Péter Szijjártó im Cicero-Interview in der ungarischen Botschaft in Berlin / Ungarisches Außenministerium

Ungarns Außenminister - „Frieden in der Ukraine wird es nur mit Trump geben“

Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó gilt unter seinen EU-Kollegen als Enfant terrible. Im Interview spricht er über die deutschen Grenzkontrollen, sein Verhältnis zu Annalena Baerbock und die Scheinheiligkeit der EU-Sanktionen gegen Russland.

Autoreninfo

Clemens Traub ist Buchautor und Cicero-Volontär. Zuletzt erschien sein Buch „Future for Fridays?“ im Quadriga-Verlag.

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Péter Szijjártó ist seit 2014 ungarischer Außenminister.

Herr Szijjártó, Deutschland will wieder Grenzkontrollen an allen seinen Grenzen einführen. Wie betrachtet die ungarische Regierung diese Entscheidung, und wie blicken Sie auf die deutsche Migrationsdebatte in den vergangenen Wochen?

Schauen Sie: Ich bin in einem Land geboren, das unter kommunistischer Herrschaft stand. In der Zeit des kommunistischen Ungarn gab es ein enorm striktes Grenzregime. Meine Heimatstadt war in zwei Hälften geteilt: Das nördliche Gebiet gehörte zur Tschechoslowakei, das südliche zu Ungarn. Familien wurden voneinander getrennt. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass das Schengen-Abkommen eine der größten Leistungen der Europäischen Union war. Wenn wir wieder Grenzen innerhalb der Europäischen Union hochziehen, töten wir Schengen. Jene, die nicht in einem kommunistischen Land aufgewachsen sind, verstehen möglicherweise unsere Ängste nicht.

Die Europäische Union muss zu ihrem ursprünglichen Konzept zurückkehren. Was war das ursprüngliche Konzept? Die Außengrenzen der Europäischen Union müssen derart geschützt werden, dass die Grenzen innerhalb Europas sicher sind. Also exakt das, was Ungarn seit 2015 macht. Für mich war es sehr eigenartig, dass wir hierfür in den vergangenen neun Jahren permanent getadelt wurden. Wir haben seit der Migrationskrise 2015 nichts anderes getan, als das Schengen-Abkommen zu sichern. Die deutsche Entscheidung birgt die Gefahr, Schengen zu zerstören.

Mit den Worten „Willkommen im Club“ gratulierte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán Bundeskanzler Olaf Scholz zur Entscheidung der Grenzkontrollen. Sie wurden in der Europäischen Union in den vergangenen Jahren scharf kritisiert für die migrationskritische Haltung der ungarischen Regierung. Fühlen Sie sich nun bestätigt in Ihrer Position?

Was derzeit in Deutschland passiert, bestätigt unsere migrationspolitische Haltung der letzten neun Jahre. Auf dem EU-Außenministertreffen 2015 wurde ich von Kollegen aufgrund unseres Grenzschutzes noch beschuldigt, der Repräsentant eines menschenfeindlichen Regimes zu sein. Nun haben exakt die gleichen Politiker kein Problem damit, Grenzen zu kontrollieren und Zäune zu errichten. Wir Ungarn erwarten nicht, dass diese Länder sich nun öffentlich eingestehen, dass wir Recht hatten.

War die deutsche Migrationspolitik lange Zeit zu naiv?

Ja. Wenn Deutschland in den vergangenen Jahren eine andere Migrationspolitik verfolgt hätte, müssten sie nun nicht ihre Grenzen schließen, und die Europäische Union wäre nicht mit Migranten überflutet worden. Wir haben diese Zustände, da Politiker wie Matteo Salvini oder wir, die offen die Probleme benennen, in der Europäischen Union stets angegriffen wurden.

Sie fordern einen konsequenten Schutz der EU-Außengrenzen. In Deutschland ist die Forderung nach sicheren EU-Außengrenzen verbreitet und schon fast zu einer politischen Floskel verkommen. Denn wie das konkret funktionieren soll, bleibt zumeist unklar. Wie kann der Schutz der EU-Außengrenzen gelingen?

