Herbert Kickl
Ein Populist, wie er im Buche steht: Wird Herbert Kickl jetzt Bundeskanzler Österreichs? /dpa

Österreich: Rechtspopulisten vor dem Durchmarsch - Ein Weckruf an Deutschland

Drei Monate nach der Nationalratswahl ist in Österreich endgültig der Versuch gescheitert, die rechtspopulistische FPÖ vom Kanzleramt fernzuhalten. Der Fall zeigt, dass man auch in Deutschland mehr braucht als bloß eine „Brandmauer“, um die AfD in Schach zu halten.

Porträt Mathias Brodkorb

Autoreninfo

Mathias Brodkorb ist Cicero-Autor und war Kultus- und Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Er gehört der SPD an.

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Vor rund drei Monaten sorgte die Nationalratswahl in der Alpenrepublik für ein politisches Erdbeben. Mit rund 29 Prozent aller Stimmen gewann die rechtspopulistische FPÖ erstmals die Wahlen zum Nationalparlament. Die konservative ÖVP musste historische Verluste hinnehmen.

Schnell war klar: Keiner wollte mit der FPÖ koalieren. Auch in Österreich hatte man längst eine „Brandmauer gegen rechts“ hochgezogen. Bundespräsident Alexander Van der Bellen erteilte daher auch nicht dem Wahlsieger den Auftrag zur Regierungsbildung, sondern dem Zweitplatzierten ÖVP.

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Enka Hein | So., 5. Januar 2025 - 17:56

...jemand der das Ruder in die Hand nimmt und im Sinne der Mehrheit der Wähler entscheidet.
Ich sehr niemanden der auch nur ein Hämmerchen, geschweige ein Abriss Birne schwingt, um die bescheuerte Brandmauer nieder zu reißen.
In einem muss aber widersprechen.
Kickl ist nicht der Idealtypus: einfache Sprache, Komplexitätsreduktion in ihrer höchstmöglichen Form und eine aggressive Sprache, die sich aus politischer Feindschaft speist.
Da gibt es bessere Beispiele. Olaf der Grinsende mit Wumms und Doppelwumms.
Oder unsere außenpolit. Abrissbirne die mit "feministischer" Politik jetzt in Syrien richtig auf die Fresse gefallen ist.
Das ist infantile Kindergartensprache. Sollte in beiden Fällen wohl auch nur die eigene Klientel erreichen.
Kickl ein anderes intelligenteres Kaliber.
Gut das die links populistischen Schwätzer jetzt mal von konservativ liberalen rechts der Mitte der Wählerwille gezeigt wird.
In D werden noch zigtausende Arbeitsplätze drauf gehen, bevor der Wähler 2029wach wird

Die Arroganz der Herrschenden ist in Deutschland ungebrochen.
Bevor die Mauer fällt, die sich gegen alle richtet, die n i c h t dem links-grünen Lager angehören, fließt viel Wasser den Rhein runter.
Und vor der Wahl dürften wir noch Einiges an Schmutz-Kampagnen gegen die AfD zu gewärtigen haben - ähnlich der Correctiv-Intrige.
S o leicht lassen sich die Nutznießer des Mainstreams nicht von ihren Fleischtöpfen vertreiben. Wo wollen sie denn auch alle hin???
Niemand braucht vernagelte Ideologen, die nichts anderes können als
hochtrabend daher zu schwätzen und den Leuten Angst vor der Klimakatastrophe einzujagen, während sie das Land in den Ruin treiben.
Ich träume davon, noch erleben zu dürfen, wie sich ehemalige Abgeordnete
und deren Anhang einen Job außerhalb der Politik suchen müssen und sich - dank Abschaffung aller Versorgungsstellen in überflüssigen Institutionen, Beauftragten-/ Meldestellen durch die AfD - z. B. in Altenheimen o. bei Pflegediensten als Hilfskräfte bewerben.

Emilia Fester als Pflegekraft im Altersheim? Nein, liebe Frau Wallau, für einen solchen Beruf braucht es neben all den schwierigen Dingen, die man da können muß, zwischenmenschliche Kompetenz. Und ich werde jetzt keinen Alternativvorschlag zur Berufswahl machen. Da müßte ich länger drüber nachdenken. Auf die Schnelle fällt mir nichts Passendes ein.

