Arnold Vaaz und Lukas Honemann im Streitgespräch bei Cicero / Bild: Maurice Weiss und Severin Wohlleben

Richtiger Umgang mit der AfD? - „Die Brandmauer hat etwas Totalitäres“

Die Brandmauer-Debatte und die Frage, wie sich die CDU zur AfD positionieren soll, dominierten über Wochen hinweg den Bundestagswahlkampf. Zwei CDU-Generationen streiten über das AfD-Tabu ihrer Partei. Lukas Honemann hält es für unverhandelbar. Arnold Vaatz klagt, es sei undemokratisch.

Autoreninfo

Clemens Traub ist Buchautor und Cicero-Volontär. Zuletzt erschien sein Buch „Future for Fridays?“ im Quadriga-Verlag.

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Arnold Vaatz ist ehemaliger Bundestagsabgeordneter und ehemaliger DDR-Bürgerrechtler. Vaatz war von 2002 bis 2021 einer der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Von 1990 bis 1992 war er Staatsminister in der Sächsischen Staatskanzlei.

Lukas Honemann ist Bundesvorsitzender des Rings Christdemokratischer Studenten (RCDS). Der 24-Jährige schreibt seine Doktorarbeit im Bereich der Extremismus- und Demokratieforschung. Er hat Lehramt mit den Fächern Geschichte, Politik und Wirtschaft in Kassel studiert.

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Urban Will | So., 23. Februar 2025 - 08:44

dann kann man denen nur eine Gute Nacht wünschen. Wie kann ein Studierter so dümmlich daher reden?
Wäre dies hier ein Fußballspiel, dann stünde es 12:0 für Vaatz. Kaum je habe ich bessere, logischere und überzeugendere Gründe für eine Abschaffung der Brandmauer ebenso, aber auch bzgl. des Widerspruchs unserer Zeit (geduldete und gefeierte Anschläge gg d AfD und kollektives Geheule, wenn es Linksgrünwoke trifft) gelesen. Honemann überzeugt mit keinem Wort und wird zu elenden Hetzer, wo der den Mord an Lübcke den Blauen in die Schuhe schiebt. Das sind Verzweiflungstaten Unfähiger, denen kein Argument mehr einfällt.
Und er ist sich nicht zu blöde, am Ende seine ganze Argumentation zu zertrümmern, wo sogar er über die linksgrüne SA in Form von Antifa & Co herzieht.
Vaatz überzeugt auf voller Linie. Schade, dass es nicht mehr von ihm i d CDU gibt. Nur mit Leuten seines Kalibers wäre das möglich, was Feigling Fritzel einst tönte: eine Halbierung der Blauen.

Lennart Thoms | Mo., 24. Februar 2025 - 13:48

Antwort auf von Ralf Heidenreich

Als CDU-Mitglied, das nur wenige Jahre älter ist als Herr Honemann, bin ich von seiner Einstellung enttäuscht. Bei seinem Eifer für die Brandmauer könnte man meinen, der junge Herr ist von den JuSos.

Anstatt konstruktive Lösungen für Deutschland zu suchen, verliert sich Herr Honemann lieber in Alptraum-Fantasien über die bösen Pläne der AfD.

Dem jungen Herrn scheint nicht klar zu sein, wie undemokratisch seine Einstellung ist. Man kann Menschen, deren Meinung man nicht teilt, nicht einfach beschimpfen und aus dem demokratischen Prozess ausschließen. Und es bringt auch nichts, vor eine bedrohlichen Zukunft zu warnen, wenn einem großen Teil der deutschen Bevölkerung die Gegenwart noch bedrohlicher erscheint.

