Olaf Scholz und Friedrich Merz
Der Kanzler und sein Herausforderer am Mittwochabend im Duell-Format der Zeitungen „Bild“ und „Welt“ / picture alliance/ AP/Fabrizio Bensch

Spitzenkandidaten im Fernsehen - Polit-Trash ohne Erkenntnisgewinn

Scholz, Merz, Habeck, Weidel: Etliche Male durften sich die Kanzlerkandidaten ihrer Parteien vor laufenden Kameras zoffen. Leider blieb der Schlagabtausch inhaltlich an der Oberfläche. Nur gelegentliche Aussetzer waren aufschlussreich. Die Demokratie hätte Besseres verdient.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Mit dem Wahlkampf ist es ein bisschen so wie mit Karneval: alles ganz lustig, alles recht unterhaltsam. Aber nach einiger Zeit ist man auch froh, wenn der ganze Zauber zu Ende ist. Nach meinem Geschmack gilt das insbesondere für die direkten TV-Aufeinandertreffen der Spitzenkandidaten – ob im Duell (Olaf Scholz gegen Friedrich Merz), im „Quadrell“ (zuzüglich Alice Weidel und Robert Habeck) oder in allen möglichen anderen Konstellationen. Ich habe nicht alle Sendungen gesehen, aber immerhin die meisten. Und der Erkenntnisgewinn bleibt am Ende eher bescheiden. Was zum Teil an den Protagonisten liegt, zum Teil an den Formaten. Und nicht zuletzt auch an Gastgebern und ihren Fragen.

Inhaltlich hängengeblieben ist da recht wenig – zumindest, wenn ich nur mein Gedächtnis bemühe und keinen zweiten Blick auf den Protokollzettel werfe. Aus dem Stegreif würde ich also folgendes Resümee ziehen: Merz will auf gar keinen Fall irgendetwas mit der AfD zu tun haben. Scholz glaubt, man könne Merz in dieser Hinsicht nicht trauen, weil dieser im Bundestag jüngst das „Tor zur Hölle“ (Mützenich) zumindest ein Stückweit aufgemacht habe. Von Robert Habeck ist mir ehrlich gesagt fast gar nichts in Erinnerung geblieben bis auf die Tatsache, dass er bemüht den „vernünftigen Grünen“ gibt, den Atomausstieg als gelungenes Projekt rühmt und alle wirtschaftlichen Probleme auf externe Faktoren schiebt.

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Jürgen Goldack | Do., 20. Februar 2025 - 17:02

lieber Herr Marguier, es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass es tatsächlich auch bei Ihnen nur noch um die subjektive Wahrnehmung und ihrer Darstellung geht. Das Problem dabei ist, das dies zu einer starken zu Teilen einseitigen Beeinflussung von vielen nicht mehr selbst denkfähigen weil mit Überhäufung an "Scheinfakten" überlasteten Bürgern führt. Sie schreiben u. a. von einem "schlechten Eindruck von Weidel"! Ich habe nur gesehen, dass sie trotz aller dauernder Unterbrechungen und blödsinniger auch persönlicher Fragen durch die "Redakteure" und gepolter Zuschauer permanent die Contenance bewahrt hat! Das diese Frau etwas mit einer "rechten Ecke" zu tun haben könnte erscheint absurd. Auch Schlagworte wie "alle Windräder abreißen" ist ein kontextfreies Pseudozitat und wurde so nie gesagt, führt aber zu einer Fehlinterpretation der Gesamtaussage von Frau Dr. Weidel. So könnte man einige Ihrer Sätze analysieren was zeigt, wie gefährlich irreführend geschriebenes Wort sein kann!

In einem Punkt gebe ich Herrn Marguier absolut recht, die Kritik an
den sinnlosen Ja-Nein oder Kurzfragerunde, das ist Kindergartenniveau.
Ihren Aussagen stimme ich zu Herr Goldack, aber man muss schon
genau hinhören und ist dann erstaunt, z. B.:

Herr Merz zur Frage Kooperation mit rechts, absolut nein!
Herr Scholz zur Frage Kooperation mit links, es gibt keinen Plan?

Die Unterschiede sollte man bei der Wahlentscheidung beachten.

Will man ein "Weiter so" oder eine Veränderung?