Stattdessen salbadert der Zwerg Olaf von "Arbeitsplätzen,die zukunftsfest sind..." Oder so.
Koalitionsgespräche dann im März mit Merz,seinem Wunschkandidaten für das Wirtschaftsministerium,Habeck(VDG)und Esken,Miersch,Klingbeil(SPD) und (Vielleicht mal wieder)Scholz(Ex-Kanzler,aber unverzichtbar)...Merz möchte mit diesen Fachleuten das "Heizungsgesetz"rückgängig machen...Sagt sein Linnemann.Er möchte Abschieben,abschieben,abschieben...(So wie Scholz in etwa)Krenz 1989;"Arbeiten,arbeiten,arbeiten....3 Monate später war Schicht im Schacht,Merz!!!

Und volle Zustimmung — vor allem, was Herrn Kickl betrifft. Besser eine einfache, klare Sprache als dümmliches Geschwurbel und sinnfreies Gestammel.

Zig 1000 Arbeitsplätze fallen? Da könnten sie Recht behalten!
Es sind ja nicht die von Scholz, Merz und Habeck mit ihrer Entourage.
Ohne Kickl hätte neu gewählt werden müssen und das kann dann auch schnell mal in die Hosen gehen.
Jetzt ist er's halt.
Herzlichen Glückwunsch nach Österreich.
Auch die unseelige Brandmauer in Deutschland wird fallen.
Es ist lediglich eine Frage der Zeit.

Das Merkwürdige ist,daß König Habeck wegen Majestätsbeleidigung ständig den Staatsanwalt bemüht,Zwerg Olaf sein Wolkenkuckucksheim bemüht und der Alte Fritz mit diesen Leuten die größte Wende aller Zeiten erreichen möchte.Er bemüht sich halt.

Einen "Mauerspecht" sehe ich auch noch nicht bei der Union
werte Frau Hein, aber restlos sollte man noch nicht verzweifeln.

Viel wird wahrscheinlich abhängen vom Verlauf des AfD-Parteitages
in einer Woche im sächsischen Riesa, kurz danach haben wir einen
neuen US-Präsidenten und einen Monat später die Wahl.

Die Karten werden erst mal neu gemischt sein und die Union wird
vor einer Grundsatzfrage stehen, weiter so oder Kurswechsel.

Bemerkenswert war der Auftritt von van der Bellen im TV gestern,
das hätte man doch nie für möglich gehalten. Der Union ist doch
klar, dass mit den Schuldenmachern und den Deindustrialisierern
nichts mehr zu retten ist.

Ein von Ihnen angesprochener Punkt ist wohl sehr wichtig, für die
Blauen kommt es nun unbedingt darauf an, eine überzogene
aggresive Sprache zu vermeiden. Die Bürger wollen endlich wieder
in eine gesittete und geordnete Phase kommen. Grüner und roter
Unsinn ist so offensichtlich, dies kann man rein sachlich angreifen.

MfG

Wolfgang Dubbel | So., 5. Januar 2025 - 18:01

"Man muss sich Österreich einfach ungefähr so vorstellen, als wäre ganz Deutschland so wie Bayern."

da hat die AfD aber keine 36% !

Tiri | So., 5. Januar 2025 - 18:20

Man könnte doch ins Wahlprogramm aufnehmen und das ist doch ganz einfach für ein Zielsystem in Deutschland: z. B. Wirtschaftswachstum 5% pro Jahr / finanzielle Stabilität des Landes (keine Schulden / niedrige Steuern) / wenig Bürokratie / geringe Staatsquote / innere und äußere Sicherheit / geringe Arbeitslosigkeit (1,5% pro Jahr) / Export>Import / hervorragendes Gesundheitswesen / Steueroase / sehr gutes Bildungssystem und gute Forschung / hervorragende Infrastruktur / Vorbildländer wären: Monaco, Schweiz, Lichtenstein, Luxemburg, Irland in einigen Punkten. / Rentner bekommen sehr gute Rente (85% vom letzten Gehalt) / Rentner brauchen keine Abgaben mehr zahlen; keine Krankenkasse mehr bezahlen - sie haben es schon im Berufsleben gemacht. Wenn alles gut läuft, dann regt sich auch keiner mehr auf. So einfach ist das.-

Christoph Kuhlmann | So., 5. Januar 2025 - 18:21

Aber keine Demokratie der Welt kann auf Dauer funktionieren, wenn die Mehrheit der politischen Klasse unbelehrbar gegen den Willen einer Mehrheit des Souveräns agiert.