für Millionen von Leuten in Deutschland, die in den letzten Jahrzehnten so massiv indoktriniert wurden, daß sie nicht mehr in der Lage sind, ihre "Haltung" zu hinterfragen u. Argumente Andersdenkender überhaupt noch zu verstehen.
Die pathologische Angst, daß eine AfD unser Land in eine neue, rechtsextreme Diktatur führen wolle und könne, wurde einbetoniert in ihren Köpfen.
Da kommt keiner mit dem Preßlufthammer durch.
Honemann ist einer der "geistigen Führer" der "Omas gegen Rechts" et alii.
Herr Vaatz dagegen hat eine echte Diktatur am eigenen Leib erlebt u. kennt sich mit politischen Mechanismen selbstverständlich viel besser aus als ein 24jähriger Theoretiker, der im rot-grün versifften politischen Klima der BRD aufwuchs u. unbedingt zu den "Guten" gehören will.
Sie haben recht: Vaatz überzeugt auf ganzer Linie!
Persönlichkeiten wie ihn brauchte die CDU wie die Wüste das Wasser. Aber dort hat ja leider jetzt der Gockel Friedrich das Sagen, der n i c h t s zum Guten wenden wird.

Hans Jürgen Wienroth | So., 23. Februar 2025 - 09:06

Ich empfehle Herrn Honemann das Interview mit Herrn Rödder auf Welt. Mir kommt er etwas „weltfremd“ vor, was möglicherweise mit seiner Dissertation zusammenhängt. Wer sich nur mit dem Rechtsextremismus beschäftigt, verliert den Blick für „linke Gewalt“, die mittlerweile zur Gefahr für die Demokratie wird. Manche Grüne schreiben (im BT) auch der CDU eine Mitschuld am Mord von Lübcke zu.

Wer die Radikalisierung der AfD beklagt, sich aber andererseits jedem ihrer Argumente verschließt, der arbeitet selbst an dieser Richtung. Allein der mögliche Verlust der „Deutungshoheit“ führt bei den Linken zur Gewalt auf der Straße. Die ist nicht nur verbal, sondern auch physisch.

Ich kann in dieser Hinsicht nur dem mit einer Diktatur erfahrenen Herrn Vaatz zustimmen. Auch da heißt es: „Wehret den Anfängen“. Nur ist das für „Linke“ tabu.

Wolfgang Borchardt | So., 23. Februar 2025 - 09:40

noch persönlich gekannt und schließe mich Ihrem Urteil an. Ich sehe eine große Gefahr für die Demokratie darin, dass einzelne Parteien glauben machen wollen, dass sie allein ein Monopol auf die Demokratie haben. So hat das GG das nicht gemeint, aber es ist ein Machtinstrument, mit dem Andersdenkende diffamiert werden können. Im Osten Deutschlands ist man nicht dunkelhirnig, hat eher ein watches politisches Bewusstsein, zu dem die zusätzliche historische Erfahrung der DDR-Zeit wesentlich beigetragen hat. Da im Osten die AfD stark abschneiden wird und Herr Merz noch die Mauer im Kopf hat (morgen noch?) , wird er Kanzler für Westdeutschland? Grundsätzlich: Wer auf die AfD schimpft, sollte sich an die eigene Nase fassen. Die enttäuschende Politik der Altparteien hat schließlich den Nährboden für die AfD geliefert. Aber man hält sich nach wie vor für prima, Schuld haben andere. Höhepunkt ein Kandidat, dem das Vertrauen entzogen wurde - was ihn nicht hindert, sich erneut zu empfehlen

Achim Koester | So., 23. Februar 2025 - 10:01

von Herrn Konnemann:
die AfD ist "gefährlich", daraus kann "Terrorismus" erwachsen, Gauland und Hecke "faseln" usw. Jeder Terminus zeigt seine Verachtung und Aggression für/gegen den politischen Gegner. Leider sind das die Lehrer, die später unsere Jugend indoktrinieren und prägen. So sichern sich totalitäre Herrscher ihre Macht über Jahre hinaus.