MfG

Die Einschätzung von A. M. bzgl Frau Weidel, wundert mich nicht. Ok, jeden seine subjektive Meinung. Der Chefredakteur sollte objektiv urteilen. Das Weidel lfd in allen Interviews unterbrochen wird, vom gecasteten Publikum höhnisch verlacht wird, ihr untererdische Fragen gestellt werden, die oftmals in den pers, Bereich hineinspielen und und will der Herr Chefredakteur nicht sehen. So fair und charakterfest sind die, die "ihre" Demokratie schützen müssen

beschreiben Herr Goldack, ich habe es mental nicht geschafft mir alle Debatten anzutun, die die ich aber gesehen habe, waren ausnahmslos darauf aus, die AfD in einem möglichst schlechten, die Grünen dafür in einem möglichst guten Licht dastehen zu lassen. Einzige beim Quadrell auf RTL schaffte es die Moderation halbwegs ordentlich Arbeit zu machen.

Angesichts des permanenten Framings durch den ÖRR, darunter aus dem Zusammenhang gerissen Aussagen, gestelltes Publikum das nur aus der grünlinken Ecke stammt, ständige Unterbrechungen durch die „Moderation“ die ein vernünftiges Gespräch unmöglich machen, bis hin zu den offen gezeigten Antipathien der ÖRR-Moderatoren gegenüber der AfD ist es erstaunlich wie gut Weidel das alles gemacht hat! Mich jedenfalls hat sie überzeugt, ich fand sie keineswegs patzig, schlechtgelaunt etc.

Dieser „Wahlkampf“ war der schmutzigste/unfairste den ich je in diesem Land erlebt habe, und zwar dank des ÖRR der seine Neutralitätspflicht auf Gröbste verletzt!

Stefan | Do., 20. Februar 2025 - 17:07

Wählen sie was sie wollen, es kommt ja höchstwahrscheinlich doch das gleiche heraus wie zuvor.
Lediglich die AfD bekommt mehr oppositionellen Einfluss, der politische Wecker quasi für das kommende Koalitionsszenario.
Sonnst würde ja noch nicht einmal etwas der politischen Schildbürgerstreichen von Friedrich Merz und Co. ans Licht kommen.
😉

Markus Michaelis | Do., 20. Februar 2025 - 17:08

Ich glaube, dass liegt zum Teil daran, dass alle (die Politiker, die Medien, die das veranstalten und die Bürger als Zuhörer) zu sehr darauf fixiert sind sich soviele Fakten vorzuhalten, bis alle auf eine gemeinsame Sichtweise einschwenken. Klar muss Politik am Ende zu gemeinsamen Entscheidungen kommen, aber der Ansatz, dass man sich bei genügend Mühe schon apriori auf etwas Gemeinsames einigen könnte, ist heute vielleicht einfach überzogen. Auch der Versuch bei Nicht-Gemeinsamkeit den Kern der Gegner als böse oder realitätsfremd zu entlarven. Für das eigene Lager ist das gut, überzeugt aber offensichtlich keine Mehrheiten.

Vielleicht sollten wir mehr Diskussionen führen, in denen wir mit Lust und Interesse die Gegensätze herausarbeiten, aber eben etwas tiefergehend und ohne den Anspruch zu irgendwas Gemeinsamem zu kommen. Ob man damit irgendwann wieder soetwas wie politische Mehrheiten hinbekommt, wird man sehen, das kann man nicht erzwingen?

die Grünen über ihr Sprachrohr den ÖRR seit über 20 Jahren den Ton angeben, sie bestimmen die Richtung, sie bestimmen die Themen, den Verlauf und das Ergebnis aller Diskussionen.

Jeder der sich nicht an die vorgegeben Richtung hält wird diskreditiert, diffamiert, stigmatisiert, in die rechte Ecke gestellt und von der öffentlichen Diskussion ausgeschlossen, das ist die Methode des ÖRR und der Grünen, denn auf demokratischem Weg schaffen sie es niemals ihr linksfaschistisches Programm umzusetzen!

Darum sind auch nur die Parteien „demokratisch“ und wählbar die das antidemokratische und menschenverachtende Programm der Grünen zumindest größtenteils mittragen, der Rest wird als nicht-demokratisch gebrandmarkt und so von der Demokratie ausgeschlossen.

