Schaffen sie die Kehrtwende? Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner und Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (beide CDU) besuchen eine Integrierte Sekundarschule / dpa

Berliner Schulen im freien Fall - Leistungsfeindlichkeit als Prinzip

Vergleichstests zeigen: Die Fähigkeiten Berliner Schüler sind auf einem neuen Tiefpunkt angekommen. Dies liegt an einer verfehlten Schulreform und am Unwillen der Bildungspolitik, sich dem Rat von Experten zu öffnen.

Autoreninfo

Rainer Werner unterrichtete an einem Berliner Gymnasium Deutsch und Geschichte. Er verfasste das Buch „Fluch des Erfolgs. Wie das Gymnasium zur ,Gesamtschule light‘ mutiert“.

So erreichen Sie Rainer Werner:

Wer geglaubt hatte, die Leistungen Berliner Schüler hätten ihren Tiefpunkt längst erreicht, sieht sich nach der Veröffentlichung der Ergebnisse der Vergleichstests Vera 3 und 8 eines Besseren belehrt. Die Tests fielen für Berlins Schüler verheerend aus. 43 Prozent der Grundschüler verfehlen im Lesen und verstehenden Hören die bundesweit vorgegebenen Mindeststandards. In Mathematik versagen 46 Prozent bei den einfachsten Rechenoperationen.

Wenn man im Fach Deutsch versagt, hat das besonders tragische Konsequenzen, da Deutsch auch in den anderen Fächern die Unterrichtssprache ist. Kommunikationswissenschaftler sehen beim Verfehlen der Mindeststandards im Lesen, verstehenden Hören und in der Rechtschreibung die Schwelle zum funktionellen Analphabetismus überschritten.

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Wilhelm Keyser | Mi., 28. August 2024 - 09:25

Dank vieler Worte schafft es Herr Werner, den Elefanten im Raum zu umschiffen. Dass Gesamtschulen der Brüller wären, ist m.E. eher einer Augenblicksaufnahme und der Überinterpreation einer eher geringen Leistungsdifferenz geschuldet. Schon die Vorgaben von oben sind seit längerem leistungsfeindlich. Klassengrößen von 25 Schülern sind andernorts (ich könnte auch sagen: zu anderer Zeit) mitnichten erfolgsschädlich. Leider ballen sich zu viele leistungsfeindlich eingestellte Schüler (mit "Migrationshintergrund") in Berlin. Dank ihrer (großen) Zahl (und dem technischen Fortschritt) ist das Erlenen der Sprache des Aufnahmelandes nicht (mehr) nötig. Abgesehen von fehlenden Anreizen gibt es auch keinerlei wirksame Sanktionen. Berlin ist bei leistungsfeindlicher Organisation, Zahl leistungsfeindlicher Schüler und fehlenden (nicht angewandten) Sanktionen Vorreiter. Ohne Rückkehr zum sanktionsbewehrten Leistungssystem wirds das gewesen sein.

Volker Naumann | Mi., 28. August 2024 - 10:34

Antwort auf von Wilhelm Keyser

Gestatten Sie mir bitte eine kleine Ergänzung werter Herr Keyser.

Obwohl ich an dem Schulsystem seit mehreren Jahrzehnten nicht
mehr selbst teilnehme, stimme ich Ihren Aussagen zu, da ich diese
von vielen bestätigt bekomme (auch aus der eigenen Familie).

Aber es handelt sich nach meinem Dafürhalten nicht mehr nur um
"den Elefanten im Raum" den Sie zu Recht benennen.

Es ist mittlerweile eine ganz große Herde geworden, die in fast allen
Räumen unseres gemeinsamen Hauses tagtäglich umschifft wird.
Wobei dieses "Umschiffen" in manchen Bereichen ja bereits absurde
Situationen hervorbringt und man sich langsam veralbert vorkommt.

MfG

Alexander Brand | Mi., 28. August 2024 - 14:43

Antwort auf von Wilhelm Keyser

sehr relevant, es ist aber leider nur eines von vielen Problemen.

Digitalisierung vertieft die Abhängigkeit der Kinder von ihren Digitalgeräten, sie öffnet dem Staat Tür und Tor was Überwachung und Manipulation der Schüler angeht und sie wirkt sich negativ auf das Lesen, Schreiben und Lernen aus.

