Scheitert die Ampel am Tariftreuegesetz? Die Sollbruchstelle mit dem sperrigen Namen FDP-Chef Christian Lindner ruft eine neue Fehde in der Ampel aus. Das von SPD und Grünen gewünschte Tariftreuegesetz ist nicht nur bürokratisch. Es ist ein Klientelprojekt für Gewerkschafter und die „Zivilgesellschaft“ – und Gift für die Wirtschaft. VON FERDINAND KNAUSS
„Gegen jede rechte Politik" : Fridays for Future zeigt der CDU, wo ihr Platz ist Fridays for Future macht heute in Köln der CDU klar, welche Rolle der Partei im vermeintlichen Kampf fürs Klima und „gegen rechts“ zugedacht ist. Die Gewerkschaft Verdi interessiert sich derweil beim Streiken für viel mehr als bessere Löhne. VON FERDINAND KNAUSS
Ein Hauch von Kommunismus : Jüngster Tarifabschluss bringt deutliche Einkommensverluste Trotz Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst haben Angestellte weniger Netto als zuvor - wegen Inflation, Ukrainekrieg und Energiewende. Hinzu kommt, dass sich die Löhne im öffentlichen Dienst immer weiter angleichen, wodurch sich Leistung immer weniger lohnt. VON MATHIAS BRODKORB
Post-parlamentarische Politik : Die Ablösung der Demokratie durch Aktionismus Immer häufiger nehmen kleine Interessengruppen die ganze Gesellschaft für ihre Anliegen in Geiselhaft: von hippen Klimaaktivisten bis zu biederen Gewerkschaftern. Das liegt an den sozialen Medien, an einer zunehmend heterogenen Gesellschaft, vor allem aber an einer um sich greifenden Resilienzunfähigkeit. KOLUMNE: GRAUZONE
Demo von Ver.di und Fridays for Future : Klima-Aktivisten: Koalitionen verzweifelt gesucht Fridays for Future demonstrierten heute gemeinsam mit der Gewerkschaft Ver.di in Berlin für mehr Klimaschutz. Dieses Bündnis schadet den Gewerkschaften insgesamt. Denn in der IG Metall zum Beispiel dürfte man sich kaum für Deindustrialisierung im Namen des Klimas begeistern. VON HANS MARTIN ESSER
Tarifkompromiss in der Metallindustrie : Reallohnverlust etwas abgemildert 8,5% mehr Lohn bei 24 Monaten Laufzeit und 3000 Euro steuerfreie Pauschalzahlung. In einigen gut organisierten Branchen können Gewerkschaften auch in der Krise zumindest gesichtswahrende Ergebnisse erzielen. Doch Inflation und Wirtschaftskrieg lassen sich nicht in Tarifrunden wegverhandeln. VON RAINER BALCEROWIAK
Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst : Warum eine Nullrunde zumutbar ist 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro mehr pro Monat fordern Verdi und Beamtenbund für die 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen. Unser Autor Wolfgang Bok, der den öffentlichen Dienst journalistisch lange begleitet hat, fordert hingegen Respekt vor dem Steuer- und Gebührenzahler. VON WOLFGANG BOK
Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst : Dieser Streik bedeutet Spaltung Mitten in der Corona-Wirtschaftskrise fordern Gewerkschaftsvertreter ausgerechnet im öffentlichen Dienst massive Lohnsteigerungen und drohen mit Streiks. Extreme finanzielle Belastungen wären die Folge, weit über den Staatssektor hinaus. Eine volkswirtschaftliche Unverschämtheit. VON BASTIAN BRAUNS
Öffentlicher Dienst : Immer höhere Löhne auf Steuerzahlerkosten Im Streit für bessere Löhne haben es Verdi und Beamtenbund leicht. Denn von Bund, Ländern und Kommunen ist kaum Gegenwehr zu erwarten. Wir Steuer- und Gebührenzahler schauen teilnahmslos zu. Dabei fehlt es den Menschen in öffentlichen Dienst an Wertschätzung, nicht an Geld VON WOLFGANG BOK