Urban Will | So., 5. Januar 2025 - 18:36

Wie oft habe ich diese Worte schon hingeschrieben. Und ja, man kann auf Dauer nicht gegen das Volk regieren. Deutschland, die gespielte Demokratie, ist leider mal wieder der langsamste Kandidat.
Hier treten Gescheiterte auch nicht zurück, sondern kandidieren als Kanzler. Und eine linke Justiz, die schwerstkriminelle Migranten mit lächerlichen Strafen davon kommen lässt, hetzt Landsleuten, die einen Schwachkopf einen Schwachkopf nennen, die Polizei auf den Hals.
Aber dieses Land wird keine Lehren aus Österreich ziehen, der arrogante Gockel Fritzel seine Brandmauer weiter pflegen.
Leider fehlt einer Weidel die rhetorische Brillianz eines Kickl, aber sie macht vieles davon wett durch ihr umfangreiches Wissen in Sachen Wirtschaft und Finanzen.
In Ö erlebt die Demokratie ihre Sternstunde. Es läuft darauf hinaus, dass der Wählerwille auch erfüllt wird.
In D wird man noch eine Weile darauf warten müssen, wohl bis 2029. Kindergarten. Verlorene Zeit.
Aber am Ende hoffentlich erfolgreich.

Ingofrank | So., 5. Januar 2025 - 18:37

gelesen als ich umklippte😃 zum Cicero … mir vorgestellte, dass der „Walter“ so Anfang April die Blaue Alice aus dem politischen Wunderland Deutschland anruft und sie auffordert, mit der Union eine Regierung zu bilden, weil die möglichen Koalitionspartner gerade der Union von der Stange gegangen sind. .
Was ein Grüner kann, kann doch ein Soze auch ?
Tja gut, Spaß bei Seite was D & Österreich unterscheidet, ist eine Regierungbeteiligung auf Länderebene und bereits eine gescheiterte Koalition unter Kurz & eine über die Jahre zerbröckelte Brandmauer. Aber gut, aber wir Deutschen waren immer schon gut im überholen statt einzuholen 👍 Man kann es nie wissen was noch alles passiert, Nach Wende, verlassen der demokratischen Wege, Petzstellen gleichgeschalteter Jurnallie und ÖRR scheint alles möglich im „Irrenhaus der Berliner Republik“.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik

Manfred Sonntag | So., 5. Januar 2025 - 18:43

Herr Brodkorb, mir sind die von Ihnen als Populisten benannten Politiker (FPÖ & AFD) tausendmal lieber als die totalitären Einpeitscher der 5 grünen Blockparteien. Seit ~20 Jahren ruinieren Letztere Schritt für Schritt Gesellschaft (z.B.: Gender, PC, CC, Kontaktschuld) und Wirtschaft (z.B.: Atomausstieg, Klimawahn, Energieknappheit). Nicht die Populisten haben die Befehle zu Prügelorgien der Polizei an uns friedlich demonstrierenden Andersdenkenden gegeben, nein, es waren Politiker der 5 ideologiegetrieben Totalitären, egal ob man sie nun Faschisten, Maoisten oder Stalinisten nennt. Nicht die sogenannten Populisten haben Berufsverbote bei Corona durchgesetzt, nein, es waren die heuchelnden Inhaber "unserer Demokratie". Wer schickt denn bei den kleinsten Späßen eine Kohorte Staatsanwälte und Polizisten zur Hausdurchsuchung? Wer beschimpft andersdenkende Bürger vollkommen entmenschlicht als "Ratten“ und "Bekloppte". Das sind Totalitäre, nicht die Populisten, Herr Brodkorb!

Thomas Hechinger | So., 5. Januar 2025 - 18:44

„Man muss sich Österreich einfach ungefähr so vorstellen, als wäre ganz Deutschland so wie Bayern.“

Man muss sich Dänemark einfach ungefähr so vorstellen, als wäre ganz Deutschland so wie Mecklenburg-Vorpommern.

Lieber Herr Brodkorb, ich bitte Sie...

