Merkel und die CDU Szenen einer seltsamen Ehe Seit drei Jahrzehnten ist Angela Merkel in der CDU. Niemandem sonst ist es gelungen, der Union derart den eigenen Stempel aufzudrücken. Dennoch hat die Kanzlerin zuletzt beiläufig in der Bundespressekonferenz gesagt, die Partei stehe ihr lediglich „nahe“ – nicht anders herum. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Kanzleretat : „Mutti“ macht das schon Mit ihrem Kanzleretat verteidigt Angela Merkel heute auch zum letzten Mal ihre Politik. Ihre Bilanz nach 15 Jahren in der Regierung ist ernüchternd. Aber die Konsequenzen ihres größten Fehlers dürfen noch immer nicht thematisiert werden. VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Merkels Antrittsrede als EU-Ratspräsidentin : Im Steinbruch der Stanzen Vor der Coronakrise galt die deutsche EU-Ratspräsidentschaft als wichtiges Argument, warum es keinen vorzeitigen Kanzlerinnenwechsel geben dürfe. Mit ihrer Antrittsrede in Brüssel hat Angela Merkel diesen Grund jetzt selbst ausgeräumt. VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Die „taz“ in der Krise : In den Untiefen des Multikulturalismus Innenminister Horst Seehofer hat von einer Anzeige Abstand genommen. Nun entscheidet der Deutsche Presserat, ob die „Taz“-Kolumnistin Yaghoobifarah gegen den Pressekodex verstoßen hat. Der Fall hat die Frage aufgeworfen: Wie subjektiv darf Journalismus sein? VON DIETER RULFF
Merkels Absage an fünfte Amtszeit : Wirklich nicht? „Nein. Nein, wirklich nicht!“ Wenn für Angela Merkel einmal eine Sache zu einer Frage der Ehre geworden ist, erweise sie sich als richtig oder falsch, komme, was wolle, dann bleibt sie dabei. Das gilt auch für ihre Absage an eine etwaige fünfte Amtszeit. Zu einem historischen Satz, der ihre Kritiker jubilieren und ihre Befürworter trauern lässt. VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Coronavirus : Was passiert, wenn das Virus die Regierung lahmlegt? Das Coronavirus hat jetzt auch die Politik erreicht. Die Bürger müssen sich darauf vorbereiten, dass die Legislative und Exekutive nur noch bedingt einsatzfähig sind. Der Staatsrechtler Christian Pestalozza sieht diesem Ernstfall gelassen entgegen. Mehr Sorge bereitet ihm etwas anderes. INTERVIEW MIT CHRISTIAN PESTALOZZA
Ära Merkel : Vertane Zeit Angela Merkel steht nicht nur einem Neuanfang der CDU im Weg, auch einen gesellschaftlichen Aufbruch wird es mit ihr nicht geben können. Die Bundeskanzlerin hat mit ihrer Politik die eigene Partei, Deutschland und Europa gespalten. Dieser Text hat im Februar besonders viele Leser interessiert. VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Cicero im März : Good Bye, Merkel Angela Merkels Kanzlerschaft geht seit der Migrationskrise 2015 zu Ende. Langsam, quälend und gegen ihr Aufbäumen. In der März-Ausgabe des Cicero lesen Sie, warum das Hinauszögern jetzt an seine Grenzen stößt und wie eine tief gespaltene CDU wieder zusammenfinden könnte. VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Aus aktuellem Anlass : Kanzler gesucht Wer in der Union kandidiert für die Kanzlerschaft? Dieser Frage gingen wir unserer November-Ausgabe nach. Damals gab es neben Annegret Kramp-Karrenbauer noch vier mögliche Gegenkandidaten. Die Tendenz vom November 2019 scheint sich zu bestätigen. VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Annegret Kramp-Karrenbauer : Die Patzer häufen sich Mit viel Vorschuss-Lorbeeren ging die neue CDU-Parteichefin ins Amt, doch inzwischen macht sich Ernüchterung breit. Nicht erst seit ihrem gestrigen Fehltritt wegen des YouTube-Videos stellt sich die Frage: Hat Annegret Kramp-Karrenbauer wirklich das Zeug zur Kanzlerin? VON ALEXANDER MARGUIER
Cicero-Umfrage : Relative Mehrheit will Merkel als Kanzlerin behalten Löst Kronprinzessin Annegret Kramp-Karrenbauer ihre Förderin Angela Merkel womöglich noch in diesem Jahr im Kanzleramt ab? AKK selbst sagt, sie arbeite „nicht mutwillig“ auf einen Wechsel hin. Das käme bei den Wählern auch nicht gut an, ergab eine Insa-Umfrage im Auftrag von „Cicero“ VON CICERO-REDAKTION
Verzicht auf CDU-Vorsitz : Merkels falscher Abgang Es gab schon deutlich schlechtere Reden von Angela Merkel als die, in der sie ihren Verzicht auf den Parteivorsitz der CDU erklärte. Überzeugen konnte sie dennoch nicht. Denn ihre Worte beruhen auf einer falschen Diagnose für die horrenden Stimmenverluste der CDU VON ALEXANDER KISSLER
Angela Merkel : Das Ende des Worthülsen-Regiments Der Abgang von Angela Merkel und der damit einhergehende Neustart im Kanzleramt und an der CDU-Spitze wäre eine gute Nachricht vor allem für die deutsche Sprache. Nicht umsonst ist bis zuletzt unverständlich geblieben, was sie eigentlich erreichen wollte. Von Alexander Kissler KISSLERS KONTER
Angela Merkel : Die postulierte Vernunft Warum es nun ausgerechnet aus dem Inneren der Union heraus zu einem Ende der Macht von Angela Merkel kommt, beschreibt der Politikwissenschaftler Philip Manow. Der jetzige Abstieg der Kanzlerin entspricht ihrem einstigen Aufstieg EIN FUNDSTÜCK VON BASTIAN BRAUNS
Angela Merkel : Die Gescheiterte Angela Merkel kann sich auch bei ihrem kleinen EU-Gipfel zur Flüchtlingsfrage nicht mehr durchsetzen. Eine Ära neigt sich dem Ende zu. Das Machtsystem der Bundeskanzlerin steht vor dem Zusammenbruch. Ein persönlicher Nachruf VON CHRISTOPH SCHWENNICKE