Ich denke, es ist ganz einfach. Sehr einfach. Seit Jahren wird in der Europäischen Union internationales Recht gebrochen. Das internationale Recht besagt, dass ein Flüchtling nur im ersten sicheren Land, das er betritt, ein Recht auf temporären Schutz hat. Jeder, der von Nord-Mazedonien, Kroatien, Bulgarien oder Rumänien nach Ungarn kommt, kann nach dieser Definition kein Flüchtling sein. All die hier aufgelisteten Länder sind sichere Herkunftsstaaten. Die Länder der Europäischen Union müssen wieder das Dublin-Abkommen zum Maßstab ihrer Entscheidungen machen.

Die eigenen Grenzen zu schützen, ist ein wichtiger Bestandteil staatlicher Souveränität. Es ist das natürliche Recht eines jeden Landes, zu entscheiden, wer das eigene Land betreten darf und wer nicht. Das Schengen-Abkommen besagt, dass die Länder an den Außengrenzen der Europäischen Union für die Kontrolle zuständig sind. Auf dem Landweg könnten wir den Schutz unserer Außengrenzen problemlos garantieren, auf dem Seeweg ist es definitiv komplizierter, aber nicht unmöglich.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat Ungarn immer wieder für seine strikte Migrationspolitik kritisiert und der Regierung vorgeworfen, sie würde die Rechtsstaatlichkeit des Landes untergraben. Wie ist Ihr Verhältnis zu ihr?

Annalena Baerbock ist ein „großer Freund“ von uns. Baerbock ist eine links-grüne Politikerin aus Westeuropa, und ich bin ein rechts-konservativer Politiker aus Mitteleuropa. Die Prozentanzahl an gemeinsamen politischen Überzeugungen ist sehr überschaubar. Dennoch respektiere ich als Außenminister meines Landes immer die Repräsentanten anderer Länder, denn diese sind in demokratischen Entscheidungen gewählt worden. Ich respektiere Außenministerin Baerbock, da ich die deutschen Bürger respektiere. Im Gegensatz zu manch anderen Politikern in Europa verurteilen wir die demokratischen Entscheidungen eines anderen Landes nicht und mischen uns nicht in deren Politik ein. Auch ich könnte meine westeuropäischen Kollegen fragen, warum sie nicht ihre Bevölkerung beschützen. Doch das gehört nicht zur Berufsbeschreibung des ungarischen Außenministers.

Die ungarische Regierung kritisierte immer wieder die EU-Sanktionspakete gegen Russland und die Waffenlieferungen an die Ukraine. Ist es nicht Appeasement, auf Russlands Angriffskrieg in der Ukraine nicht zu reagieren?

Ich war im Februar und März 2022 bei den ersten Verhandlungen über die EU-Sanktionen dabei. Damals war die allgemeine Annahme meiner Kollegen, dass wir Russland mit den Sanktionen in die Knie zwingen und sie den Krieg aufgeben werden. Nach inzwischen 14 Sanktionspaketen der Europäischen Union stelle ich offen die Frage: Konnte Russland in die Knie gezwungen werden? Nein, definitiv nicht. Waren wir in der Lage, Russland zu einer Aufgabe des Krieges zu zwingen? Nein. Außerdem sind die negativen Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft massiv; Deutschland bekommt das sehr gravierend zu spüren.

Was wir derzeit in der Debatte um die Sanktionen erleben, ist eine Scheinheiligkeit. Die großen Länder und Konzerne in Europa umgehen schlichtweg die Sanktionen. Politiker sind sehr stolz darauf, kein russisches Öl mehr zu kaufen. In der Zwischenzeit jedoch verkaufte Russland Öl an Indien in Rekordhöhe. Europäische Länder sind längst zu den Hauptabnehmern dieses Öls geworden, was in der Vergangenheit niemals der Fall war. Die gleiche Scheinheiligkeit betrifft auch den europäischen Handel mit russischem Gas. Entgegen den Verlautbarungen in der Politik ist es russisches Gas, das in den europäischen Häfen noch immer am stärksten verbreitet ist.

Péter Szijjártó
Clemens Traub (Cicero) im Gespräch mit Péter Szijjártó (r.) / Ungarisches Außenministerium

Und Ihre Kritik an den Waffenlieferungen?