Maria Arenz | So., 23. Februar 2025 - 10:08

was nicht sein darf. Danke, Cicero für den grundvernünftigen Herrn Vaatz als Antipoden dieses Polit-Anfängers. Er ist noch jung, er hat noch viel Zeit vor sich zum Lernen, wie toll Merz im Verbund mit SPD und Grün der bösen AFD das Wasser abgraben wird und was beim vorhersehbaren Scheitern, weitere Invagrantenfluten mit diesem rot -grünen Sieb zusammen aufzuhalten aus Deutschland wird. In der Sache nur noch eine Ergänzung, die mir wichtig erscheint: auch dievom Jungstar noch als wirtschaftsliberal anerkannte AFD der Anfänge wurde bereits von Merkel und den ihr hörigen Medien wied rbesseres Wissen als rechtsradikler Gott- sei -bei -uns verteufelt und erst das hat ihr dann -ab 2015 mit Macht -die bösen Jungs zugetrieben, deretwegen er sie jetzt für nicht kooperationswürdig auch da hält, wo es ohne sie nicht geht, noch Schlimmeres vom Land abzuwenden. Ich weiß das, ich hab damals schon Zeitung gelesen. Als er noch Sesamstraße gegguckt hat.

Jens Böhme | So., 23. Februar 2025 - 10:10

In Diktaturen entscheidet die Diktatur, was polarisiert wird. In einer intakten Demokratie kann es keine Polarisierung geben, da alles zugelassen, was die Freiheit zulässt. Parteien gehen mit der Zeit, sind Teil des Volkes. Die demokratische Polarisierung ist ein Indiz, dass das System an die eigenen Grenzen stößt. Das freiheitlich-demokratische System ist schon ruiniert, weil es zwei starke, vom Volk getragene Polarisierungslager gibt. Der Machtkampf zwischen links und rechts tobt. Man hat es nicht bemerkt, dass es keine politische Mitte gibt. Ein unscheinbarer Hinweis war vor Jahren die Erkenntnis, dass es keine Volksparteien mehr gibt. Liberalismus hatte nie eine Mehrheit. Stärker denn je wird die Gleichheit der Individuen propagiert, jährlich darf man Geschlecht wechseln, die Auflösung des freien Mensch durch Orientierungs- und Wertelosigkeit gefördert. Das Gesellschaftssystem der bürgerliche Freiheit ist global seit Jahrzehnten rückläufig. Das hat nichts mit bösen Menschen zu tun.

Volker Naumann | So., 23. Februar 2025 - 10:18

Es ist ja nicht nur der "Bube", sondern auch ein paar "Ober" mit Lebenserfahrung, z. B. ein paar MP,
die ähnlich argumentieren würden. Es ist ein laufender Klärungsprozess in der CDU und dieser wird wohl noch bis zur nächsten Wahl anhalten.
Alles hat leichte Ähnlichkeit mit "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass".

Scheinbar ist die CSU hier schon einen Schritt weiter. Die beiden CDU-MP in Sachsen und in Thüringen sitzen wahrscheinlich schon in der Falle.
Aber warten wir erst mal das Wahlergebnis ab, die Karten werden jedenfalls noch kräftig gemischt.

MfG

Eco | So., 23. Februar 2025 - 10:22

Das deutsche Wahlsystem und die Organisation der Parteien führt dazu, dass die herrschenden Parteien ein Kartell bilden können. Nichts anderes ist die Brandmauer. Problematisch daran ist, dass damit Veränderungen, die in anderen Ländern möglich sind, hier nur als harter Bruch möglich sind und die Politik sich immer mehr nur noch mit Machterhalt beschäftigt. Wenn die Politik nicht reformfähig ist, dann wird es immer irgendwann eine sehr harte Bruchkante geben.

