daneben in ihrer Wortwahl, widersprüchlich. Und sie darf weiter wurschteln und alle anderen benutzen wie es ihr passt. Eigentlich ist sie untragbar. Wohl wahr, keiner mag sie, sie mag keinen. Hätte sie doch bloß Musik studiert und wäre mit ihrer Fidel glücklich.

Holger Stockinger | Mo., 22. Januar 2018 - 22:22

aus zweierlei: dem Farbwechsel (bunt sind meine Jacketts) und dem blitzartigen Vorschnellen der klebrigen Zunge, was Herrn Lindner als Vertreter einer beinah in der Versenkung verschwundenen FDP immerhin Rückgrat gab, ein deutliches NEIN zu formulieren.

Bei der SPD scheint nicht mal Brecht-Lektüre lesenswert: vom "Ja-Sager" oder so ähnlich ...

Unter Weichtieren (Moluskel) versteht man auch den Inhalt einer Auster. Und so betrachtet gibt die SPD sich als harte Schale in der Symbiose mit der Obermutti.

Wann dann ein Austerlitz folgt, werden die Annalen der SPD-History mit einbezahlten Zwangsgebühren im ZWEITEN (ZDF) nachverfolgen können ...

Gudrun Philipp | Di., 23. Januar 2018 - 00:00

und es ist zu hoffen, daß diese Verweigerung dazu führt, daß Frau Merkel endlich erkennt, daß ihre Zeit abgelaufen ist. Bislang hat sie trotz großer Kritik an ihrer desaströsen Flüchtlingspolitik in 2015 Augen und Ohren verschlossen, so daß vielleicht ja ein dezenter Hinweis mittels einer Sammlung von Brillen und Hörgeräten, adressiert zu ihren Händen, auf dieses körperliche (oder doch ein anderes?) Handikap hätte aufmerksam machen können. Da gab es doch schon mal eine solche Aktion: eine sehr umfangreiche Sammlung von Oberhemden für Schröder, der sein letztes Hemd hergegeben hatte.

Peter Lieser | Di., 23. Januar 2018 - 08:15

Mir gefällt die Hälfte der Module nicht und die andere Hälfte gefällt meiner Frau nicht. Damit ist in unserer Familie alles geklärt - wir halten zusammen ;-)

wolfgang spremberg | Di., 23. Januar 2018 - 09:06

prägen die Politik und die Medien unseres Landes.
Hüstel.

Svenja Gerwing | Di., 23. Januar 2018 - 09:28

Betrachtet man, selbstverständlich total subjektiv so manche politischen Wurstfinger, meint man den abgelieferten und angerichteten Murks deutlich erkennen zu können!

August Klose | Di., 23. Januar 2018 - 09:28

Übrigens, studiert hat der Herr Kurz. Ihm fehlen wohl lediglich zwei Prüfungen, die er, davon ist auszugehen, sicher geschaft hätte. Bei den Abbrechern und Scheindoktoren im deutschen Parlament bin ich mir da allerdings nicht so sicher.

Gerdi Franke | Di., 23. Januar 2018 - 09:30

Nein. Der Bürger verweigert sich. Weil er die Sicherheitsverluste und Rechtsverstöße von Merkels Regierungen nicht länger mittragen will! Und eine andere Politik fordert!

Steffen Gerhard Wiegand | Di., 23. Januar 2018 - 10:02

ist treffend, die Bezeichnung „System Merkel“ scheint mir aber zu kurz gesprungen. Eher scheint es sich mir um ein informelles, einheitlich handelndes Parteienkartell aus CDU/CSU/SPD/DieLinke/Bündnis'90Die Grünen/FDP zu handeln, welches geschlossen (mit unterschiedlicher Verve) eine diversitätsorientierte und migrationsaffine Politik verfolgt. Mit der Methode des sog. „social engineering“ wird ein gesellschaftlicher Umgestaltungsprozeß vorangetrieben, die Koalitionsfähigkeit der Kartellparteien untereinander ergibt sich zwanglos aus der Tatsache, dass offenkundig alle grundsätzlichen Programmpunkte dieser Umgestaltung (etwa veränderter Ehe- und Familienbegriff, „Nudging“ oder die Förderung/Duldung von e Gender Mainstreaming) von allen geteilt werden.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 23. Januar 2018 - 10:17