Inzwischen sind Waffenpakete an die Ukraine in Milliardenhöhe geliefert worden. Das Ziel war es, der Ukraine auf dem Schlachtfeld einen Vorteil zu verschaffen, die Russen zurückzudrängen und den Krieg erfolgreich zu beenden. Was passierte? Russland dominiert das Kriegsgeschehen, obwohl die Ukraine milliardenschwere Waffen zur Verfügung gestellt bekommen hat. Die Waffenlieferungen konnten ihre Ziele nicht erfüllen, und noch immer sterben täglich junge Menschen in der Ukraine. Wenn wir keine Lösungen auf dem Schlachtfeld finden können, müssen wir nach neuen Lösungen schauen. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Krieg nur an einem Verhandlungstisch beendet werden kann.

Unter welchen Umständen halten Sie einen Frieden in der Ukraine für möglich?

Zurzeit sind Verhandlungen nicht möglich, da es nicht dem momentanen Interesse der Russen und der Ukrainer entsprechen würde. Warum? Die Russen dominieren das Kriegsgeschehen, und die Ukrainer müssten sich selbstkritisch die Frage stellen, warum sie vor zweieinhalb Jahren keine Vereinbarung geschlossen haben, als sie in einer deutlich besseren Position waren. Nur externer Druck wird die beiden Länder dazu bewegen, sich an einem Verhandlungstisch zu treffen. Ich denke, dass der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl zu einem Game-Changer für den Krieg in der Ukraine werden könnte. Ich bin davon überzeugt, dass ein Frieden ziemlich schnell erreicht werden kann, wenn Donald Trump die Wahl gewinnen wird. Wenn die Demokraten gewinnen werden, bin ich mir sicher, dass wir eine lange Fortsetzung des Krieges erleben werden – mit all den damit verbundenen Risiken.

Wer steht einem Frieden aus ungarischer Perspektive am meisten im Weg? Putin, Selenskyj oder der Westen und die Nato?

Natürlich stehen in erster Linie Russland und die Ukraine als Kriegsakteure einem Frieden im Weg. Doch auch die nordatlantischen, insbesondere europäischen Länder sind zu aktivistischen Akteuren geworden, die Öl in das Feuer des Krieges gießen.

Ihnen wird in Deutschland vorgeworfen, sie stünden Putin und Ihrem Amtskollegen Lawrow zu nahe, da Ungarn abhängig von russischem Gas und Öl ist. Was sagen Sie dazu?

Das sind Fake News und es ist Scheinheiligkeit. Schauen Sie, die USA haben letztes Jahr 416 Tonnen russisches Uran gekauft. Schauen Sie, wie freundschaftlich das russische Rosatom und das französische Framatome zusammenarbeiten. Schauen Sie sich an, mit welchen zentralasiatischen Politikern Europäer Handel treiben. Es ist angesichts all dessen verlogen, wenn westliche Politiker es uns Ungarn vorwerfen, wir hätten ein enges Verhältnis zu Präsident Putin. Für die Ungarn ist es von großer Wichtigkeit, sowohl mit dem Westen als auch mit den Russen im Gespräch zu bleiben. Wir betrachten den Krieg in der Ukraine nicht als den unseren Krieg. Wir betrachten den Krieg als eine Auseinandersetzung zwischen der Ukraine und Russland. Jeder Europäer, auch wir Ungarn, findet den Krieg fürchterlich, und er muss gestoppt werden. Allerdings wird es zu keinem Frieden kommen, wenn wir kategorisch ausschließen, mit einer Seite sprechen zu wollen. Und dazu gehört es unserem Verständnis nach auch, Handel mit Russland zu treiben.

Sie haben im April 2023, inmitten des Ukraine-Krieges, neue Gaslieferverträge mit Russland abgeschlossen.

Wir Ungarn können völlig ehrlich zu Ihnen sein. Wir haben nichts zu verstecken. Im Falle des Öl- und Gashandels mit Russland, wofür ich in Ungarn zuständig bin, sehe ich keine Gründe, diesen einzustellen. Haben sich die Russen jemals nicht an die unterzeichneten Verträge gehalten? Nein. Ist der Preis vernünftig? Ja. Sind die Russen zuverlässige Lieferanten? Ja. Haben wir für unsere Energieversorgung bessere Alternativen? Nein. Warum sollte ich die Energiekooperation mit Russland gegen eine Kooperation mit einem anderen Land austauschen, die sich für unsere Wirtschaft und unsere Bevölkerung nachteilig auswirkt? Was soll ich als gewählter Politiker sagen, wenn sich unsere Bürger beschweren, dass das Gas zu teuer geworden ist? Wir haben unsere Energiepolitik nicht gegenüber Brüssel zu verantworten, sondern gegenüber den Ungarn.