Stefan | So., 23. Februar 2025 - 10:22

Geradezu dümmlich kommen die Statements zur Brandmauer daher.
Verkorkst ist die Jugend und das Denken dreht sich lediglich darum, das Rad neu zu erfinden.
Wohin das führt?
Fragen sie mal das neuste Opfer vom Holocaust Denkmal in Berlin.
Einen Spanier den ein Syrer für einen Juden gehalten hat und deshalb mit dem Messer angriff.
Lausige Zeiten, die das Geschwafel um Brandmauern und den Umgang mit der AfD nicht besser machen.
Das Gegenteil ist der Fall !!!
Nun wird heute gewählt und der Gutmann setzt all seine Hoffnungen wahrscheinlich auf Friedrich Merz, weil nicht sein kann, was nicht sein darf und da genau hört der Spaß auf.
Es wird die Quittung geben, denn trotz allem Geschwafel um den heißen Brei herum, morden die Illegalen weiter und fügen sich eben nicht in die Gesellschaft ein, die sie so herzlich aufgenommen hat.
Deshalb ist die Frage schon allein sinnlos "wie mit der AfD umgehen".
"Wie mit den zugereisten Mördern umgehen " das wäre die bessere Frage, aber wem erzähle ich das ?

Ralf Heidenreich | So., 23. Februar 2025 - 10:50

SORRY - ist mir eine Verbindung des rechtsradikal motivierten Amoklaufs von München 2016 und der Ermordung von Walter Lübke zur AfD entgangen...? Oder hat da der Herr Honemann eher mal 'den Bogen großzügig etwas weit gespannt', wie es die (gefährdete) links-grüne Gesellschaft heute allgemein so gern tut..., wenn es ihrem 'Narratv' entspricht?
Die Position der Herrn Vaatz hingegen ist die eines wirklichen Demokraten entsprechend meiner Auffassung davon.
Und Ja, die AfD-Einstufungen der jeweiligen Verfassungsschutzämter sind politisch bestell, das ist offensichtlich, wer sich informiert. Das sagt mehr über den Stand unserer Demokratie aus als jede Dissertation eines Herrn Honemann. Allerdings kann man es Herrn Honemann nicht wirklich persönlich 'übel nehmen', er wurde bereits in der Merkel-Ära politisch sozialisiert.

Ernst-Günther Konrad | So., 23. Februar 2025 - 10:53

Da brauchen wir uns in Zukunft nicht wundern. Es wird eine neue Auslegung von Demokratie geben, wenn man den "Honemanns" das Feld überlässt und die als künftige Lehrer unserer Jugend Geschichte "neu" vermitteln. Obwohl? Der will Parteikarriere machen, da kann erwartet werden, dass er nicht lange, ob überhaupt als Lehrer wirklich arbeiten wird. Leider ist Herr Vaatz ein "Auslaufmodell" geworden. Diejenigen, die denken wie er, halten in der WerteUnion die Schnauze oder sind in die AFD gewechselt, der Rest will in der Merkel CDU Karriere machen. Nur wird die über kurz oder lang, maximal bis 2029 endgültig als scheinkonservative Linkspartei entlarvt werden. Wir werden es heute sehen, wie stark die CDU in Wirklichkeit abschneidet und mit wem sie ihr "Heil" sucht. Ob mit Hubertus oder notgedrungen auch mit Robert und Annalena? Oder gibt es Zoff mit Söder, wenn er GRÜN braucht? Am Ende noch LINKE und/oder BSW? Dieser verlogenen UNION traue ich alles zu, nur nichts Gutes. Das war mal anders.

Walter Ranft | So., 23. Februar 2025 - 11:17

"Wenn wir nicht über die politischen Lager hinaus endlich ins Gespräch kommen, wird die Konsensfähigkeit in unserer Demokratie zerstört."
Nett aufgesagt. Mit seinem eigenen Kontext widerspricht Herr Honemann diesem offenbar nur theoretischen Anspruch.
Herr Honemann möchte sicher kein geistiger Brandstifter sein; ich hoffe für ihn, er wird keiner.