Das dieses Vorgehen der „Demokratiewächter“ der etablierten Parteien und des ÖRR inhärent mit dem Ende der Demokratie einhergeht, geht gewollt im Getöse um die „Rettung“ der Demokratie vor den angeblichen Feinden von rechts, unter!

Ingofrank | Do., 20. Februar 2025 - 17:09

Kann ich allerdings auch verstehen.
Wenn Scholz und Habeck von den Moderatoren im ÖRR, bei RTL war’s auch nicht besser, mit
Glacéhandschuhen angefasst werden und der zukünftige Kanzler Merz aus „Respekt“ vor dem zukünftigen Machthaber immer sein Gelübte von der stehenden Brandmauer herunterbeten ließ und kaum jemand diesem Trio ins Wort fiel Im Gegensatz dazu wurde im Umgang mit Weidel, sehr viel Wert auf das TV übliche „Grillen“ von AFD Mandatsträger gelegt.
Es sollte mal ein Bundestagsabgeordneter gefragt werden, der eine Wohnung in Berlin und irgendwo in Deutschland mit seiner Familie lebt fragen, welche Wohnung wann und wieviel genutzt wird. Kinderkram Populismus in höchster Potenz.

Wird ein Goldstück gefragt, wer der Kontoinhaber ist, der mit Geld von ihm unterstützt wird der irgend wo auf der Welt lebt und woher das stammt ? Aus Steuergeld ? oder aus sonstigen „Einkommen“ ? Wenn man das prüfen würde, Könnte man das Herkunftsland
leicht ermitteln.
MfGad Erf.Republik

Hans Jürgen Wienroth | Do., 20. Februar 2025 - 17:17

„Wann, wenn nicht jetzt – also vor einer Richtungswahl und inmitten einer Zeitenwende, die der breiten Bevölkerung aus oben genannten Gründen in ihrer ganzen Dramatik noch nicht ansatzweise bewusst ist?“ Hält der Chefredakteur des Cicero seine Leser für so dumm?

Für mich gab es nur EIN „Quadrell“, eine Diskussion, bei der alle gleichzeitig anwesend waren und (fast) die gleichen Fragen gestellt bekamen. Die Wahlarenen des ÖRR waren Inszenierungen, Schwarz und Blau zu diskreditieren. Da war der erste Abend genug. Auch die Duelle der beiden „Großen“ habe ich mir geschenkt. Kein Erkenntnisgewinn zu erwarten.

Leider kamen die wichtigen Themen, Migration und Wirtschaftskrise, zu kurz. Kein Lösungsansatz, keine Ursachennennung, man könnte die heilige EU beschädigen und damit der AfD einen weiteren Zulauf bescheren.

Von Frau Weidel hätte auch ich mir mehr Ruhe und Souveränität gewünscht. Fehlt ihr das Training, weil sie selten in neutral besetzten und geführten Diskussionen ist?

Jürgen Goldack | Do., 20. Februar 2025 - 17:24

Ergänzung zu "lieber Herr Marguier"
Wenn man sich die Protagonisten auf dem Foto zu Ihrem Artikel "Polit-Trash ohne Erkenntnisgewinn" anschaut fällt auf, welch arroganter Gesichtsausdruck den derzeit größten Wendehals der deutschen Politik, den Kanzlerkandidaten der CDU, auszeichnet. Scholzens Miene zu analysieren erscheint obsolet! Das Vertrauen vieler Bürger in diesen "Brandmauer-Freak" hält sich in Grenzen aber leider sind Artikel dieser Art, wie Sie ihn hier vorgelegt haben, geeignet, die Wahl 2025 weiter in eine Richtung zu steuern, die für unser Land desaströs enden wird. Zu viele Wähler, die sich nur einseitig am gesteuerten Mainstream-Informationswust und dem ÖRR informieren, scheinen allein die letzten Jahre seit 2016 bis heute total auszublenden. Man braucht keine ARD- oder ZDF-Wahlsendung anzuschauen, um die Resultate der Merkel- und Ampelregierungszeit "bewundern" zu können!

Da bin ich schon wieder Herr Goldack.

Zur vollständigen Verblödung passt auch die Empfehlung,
den Wahl-O-Mat zu befragen, wen man denn wählen soll.

