Konsequenzen aus der Europawahl Neuwahlen: Lernen von Kohl und Schröder Obwohl unser Grundgesetz Neuwahlen nicht mag, sind sie ein guter Weg, Vertrauen in die Regierung (wieder) herzustellen. Helmut Kohl und Gerhard Schröder haben das vorgemacht. Nun wäre eigentlich Olaf Scholz am Zug. Wie könnte das aussehen? VON VOLKER BOEHME-NESSLER
80. Jahrestag des D-Day in der Normandie : Am Pilgerort der Atlantiker Am 6. Juni 1944 lancierten die Alliierten mit der „Operation Overlord“ den Sturm auf das Nazi-Regime. Seither haben sich die Fronten radikal verschoben, wie ein historischer Blick auf die Zeremonien in der Normandie zeigt. VON STEFAN BRÄNDLE
Dokumentarfilm über Gerhard Schröder : Nichts zu bereuen Aus Anlass seines 80. Geburtstags zeigt die ARD eine Dokumentation über Gerhard Schröder. Und porträtiert einen Altkanzler, der trotz Ukrainekrieg mit sich im Reinen zu sein scheint. Kritik übt Schröder nicht an Putin – sondern an der SPD-Führung und an Annalena Baerbock. VON ALEXANDER MARGUIER
Der Altkanzler und Russland : Was hält Gerhard Schröder an der Seite Putins? In seinem jüngsten Interview bekennt sich der Ex-Kanzler erneut zu seiner Freundschaft mit Wladimir Putin. Dass Schröder seine Reputation noch weiter aufs Spiel setzt, ist mit Alterssturheit kaum erklärbar. Eher dürfte es mit den Umständen zu tun haben, wie Schröder einst zu seinem Gazprom-Posten kam. VON GERNOT FRITZ
Gerhard Schröder und Oskar Lafontaine : Putin als geistiger Friedensstifter? Einst Verbündete, dann bittere Rivalen: Jetzt haben sich die ehemaligen Genossen Gerhard Schröder und Oskar Lafontaine kurz vor dessen 80. Geburtstag ausgesöhnt. Dabei geholfen haben wohl auch ähnliche außenpolitische Vorstellungen, wenn es um Russland geht. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Marie-Agnes Strack-Zimmermann liest... : Das politische Buch Reinhard Bingener und Markus Wehner haben ein Buch über die Entwicklung deutscher und russischer Außenpolitik der letzten 20 Jahre geschrieben. Eine scharfe Analyse, findet Sicherheitsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. VON MARIE-AGNES STRACK-ZIMMERMANN
Das Ohnmachtwort des Kanzlers : Die Rettung der Koalition ist Scholz wichtiger als das Land Mit einem angeblichen Machtwort hat Olaf Scholz den Streit innerhalb der Ampel-Koalition beendet. Doch der Kompromiss kann im Energiekrieg gegen Russland nur als Augenwischerei verstanden werden. Bundeskanzler Scholz ist schlichtweg nicht aus demselben Holz geschnitzt wie ein Helmut Schmidt oder Gerhard Schröder, die in ihrer Amtszeit zum Wohle Deutschlands auch unpopuläre Entscheidungen trafen. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Nebeneinkünfte von Politikern : Die Hand, die dich füttert Skandale wie die „Maskenaffäre“ oder die „Schröder-Gasprom-Connection“ sind Anlass, die Einkünfte von Politikern neu zu denken. Wagen wir einen ungewöhnlichen Blickwinkel: Wie könnte man die Einkünfte von Mandatsträgern intelligent nach ökonomischen Grundsätzen regeln? Und würden bessere Vorschriften und mehr Transparenz helfen? VON MANUEL SCHUELER
Altkanzlerprivilegien : Wie Kohl und Schröder die „Amtsausstattung“ von Ex-Kanzlern verbesserten Gerhard Schröder kämpft darum, dass der Steuerzahler ihm ein Büro in Berlin finanziert wie in den fast 17 Jahren seit seiner Wahlniederlage im Jahr 2005. Der Fall hat eine politische und eine juristische Seite – aber auch eine persönliche. Den Weg zu der vielfach als üppig beanstandeten „Amtsausstattung“ ehemaliger Bundeskanzler zu ebnen, hatte Schröder selbst mitgeholfen – zusammen mit seinem Vorgänger Helmut Kohl. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Gerhard Schröder verklagt den Bundestag : Auf der Peinlichkeitsskala immer weiter nach unten Gerhard Schröder klagt vor dem Berliner Verwaltungsgericht gegen den Deutschen Bundestag. Er will seine im Mai entzogenen Sonderrechte und sein Altkanzler-Büro zurück. Von der Schamlosigkeit des Vorgangs einmal abgesehen: Er könnte mit seiner Klage durchaus Erfolg haben. Zu fragen wäre, warum ehemalige Bundeskanzler überhaupt einen teuren Mitarbeiterstab brauchen. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Parteiordnungsverfahren gegen Gerhard Schröder : Rückwärts immer Die Schiedskommission des SPD-Unterbezirks Region Hannover sieht keine Grundlage für einen Parteiausschluss Gerhard Schröders. Nachdem die Sozialdemokraten am Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine noch Zeter und Mordio gegen ihren Ex-Vorsitzenden geschrien hatten, scheint die kalte Chuzpe, mit der Schröder seither immer wieder mal von sich Reden gemacht hat, nicht nur auf manch einen Genossen Eindruck gemacht zu haben. VON RALF HANSELLE
Niedersächsischer Ministerpräsident : Der vorsichtige Herr Weil Niedersachsens SPD-Ministerpräsident Stephan Weil hat gute Chancen, im Oktober zum dritten Mal gewählt zu werden. Gefahr droht vor allem aus Berlin. VON MORITZ GATHMANN
SPD : Bratwurst und Putin Die SPD stellt nach langen Krisenjahren überraschend wieder den Kanzler. Doch seit 24. Februar ist Krieg – und die Partei muss sich neu erfinden. Wie gelingt das? Eine Spurensuche in der Heide. VON VOLKER RESING
Der Bundeskanzler und der Ukraine-Krieg : Ja, was denn nun, Herr Scholz? In der ZDF-Sendung „Was nun, Herr Scholz?“ bleibt Bundeskanzler Scholz bei seiner bewährten Methode, nur zu beantworten, was er will. Die Gründe für sein Umschwenken beim Thema Waffenlieferungen an die Ukraine bleiben weiterhin unklar. Klare Worte findet er lediglich zu seinem Amtsvorgänger Gerhard Schröder. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Putins Plan Teil 2 : Deutschland im Fadenkreuz Der Krieg in der Ukraine folgt auf Jahrzehnte, in denen Russland die Staaten Europas systematisch von sich abhängig gemacht hat. Lesen Sie im zweiten Teil unserer Serie „Putins Plan“, warum Deutschland das wichtigste Puzzleteil in Putins Plan gegen den Westen ist. VON ANTONIA COLIBASANU