Der bestimmende Einfluß technik- und wissenschaftsfeindlicher grünlinker Gruppen bei der Gestaltung des Lehrprogramms wirkt sich aus. MINT und Leistung sind Teufelszeug, „soft Skills“ werden großgeschrieben. MINT-Fächer werden bei uns am Gymnasium teils „epochal“ unterrichtet, heißt ein Semester/Jahr, das kann nur schief gehen!

Dazu kommt das stetig sinkende Niveau bei den Lehrern, Lehrermangel wirkt sich auch aus, es entfallen heute in einem Monat mehr Stunden als vor 30 Jahren im ganzen Jahr.

Früher hatte der Lehrer IMMER recht, heute der Schüler, dazu noch das Fehlen von Sanktionsmöglichkeiten, auch das wirkt sich aus.

Bildung ist nichts mehr wert, das setzt sich in den Köpfen fest!

Das sind die von mir nur angedeuteten leistungsfeindlichen Vorgaben von oben. In der Tat sind z.B. MINT-Fächer Teufelszeug, wie das Auto... Und in der Tat wurde die Büchse der Pandora schon vor 2015 geöffnet. Durch "Neubürger" die das im Kollektiv massiv ausnutzen wirds allerdings exponential dramatischer. Hier ein Umsteuern veranlassen zu können erforderte quasi einen neuen Marsch durch die Institutionen, denn zuerst mal müssen die Kultusmichel ersetzt werden. Das ist eine Generationenaufgabe. Deshalb meine Einschätzung: Das wird nix mehr.

Walter Bühler | Mi., 28. August 2024 - 09:30

Die Ziele, die zum Ruin des Berliner Bildungswesens und der Berliner Universitäten geführt haben, wurden in der SPD nicht von Funktionären durchgesetzt, die sich der Zukunft der Gesellschaft, der Kinder und Jugendlichen verpflichtet gefühlt hätten.

Reale Funktionäre wollen (oder können?) ihren Lebensunterhalt nicht mehr in echten Berufen verdienen, wo sie ja eine verifizierbare Leistung erbringen müssten.

Sie streben vielmehr nach festen staatliche Bezügen, die ihnen ohne Leistungskontrolle garantiert werden.

Das erreicht man bei uns am leichtesten, indem man sich "netzwerkaktiv" auf innerparteiliche Kandidatenlisten hieven lässt.

Solche Funktionäre sind in allererster Linie loyal gegenüber ihren straff durchorganisierten, queer-grünen Karriere-Netzwerken, hin und wieder mal auch ihrer queer-grün-linken Ideologie.

Gedanken an das Land und seine Probleme können solche Menschen - wenn überhaupt!! -aber erst in dritter Linie verschwenden.

Das Resultat ist dementsprechend.

Maria Arenz | Mi., 28. August 2024 - 09:50

Es war nicht nur eine Frau Scheerer, die in Berlin jeder wirksamen Reform in Richtung Leistungsorientierung entegenstand. Und auch eine noch so motivierte CDU-Bildungssenatorin wird den rot- grün versifften Unterbau des Berliner Schulsystems nicht wieder in Richtung Effizienz umdrehen können. Dafür sind inzwischen auch zu viele Verantwortliche in der Schulverwaltung und Lehrer auf den Geschmack gekommen, sich in dem ebenso hoffnungs-wie sanktionslosen Schlendrian einzurichten. Nach dem Motto: ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.

Es ist die Ideologie der 68er, Fr. Arenz, die sich breit gemacht hat und gepflegt wird.
Es ist der Haß aus dieser Generation auf die Altvorderen, die uns Ausschwitz als politisches Marschgepäck mitgegeben haben.
Mit den Sekundärtugenden, Fleiß, Ordnung, Pünktlichkeit etc. könne man lt. Joschka (Straßenterrorist) auch ein KZ betreiben. Mit diesem Satz von ihm läßt sich die heutige Versiffung erklären.

