Literaturen im März / Cover: Verlag am Park, Fontis, Wallstein, ulfposhbooks

Literaturen im März - Gott, Operation Donnerschlag, Shitbürgertum

Der Bestseller-Psychologe Jordan B. Peterson deutet unbeschwert die Symbolsprache der Bibel, Lukas Willmy erklärt die Motivation der britischen Luftangriffe 1945 und Ulf Poschardt zürnt dem meinungsmachenden Milieu der neuen Spießer.

Cicero Cover 03-25

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Die gute Politik und der Widerspruch

Michael Bröning analysiert die Diskursverengung durch moralische Selbstimmunisierung und Diffamierung der Abweichler. Hoffnung macht nur die Wucht des Faktischen.

Der Untertitel klingt bang: „Sind wir in Zeiten von Krisen überhaupt noch in der Lage, so etwas wie einen rational abwägenden Meinungsaustausch zu organisieren?“ Michael Bröning beantwortet die Frage nicht uneingeschränkt mit Ja. Das Mitglied der SPD-Grundwertekommission sieht die politischen Lager in Deutschland fest verschanzt in „Meinungsbunkern“, die sich mit argumentativen Sprengbomben kaum knacken lassen.

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Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 26. März 2025 - 13:20

der über allem steht".
Das ist doch wohl der lebendige Gott seines Volkes, Jehova?
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war er es, der Leben stiftete, die Menschen formte.
Da kann man sich evtl. wirklich fragen, was passiert, wenn man das von Vernunft trennt, aber ging es Adorno nicht eher darum, zu zeigen, wie Vernunft und Mythos auf "unheimliche" Art zusammenhängen und geht er nicht wieder zurück zu diesem Gott der Genesis, dem, der Urgewalten befiehlt, siehe dazu seine Kritik an Odysseus?
Die Situation jüdischer Denker nach dem Holocaust gestattet, ihnen einen Freibrief auszustellen, also kritisiere ich nicht.
Da ist mir Christus, der Sohn Gottes, dem Menschengeschlecht eingewobener, aber vielleicht auch hilfloser?
Möglich, aber für einen Menschgeborenen auch wieder m.E. hoffnungsvoller.
Die Hebräer "kampfen" oder "verzweifeln" doch nicht selten an ihrem Gott?
Das macht doch das Alte Testament aus?
Christus scheint mir zwar verletzlicher, aber auch nahbarer, w i r k l i c h e r.

Sebastian Niemeyer | Mi., 26. März 2025 - 13:23

Herr Grau zeigt, dass er nicht besonders viel von Peterson gelesen oder verstanden hat.

Peterson schreibt in Maps of Meaning, dass die großen Mythen der Menschheit komponierte Geschichten mit langer Historie und vielen Autoren sind, die tief in die Geschichte hineinreichen.
Sie sind ein Kondensat über Jahrtausende hinweg, in dem das Wesentliche bewahrt wurde.

Im selben Buch geht er näher darauf ein und zeigt – auch anhand der von Herrn Grau so vermissten Bibelwissenschaftler und Religionsforscher –, dass die Grundtexte der Bibel viel älter sind und Kompositionen aus früheren Religionen darstellen.

Das lässt sich selbstverständlich diskutieren – der Einwand von Herrn Grau jedoch ist verfehlt.
Zumal er für das, was Peterson aussagt, vollkommen unerheblich ist. Die Weglassung ist ein Gewinn, kein Verlust.

Beste Grüße