Ihnen wird auch der Atom-Deal Parks II mit Russland vorgeworfen. Moskau finanziert Ihnen zwei Kernkraftwerke. Schafft auch das nicht eine weitere Abhängigkeit von Russland?

Andere Länder der Europäischen Union kritisieren uns permanent für unsere Atom-Kooperation mit Russland. Was ich spannend finde: Die größten Subunternehmer der Atom-Investitionen in Ungarn, die von den Russen betrieben werden, sollten aus Deutschland und Frankreich kommen. Doch Außenministerin Baerbock hat entschieden, dass Siemens nicht das Kontrollzentrum der ungarischen Atomkraftwerke errichten darf. Ich fragte sie, ob ihr bewusst sei, dass entweder chinesische oder russische Unternehmen dann Siemens im Herzen Europas ersetzen würden. Ist es das, was sie möchte?

Das Gespräch führte Clemens Traub.

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Christa Wallau | Fr., 4. Oktober 2024 - 13:45

nicht aus!
Der ungarische Außenminister verkörpert eine Art von Politik, von der sich Deutschland schon lange verabschiedet hat. Spätestens mit Angela Merkel war es vorbei mit der wichtigsten Überlegung, die sich jede vernünftige Regierung stellen muß:
Was nützt m e i n e m Land langfristig am meisten und was wird ihm wahrscheinlich Schaden zufügen?

Diese lebenswichtige wie einfache Frage ist Überlegungen gewichen, wel in etwa so klingen:
Welche Verantwortung trägt Deutschland - vor allem angesichts seiner verbrecherischen Politik vor acht Jahrzehnten - für das Wohlergehen der ganzen Welt?
Wieviel Solidarität müssen wir mit unseren Nachbarn in Europa und mit allen Menschen auf der Erde üben?
Auf der Beantwortung dieser Fragen liegt der Schwerpunkt deutscher Politik.

Kein Wunder, daß da alle berechtigten Eigeninteressen so lange stiefmütterlich behandelt werden, bis eine
Schmerzgrenze erreicht ist, die in lautes Brüllen ausartet bzw. in Protestwahlen wütender Bürger.

Wilfried Düring | Fr., 4. Oktober 2024 - 13:45

Einfach nur großartig.
Danke Péter Szijjártó und Viktor Orban.
Danke an den Cicero!
Vielrn Dank, daß Sie den Mut haben, solche Interviews mit offiziell GEÄCHETEN zu führen und zu veröffentlichen.

dass es offenbar auch innerhalb der EU noch Politiker mit Verstand gibt. Allerdings hat man das in Brüssel nicht so gerne denn Politiker mit Verstand sind eine Gefahr für die Brüsseler Mafia unter der Führung von der Leyen also versucht man diese Vernünftigen Politiker mit Diffamierung und allerlei rechtlichen Kinkerlitzchen und Drohungen mundtot zu machen.

Albert Schultheis | Fr., 4. Oktober 2024 - 14:26

Ich habe das in 30 Jahren Industrie immer wieder beobachtet: Dumpfbacken in Führungspositionen ziehen immer nur Dumpfbacken als Mitarbeiter an! Vernünftige, intelligente Führungspersönlichkeiten binden immer wieder vernünftige intelligente Mitarbeiter. In der Politik ist das nicht anders: Ein intelligenter, kluger und mutiger Victor Orban verfügt über eine intelligente und kluge Mannschaft - siehe der Außenminister! Ein Olaff bindet lediglich Roberts, Annalenas, Lisas und Nänzies an sich - jeder von ihnen eine Loser, eine singuläre Katastrophe! Der programmierte Ruin unseres Landes.
In einem Punkt muss ich dem ungarischen Außenminister allerdings widersprechen: Ja, die Sicherung der Ausengrenzen wäre eigentlich die Aufgabe der EU - aber diese EU ist nicht nur unfähig, ihre ureigenen Aufgaben zu erfüllen, sie ist vielmehr absolut unwillig das zu tun. Daher muß jedes einzelne Land in der EU selber für sein eigenes Glück sorgen. So wie Ungarn das tut. Wir brauchen einen Reset der EU!