G. Lenz | So., 5. Januar 2025 - 18:52

Wozu, bitteschön? Populisten lassen sich nicht inhaltlich stellen. Ein kleiner Nobelpreis für jene, die wissen, wie man Populisten und Extremisten aufhält Denn letztlich verdanken sie ihren Erfolg Lügen, falschen Versprechungen und einer Aggression, mit der sich auch Teile des Wahlvolkes arrangiert. Ihr - die "eigentlichen" Deutschen - gegen jene, die hierher kommen, kriminell sind, Euch auf der Tasche liegen usw.. Und wir vertreten Euch. Mehr bedarf es nicht, solange der Wähler so unbedarft hinterherläuft
Jüngstes Beispiel: Der Magdeburger Terrorakt. Der Täter? Islamgegner. AfD-Anhänger. Macht nichts. Weidel nennt ihn einen Islamisten. Die AfD hätte ihn längst abgeschoben. Hätte sie? Einen Alibi-Migranten, der AfD-Werte teilte? Hätten ihn die Behörden rausgeworfen, hätte die gleiche AfD wohl Willkür gegenüber einem islamkritischen Migranten beklagt. Kennt man doch.
Populisten und Extremisten können sich nur "selbst besiegen". Bis dahin können sie allerdings einiges anrichten

Bei Ihren ersten Sätzen dachte ich, sie schreiben von den Grünen. Dann aber folgte wieder das populistische AfD-Bashing.
Im letzten Satz passt das dann wieder zu den Grünen.

Außer Wählerbeschimpfungen fällt ihnen mal wieder nichts anderes ein, werter Herr Lenz. Ich gebe zu, dass ich ein "Fan" von ihnen bin. Ich lese mir eigentlich nur ihre Beiträge durch, da sie mir in der Regel durchaus diskutabel erscheinen, wenn auch nur um sie zu widerlegen!
Die Wahl eines FPÖ-Kanzlers in unserem Nachbarland, in einer Koalition mit der österreichischen Schwesterpartei der CDU, und Elon Musks Unterstützung für die AfD werden sich auf das Wahlergebnis am 23.02.2025 auswirken, ob man das gut heißt oder nicht, da muss mein kein Prophet sein.
Trumps erneuter Wahlsieg war so etwas wie eine „Zeitenwende“ und Bidens Wahl vor vier Jahren im Chaos der Corona-Pandemie nur das letzte Aufbäumen eines Ancien Régime – in Gestalt eines senilen Greises!

Ach Herr Lenz, sie gibt es ja auch noch. Was den Islamistischen Attentäter von Magdeburg betrifft, man wusste Tagelang nix über ihn aber schon Stunden nach der Tat wusste der Mainstream und ÖRR das er die AFD verehrt!? Ich Frage mich immer wieder, sind sie so verbohrt oder wie kann man sich ihren Hass auf die Blauen noch erklären?

Ach, lieber Herr Lenz, das ist Ihr letztes Aufbäumen. Sie gleichen dem armen spanischen Ritter. Die Turbulenzen in Österreich, die mit einer Kanzlerschaft von Herbert Kickl enden - das ist die Blaupause für Deutschland. Elon Musk redet mit Frau Weidel, später wird es Donald Trump tun. Er wird sie als erst deutsche Politikerin im Weißen Haus empfangen. Steinmeier und Scholz, die stolzen Spezialdemokraten gucken in die Röhre. Fritzel wird mit seiner Regierungsbildung scheitern wie Nehammer. Die AfD wird weit jenseits der 20% liegen, vielleicht sogar +30%. Man wird an der AfD nicht mehr vorbeikommen, die Verbotsphantasien sind irrealer Quatsch. Was nun, Herr Lenz? Geben Sie auf. Sie hatten Ihre Zeit, doch die ist nun vorbei. Die Brandmauer wird einstürzen. In der Zwischenzeit wird der Ukrainekrieg von Trump beendet. Putin´s Sieg ist nicht zu leugnen. Die Ukraine wird aufgeteilt. Ihr Kartenhaus, verehrter Herr Lenz, stürzt ein. Endlich ist die grünlinke Zeit vorbei. Schaden gab es genug.