Alexander Brand | Mi., 28. August 2024 - 10:21

Die Hoffnung Leistungsstarke würden „Schwache“ motivieren ist dumm-naiv, sie ist weltfremd, denn es passiert zwangsläufig IMMER das genau Gegenteil, die Schwachen ziehen die Guten mit nach unten!

Entscheidender Faktor dabei ist, daß das vom linken Gedanken der Gleichmachung geprägte Bildungssystem keine Eliten duldet, vielmehr macht es den Schwächsten zum (Leistungs-)Maßstab, der Schwächste gibt das Tempo vor. Ergebnis ist, daß die Starken schwächer werden und die Schwachen schwach bleiben - immer!

Es ist zu befürchten, daß der dominierende grünlinke Einfluß im Bildungssystem dazu führen wird, daß andere Bundesländer „nachziehen“ werden und das Niveau so im ganzen Land kontinuierlich abnimmt!

Als Vater stelle ich regelmäßig mit erschrecken fest, wie wenig selbst MINT-Gymnasiasten im Vergleich zu meiner Schulzeit lernen, Zusammenhänge und logisches Denken werden nicht mehr vermittelt.

Aber wer braucht in einem grün-deindustrialisierten Land schon Bildung.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 28. August 2024 - 12:52

danach?
Denn es wundert mich, dass während der Debatte in Deutschland um ein eventuell Menschheitsuntergangsvirus überhaupt noch ein Kind etwas lernen konnte oder wollte.
Den "Unbedingtheitsanspruch" und den Sog in die "Apokalypse" verspüre ich hier sehr stark.
Eine Politik, die seit vielen Jahren evtl. der Probleme nicht mehr Herr* wird, wie wirkt sich die auf Schüler* aus, die vielleicht noch nicht alles erkennen können, aber wie "Schwämme" Befindlichkeiten aufsaugen.
Gute Schüler sind mittlerweile auf Privatschulen?
So ein Leistungsgefälle scheint mir dennoch nachvollziehbar und spricht nicht gegen die Ausdifferenzierung.
Das ist doch nicht aussagekräftig, dass an Gymnasien so viel mehr Schüler* den MSA schaffen?
Es heisst doch nur, dass dort die lernstärksten Kinder versammelt sind und eben auch die, die sonst der Gesamtschule höhere Prozentzahlen des MSA beschert hätten?
Was helfen denn die strengeren Sanktionen?
Wo war die Bundesrepublik früher bei der Medaillen-Vergabe im Sport?

Andererseits bin ich auch kein "unbedingter" Fan von Leistung.
Will sagen, wenn Kinder erkennen können, wofür sie lernen, wohin die Reise gehen kann, dann wird auch wieder mehr Motivation erkennbar werden?
Dieses "Hypen" von "Kinderbewegungen" war für mich ein Zeichen, dass die Erwachsenen nicht so recht wußten, was Sache ist und sei.
Politik kann es sich nicht leisten, nur zu moderieren und zu verwalten und das vielleicht nicht einmal besonders gut.
Können wir nicht einmal ein Zwischenfazit ziehen?

1.) Die Erde wird nicht so schnell zugrundegehen
2.) Die Menscheit ebensowenig.
3.) Europa will keine Kriege führen.
4.) Die Intelligenz der Menschheit wird uns tragen.
5.) Intelligenz ist sozial, sonst ist sie nicht.
6.) Intelligenz ist eine unerschöpfliche Ressource

Ergreift die Chance, lernt, auch das Lernen selbst und hört nie wieder damit auf.
Woher weiss ich das?
Dank der neuen Medien konnte ich es in ihnen erkennen.
Ich bin gelassen

1.) Die Erde wird nicht so schnell zugrundegehen
Zustimmung
2.) Die Menscheit ebensowenig.
Zustimmung
3.) Europa will keine Kriege führen.
Doch! Sobald deutsches Geld nicht mehr fließt, bricht die EU zusammen, grünlinks ist dabei Deutschland zu deindustrialisieren, ohne Industrie, kein Wohlstand. Links steht immer für Zerstörung, es wird wieder Krieg in Europa geben, dafür sorgt links schon.
4.) Die Intelligenz der Menschheit wird uns tragen.
Nein, es wird keine Solidarität mit uns geben
5.) Intelligenz ist sozial, sonst ist sie nicht.
Sozial ist, wenn JEDER seinen Beitrag zur Gesellschaft leistet, das ist schon lange nicht mehr der Fall. Menschen zu alimentieren die nicht arbeiten wollen und/oder nicht hier sein sollten ist weder intelligent noch sozial.
6.) Intelligenz ist eine unerschöpfliche Ressource
Nein, Intelligenz setzt immer Leistung und Pflege des Geistes voraus, wird das vernachlässigt, schwindet auch die Intelligenz, Digitalisierung und Faulheit führen zur Verblödung!