In einer wirklichen Demokratie sollte 'Konsens' sein, dass Gemeinsamkeiten in Auseinandersetzng ergründet, massive Unterschiede erfasst und bei Wahlen um die Mehrheitsfähigkeit der Positionen gerungen wird.
Danach ist Kompromissfähigkeit gefragt, nicht "Konsensfähigkeit".
Der erfahrene Arnold Vaatz versteht es, all diese Dinge in einen lebendigen politischen Lebenszusammenhang zu stellen: Promotion bestanden.

L. Honemann hat seine noch vor sich. Glückauf.

Holger Abele | So., 23. Februar 2025 - 11:24

Ein solches Gespräch macht meiner Ansicht nach nur Sinn, wenn beide Teilnehmer bereit sind, persönliche und im besten Fall originelle Ideen und Vorstellungen einzubringen. Das ist dem Parteisoldaten Lukas Honemann leider nicht gelungen.

HappyLife | So., 23. Februar 2025 - 11:49

egal wo dieser herkommt, ist strafrechtlich zu unterbinden. Die Demokratie ist ansonsten ein breitgefächertes Feld, das es zu akzeptieren gilt.

Ich persönlich bin der Meinung das das linke Projekt komplett gescheitert ist:

Sie haben die Spaltung der Gesellschaft herbeigeführt

Unsere Wirtschaft komplett zerstört

Den weltweiten Frieden sehr fragil werden lassen.

Die Brandmauer ist das dümmste was man sich hat einfallen lassen.

Es wird Zeit diese zu entsorgen & wieder miteinander zu reden.

Wir alle müssen wieder lernen Lösungsorientiert zu denken & zu handeln. Das ganze aus der wirklichen Mitte heraus.

Nur wenn die Herausforderungen der Gegenwart gelöst werden, gibt es wieder Veränderungen in der politischen Landschaft. Vorher nicht. Das ganze wird nicht morgen beendet sein.

Der junge Herr aus der CDU benötigt noch sehr viel an „Reifezeit“ & um bei der Realität anzukommen. Friedrich Merz kann das schaffen, wenn er mit der richtigen Koalition auf die richtigen Themen setzt.

Klaus Funke | So., 23. Februar 2025 - 11:53

Herr Honemann promoviert über Terrorismus und Demokratie und hat doch nichts verstanden. Er sollte mal die Rede von J.D.Vance zur MSC lesen. Da kann er etwas über echtes Demokratieverständnis lernen. Die Brandmauer hat einen autoritären Ansatz, wen wunderts, von der verkappten Linken Angela Merkel ersonnen. Wie kritisierte Vance: wie kann man in einer Demokratie eine gewählte Partei ausklammern und damit ein Fünftel der Wähler. Unglaublich. Das ist Stalinismus auf das 21. Jahrhundert bezogen. Die Gründe, die auch Herr Honemann gegen die AfD anführt, sind erfundenes, kindisches Zeug, welches keiner Prüfung standhält. Dieser junge Herr Honemann verkörpert indes leider einen Teil der jungen Generation, die bar jeder Geschichtskenntrnis dem linksgrünen Zeitgeist alles nachschwätzt und gar nicht merkt wie sie damit sich selber ad absurdum führt. Herr Vaatz, ein Sachse und früher in einer konservativen CDU, hat mit jedem Wort recht. Schade, dass es nicht mehr von seiner Sorte gibt.

