Alpenpanorama mit dem Gipfel der Zugspitze / dpa

Merkels Autobiographie - Freiheit fühlen

Angela Merkel hat mehr hinterlassen als ihr Erinnerungsbuch. Die journalistische Kultur im Land beharrt noch in jenem Zustand der pluralen Unlust. Mehr Unordnung wagen, bitte!

Autoreninfo

Frank A. Meyer ist Journalist und Kolumnist des Magazins Cicero. Er arbeitet seit vielen Jahren für den Ringier-Verlag und lebt in Berlin.

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Eigentlich ist mit dem Wort Freiheit alles gesagt: Gewichtiger lässt sich die Geschichte eines Lebens kaum auf den Begriff bringen, ist Freiheit doch die ganz große Sehnsucht, die jeder Mensch im Herzen trägt, also auch Angela Merkel. Aber führt die Autobiografie der Frau mit dem schönsten Lächeln Deutschlands wirklich auf die Spuren der Freiheit? Gibt ihr Buch, das sie mit diesem Titel schmückt, wirklich Aufschluss darüber, was Freiheit ist – sein könnte?

Nichts von alledem, wie zahllosen gewundenen und verwunderten Besprechungen zu entnehmen ist. Dabei hatten das geneigte und das abgeneigte Publikum doch Aufklärung erwartet: politische Geschichte, „vom Ende her gedacht“, wie die Kanzlerin ihrem Reflektieren gern eine philosophische Dimension zu verleihen suchte. Der renommierte Denker Andreas Rödder erhebt die einstige Zentralgestalt des deutschen Politgeschehens immerhin zur „Mechanikerin der Macht“ – in Zeiten des notorischen Fachkräftemangels ist das nicht wenig.

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Urban Will | Di., 21. Januar 2025 - 14:17

Journalismus richten. Gut so. Sie machen sich zurecht Sorgen über das, was in Deutschland medial derzeit, aber auch während der letzten Jahre/Jahrzehnte „geleistet“ wurde. Augstein oder HaJo Friedrich. Sie „unruhen“ in „Unfrieden“, wenn sie sehen, was ihre „Nachfolger“ im ÖR, aber auch den Leit-Gazetten an Unfähigkeit und Einseitigkeit produzieren.
Merkel,die Demokratie nicht konnte und nicht lernen wollte, denn „können“ hätte sie es bestimmt. Ein gutes Bild.
Die sanfte Demagogin, eiskalte, kinderlose Herrscherin, die sogar den Beinamen „Mutti“ erhielt.
Noch wird sie hofiert und die Schreiberlinge werden sie noch Jahrzehnte hofieren, auch nach ihrem Tod, so meine Meinung.
Aber die Historiker, sollte es noch welche geben, die unabhängig sind, werden dies nicht mehr tun. Merkel wird ihren „Platz“ in der Geschichte bekommen.
Und „Freiheit“ als Titel ihres Buches empfand ich von der ersten Sekunde an als Verhöhnung des ihr fremden Volkes, zumindest des „schon länger hier lebenden" Teiles.

Heidemarie Heim | Di., 21. Januar 2025 - 14:59

Oder ein Freigeist zu sein, so denke ich geehrter Herr Meyer, ist keine leichte Aufgabe, bzw. erfordert Eigenschaften, auch charakterlicher Art, die eben nicht Jedem gegeben sind. Als für den Beruf, besser die Profession eines "Berichterstatters" unabdingbar, andererseits jedoch um so schwieriger auszuüben, da in den meisten Fällen auch eine wirtschaftliche Abhängigkeit besteht oder ein "andienen" durch Redaktionen usw. vorgegeben wird. Oder eben par Ordre du mufti als "alternativlos" dargestellt wird falls sich ein Freigeist in einem Anfall von Freiheitsbestreben einfallen lassen sollte die Linie zu verlassen. Höchststrafen auch für diejenigen, die bei den Merkelschen Parteitagsauftritten nicht die erforderliche Kondition was minutenlange Ovationen betraf aufbrachten o. gar willentlich nicht bereit waren diese aufzubringen. Sich nicht einfach mitreißen zu lassen, Mut zu Widerspruch u. all die Dinge welche den Freisinnigen ausmachen sind m.E. lange perdu bzw. waren nie da? MfG

Tomas Poth | Di., 21. Januar 2025 - 15:18

Merkel ist sozialistisch großgezogen.
Wenn sie von Freiheit spricht, dann meint sie jene Art von Freiheit wie das sozialistische Kollektiv es fordert, die Unterwerfung unter das sozialistische Kollektiv, das von der Partei definiert wird.