alleine stehe, so sei sie doch kundgetan.
Irgendwo wurde Frau Prof. Höhler zitiert mit der Kennzeichnung Merkels als "autoritärem Schweigen".
Aber da Frau Höhler voll des Lobes über den Kanzler Kohl ist, trifft ihre Kennzeichnung Frau Merkel m.E. nicht.
Ich glaube schlicht und ergreifend, dass sie nichts zu sagen hätte.
Dagegen spricht auch nicht, dass sie im kleinen Kreise geradezu "überfliesst".
Das ist etwas anderes als SPRECHEN, zumal politisches.
Es hängt evtl. doch davon ab, ob man für das, was man sagt auch die Verantwortung trägt.
Das wiederum tat dann Helmut Kohl, aber er sagte nach meinem Empfinden trotzdem nichts.
Eine Lebensweisheit blieb mir in Erinnerung:
Aber wenn 3 von 10 Menschen arbeitslos sind, dann haben doch 7 Arbeit.
Es ist nicht einmal so, dass er damit nicht recht gehabt hätte, es war nur keine Antwort auf Vorschläge, wie man 10 in Arbeit bringen könne.
Von Frau Merkel Reflexion über von ihr Gesagtes zu verlangen geht an ihrem Horizont vorbei.
Stille

vielleicht nicht sofort zu erkennen, ist der Kommentar oben doch Satire, bzw. bedient sich literarischer Stilmittel.
Ansonsten müßte so einiges in Gänsefüßchen gedacht werden.

Hans Herzberger | Di., 23. Januar 2018 - 10:54

Den Lichtgestalten der SPD geht langsam aber sicher das Licht aus ! Es geht nicht nur aus, sonder die ganze Birne droht zu platzen. Jedes Mitglied weiß das jedoch niemand, außer den Jusos hat den Mut die Birne zu wechseln. Liebe SPD Mitglieder, habt endlich Kraft und Mut die Scherben dieser Lichtgestalten in dem Mülleimer der Geschichte zu entsorgen, bevor euch der Wähler den Strom abstellt.

Jürgen Lehmann | Di., 23. Januar 2018 - 14:00

Es bleibt zu hoffen, dass die Gegner der GROKO bis zum Mitgliederentscheid noch zusätzlich 5% Stimmen erhalten, damit der Weg frei ist für eine Lösung ohne KROKO – und auch hoffentlich ohne Merkel!
Mehr ist zu diesem Thema die nächsten Wochen nicht zu sagen.

Elfriede Jung | Di., 23. Januar 2018 - 16:22

Danke Herr Joachim Wittenbecher für Ihren überaus
interessanten Kommentar, die Machtverhältnisse der
DDR betreffend, die Frau Merkel 1:1 in die BRD über-
nommen hat. Sie muß eine vorzügliche Schulung in diesen Dingen genossen haben (steht das in ihrer
Biographie?)
Ja, das Geschrei wird groß sein, hinter her, wie konnte es soweit kommen? Und die Hauptakteure
haben wieder einmal nichts davon gewußt. So war es ja immer.

Sehr geehrte Frau Jung, - das hat sie. Während ihrer Tätigkeit an der Akademie der Wissenschaften der DDR war sie an ihrem Institut Funktionärin, (von 1981 an als FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda (Agitprop)!), was sie bis heute allerdings bestreitet. Sie war auch gegen eine Reformierung der DDR im bundesrepublikanischen Sinn und hatte ja eigentlich auch mit der CDU nichts am Hut...vielmehr hatten Freunde und Bekannte von ihr eher eine Nähe zu den Grünen vermutet...Das spricht, wie ich finde, für sich selbst... (Nachzulesen bei Ralf G. Reuth/Günther Lachmann, "Das erste Leben der Angela M.", Piper Verlag)

Manfred Gimmler | Di., 23. Januar 2018 - 16:41

Die Kanzlerin ist nicht das Zentralgestirn – war es auch nie! Ist etwa Herr Schwennicke jetzt im Begriff, die Kopernikanische Wende zu vollziehen und sich vom „merkelozentrischen Weltbild“ zu lösen? Hat das dann vielleicht auch zur Folge, daß Befindlichkeiten von Parteien und Politikern nicht mehr bis zum Erbrechen thematisiert werden, sondern man sich den schwerwiegenden Problemen dieses Landes zuwendet?

Ohne die Abwendung von der Kanzlerin und ihrer politischen Schmierenkomödie wird es keinen klaren Blick auf die Wirklichkeit geben; denn knappe menschliche Ressourcen werden im Wirrwarr ihres politischen Betriebes sinnlos vergeudet. Behandeln wir sie doch mit derselben Gleichgültigkeit, mit der sie dem deutschen Volk gegenübertritt, und verwenden wir wieder unsere ganze Kraft für die Entsorgung ihres billionenteuren Scherbenhaufens, den sie uns hinterläßt.