Ob da Merkel „drauf gekommen ist“ glaube ich noch nicht einmal.
Es waren wohl ehr die Brüder & Schwesten im Geiste aus SPD und grüner Sekte, die mit der Erfindung der Brandmauer ihre Teilhabe an der Regierungsmacht der Union zementierten und das für sie bis in alle Ewigkeit.
Das da am Ende einem immer wiederkehrenden Parteienkartell der Weg zu Macht aufgestoßen wurde, hat Merkel kurzer Hand ignoriert. Es war ihr schlicht egal, wer sie zur Kanzlerin auf den Trogn hob.
Und seien wir ehrlich, abgesehen von den abgekupferten Migrationsplänen der Union, ist doch Merz ebenfalls bereit, den gleichen Weg mit den selben zu erwartenden Ergebnissen, zu gehen. Ein Politikwechsel ist weder erwartbar, noch wird er mit Beibehaltung der Brandmauer kommen.
Heute wird lediglich ein Kanzler für den westlichen Teil des Landes gewählt, der Osten wählt(e) wohl blau.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Ingofrank | So., 23. Februar 2025 - 14:07

Brandmauer innerparteilich in der CDU ….
Der Streit wird nicht aufhören, solange der Souverän sich n o c h nicht für einen Politikwechsel entscheidet.
Wenn diese „Jugend“ die Zukunft der CDU ist, Gute Nacht !
Ich finde es mehr als putzig, wenn in der Vorwahlzeit die „Demokratie“ & damit die „Unterschiede“ zwischen den Etablierten gefeiert Parteien werden !
Ich weiß es nicht, wie verblödet das Wahlvolk noch gemacht werden soll.
Klar gibt es Unterschiede zwischen Union SPD und Grünen und der FDP wenn sie die 5% erreicht. Bloß, was bleibt denn davon, nach der Ratifizierung des Koalitionsvertrag noch übrig ? was wird dann noch vom „kleinsten gemeinsamen Nenner“ denn auch noch umgesetzt wie beispielsweise das versprochene Energiegeld der letzten Koalition? Gescheitert am Auszahlungsprogramm ? od. Wähler- Verdummung ?
Aber egal wie. Wir haben heute in Norrdthüringen einen sonnigen blauen Himmel. Wenn das kein gutes Ohmen ist, dann weis ich’s auch nicht.
Mit freundl G a d Erfurter Republik

Brigitte Miller | So., 23. Februar 2025 - 14:08

"Täter-Opfer-Umkehr"?
Ihre "Charakterisierung" der AfD ist dergestalt, dass man konstatieren muss: die langjährige Anti-AfD Propaganda hat gewirkt.

Ralf Heidenreich | So., 23. Februar 2025 - 18:49

Antwort auf von Brigitte Miller

...und leider muss man wohl konsterniert feststellen dass der Herr Honemann nicht der einzige ist bei dem das wohl zutrifft und der/die das selbständige (kritisch hinterfragende) Denken abgelegt hat, auf der 'Achse des Guden'. ;-)

Und JA, der gemeine Ossi hat wohl ein etwas feineres Gespür dafür, wenn sich der vermeintlich moralisch überlegene linke Staat übergriffig breit macht und die allgemeine Meinung dominieren möchte. Erfahrung - Herr Vaatz - ist halt durch nichts zu ersetzen..., und schon garnicht durch Unerfahrenheit, aka 'Jugend'. Sorry, Herr Honemann.

Da kommt was auf uns zu, die nächsten Jahre...

Helmut Plieth | So., 23. Februar 2025 - 15:31

Die Auslassungen von Lukas Honemann zeigen sein Demokratieverständnis der untersten Schublade. Das bestehende Staatssystem mit dem Schweizerischen Demokratiesystem zu ersetzen wäre tatsächlich radikal, hätte aber zur Folge, dass ein Schwachkopf-Heizungsgesetz in D nie auch nur annähernd das Licht der ÖFFENTLICHKEIT gesehen hätte.

Hans Schäfer | Mo., 24. Februar 2025 - 10:14

Es erübrigt sich auf die Einlassung dieses Schnösels einzugehen. Allerdings ist der Bullshit, den er von sich gibt gefährlicher als. Lügen. Seine ungebildete Klientel, des Denkens nicht fähig, nimmt es für bare Münze
Was er von sich gibt, bietet Anlass genug seine Doktorarbeit zu überprüfen