MfG

Heidemarie Heim | Fr., 21. Februar 2025 - 10:58

Antwort auf von Volker Naumann

Denn neugierig wie bin habe ich es seit das Teil angeboten wurde mit abwechselnden Antworten meinerseits getestet. Mit zum Teil überraschenden Ergebnissen und Übereinstimmungen, die vorsichtig ausgedrückt, unsere Demokraten der Mitte nicht sonderlich amüsieren würden;)
Und wenn dann doch z.B. die Union als Empfehlung gleichauf mit denen, deren Namen nicht genannt werden
darf auftaucht, kommen die Überlegungen des Herrn Goldack wieder ziemlich deutlich ins Spiel. Was abermals nicht im Interesse der Erfinder bzw. der Etablierten sein dürfte;). Beste Grüße meine Herren!

Dann gebe ich mich geschlagen, da keine eigene Erfahrung.
Es liegt wahrscheinlich am MIsstrauen bei mir gegen alle
möglichen Empfehlungen, was ich politisch zu tun und zu
denken habe.

MfG

Chris Groll | Do., 20. Februar 2025 - 18:03

Was haben diese Politik Duelle im Fernsehen für einen Sinn? Wir wählen Parteien und nicht Kanzler.
Habe in manche dieser "Shows" kurz reingeblickt. Es war immer sehr einseitig. Wenn auch AfD Politiker dabei waren, ging es immer ALLE einschl. der Moderatoren gegen EINEN.
Waren es nur die beiden Hauptmatadore, dann war es absolut kindisch. Scholz fragte Merz immer wieder, ob er nicht doch mit der AfD zusammengehen wollte und dieser verneinte es ebso vehement immer wieder. Wie im Kindergarten.
Ich bewundere Präsident Trump, der diesem unsäglichen bashing auch ewig ausgesetzt war/ist.
Von unseren dümmlichen Politikern bis hin zu den"Journalisten" .
Er hat sich nur nicht von den Medien beeinflussen lassen und ist unbeirrt seinen Weg gegangen.

Kurt Kuhn | Do., 20. Februar 2025 - 18:16

Diese unzähligen Inszenierungen mit zweierlei Maß ekeln mich schon lange an.
Mir wurde in der Kinderstube gesagt, dass man erwachsenen Menschen nicht ins Wort fallen soll. Für viele TV-Moderatorende gilt das anscheinend nicht.
Schmunzeln musste ich bei den Gesprächsrunden mit dem ehemaligen OE-Kanzler, Herrn Sebastian Kurz. Er hörte immer so respektvoll und konzentriert zu. Ein Zeichen von vorbildlicher Erziehung.

Walter Bühler | Do., 20. Februar 2025 - 18:19

... leben in dieser halbseidenen Promi-Welt in diesen unsäglichen Talk-Shows, im ewigen Dschungelcamp.

Ich freue mich, dass im Cicero einige Journalisten ihrer Aufgabe gerecht werden und objektive Informationen verbreiten.

Aber manchmal geht es offenbar auch hier nur darum, wie "gut" sich Politiker im vulgären ÖRR-Show-Geschäft "schlagen".

Mein langer Abschied von der SPD dauert an, und meine Abneigung gegen aalglatte Dschungelcamper wie Trump, wie Merz, wie Scholz und wie der unsägliche Habeck wächst weiter.

Meine Sympathie galt jedenfalls spontan der einen Frau, die in unkonventioneller Lebensgemeinschaft mit einer anderen Frau, einer Auländerin, zusammenlebt, während die drei selbstgerechten biodeutschen Herren in Hetero-Einfamilienhäusern nach althergebrachtem Muster leben.
Frau Weidel musste nicht nur die unfaire Feindseligkeit der Journalisten, sondern auch die Feindschaft des parteisch aufgehetzten Publikums ertragen.

Fairness und Höflichkeit, gibts das noch?

Offenbar nein.