Henri Lassalle | Fr., 4. Oktober 2024 - 14:37

"enfant terrible" bezeichnet wird, dann bin ich auch eins - seine Äusserungen decken sich grosso modo mit meinen Einstellungen.

Russland dominiert das Kriegsgeschehen in der Ukraine und der ukr. Regierungschef bettelt in westlichen Ländern weiter um Waffen und Geld, Schrecken u Leiden dort gehen weiter. In der Tat könnte Trump eine wichtige Rolle in der (Teil)lösung des Konfliktes spielen, um dem Grauen ein Ende zu setzen, von Harris kann man eher ein "weiter so" erwarten.
Der Minister tut gut daran, die Naivität der deutschen Regierung in Sachen Migration zu erwähnen. Aber was an der deutschen Politik ist nicht naiv und zuweilen fahrlässig? Da gibt es viele Aspekte. Den formalen Respekt des Herrn Ministers gegenüber Baerbock verstehe ich, nehme mir aber die Freiheit, sie als Flop zu bezeichnen (sie ist allerdings nicht der einzige Flop der jetzigen Bundesregierung). Die Ampel muss weg, so bald wie möglich !

Stefan Jarzombek | Fr., 4. Oktober 2024 - 14:44

"Auch ich könnte meine westeuropäischen Kollegen fragen, warum sie nicht ihre Bevölkerung beschützen. Doch das gehört nicht zur Berufsbeschreibung des ungarischen Außenministers."
Oder:
"Wir haben unsere Energiepolitik nicht gegenüber Brüssel zu verantworten, sondern gegenüber den Ungarn."
Da möchte ich mir doch sehr hierzulande solche Politiker in Regierungsverantwortung wünschen.
Solche Zirkusveranstaltungen wie in Deutschland, beispielsweise die Wahl in Thüringen, bleiben unsern ungarischen Freunden wohl noch lange erspart.
Sie haben ohne "frisieren" des Wahlergebnisses der Fidez die absolute Mehrheit geholt und machen nun die richtige Politik für Land und Leute.
Da kann Deutschland sich eine dicke Scheibe von abschneiden und beim nächsten Mal vielleicht an einer anderen Stelle das Kreuzchen machen.
50,1% für die AfD und in Deutschland könnte eine Politik betrieben werden in der der deutsche Staatsbürger wieder an erster Stelle steht und nicht die Vollalimentierung von Illegalen.

H.Altmeyer | Fr., 4. Oktober 2024 - 14:52

Es gibt also noch Diplomaten,
die nicht die Contenance verlieren
und geduldig Probleme "aufdröseln" . Wie schäbig da die
Unseren, EU-gehorchend und
Atlantiker-gläubig, Militärisch-Industrieler Complex- der Tumor
des Friedens in der Welt.

Klaus Funke | Fr., 4. Oktober 2024 - 15:07

Und was haben wir?? Annalena Baerbock! Zwei europäische Außenminister, die Welten trennen. Auf der einen Seite ein nüchterner, klardenkender Kopf, der seinem Land verpflichtet ist und auf der anderen, eine Trampolinspringerin bar jeder Kenntnis. Eine Lachnummer für die Welt. Als wenn es das gäbe: "feministische Außenpolitik". Igitt. Man kann Ungarn um seinen Premier und seinen Außenminister nur beneiden. Und für unsere Außendarstellerin einen Lolli.

hat, und Putins Pudel toll findet, der muss die Fidesz-Regierung ja klasse finden.

Keine störenden - weil weitgehend entmachteten - Demokraten, die störend dazwischen funken. Rundfunk und Justiz auf Linie. Ein Paradies für Dikaturfreunde.

Ach, Lenz, Ihre kleinkarierten Einwände hätten Sie bleiben lassen sollen. Sie entlarven sich als völliger geistiger Tiefflieger. Merken Sie das nicht mehr? Das ist doch völliger Blödfug, was Sie da schreiben. Da kann man nur müde lächeln und den Kopf schütteln. Stellen Sie sich mal vor, der ungarische Außenminister läse Ihren Quatsch. Was würde er da sagen? Die armen Deutschen haben immer noch nichts begriffen, obwohl wir Ungarn es ihnen nun schon zweimal vorgemacht haben...

