In Kreuzberg und Neukölln zeigt sich militanter Judenhass ganz offen / dpa

No-Go-Areas (nicht nur) in Berlin - „Arabischstämmige Menschen mit Sympathien für Terrorgruppen“

Berlins Polizeipräsidentin warnt Juden und Homosexuelle vor bestimmten migrantisch geprägten Bezirken in Berlin. Auch wenn man lieber Taten statt Warnungen sähe – immerhin wird über das Thema Migrantengewalt gesprochen. Es betrifft nicht nur bestimmte Gruppen, sondern uns alle.

Autoreninfo

Alfred Schlicht ist promovierter Orientalist und pensionierter Diplomat. 2008 erschien sein Buch „Die Araber und Europa“. Sein Buch „Das Horn von Afrika“ erschien 2021, beide im Kohlhammer-Verlag.

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Barbara Slowik, Polizeipräsidentin von Berlin, hat sich zu einem ungewöhnlichen Schritt entschlossen. Sie warnte Juden und Homosexuelle vor gewissen Bezirken in der deutschen Hauptstadt. Zwar schränkte sie ihre Aussage ein und versuchte, der hierzulande üblichen politischen Korrektheit gerecht zu werden, indem sie konstatierte, eigentlich gebe es in Berlin keine No-Go-Areas. Aber die verstörende Grundaussage blieb: „Es gibt Bereiche, da würde ich Menschen, die Kippa tragen oder offen schwul oder lesbisch sind, raten, aufmerksamer zu sein.“ Dies setzt sie auch in direkten Bezug zu ethnischen Gruppierungen in gewissen Brennpunktvierteln: „Leider gibt es bestimmte Quartiere, in denen mehrheitlich arabischstämmige Menschen wohnen, die auch Sympathien für Terrorgruppen hegen. Offene Judenfeindlichkeit artikuliert sich dort gegen Menschen jüdischer Glaubensrichtung ...“ 

Dabei wolle man aber keine Menschengruppe als Täter „diffamieren“, lenkte die Polizeipräsidentin ein. Immerhin – so deutlich hatte wohl noch nie eine Staatsvertreterin in Berlin eingeräumt, dass in bestimmten Stadtteilen arabische Bevölkerungsteile terroraffin, homophob und judenfeindlich sind und deshalb besondere Vorsicht geboten ist. 

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Christoph Schnörr | Do., 21. November 2024 - 13:21

... denn die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, die doch sonst auch immer gleich zur Stelle ist? Diskriminierung und Verfolgung von Juden hierzulande durch Araber: kein Thema für sie?

Jens Böhme | Do., 21. November 2024 - 13:41

Das Wort "eigentlich" heisst übersetzt, immer das Gegenteil, was man verkündet. "Eigentlich keine No-Go-Areas" heisst, es gibt No-Go-Areas. "Eigentlich soll(te) heute die Sonne scheinen" bedeutet? Jeder kennt die Antworten (hier Ungewissheit und Negierung). Eine Polizeipräsidentin signalisiert mit dem "eigentlich", dass sich Polizei nicht sicher ist, ob No-Go-Areas politisch und administrativ gewollt oder stillschweigend geduldet sind.

Maria Arenz | Do., 21. November 2024 - 14:33

DIE Katze ist den Baum hinauf udnd hat die Messe schon lange fertig gelesen. All diese "als Flüchtlinge gelesenen" Zumutungen aus dem islamischen Kulturkreis verstehen sich also selbst offenbar nicht als Zuwanderer sondern als Siedler, die hier bei uns letztlich wieder die dieselben Zustände schaffen, vor denen sie -angeblich- fliehen mussten. Da ein viel zu großer Teil von ihnen auch auf Dauer auf Kosten der hiesigen Eingeborenen lebt, darf man das, was dank Merkel da seit 2015 geschieht, auch getrost als "Kolonialismus" bezeichnen. Wobei die Kolonisierung durch Europäer den Kolonisierten fast immer auch Vorteile gebracht hat. Davon kann bei den Besatzungstruppen in Neukölln etc. keine Rede sein. Paul Collier und andere Migratonsforscher haben es anhand seriöser Studien untersucht und nachgewiesen: massenhafte Invagration aus fremden, nicht assimilierungsfähigen Kulturen zerstört den geistigen Überbau und das wirtschaftliche Fundament der aufnehmenden
Gesellschaft.

Ernst-Günther Konrad | Do., 21. November 2024 - 16:51

Es ist schon traurig. Jahrelang wurde das Problem verschwiegen, verdeckt, Kritiker als Rechtspopulisten und schlimmer abgestempelt, auch wenn die noch so sachlich und neutral versuchten, endlich diesen Staat und seine Bevölkerung die Realität vor Augen zu führen. Und jetzt, wird es geradezu gefeiert, das man mal darüber "spricht". Wer spricht denn wirklich darüber und vor allem, wer handelt? Das Blendwerk der ehem. Regierungsparteien kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir längst den Kampf verloren haben. Die Behörden sind unterwandert, Justiz und Polizei teils gleichgeschaltet, die Verwaltung und NGOS sind links-grün fremdbestimmt. Die gesamte Gesellschaft ist gelähmt durch eine Minderheit, die jeder Kritik an der Ausländerpolitik als "Nazisprech" abtun. Und dann diese Verlogenheit der angebliche Judenfreunde. Es sind genau diese "Freunde", die die ins Land holen/lassen, die u.a. Juden wegen ihrer Herkunft verfolgen. Die geflüchtete Frauen aus moslemischen Staaten gefährden.

Chris Groll | Do., 21. November 2024 - 17:39

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Herr Konrad, kann jeden Satz von Ihnen unterschreiben.
Was in Berlin und anderswo passiert, ist völliges Staatsversagen.
Man kann Deutschland heute bereits als failed state bezeichnen. Ein Staat, der seine grundlegenden Funktionen nicht mehr erfüllt oder erfüllen kann.
Eine dieser grundlegenden Funktionen ist, für die Sicherheit der Bürger zu sorgen.

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