Heidemarie Heim | Do., 20. Februar 2025 - 19:36

So mein ganz persönlicher Erkenntnisgewinn verehrter Herr Marguier! Die ganze Welt zeigt uns und unserer Politik inzwischen den Mittelfinger. Sie (Welt) wird gerade ohne uns aufgeteilt und wir Europäer glotzen nur dumm durch die Wäsche anstatt unsere Interessen zu verteidigen und noch durchaus vorhandene Marktmacht zu bündeln um den übrigen Hegemonialmächten entgegen zu treten. Doch was red` ich da? Dazu bräuchte es insbesondere bei uns Deutschen echte Führungspersönlichkeiten und Politiker mit A.... in der Hose, die sich im Übrigen in früheren Zeiten niemals auf diese Art von vulgär-TV-Formaten eingelassen hätten. Ein Schmidt, Kohl, Strauß usw. hätten bei der ersten dumm-provokanten Frage das Studio auf Nimmer Wiedersehen verlassen! Doch egal, "Der Würfel ist gefallen" Auf über den Rubikon! MfG

Sabine Lehmann | Do., 20. Februar 2025 - 19:46

Die Sendungen, die ich gesehen haben, müssen andere gewesen sein. Frau Weidel war dort jedenfalls weder patzig noch unsympathisch, wobei Letzteres ja doch Geschmacksache bleibt. Bei Vielen bleibt ja die voreingenommene fehlende Sympathie schon alleine aufgrund des offiziellen "braunen" Farbtons.
Womit ich Herrn Marguier aber Recht geben muss, ist die Einschätzung, dass Frau Weidel es etwas besser hätte machen können. Die Fakten und Argumente lagen vor ihr eigentlich wie auf einem Silbertablett, da war doch noch Luft nach oben für "Treffer. Versenkt." Ich bin mir aber sicher, dass sie an dieser Aufgabe und ihrer Performance noch wachsen wird.
Im übrigen schließe ich mich den anderen Einschätzungen hier im Forum an, sie hat trotz einiger unverschämter Ansagen immer ihre Contenance gewahrt, das beherrscht nicht jeder.
Und Scholz? Das ist doch nur noch eine Farce wie der sich gebärdet. Sein ständiges Grinsen und der Habitus: Mir geht alles am A.... vorbei! Eine peinliche Schande. Loser.

Urban Will | Do., 20. Februar 2025 - 19:49

die ich als unabhängig bezeichnen würde, hätte ich mehr erwartet als dies hier.
Anscheinend können auch Sie ihre politische Brille nicht abnehmen. Hätten Sie mal die Wahlarena angeschaut, wo die Kandidaten nacheinander kamen und der linksgrüne Troll Klamroth moderierte, dann hätten Sie eine durchaus sympathische Weidel erlebt, obwohl zu erwarten war, dass sie vorgeführt werden sollte.
Und überhaupt: das oberflächliche Geplappere, wenn Merz und Scholz da stehen, sollte Sie doch nicht verwundern. Die sind sich längst einig.
Ich finde es eine Frechheit, dass der weit abgeschlagene Scholz da überhaupt stand. Es hätte Weidel gegen Merz heißen müssen, denn da ist die Trennlinie derzeit. Das sind die beiden Richtungen, die zur Wahl stehen: weiter linksgrünwoke oder endlich bügerlich-konservativ. Weidel hätte die Chance bekommen müssen, zu erklären, warum es mit Merz keine Wende geben wird.
Das hätten Sie mal monieren sollen anstatt sich über diese nichtssagende Kandidatenshow aufzuregen.

Hubert Sieweke | Do., 20. Februar 2025 - 23:00

Die Wahlrunden dienen in erster Linie den Medien, endlich mal wieder etwas Aufmerksamkeit zu erhalten. Der Erkenntnisgewinn ist doch gleich null. Die Vergleiche, wer besser oder schlechter war sind kindisch.
Frau Weidel haette besser den Fritz Merz damit konfrontieren sollen, dass ja gerade die CDU/CSU in den 1960er und 1970er Jahren das Sammelbecker der echten Nazis war. Und dass Adenauer mit der DP koaliert hat, einer rechtsextrfemen Nazipartei.
Der Abwehrmechanismus, NAZI, Raus aus EU, Raus aus NATO, und Remigration dient doch dazu, seine erheblichen Fehler zu kaschieren und den Bürger nicht zu erläutern, wie es ab 24.02. weitergehen kann. Man versucht die AFD und Frau Weidel in die Schuldenecke zu drängen, nur sind mitlerweile 20+ % der Wähler schlauer und sehen, dass der Staat den Back runtergeht. Schuld liegt bei CDU/FDP, CDU/SPD und AMPEL. Die Tehemen wurden von den StaatsTV Leuten nicht angesprochen, lieber Kindergarten Fragen. Wie peinlich alles ist, hat Herr JD Vance erklärt.