Gerhard Lenz | Fr., 4. Oktober 2024 - 15:31

Der Mann gehört nicht nur zur Partei des Herrn Orban, er redet auch so wie dieser.

Trump und Orban loben sich übrigens gegenseitig. Obwohl Trump wahrscheinlich noch nicht mal genau weiß, wo Ungarn auf der Landkarte zu finden ist.

Möglicherweise wird es unter einem Präsidenten Trump tatsächlich "Frieden" geben: Einen Diktatfrieden nach Putins Wünschen, von Trump abgesegnet.

Anschliessend herrscht in der Ukraine - oder in dem Landstrich, der dann einst die Ukraine war -buchstäblich "Totenstille".

Stefan Jarzombek | Fr., 4. Oktober 2024 - 16:15

Antwort auf von Gerhard Lenz

Proletarier aller Welt vereinigt euch,singt die internationale und hört das Totenglöckchen zum letzten Geläut für die Ukraine.
Es wird Frieden geben Herr Lenz und zwar unter der Fuchtel von Donald Trump wie sie richtig erkannt haben.
Dann wird wieder zu zweit Tango getanzt,Putin mit Selenskyj nämlich und die Vereinigten Staaten von Amerika sind der Preisrichter.
Da wird das Feld neu bestellt und die Claims abgesteckt.
Und raten sie mal Herr Lenz,wen sie als letztes fragen werden wir das alles von statten geht?
Richtig,das wird die Bundesrepublik Deutschland sein.

Hanno Woitek | Fr., 4. Oktober 2024 - 15:50

das nenne ich kluge Politik, die sich am Wohl und Interesse des eigenen Volkes orientiert, nicht Putin freundlich ist und sagt was es ist. Ein Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Genaus das Gegenteil von der IdeologieBesoffenheit von der Aussentrullala Baerbock und ihrer Dummheit.

Ronald Lehmann | Fr., 4. Oktober 2024 - 16:10

& deshalb von mir ein CHAPEAU
TAUSEND DANK 💓💓💓
wie 1989 für die Grenzöffnung 👍👏

Werte Herren Außenminister Péter Szijjártó &
Ministerpräsident Viktor Orban

für eure aufrechte Haltung trotz Gegenwindes aus Brüssel & den Einsatz für die 5 Tugenden

Wahrheit-Gerechtigkeit-Freiheit-Würde-Frieden

& die auf den christlichen Fundamenten aufgebaut sind

& keine totalitären Linksfaschistischen Fundamente akzeptieren
welche unter sehr viel Blut & Leidensweg unserer Ahnen erkämpft worden ist

WIR LASSEN UNS DIES NICHT ZERSTÖREN

für
VEREINTE NATIONEN im CHRISTLICHEN EUROPA
gleicher Augenhöhe 🙏

aber nicht nur DE, sondern West-Eu hatte sich von diesen christl. Fundamenten

zu Gunsten der neunen globalen Zeitgeist-Sekte

gelöst & eine neue Ideologie des Klassenkampfes gegen Rechts

gegen das Christentum
bei gleichzeitiger Unterwanderung von konservativen Parteien
& den Staats-Kirchen

die ALLE nur noch eine Farce & Po-Pans
der Marionetten-Politiker
der Handlanger-Lakaien
& des verblödeten Volkes sind

Romuald Veselic | Fr., 4. Oktober 2024 - 17:29

Bundesaußenministerin, von einem Herrn wie Peter Szijjártó aus Ungarn - unabhängig bestätigt. Weiter will ich drauf nicht eingehen, denn ich bin mir dessen überdrüssig, die galoppierende Politdummheit der Wärmepumpen-Sekte neu durch zu deklinieren.

Der andere Fakt aber ist, dass es nicht die Europäer in ihren gediegenen Herbergen den Ukrainern zu erzählen haben, warum sie gg die Kreml-Soldateska kämpfen, bei solchen Menschenverlusten. Darüber sollen die Ukrainer selber entscheiden, nicht die Deutschen, Ungarn oder die Marsmenschen.