Henri Lassalle | Di., 21. Januar 2025 - 16:15

Was sie mit "Freiheit" meint, ist wahrscheinlich ihre eigene Selbstverwirklichung, die sie Dank eines mediokren, schwachen Politpersonals einerseits, und einem vertrauensseligen, idolsuchenden Wahlvolk ("Mutti") andererseits geschafft hat. Und sie hatte das Glück der richtigen Stunde auf ihrer Seite: Ohne die Wiedervereinigung u Kanzler Kohl wäre sie niemals Kanzlerin geworden. Ich halte die Wahl Merkels für den grössten und schwerwiegendsten Fehler der Wähler, Fehler dessen fatale Folgen noch lange nachhallen werden.

Sabine Lehmann | Di., 21. Januar 2025 - 17:51

Als Kind hatte ich ein Poesiealbum. Das war schön. Am liebsten waren mir all die schönen Glanzbilder, die eher dümmlichen Gedichte und Schüttelreime hingegen waren für mich selbst als Kind schon eine Zumutung;)
Apropos Zumutung: Merkels Märchenbuch für Zeitreisende von fernen Planeten, ist zumindest für Erdenbewohner die noch alle Murmeln auf der Kette haben, eine Zumutung. Die Selbstbespiegelung einer völlig von sich selbst faszinierten Frau, die in Wahrheit eine komplette Volkswirtschaft zerstört und aus dem ehemals wohlhabenden sicheren Deutschland eine Wüste mit passender Klientel gemacht hat, ist ungefähr genauso integer und glaubwürdig wie einst die gefälschten Hitler-Tagebücher.
Von daher ist das Wort "Freiheit" aus dem Munde dieser Person bestenfalls dafür geeignet, derselbigen den Mund mit Seife auszuwaschen. Gründlich.

Bernd Briele | Di., 21. Januar 2025 - 18:18

..einfach: NICHTS! Sie war gerne Kanzlerin - und in die Geschichtsbücher wird sie als DIE Kanzlerin eingehen, welche Deutschland und Europa durch eine ganze Reihe katstrophaler Fehlentscheidungen in den Abgrund gestürzt hat. Dass sie auch heute noch eine gar nicht kleine Anhängerschaft hat, zeigt nur, dass die Deutschen des selbständigen politischen Denkens nicht mächtig sind. Und dass sie selbst - bar auch nur des leisesten Selbstzweifels - immer noch der Auffassung ist, alles richtig gemacht zu haben, beweist nur Eines: Dass das Ende, von dem her sie immer zu denken vorgegeben hat, vielleicht auch gar kein gutes sein sollte!

Albert Schultheis | Mi., 22. Januar 2025 - 12:54

für Ihren einhelligen Abgesang auf diese bräsige, selbst-verliebte, despotische Stief-"Mutti". Nicht "Freiheit" dürfte ihr Lebensschinken heißen, sondern eher "Gedungen", oder "Reingewürgt", oder besser "Alternativlos - Ich!". Allein Ihre Herkunft aus dem kommunistischen, bestens vernetzten evangelischen Pfarrhaus in der Uckermark hätte uns stutzig machen müssen. Da hatte eine immer für einen ausreichenden Sicherheitsabstand zwischen sich und der "Freiheits"-Bewegung in der DDR gesorgt! Denn "Freiheit" war ihr immer suspekt: in der DDR, im Bundestag, in der eigenen Fraktion, in Chemnitz, in Thüringen ... und natürlich hasste sie die Bundeswehr, das war ihr in die Wiege gelegt. Allein ihren Murkselschinken mit "Freiheit" zu betiteln, stellt einen beispiellosen Übergriff dar! Ein Schlag ins Gesicht all der "etwas länger hier Arbeitenden" noch im Abgang von der politischen Bühne. Deutschland wird noch in 100 Jahren an sie denken - so wie an die Schrecken des 30-jährigen Krieges!