S. Kaiser | Fr., 21. Februar 2025 - 09:43

Da können ÖRR&Co sich auf den Kopf stellen, sie sind nicht mehr Gatekeeper, und das ist gut so. Es gibt sicherlich noch genügend Zuseher, die sich von den Altmedien die Welt erklären lassen, aber der shift zum Netz ist längst vollzogen. Und hier rede ich nicht von Kurzclips auf social media. Es gibt inzwischen jede Menge Podcaster mit hohen Reichweiten, die Politiker aller Couleur zu Gast haben. Ein Habeck taucht dort zwar auch auf, aber nötig hat er es nicht unbedingt, da auch so schon genügend PR bekommt. Aber diejenigen, die rausgehalten und/oder diffamiert werden, bekommen dort Gelegenheit, sich ausgiebig und ohne Showeffekte zu äußern. Unter solchen Videos finden sich jede Menge dankbarer Kommentare, dass endlich mal in einem unaufgeregten Setting normalen Fragen und ausführlichen Antworten Raum gegeben wird. Dort kann sich jeder ein Bild machen, und sich eigenständig überlegen, ob er nun diese oder jene Meinung teilt, oder nicht. Dort herrscht echter Erkenntnisgewinn.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 21. Februar 2025 - 11:14

Nämlich den, das mit jedem Tag zur Wahl hin der Angstschweiß zunimmt und egal was sie noch an angeblichen "schlimmen" Enthüllungen über die AFD veröffentlichen, es wird ihnen nicht mehr helfen. Und damit diese "merkwürdigen" Umfrageergebnisse nach der Wahl begründet werden können, wissen angeblich 27-30 % der Wähler, wem sie die Stimme geben und die AFD, steigt ständig bei 21% und neuerdings sollen die Linken wieder im BT sein. Ich glaube denen alle kein Wort mehr.

Brigitte Simon | Fr., 21. Februar 2025 - 11:44

Was für ein Artikel werter Herr Marguier. Sie bleiben sich treu. In einem meiner Kommentare schrieb ich an Sie, an Cicero. Ihr Magazin macht einen gewaltigen Sprung von "Konservatismus in den Kommunismus hinein. Sie fehlten in den ausgewählten
Clans. Hatte man Sie vergessen?
Mit dem papierlosen Deutschland begann der
Wahlbetrug. Nun muß der Erzkommunist Steinmeier keine Annullierung der Bundestagwahl vornehmen, sollte die AfD stärkste Partei werden. Unsere Freunde in Brasilien erhielten die Wahlunterlagen erst g e s t e r n. Sie sind nicht Einzigen. Ein weiteres Beispiel:
Doch in Deutschland gibt es Wunder. Die Linken kletterten von 0 Prozent auf momentan 9 Prozent. Innerhalb weniger Wochen. Der Wahlbetrug treibt Blüten. Vor Weidels Haus in Einsiedel wurde eine Demonstration von ca 30 Tausend ausgebildeten Ampel-Demonstranten angekündigt und erlaubt. Auf der Sicherheitstagung freute man sich bereits auf Deutschland mit Merz.

Wie viele davon betroffen sind, ist noch unklar. Es wird bereits vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt. Ob eine Beanstandung aus Karlruhe droht "warum in D nicht schon längst online gewählt werden kann. In Brüssel, Frankreich, Italien und Südafrika...gibt es Botschaften o.ä in denen Wahlunterlagen abgegeben werden können.
Das kann Erzkommunist, Bundespräsident Steinmeier egal sein. Er drohte damit, sollte die AfD stärkste Partei werden, die Wahl zu annullieren.
Ausgerechnet der Bundespräsident, der wegen Herausgabe seiner dunkelroten und ketzerischen Zeitung vom Bundesverfassungsschutz beobachtet wurde. Die SED bezahlte ihn und seine Aufwendungen.
Fehlende Contenance? Wenn ihr und ihrer Familie von ca 30 Tausend Randalierern aus dem Ampelclan an ihrem Haus in Einsiedel drohen!
Bei Diskussionen wird ihr das Wort genommen, sofern sie überhaupt aufgefordert wird. Doch Schweigen im Walde im Stil Scholz. Nichts wissen ist seine Macht. CumEX und WireCard und "Merkels Freiheit" helfen