Weil; es ist erstaunlich auffällig, dass diese Argumentationskette, nicht gegenüber Hamas/Hisbollah & Co angewendet wird. Um ihnen zu dokumentieren, dass sie gg Israel nicht gewinnen werden. Ob mit/ohne Iran u sonstigen Märtyrern, die der Welt erzählen, dass sie den Tod lieben. Denn im Paradies gibt's 72/74/77 Huris plus ihre Dienerinnen. Da gibt's im Jenseits einiges "abzuarbeiten".

Ich frage: Wie stupid muss man sein? 🤘🎈

Hartmut Steiger | Fr., 4. Oktober 2024 - 18:18

So viel Rationalität findet man in Deutschland nur bei wenigen Politikern. Hierzulande herrscht stattdessen Wunschdenken vor. Deshalb wird auch übersehen, dass die Chancen der Ukraine, diesen Krieg zu gewinnen immer geringer werden. Das liegt daran, dass dem Land die Soldaten ausgehen. Nach einer Faustregel braucht es bei den Truppen eine Überlegenheit von 3:1, um strategisch wieder in die Offensive zu kommen. Davon ist die Ukraine weit entfernt: die Zahl der Gefallenen und Verwundeten ist hoch, die Kampftruppen sind überaltert, junge Soldaten sind mangelhaft bis gar nicht ausgebildet und desertieren in großer Zahl, viele Männer sind schon vor Jahren vor dem Kriegsdienst ins Ausland geflohen und werden wohl auch nicht zurückgeschickt. Solange sich an der geringen Truppenstärke nichts ändert, wird die Ukraine immer stärker in die Defensive geraten, da helfen auch Waffen aus dem Westen nichts.

T Romain | Fr., 4. Oktober 2024 - 19:05

Was ist denn eigentlich auss der grossen Friedens- und Verhandlungsinitiative seines Chefs geworden? Vor einigen Wochen war er doch mit grossem Brimborium erst bei Selensky, dann bei Putin und hat schwardroniert, man müsse nur vermitteln dann würde eine Einigung schnell möglich sein.
Aber irgendwie ist mit jetzt das Resultat der Orbanschen Topdiplomatie entgangen. Was ist denn dabei rausgekommen?

Jochen Rollwagen | Fr., 4. Oktober 2024 - 19:06

Normalerweise kommt vom Orban-Lager immer der Schenkelklopfer von der "unterdrückten ungarischen Minderheit in der Ukraine". Obwohl das mittlerweile eher eine Platte mit Sprung ist.

Hab ich nicht gesehen.

Was ist da los ?

Naja. Es rutscht halt mal was durch.

Urban Will | Fr., 4. Oktober 2024 - 19:15

Politik macht. Nicht eine moralversiffte Silbe in diesem Interview. In Deutschland kennen wir solche Politiker nur noch aus den Reihen derer, die nicht mitmachen dürfen.
Unter Merkel wurde das Motto „Germany last“ in Stein gemeißelt, die Ampel hat es zur Perfektion getriegen.
Szijjartos Urteil über Baerbock auf „Diplomatisch“ übersetzt: Lasst diese unfähige Göre labern, wir respektieren die Tatsache, dass sie gewählt wurde. Aber ernst nehmen wir sie nicht.“
Und er hat vollkommen Recht.
Am Ende wird er dann noch einmal konkret, wo er sie indirekt fragt, ob sie überhaupt kapiert, was für einen B...shit sie anrichtet.
In absehbarer Zeit wird in den Geschichtsbüchern – zumindest in den unabhängig verfassten – stehen, dass es Länder wie Ungarn waren, die Europa zu retten versuchten und dafür abgekanzelt wurden.
Wer wissen will, wie sein könnte und wie es einst mal war in Europa, wer ein Leben sehen möchte, das es in D so nicht mehr gibt, reise nach Budapest, Warschau oder Prag.

Ingofrank | Fr., 4. Oktober 2024 - 20:47

ministers gegenüber der Eu, Deutschland im Besonderen und gegen Baerbock speziell, trafen mitten ins politische Gesicht. Richtig so !
Und ohne Ungarns strenge Asyl & Einwanderungspolitik, wären im Buntland noch viele Gäste mehr die zu alimentieren wären.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

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