Thomas Hechinger | Mo., 6. Januar 2025 - 18:23

Antwort auf von Klaus Funke

Woher Sie das alles nur wissen, lieber Herr Funke! Ich bin in all den Jahren skeptisch geworden, was das Vorhersagen der Zukunft betrifft. Ich erinnere mich an das Frühjahr 1989, als in West-Berlin Walter Momper Regierender Bürgermeister wurde. Er stand einem links-alternativen Senat vor. Ich dachte, jetzt fällt West-Berlin wie eine reife Frucht an den Sowjetblock. Und im November 1989 war der Mauerfall und wenig später die DDR am Ende. Es kommt erstens immer anders und zweitens, als man denkt. Und glauben Sie mir, die AfD wird keine 120% bekommen. Das haben nicht mal die Genossen von der SED hingekriegt. Und die waren Experten in guten Wahlergebnissen.

Ach, lieber Herr Lenz, das ist Ihr letztes Aufbäumen. Sie gleichen dem armen spanischen Ritter. Die Turbulenzen in Österreich, die mit einer Kanzlerschaft von Herbert Kickl enden - das ist die Blaupause für Deutschland. Elon Musk redet mit Frau Weidel, später wird es Donald Trump tun. Er wird sie als erst deutsche Politikerin im Weißen Haus empfangen. Steinmeier und Scholz, die stolzen Spezialdemokraten gucken in die Röhre. Fritzel wird mit seiner Regierungsbildung scheitern wie Nehammer. Die AfD wird weit jenseits der 20% liegen, vielleicht sogar +30%. Man wird an der AfD nicht mehr vorbeikommen, die Verbotsphantasien sind irrealer Quatsch. Was nun, Herr Lenz? Geben Sie auf. Sie hatten Ihre Zeit, doch die ist nun vorbei. Die Brandmauer wird einstürzen. In der Zwischenzeit wird der Ukrainekrieg von Trump beendet. Putin´s Sieg ist nicht zu leugnen. Die Ukraine wird aufgeteilt. Ihr Kartenhaus, verehrter Herr Lenz, stürzt ein. Endlich ist die grünlinke Zeit vorbei. Schaden gab es genug.

Robert H. Stein | So., 5. Januar 2025 - 19:01

Wie zu lesen war, hat auch die SPÖ schon mit der FPÖ koaliert. Österreich ist dadurch nicht gescheitert, noch nicht einmal geschwächt worden. Und ein Kickl als Kanzler.... so what. Frankreich ginge nicht untet, sollte Le Pen Präsidentin werden. Und in Deutschland ist es an der Zeit, den Schwachsinn der Brandmauer zu beenden. Auch die BRD wird daran nicht zugrunde gehen.

König Habeck,der große Mann von Welt,sieht das anders.Jenes Abendland,dessen Schicksal Ihm eigentlich egal ist,scheint unter zu gehen.Das grüne Königreich wankt,die Welt geht unter.Feurio,Gefahr von allen Seiten,Kampf in der brennenden Halle...Untergang...Man fässt es nicht,es ist vorbei,Oh Nein...

Hans Jürgen Wienroth | So., 5. Januar 2025 - 19:37

Schade, dass der „Sozialdemokrat“ Brodkorb nicht, wie sonst, über seinen Schatten springen konnte. Die (von dt. Medien aus Angst vor einer noch stärkeren AfD?) inszenierte Ibiza-Affäre als typisch für die FPÖ? Dann der Spruch von „einfacher Sprache und Komplexitätsreduktion“. Darin sind doch bei uns die Grünen mit ihren NGOs Meister. Von der Ihrerseits beklagten aggressiven Sprache habe ich im Interview bei Servus-TV vor der Wahl nichts gespürt.

Dass Kickl den Vizekanzler-Posten, oder den des Kanzlers, auch einem anderen in seiner Partei überlassen hätte, wenn es schnell zu Verhandlungen gekommen wäre, habe ich bereits gelesen. Aber warum sollte er das jetzt, wo die ÖVP fast keine andere Wahl für eine Regierungsbeteiligung hat, noch immer tun?

Die Bürger in D spüren, wohin sie die sozialistische Politik von SPD und Grünen geführt hat. Sie wollen ihren Wohlstand, ihre Kultur und ihre Sicherheit zurück, ein Ende des fortgesetzten Staatsversagens. Das muss die CDU endlich begreifen.