Sie sind wohl noch neu bei Cicero? Herr Schwennicke war m. W. der erste Journalist, der Merkels verhängnisvollsten Fehler beschrieben hat. Übrigens beim Erscheinen ohne Resonanz. Gucken Sie auf das Erscheinungsdatum und die Kommentare mit ihrem Erscheinungsdatum. Wo waren Sie denn damals? Ihren Namen finde ich nicht im Forum vom 14.09.2015. Meinen finden Sie auch nicht. Ich hatte Angst, mich öffentlich zu äußern und habe Herrn Schwennicke im Regen stehen lassen. Aber nicht nur ich. Das war wohl die Stimmung damals. Umso höher rechne ich ihm seinen Artikel an. Cicero beschäftigt sich intensiv mit den Folgen dieses Scherbenhaufens und gibt uns allen die Gelegenheit, unsere Meinung dazu sachlich zu äußern. Danke Herr Schwennicke. Muss immer mal wieder gesagt werden ;-).
https://www.cicero.de/innenpolitik/fluechtlingspolitik-merkels-schwerst…

Manfred Gimmler | Do., 25. Januar 2018 - 02:21

Antwort auf von Michaela Diederichs

das Ergebnis Ihrer Recherche, daß ich den von Herrn Schwennicke verfaßten Artikel „Merkels verhängnisvollster Fehler“ vom 14. September 2015 nicht kommentierte, ist korrekt. Auf der Grundlage dieser Tatsache suggerieren Sie nun dem Leser fein („Wo waren Sie denn damals?“; „Ich hatte Angst, …“; „Aber nicht nur ich.“), daß mein Name wohl aus Angst nicht bei den Kommentaren zu finden war. Diese Ihre Spekulation erachte ich allerdings als ausgesprochen gewagt und sie ruht offensichtlich auf ganz schwachem Grund.

Übrigens: Mein Rückgriff auf die „Kopernikanische Wende“ bezog sich unter anderem auf vorangegangene Artikel von Herrn Schwennicke (etwa „Angela Merkel – Eine Verneigung“ vom 28. Dezember 2017), die ich auch manches Mal kommentierte. Freilich erlaube ich mir weiterhin, nicht alles zu kommentieren trotz möglicher Vorwürfe, feige zu sein.

Sie haben offenbar beim Lesen meine Eingangsfrage übersehen. Ich habe hier auf den kritischen Artikel von Herrn Schwennicke hingewiesen, der zeitnah keinerlei Kommentar erfuhr und versucht, Ihnen durch den Link die Lektüre zu ermöglichen. Leider wird oft vergessen, dass in 2015/2016 JEDE(R) in die rechte Ecke gestellt wurde, der sich kritisch zur Flüchtlingspolitik äußerte. Ob die Verneigung des Herrn Schwennicke vor Frau Merkel positiv oder negativ zu deuten ist, obliegt dem Auge des Betrachters. Die Redaktion macht es möglich, dass wir angstfrei kommentieren können. Und das im Grunde seit September 2015 - jedenfalls bei Cicero. Dass davon anfangs kein Gebrauch gemacht wurde, steht auf einem anderen Blatt und sollte uns alle nachdenklich machen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger wollte ich Ihnen mitteilen.

Sehr wenig Resonanz zu diesem Artikel. Aber normal sind die C- Foristen ziemlich schmerzfrei, was Merkel angeht. Vielleicht sind auch Beiträge der Zensur zum Opfer gefallen. Ich war allerdings auf Geschäftsreise.

martin kleber | Di., 23. Januar 2018 - 19:58

"...Ist das Licht,das selbst der Sonne trotzt.."

nicht wahr?