Sabine Lehmann | Mi., 22. Januar 2025 - 13:58

Rezensionen zu Merkels Machwerk lesen sich philosophisch, politisch u. unterhaltend. Dabei ist diese Verharmlosung eine Schande. Eine Schande der Verdrängung u. des Vergessens.
Warum? Weil diese Frau vor zehn Jahren das Tor zur Hölle geöffnet hat. Die Hölle aus Gewalt u. Terror aus islamischen Ländern. Sie kamen aus aller Welt zu uns u. hatten Gewalt im Gepäck!
Alles vergessen? Über Merkel wird gesprochen, als sei sie einfach nur eine unfähige Politikerin gewesen. Erinnerung gefällig? Die Liste der Gräueltaten ist entsetzlich. Breitscheidplatz, Bataclan, Charlie Hebdo. Wer redet noch über Magdeburg? Oh ja, eine Innenministerin, deren Plan offensichtlich ist, den einheimischen Teil der Bevölkerung den Wölfen zum Fraß vorzuwerfen u. allen Ernstes versucht, Magdeburg als den Irrsinn eines Nazis statt eines Islamisten darzustellen. In zivilisierten Rechtsstaaten stünde eine solche Person nicht nur auf der Straße, sondern vor Gericht. Ein Massenmord mit öffentlicher Ankündigung!
Ende Teil1

Sabine Lehmann | Mi., 22. Januar 2025 - 14:00

Was für ein Regime? Ein Regime, in dem Terror, Gewalt und Schwerkriminalität toleriert, geradezu hofiert wird, sofern es von der "richtigen" Seite, der migrantischen Seite kommt!? Wer genau das moniert, bekommt Besuch von der Staatsmacht, verliert Haus und Hof und geht in den Knast. Was für eine Welt!?
Und die Hauptschuldige, die Verursacherin schreibt weiter lustig ihre Bücher, bekommt Orden und spaziert durch unser Land ohne je Gefahr zu laufen jemals zur Verantwortung gezogen zu werden. Von mir bekäme sie mindestens lebenslänglich. Mit anschließender Sicherheitsverwahrung. Denn sie bleibt eine dauerhafte Gefahr. So steht es in ihren Büchern geschrieben, sie würde ALLES exakt nochmal genauso machen.
Ja, die Fratze des Bösen hat viele Gesichter! Und sehr viele Nachahmer......

Gerade in den Nachrichten:
Ein Afghane hat gerade in Aschaffenburg mehrere Kleinkinder in einem Park quasi "abgestochen". Es sind auch Tote zu beklagen. Auch das gehört zu den Folgen von Merkels Grenzöffnung vor zehn Jahren. Und jeden Tag werden es mehr. Mehr Migranten, mehr Gewalt, mehr Tote. Und diese Frau schreibt weiter ihre Bücher. Es ist einfach unfassbar. Alles weitere spare ich mir, denn das wäre zu diesem Zeitpunkt pietätlos.

Die Regierungsjahre Angela Merkels haben unser Land bis zur Unkenntlichkeit verändert - nur zum Negativen hin! Es gibt meines Wissens keinen einzigen Bereich, in dem etwas unter Merkels Herrschaft besser geworden wäre als vorher.
Das Schlimmste war ihr eigenmächtiges Handeln 2015, als sie unsere Grenzen nicht schützte, sondern sie für b e l i e b i g e Menschenmassen offen ließ.
Bis heute besteht dieser Zustand. Er hat alles auf den Kopf gestellt, was einmal innere Sicherheit, bezahlbares Wohnen u. deutsche Kultur bedeutete.
Hinzu kommt ihre Zustimmung zur "grünen" Energiepolitik u. ihr Zuschauen beim Zerfall des Bildungswesens sowie der gesamten Infrastruktur.

Weil aber so Viele den Merkel-Kurs mitgetragen haben (die ihre Dummheit nicht eingestehen wollen), bekommt diese elende Versagerin bis heute nicht die Leviten gelesen, sondern erhält noch Orden für ihr Vernichtungswerk!
Und - wie zu unserer Verhöhnung! - sagt Merkel in ihrem Buch, daß sie alles wieder genau so machen würde!