für den Frieden und die Souveränität Europas als einen nicht besonders geeigneten US-Präsidenten hielt und daher ein militärisches Eingreifen der USA in Serbien für möglich, war ich für ein europäisches Eingreifen und hoffte, dass Europa sich nicht über seine natürlichen Grenzen würde ausdehnen wollen.
Da habe ich mich wohl vertan.
Dennoch wollen die Bevölkerungen Frieden und werden entsprechend wählen.
Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.
Zu 4) da könnten Sie recht haben.
Dafür, dass Deutschland praktisch die EU "trägt", sehe ich zuwenig Entgegenkommen.
Vieles kann Deutschland aber alleine, zumindest anstoßen.
Zu 5) Sozial ist mehr als "Jeder für sich" und auch das komplettierte meist der Zusatz "und Gott für uns Alle".
Zu 6) insofern haben Sie recht, dass fehlendes Handwerkszeug im digitalen Zeitalter zu Problemen der Einschätzung führen kann, nicht aber Verblödung.
Andererseits benutze ich soviel, das ich nicht verstehe.
Lebenslanges Lernen/Grund-Schulstoff

Albert Schultheis | Mi., 28. August 2024 - 13:58

2014 und 2015 habe ich alle diese Katastrophen meiner Frau und meinen Kindern vorausgesagt - Tenor: unsere Heimat wird untergehen. Ich war bereit in die Politik zu gehen um zu kämpfen, aber das hätten meine Kinder nicht verkraftet. Also blieb nur noch das Exil. Eine meiner bittersten und besten Entscheidungen. Heute erlebe ich mit Schrecken, aber gänzlich ohne Erstaunen, wie eine meiner Prognosen nach der anderen grausam eintrifft! Der Supertanker Deutschland hat stetigen Kurs nach schräg unten! Motor und Ruder kaputt, auf der Brücke eine Horde Lack-Affen, die an den Hebeln und Knöpfen herumhantieren. Ohne Sinn und Verstand. Wie lange braucht ein Supertanker zum Bremsen? - Genau! Deutschland wird untergehen und mit ihm diese korrupte, aggressive EU. Viele schreiben, wir sacken zurück ins Mittelalter - Nein, ein Trugschluss! Es geht zurück ins Vormittelalter von Wüstennomaden im 6. Jahrhundert. Zivilisation hat - entgegen Hegel/Marx - in Europa ihren geschichtlichen Zenit überschritten.

meine Frau und ich sehen diese Dinge auch schon sehr lange kommen, den Niedergang der EU habe ich schon vor über 20 Jahren vorhergesagt, ich warne seit 30 Jahren vor der Gefahr China, es half alles nichts, ich wurde ausgelacht, damals war man noch nicht gleich NAZI, die Masse kann und will nicht wissen! Ich habe es mittlerweile aufgegeben diese Themen anzusprechen.

Leider sehe ich, daß mit dem Niedergang Deutschlands auch Krieg in Europa verbunden ist. Die „Harmonie“ der EU basiert auf deutschem Geld, bleibt das Geld aus bricht die EU zusammen, Solidarität mit Deutschland wird es nicht geben vor allem nicht aus dem Süden und Osten der EU, Frankreich inkl.

Geschichte wiederholt sich, 1933 jährt sich bald zum 100 Mal, genau wie damals bestimmen linksradikale Kräfte über das Schicksal des Landes und genau wie damals wird ihre Ideologie und ihre grenzenlose Intoleranz zu einer Katastrophe führen!

Auswandern müssen die Kinder, wir schaffen das nicht mehr, uns bleibt nur die Hoffnung!

