„Hart aber fair“ und Konsorten Weniger Feigheit wagen Ausgerechnet im Bundestagswahljahr 2025 bekommt „Hart aber fair“ weniger Sendezeit. Ein guter Anlass für eine grundlegende Frage: Wie müsste ein guter und wirklich kontroverser Polittalk heute aussehen? Ein Blick nach Österreich liefert erste Antworten. VON BEN KRISCHKE
AfD und Bürgernähe bei „Hart aber fair“ : „Man fühlt sich vergessen“ Bei „Hart aber fair“ wird über die Unzufriedenheit vieler Menschen mit der etablierten Politik diskutiert. Eine Metzgerin aus Brandenburg, die Montagsdemos gegen die Regierung organisiert, entpuppt sich als Glücksgriff für die Sendung – und als Erdungshilfe für die Debatte. VON BEN KRISCHKE
Konservatismus bei „Hart aber fair“ : „Leitkultur“ – und was sonst noch so triggert Bei „Hart aber fair“ wird darüber diskutiert, ob Deutschland eine konservative Wende braucht. Nur einer fehlt: ein intellektueller Konservativer, der erklärt, was Konservatismus überhaupt ist. Da musste ausgerechnet Sahra Wagenknecht aushelfen. VON BEN KRISCHKE
„Hart aber fair“ zum Thema Italien : Eine deutsche Fernseh-Leerstunde Der WDR findet für seine Talkshow „Hart aber fair“ niemanden, der über Giorgia Meloni, das heutige Italien und die Migrationskrise irgendetwas Erhellendes zu sagen hat. VON FERDINAND KNAUSS
Grüner Filz bei „Hart aber fair“ : Katrin Göring-Eckardt gibt Robert Habeck eine schallende Ohrfeige Um den grünen Filz in Habecks Ministerium sollte es in der ARD-Talkshow „Hart aber fair“ am Montagabend gehen. Doch das brisante Thema spielte kaum eine Rolle. Interessant war daher, was nicht gesagt wurde. Und dass der Wirtschaftsminister deutliche Kritik einer prominenten Parteifreundin abbekam. VON DANIEL GRÄBER
Klima-Debatte bei „Hart aber fair“ : „Die Region ist auch schön ohne Schnee“ Bei „Hart aber fair“ wird über den Klimawandel und den politischen Umgang damit diskutiert. Moderator Louis Klamroth steht unter besonderer Beobachtung wegen seiner Liaison mit der Klimaaktivistin Luisa Neubauer – und zeigt, dass er trotzdem Klima-Debatte kann. VON BEN KRISCHKE
„Hart aber fair“ mit Louis Klamroth : Jede Zeitenwende braucht ihre Zeit Louis Klamroth hat die Moderation von „Hart aber fair“ übernommen. Seine erste Sendung war eine der Marke „solides Mittelmaß“. Die Reaktionen fallen entsprechend verhalten aus. Der große Neustart beim zuletzt etwas angestaubten TV-Talk ist erstmal ausgeblieben. VON BEN KRISCHKE
„Hart aber fair“ über WM in Katar : Tschüss, Herr Plasberg! Nach rund 750 Sendungen hat Frank Plasberg am Montagabend das letzte Mal „Hart aber fair“ moderiert. Der 65-Jährige verabschiedet sich mit einer Diskussionsrunde zur WM in Katar. VON BEN KRISCHKE
„Hart aber fair“ über die Zwischenwahlen in den USA : „Trump war immer nur Symptom der gesellschaftlichen Spaltung“ Vor den anstehenden Zwischenwahlen in den USA diskutierte Frank Plasberg mit seinen Gästen über Populismus und die Spaltung der Gesellschaft. Weitgehend waren sich alle Gäste einig – bei der Frage, wie Donald Trump auf den Ukraine-Krieg reagiert hätte, gingen die Meinungen allerdings auseinander. VON ULRICH THIELE
Plasberg geht, Klamroth kommt : Harter Schnitt bei „Hart aber fair“ Nach rund 750 Sendungen als Moderator wird Frank Plasberg den ARD-Talk „Hart aber fair“ Ende November verlassen. Sein Nachfolger wird der 32-jährige Louis Klamroth, der der Sendung offensichtlich eine Verjüngungskur verpassen soll. Der Moderatorenwechsel mag neuen Wind in ein Format bringen, das zuletzt einzuschlafen drohte. Es ist allerdings auch ein gewagtes Experiment im Umgang mit einer etablierten Marke. Denn dem ARD-Stammpublikum ist Klamroth weitgehend unbekannt. VON BEN KRISCHKE
Gaskrise-Diskussion bei „Hart aber fair“ : „Alle werden lernen müssen, in diesem Winter zu verzichten“ Was kommt auf die Menschen in Deutschland zu, wenn im Winter russisches Gas fehlt? Und was bedeutet die Energie- und Gaskrise für die deutsche Wirtschaft? Über diese und weitere Fragen diskutierten bei „Hart aber fair“ die SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken, CDU-Politiker Jens Spahn, Verena Bentele vom Sozialverband VdK Deutschland, Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, sowie Christian Kullmann, Präsident des Verbands der chemischen Industrie. In einem waren sich die Diskutanten einig: Alle, die noch können, sollen sparen. VON BEN KRISCHKE
NRW-Wahl bei „Hart aber fair“ : Wer will noch die Ampel, Genosse? In Nordrhein-Westfalen hat die SPD ein historisch schlechtes Wahlergebnis eingefahren. Was sind die Gründe? Und was bedeutet diese Landtagswahl für die Ampel-Regierung? Darüber diskutierten SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert, Grünen-Chef Omid Nouripour, der stellvertretende CDU-Vorsitzende Carsten Linnemann sowie die Journalisten Melanie Amann und Michael Bröcker am Montagabend bei Frank Plasberg. Inbesondere Kühnert machte keine gute Figur, wirkte wie einer, der nicht Klartext reden will, sondern sich und seine Partei vor allem heraus. VON BEN KRISCHKE
„Hart aber fair“ über Omikron : Das Corona-Leben ist kein Wunschkonzert Bei „Hart aber fair“ diskutierten am Montagabend Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), Thorsten Frei, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagfraktion, Anke Richter-Scheer, Vorsitzende des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe, und die Journalistin Claudia Kade, Ressortleiterin Politik der „Welt“, über die kommenden Corona-Wochen. VON BEN KRISCHKE
Koalitionstalk bei Plasberg : „Ohne jeden Anstand“ Bei „Hart, aber fair“ wird am Montagabend versucht, eine mögliche Ampel-Koalition zur natürlichsten Sache der Welt schönzureden. Und der alte FDP-Kämpe Gerhart Baum schilt die Union für den schlechten Umgang mit ihrem eigenen Kanzlerkandidaten. Immerhin gibt es auch die eine oder andere realistische Einsicht. VON ALEXANDER MARGUIER
Öffentlich-Rechtliches Fernsehen : Monokulturen in deutschen Talkshows Der Branchendienst Meedia veröffentlicht jedes Jahr eine Bilanz über die Zusammensetzung der Polit-Talkshows. Der neue Bericht zeigt, was man jede Woche spürt: Es sind immer die Gleichen, die in den Diskussionsrunden sitzen. EIN FUNDSTÜCK VON JAKOB ARNOLD