Tomas Poth | So., 5. Januar 2025 - 19:47

Es ist längst Zeit für den politischen Wechsel in Deutschland! Das ist der Weckruf!
Mit dem Altparteien-Kartell war das bisher nicht möglich.
Es liegt an der CDU sich in die richtige Richtung zu bewegen, um Deutschland mit schwarzblau gemeinsam vom Kopf wieder auf die Füße, in die Normalität zu stellen.

Theodor Lanck | So., 5. Januar 2025 - 19:48

Solange man stärker ist als die Rechte, wäre eine kontrollierte Annäherung steuerbar. Es muss nicht immer gleich die Regierungsbeteiligung sein. Aber in Deutschland werden schon einfache Gesten des Anstands nicht beachtet, simple Beteiligungsrechte ignoriert. Der Eindruck eines Kartells drängt sich geradezu auf.

Problematische Personen und Ansichten gibt es links wie rechts. Aber Demokratie heißt Beteiligung, die Probe aufs Exempel machen und daraus lernen. Was hier (und vielleicht auch in Österreich) fehlt, ist die Stimme der Bürger auch zwischen den Wahlen, und zwar mit Konsequenzen, nicht nur in volatilen Umfragen.

C.R. | So., 5. Januar 2025 - 21:27

der Unterschied zwischen D und A ist allerdings, dass ein Scheitern der Koalitionsgespräche im Februar / März ausgeschlossen ist.

Lieber wird sich die CDU selbst kasteien und ihre Wähler verraten als Verhandlungen abzubrechen. So viel Rückgrat wie die NEOS hat in D leider keine Partei, schon gar nicht die CDU.

Insofern stehen uns dann 4 weitere Jahre des Niedergangs bevor. Was dann 2029 folgt steht in den Sternen. Besser als heute wird es dann allerdings nicht sein.

Albert Josef Schultheis | So., 5. Januar 2025 - 22:51

Ich hatte ja bereits gehofft, der Ton hätte sich auch bei Cicero letzendlich geändert - aber wieder schlagen einem die links-grün faschistoiden Kampfbegriffe ins Gesicht: "Österreich: Rechtspopulisten vor dem Durchmarsch",
"rechtspopulistische FPÖ" und "... zeigt, dass man auch in Deutschland mehr braucht als bloß eine „Brandmauer“, um die AfD in Schach zu halten." - Was ist denn eigentlich Ihre SPD, ist das die neo-sozialistische Kaderpartei? Was sind die Grünen denn? Grün lackierte Stalinisten, die darauf aussind, das Land des blühenden Rheinischen Kapitalismus zu schreddern? Was die CDU? Populistische SchwarzKristen, die bereit sind, Deutschland einzig für den Machterhalt zu opfern? Sie befinden sich da in sehr illustrer Gesellschaft! Und was braucht man denn mehr als die "Brandmauer", die doch so semantisch eng an die "Mauer" der untergegangenen und wiedererstandenen DDR schrammt? Den digitalen Gulag? Die runderneuerte Stasi? Den Schießbefehl? Oder darf's ein bisschen mehr sein?

Markus Michaelis | Mo., 6. Januar 2025 - 03:03

"... wenn die Mehrheit der politischen Klasse unbelehrbar gegen den Willen einer Mehrheit des Souveräns agiert"

Was ich nachvollziehen kann, ist dass es eine gewisse politische Klasse gibt, zu der auch Journalisten, NGOs, universitäre Kreise und viele andere gehören, die glaubt für nicht verhandelbare Wahrheiten und auch für die große Mehrheit der Menschheit zu sprechen - das aber in der Realität nicht zu tun scheint. National wie global scheint es viele andere Sichtweisen zu geben.

Das ist aber nicht gleichbedeutend damit, gegen eine Mehrheit des Volkes zu sein. Sicher gibt es einzelne Punkte, bei denen man Mehrheiten finden könnte. Aber welche umfassende Politik würde den unterstützende Mehrheiten finden? Im Moment kann ich nur Mehrheiten gegen alle Personen und Parteien sehen, aber nicht für etwas. Neue Mehrheiten für irgendwas liegen in der Zukunft - bis dahin werden Regierungsbildungen schwierig bleiben.

Walter Ranft | Mo., 6. Januar 2025 - 03:15

Und den schätze ich an Ihren Beiträgen immer mehr, Herr Brodkorb.
Auch für diesen: Besten Dank.