Es macht mich sehr traurig, wenn ich Ihre Geschichte höre. Dennoch wünsche ich Ihnen und Ihren Kindern alles Gute.
Mögen Ihre Hoffnungen in Erfüllung gehen! Trotz aller Vorahnungen und Voraussicht wissen wir nicht, was morgen geschieht.

Ihr
Albert Schultheis

über das Schicksal des Landes"?
Nein, 1933 bestimmten Faschisten/Nationalsozialisten allerdings in der Reaktion auf die Abschaffung der Monarchie und den Aufstieg der Arbeiterklasse.
Von der Monarchie vererbten sie sich den Führerkult und von den Arbeitern den "Sozialismus".
Hier irrt m.E. der verehrte Frank. A. Meyer regelmäßig. Die Arbeiterklasse war in ihren Anfängen nicht bürgerlich und deshalb "revoltierte" das Bürgertum im Faschismus gegen diese.
Heute könnte man glauben, dass eine links/grüne "Machtergreifung" bevorstünde, aber nicht in Deutschland, sage ich mal.
Zerrieben wird darin aber die SPD und die FDP; die SPD als "bürgerliche", besser parlamentarische Arbeiterpartei und die FDP als bürgerliche Partei der Wirtschaft und des Rechts.
Die Werte- und konservativen Anteile der CDU wurden evtl. durch Merkel und nicht nur pulverisiert, sondern auch infrage gestellt?
Was genau qualifiziert/e Merkel noch mal?
Erneuerung kann man nicht herbeischreiben.
Jedenfalls nicht so einfach..

Wolfgang Benker | Mi., 28. August 2024 - 15:53

Ich bin froh im DDR Schulsystem aufgewachsen zu sein. Ich hatte mich wirklich auf die Schule gefreut. Am Anfang war es ein wenig holprig in der ersten Klasse. Aber dann hat man sogar mit der Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen. Schließlich gab es eine Schulbibliothek in jeder Schule. Sogar in unserer vierklassigen
Dorfschule. Ab der 5. Klassenstufe gings mit dem Bus in die Stadt. Und wenn wirklich mal Ausfall war, sind wir die ca. 6 Km nach Hause gelaufen.
Ohne die heutigen Gefahren...
Und sebstverständlich haben wir alle einen Beruf erlernt. Alle!
Ich meinen Traumberuf als Radio - und Fernsehmechaniker. Als einer von 6 Hanseln die
von 20 ausgesucht wurden.
Aber heute lernen bestimmt bald alle den Koran auswendig in der schuleigenen Moschee.
Deutschland im freiem Fall. Der Aufprall wird heftig.

Ingofrank | Mi., 28. August 2024 - 18:09

einen neuen Tiefpunkt angekommen …..
Und was Bitteschön ist mit unserer Berliner Regierung ? und der Unions- Opposition ?
Dagegen scheinen die Berliner Schüler noch schlauer als die Bayrischen …..😂😂😂😂
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Walter Bühler | Do., 29. August 2024 - 16:05

1. An den einzelnen Kindern liegt es NICHT. Wenn sie nicht durch soziale (staatliche oder familiäre) Früherziehung um-dressiert werden, entwickeln sie spontan Neugier und damit die Lust aufs Lernen.

2. Man muss die Familie wieder als zentralen Ort der frühkindlichen Erziehung anerkennen, respektieren und fördern. Staatliche Erziehung in Heimen kann dafür nur ein schwacher Ersatz sein, selbst wenn gute und ernsthafte Erieher am Werke sind.

3. Die kulturelle Agitation gegen das (kindgerechte) Leben in der Familie muss endlich aufhören, denn sie geht zu Lasten der nächsten Generation.

4. Die Schule muss sich wieder voll auf die schulischen Aufgaben konzentrieren. Sie muss von den vielen nicht-schulischen, gesamtgesellschaftlichen Aufgaben befreit werden.

Wir dürfen von kleinen Kindern nicht die Lösung von Problemen verlangen, die wir Erwachsenen selbst nicht bewältigen können.

Wenn uns aber ideologische Phrasen wichtiger bleiben als das reale Leben, dann werden wir notwendig scheitern.