Carsten Paetsch | Mi., 24. Januar 2018 - 13:16

Man kann noch so viele neue Steckkarten einbauen und clever konfigurieren, wenn der Hauptprozessor hoffnungslos veraltet ist, hilft nur noch austauschen.
Der Berliner Hauptprozessor klammert sich allerdings mit aller Gewalt an seinen Steckplatz, weil er nicht als Flop in die Historie eingehen will, während das Gesamtsystem schon lange unter seinen Möglichkeiten bleibt. Warum dieser Hauptprozessor seinen Verbleib selbst entscheiden kann, bleibt ein Rätsel der Geschichte.
Denn das einzige, was dieses „Mutti-Board“ noch unter Kontrolle hat, sind die Medien, die jede Kritik von außen als Virus-Angriff abwehren. Mit so einer effizienten Firewall, kann ein alter PC immerhin so lange durchhalten, bis man ihm den Strom abstellt.
Wenn die CDU dazu zu feige ist, muss es die SPD tun. Es geht schließlich nicht um Merkels Zukunft, sondern um die unseres Landes. Keine Person im Nachkriegsdeutschland hat je so viel Schaden angerichtet, wie Merkel.

Ein wirklich sehr schöner IT-Kommentar. "Warum dieser Hauptprozessor seinen Verbleib selbst entscheiden kann, bleibt ein Rätsel der Geschichte." Traumhaft. Der Satz hätte von Herrn Schwennicke stammen können. Wenn doch nur endlich der finale shut down käme. Immer wenn die SPD den Stecker ziehen will, drückt Frau Merkel auf Restart, bietet ein Spielchen an und siehe da: es klappt. Die vergessen sofort, das sie eigentlich den Stecker ziehen wollten, weil sie sowieso immer nur verlieren. Die FDP hat Muttis Tricks durchschaut nach einem harten Reifungsprozess. Die SPD will nicht erwachsen werden. Schade, denn das täte dem Land gut.

Dr. Lothar Sukstorf | Mi., 24. Januar 2018 - 18:04

Merkels Problem-Module:
-Euro-Hellas Rettung
-Energiewende
-Flüchtlinge-> Überfremdung unseres Landes
-CDU - macht unter Merkel 'Grünenpolitik'
Merkel hat seit 2005 - mit kräftiger Unterstützung der Medien - in Deutschland eine Szenerie geschaffen, wie 1981 in Güstrow, als Schmidt Honecker in der DDR besuchte, es herrschte gespenstige Ruhe, nur handverlesene SED-Getreue säumten die Straßen. Ähnlich wie bei uns, Alles- unter Kontrolle, Alles Entpolitisiert, Alles ruhig gehalten, nach dem Motto...die Wirtschaft floriert, uns geht es gut, seid ruhig, 'haltet eure Klappe, muckt ja nicht auf'...Parlament, spielt kaum noch eine Rolle, Abnickbude, dazu mediale Berieselung mit inflationären Talkshows, dazu alle zwei/drei Tage -(über Jahre) Politbarometer/politische Umfragen - meist mit dem Ergebnis, Mutti ist so gut...insofern sind die Aussagen, wir haben sie ja gewählt, die Mutti, nur von geringer Aussagekraft, denn ein Großteil der Merkelwähler folgt(e) Reflexen aber wählte nicht.

Dr. Lothar Sukstorf | Do., 25. Januar 2018 - 11:14

Wie ich sagte, die Medien machen Merkel wieder 'stark'. Die Welt-Online fängt heute schon an, sie berichtet von Merkels großem Comeback in Davos, wo sie nur gegen Abschottung und Protektionismus schwadronierte. Interessant jedoch waren nur ihre verdeckten, camouflierten Äusserungen zu Flüchtlingen; denn zeitgleich erklärt ihr Innenminister, die EU-Umverteilungsquote funktioniere nicht. Was nichts anderes bedeutet, dass die meisten der Flüchtlinge zu uns kommen werden. Um das abzuwehren bräuchte man eigentlich nur gesetzlich die Leistungen einzuschränken und von der Führerin eine klare, harte Sprache zu wählen. Gleichwie - Merkel und IHRE Medien machen es schon, so dass ein Großteil ihrer unreflektierenden, vergesslichen, indolenten Wählerschaft bei der nächsten Meinungsumfrage ...perzipieren..."siehste, die Merkel, die Mutti...schafft es wieder" . Mich ödet diese Farce nur noch an. Merkel schafft Deutschland ab, die Flüchtlingskanzlerin!

Dr. Lothar Sukstorf | Do., 25. Januar 2018 - 17:55

Merkel führt die Digitalisierung stets und ständig im Munde. Nun denn, man kann auch Merkel digitalisieren 1 oder 0...Entgegen allen medialen Hilfen; eine Null war sie schon immer, die Flüchtlingskanzlerin, mit dem freundlichen Gesicht. Aus 1 oder 0 kann man auch ein Ja oder Nein machen. Das erste Mal in meinem Leben hoffe ich auf sehr, sehr, sehr viele Neinsager!