Urban Will | Mo., 6. Januar 2025 - 08:40

Partei, deren Aufstieg ganz klar erklärbar ist, nur dadurch, dass man sie endlich mitmachen lässt, zumal viele Wähler das wollen.
Wobei ich mich frage, wieso Sie es so betonen, dass man die Blauen „in Schach halten“ muss. Was fordern sie denn „radikales“, was nicht andere schon gefordert haben oder fordern (so heute der Fritzel mit der Ausweisung straffälliger Doppelstaatsbürger.). Nur mit dem Unterschied, dass eine Weidel die Dinge auch umsetzen wird, anstatt die Menschen zu belügen, da bin ich mir sicher.
Sie sollten langsam mal darüber nachdenken, Herr Brodkorb, wen man denn eigentlich „in Schach halten“ sollte in D. Diejenigen, die dieses Land vom shithole zurück zu einer funktionierenden Gemeinschaft führen wollen oder diejenigen, die einfach weiter den Irrsinn pflegen u lügen.
Die Dinge in Österreich sind ein Hoffnungsschimmer. Dort wird hoffentlich nun der Wählerwille umgesetzt.
In D steht noch die dämliche Brandmauer. Wohl weitere vier Jahre.
Gegen sie muss man anschreiben!

Hans Süßenguth-Großmann | Mo., 6. Januar 2025 - 10:42

der Unterschiede zwischen Deutschen und Ösis, der Deutsche sagt " Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos" der Ösi sagt " Die Lage ist hoffnungslos , aber nicht ernst " Damit ist er realistischer als die deutsche öffentliche Meinung.
Also in Deutschland, wird Merz die ernste Lage erben und im Unterschied zur Hoffnung bei jeder Gelegenheit den Teufel AfD an die Wand malen, bis es niemand mehr glaubt. Dann erst wird in D Realismus einziehen, hoffentlich.

Frank Irle | Mo., 6. Januar 2025 - 10:57

Wie absurd die "Brandmauer" ist, erkennt man daran, dass es in Österreich bereits Regierungen mit FPÖ-Beteiligung gab und keine einzige davon das Land dem in diesem Falle angeblich ach so finster dräuenden neuen Nationalsozialismus näher gebracht hat.

Man weiß dort ganz genau, dass es keinen Flächenbrand zu verhindern, sondern nur den politisch-medialen Filz zu beschützen gilt, der sich seit dem Durchmarsch der 68er angesammelt hat.

Dummerweise gibt es ausgesprochen viele Zeitgenossen, die sich ihre Gedächtnisinhalte von der veröffentlichten Meinung diktieren lassen, aber wer weiß? Vielleicht bilden sich gerade tatsächlich ein paar Immunitäten.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 6. Januar 2025 - 11:03

i-Tüpfelchen Ihres Artikels übereinstimmen, aber grosso modo ganz große Klasse Ihre Analyse, Herr Brodkorb.
Da zeigt sich auch mal wieder, wie sehr ich in Österreich danebenliegen kann.
Ich fand allerdings das Procedere, mit dem Herr Babler an die politische Macht kam, falsch.
Mein Kandidat für eine SPÖ/ÖVP-Regierung wäre Doskozil gewesen, das hätte dann wahrscheinlich prozentual auch gereicht.
Ich bin gar kein Fan von Herrn van der Bellen, favorisierte selbst eher Hofer, war aber für Irmgard Griss.
Ich hätte nicht gedacht, dass Tradition und Gepflogenheit in Österreich so groß geschrieben werden, van der Bellen hätte es aber wissen müssen.
Was Politiker sagen, muss nicht immer das letzte Wort sein.
So gesehen wäre in der Tat die Beauftragung der FPÖ zu Beginn besser gewesen?
Rein abstrakt kann man an die Parteiprogramme nicht herangehen.
Im Gegensatz zu Deutschland hatte Österreich doch wohl keine Agenda 2010 durch einen Schröder?
Dann geht es aber wohl nicht ohne Strukturmassnahmen?

Gerald Gfröschl | Mo., 6. Januar 2025 - 11:11

Hallo Herr Brotkorb,
sind nicht die Führer der Kartellparteien, Merz, Scholz und ein Stahlhelm tragender Habeck, zur Zeit die Größten Populisten im Land!? Von Alice hört man zur Zeit nicht so Großmundige Versprechungen wie daß was diese 3 im Moment so alles Loslassen! und nach den Wahlen sofort wieder einkassieren! Also wer sind jetzt die Populisten!?

