100 Jahre „Zauberberg“ Beklemmend aktuelles Kammerspiel Vor 100 Jahren, im November 1924, erschien Thomas Manns Roman „Der Zauberberg“. Er schildert eine Welt des Zerfalls und des verzweifelten Lebenshungers sowie eine Gesellschaft, die nur noch selbstmitleidig um sich selbst kreist. KOLUMNE: GRAUZONE
Frank Schäffler liest … : Das politische Buch Morten Freidel zeigt in seinem neuen Buch „So rettet ihr das Klima nicht!“ eindrücklich den ökonomischen und ökologischen Irrsinn der deutschen Energiewende auf. VON FRANK SCHÄFFLER
Eine Reise nach Island : Schlaraffenland der Literatur Island hat so viele Einwohner wie Bielefeld. Doch was Bücher und Autoren angeht, ist das Land am Nordpolarmeer eine Weltmacht. Eine Expedition. VON RENÉ SCHLOTT
Wolfgang Streeck liest … : Das politische Buch Bereits im alten Athen hat man sich Gedanken gemacht, ob man die Demokratie gegen die Menschen verteidigen muss. Das neue Buch von Philip Manow geht dieser Frage aus heutiger Sicht auf den Grund. VON WOLFGANG STREECK
Kathrin Schmidt im Porträt : Schratin mit Schreibblockade Im deutschsprachigen Literaturbetrieb gilt Kathrin Schmidt als Geächtete. In den Wendejahren vom Feuilleton gefeiert, gilt sie heute vielen Kritikern als zu rebellisch. VON RENÉ SCHLOTT
Literarische Dystopie und Gesellschaft : Das Böse in der Welt Dystopien halten der Gegenwart den Spiegel vor. Ob Krawalle in England, totale Überwachung in Paris oder Machtzerfall in Berlin: literarisch alles schon einmal dagewesen. Ahmt die Gesellschaft zuletzt doch die Kunst nach? VON DOMINIK PIETZCKER
Literaturen im Juli : Sterblichkeit, Schriftsteller, Smartphones Maxim Leo besiegt den Tod, Gerhard Roth reist ins Jenseits, Uwe Wittstock erzählt von Exilanten in Marseille, und Jonathan Haidt warnt vor der der smartphone-basierten Kindheit. VON CICERO-REDAKTION
Dana von Suffrin im Porträt : Das Mädchen und die Mischpoke In den Schrullen und Anekdoten ihrer jüdischen Familie hat die Schriftstellerin Dana von Suffrin eine schier unerschöpfliche Quelle des eigenen Schreibens entdeckt. VON VIOLA SCHENZ
Das politische Buch : Monika Grütters liest Franz Müntefering Franz Müntefering erzählt in seinem neuen Buch über 30 Jahre als Mitglied des Bundestages und über seinen Weg als SPD-Fraktionschef, Parteivorsitzender, Bundesminister. VON MONIKA GRÜTTERS
Sachbuchtipps : Brodkorb liest Patrick Bahners schreibt über die Restitutionsdebatte an deutschen Museen, Susanne Schröter über die Macht des Wokismus und Mike Savage über die Reichtumsverteilung im historischen Kontext. VON MATHIAS BRODKORB
Schäuble, Lenin, Ulbricht : Literaturen im Mai Wolfgang Schäuble erzählt von seinem Leben in der Politik, Michael Köhlmeier beschreibt eine Reise ins Exil zur Zeit Lenins, Toxische Pommes schreibt über den Preis der Zugehörigkeit, und Ilko-Sascha Kowalczuk berichtet über das Leben von Walter Ulbricht. VON CICERO-REDAKTION
Preisvergabe und Vetternwirtschaft : Der Kulturfilz Der Bericht von Ronya Othmann und Juliane Liebert aus einer Literaturjury könnte nur die Spitze des Eisbergs sein. Darunter scheint ein bislang verborgener Selbstbedienungsladen zum Vorschein zu kommen. VON BJÖRN HAYER
Internationaler Literaturpreis – Haus der Kulturen der Welt : Whistleblower im Kulturbetrieb Literaturpreise sollten nach literarischen Maßstäben vergeben werden. Schwierig genug im hochpolitisierten Kulturbetrieb. Doch die nun öffentlich gemachten Interna um den Internationalen Literaturpreis 2023 zeigen, dass es der Jury vor allem um Herkunft, Ethnie und Geschlecht der Autoren ging. KOLUMNE: GRAUZONE
Zum Tod von Paul Auster : Die Unberechenbarkeit des Lebens Paul Auster war ein Literatur-Popstar, berühmt geworden in den 1980er Jahren durch die „New-York-Trilogie“. Zugleich war er ein typisches Produkt jenes Milieus linksliberaler Ostküsten-Intellektueller, das derzeit unter massiver Kritik steht. Am gestrigen Dienstag ist dieser wichtige Chronist des modernen Amerika verstorben. VON ALEXANDER GRAU
Sylvain Tesson im Porträt : Der freundliche Menschenfeind In den Büchern des Reiseschriftstellers Sylvain Tesson geht es oftmals antimodern zu. Jüngst kam es deswegen sogar zum Eklat in der französischen Literaturszene. VON MARTINA MEISTER