Ernst-Günther Konrad | Mo., 6. Januar 2025 - 12:38

Da hat van der Bellen der unterlegene Partei den Regierungsauftrag erteilt, in der Hoffnung aller, die FPÖ verhindern zu können und hat denen damit eigentlich in die Karten gespielt. Die FPÖ hat es jetzt in der Hand, die ÖVP vorzuführen und zu demütigen. Neuwahlen müssen nämlich alle anderen fürchten, zeigen doch Umfragen für die FPÖ einen weiteren Stimmengewinn bis zu 35% aus. Kann und will man das riskieren? Ob man Kickl persönlich mag oder nicht. Er ist derzeit der starke Mann in der FPÖ, der nach persönlicher Schmähung und Verletzung dennoch zielstrebig seine Ziele verfolgt hat und nun vor dem Kanzleramt steht und nur noch hineingehen muss. Eines aber muss er sich im Klaren sein. Rachegedanken, emotionale Entscheidungen und auch falsche Personalauswahl könnten ihn schneller zu Fall bringen als ihm lieb ist. Man dürfte jeden Schritt von ihm kritisch prüfen und weiter im Dreck danach suchen, etwas zu finden, was man ihm anhängen kann. Souveränität ist mehr denn je gefragt.

Jürgen Goldack | Mo., 6. Januar 2025 - 13:40

Lieber Herr Brodkorb, auch Sie strapazieren den Begriff "Rechtspopulismus" in ungebührlichem Maße. Warum? Was ist an Kickl rechtspopulistisch, was auch z. B. an Frau Dr. Weidel und am Gros der AfD-Politiker? Wenn in unserem Land jemand die Wahrheit, die Realität, zitiert wird er sofort als Rechtpopulist, Rechtsradikaler, Faschist etc. verschrien. Schwadroniert ein links orientierter Politiker das Blaue vom Himmel herunter dröhnendes Schweigen im Walde.
Nehmen Sie den Forum-Teilnehmer G.Lenz. Zitat: "Ein Weckruf? Der im Nirgendwo verhallt?". Informationsniveau einer Nacktmulle, aber dummes Zeug schreiben. Beispiel: "Der Magdeburger Terrorakt. Der Täter? Islamgegner. AfD-Anhänger." In welcher seriösen Zeitung steht das? Leute dieser Wesensart glauben halt nur, was in ihr linkes Denkkaschtl passt. Der typische "Irgendwas-Populist", der typische CDU-, SPD- oder Grünen-Wähler. Mit solchen Wählern ändert sich wirklich nichts.

Frank Klaus | Mo., 6. Januar 2025 - 14:13

Warum sollte man die AfD in Schach halten? Es ist vielmehr der Auftrag der AfD, die nun wirklich ohne jeden Zweifel antidemokratischen und antideutschen Parteien, also CDU/CSU, FDP, SPD, Grüne, Linke, in Schach, d.h. von der absoluten Machtausübung fernzuhalten. Nur eine Regierungsbeteiligung der AfD bietet die Möglichkeit, wenigstens teilweise wieder demokratische und deutschfreundliche Aspekte in die Regierungspolitik einzubringen.

Eco | Mo., 6. Januar 2025 - 14:18

Wenn man sich den Wahlkampf bzw. die Diskussion in Österreich ansieht, dann gibt es keine Programme und keine Ziele, außer die FPÖ/AFD zu verhindern. Das ist schlicht nicht wählbar!
Populisten kann man schon stellen, durch eine gute Politik und nicht durch Kasperle-Theater. Aber es ist ja viel einfacher, alles was einem nicht passt als "rechts" und "Nazis" diffamieren. Nur muss man sich dann nicht wundern, dass der Wähler das nicht honoriert.

Armin Latell | Mo., 6. Januar 2025 - 15:34

was auch Deutschland blüht...Der Frühling ist für das Blühen verantwortlich, deshalb hoffe ich ganz fest auf diesen, auf dass endlich eine Zeitenwende eingeleitet wird. Die 'Brandmauer' war zu keiner
Zeit Lösung, sondern immer Mitursache aller deutscher Probleme. Das haben unsere Pattexfunktionäre nur noch nicht verstanden. Ich bezweifle, dass ihnen das jemals klar wird.

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