- „Die Hisbollah hofft, dass die Israelis tiefer in den Libanon eindringen werden“
Israels Luftwaffe setzt ihre Angriffe gegen die Hisbollah im Libanon fort. Erneut wird die Hauptstadt Beirut zum Ziel. Galten die Angriffe dem potenziellen Nachfolger von Hisbollah-Chef Nasrallah? Die aktuelle Lage in Nahost.
Die libanesische Hauptstadt Beirut ist in der Nacht erneut Ziel massiver Bombardierungen des israelischen Militärs geworden. Unbestätigten Berichten zufolge galt der Luftangriff Haschim Safi al-Din, Chef des Exekutivrats der Hisbollah-Miliz. Er wird als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge des kürzlich bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getöteten Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah gehandelt. Israel habe gegen Mitternacht ein Treffen der Hisbollah-Führung, bei dem auch Safi al-Din dabei gewesen sei, in einem unterirdischen Bunker bombardiert, meldete die New York Times unter Berufung auf drei israelische Beamte. Ob Safi al-Din zu der Zeit tatsächlich in dem Bunker war, sei noch unklar. Von Israels Armee gab es zu dem nächtlichen Luftangriff zunächst keine Angaben.
Er erfolgte laut libanesischen Sicherheitskreisen erneut in südlichen Vororten, die vor allem von der Hisbollah kontrolliert werden. Auf Videoaufnahmen waren Detonationen über der Stadt zu hören, gewaltige Flammen und Rauchschwaden stiegen in den Nachthimmel auf. Israels Militär hatte die Bewohner bestimmter Gebäude in den südlichen Vororten in arabischer Sprache zur Evakuierung aufgefordert. Die Angriffe ereigneten sich, während Israels Truppen und Panzer zugleich gegen die Hisbollah im Südlibanon kämpfen. Erklärtes Ziel Israels ist es, die proiranische Schiitenmiliz von der Grenze zu vertreiben, damit rund 60.000 evakuierte Israelis in ihre Häuser zurückkehren können.
Pentagon: Beraten mit Israel über Reaktion auf Angriff Irans
Die US-Regierung ist unterdessen weiter mit Israel über eine Reaktion auf den kürzlichen iranischen Raketenangriff im Gespräch. „Wir erörtern mit ihnen, wie eine Reaktion auf den Iran aussehen könnte. Aber hier Details zu erläutern, wie mögliche Ziele aussehen könnten, halte ich nicht für sinnvoll oder wirklich hilfreich“, sagte Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh auf die Frage, ob iranische Ölanlagen ein mögliches Ziel seien. US-Präsident Joe Biden hatte gesagt, dass die USA über ihre Haltung zu einem möglichen israelischen Angriff auf iranische Ölanlagen diskutieren. Die Äußerung führte prompt zu Verunsicherung an den Märkten.
In Israel wird heute der zweite Tag des jüdischen Neujahrsfestes begangen. Nach Irans Raketenangriffen im April waren fünf Tage bis zum israelischen Gegenschlag vergangen. Derweil hat die islamistische Hamas zu weltweiten Solidaritätsdemonstrationen von heute an bis zum ersten Jahrestag des Beginns des Gaza-Krieges am 7. Oktober aufgerufen.
Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen hatten an jenem 7. Oktober 2023 mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Dies war der Auslöser für den Gaza-Krieg. Seither greift die Hisbollah-Miliz im Libanon nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der Hamas Israel an. Auch in der Nacht heulten im Norden Israels wieder Warnsirenen, wie die Armee bekanntgab. Ein Flugobjekt, das von Osten in Israels Gebiet eingedrungen sei, sei abgefangen worden.
Viele Tote bei israelischem Luftangriff im Westjordanland
Derweil geht Israels Militär auch im besetzten Westjordanland verstärkt gegen seine Feinde vor. Bei dem Angriff eines israelischen Kampfflugzeugs auf ein Café in der Stadt Tulkarm im Norden des Westjordanlandes wurden laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium in Ramallah mindestens 18 Menschen getötet. Die Zahl der Verletzten war zunächst unklar.
Es war der erste Luftangriff dieser Art seit Jahren im Westjordanland. Nach Angaben der israelischen Armee galt er dem Chef der islamistischen Hamas in Tulkarm, Sahi Jasser Abd al-Rasegh Ufi. Palästinensischen Medien zufolge wurde der Anführer der örtlichen Sektion der Terrororganisation Islamischer Dschihad, Gaith Radwan, bei dem Luftangriff getötet.
Israels Armee ruft Menschen im Libanon zur Flucht auf
Im Zuge seiner Bodenoffensive im Libanon hat das israelische Militär die Menschen in Dutzenden Orten im Süden des Landes zur Flucht aufgefordert. Demnach sollen sich die Menschen etwa 60 Kilometer hinter die Grenze in Sicherheit bringen. Ziel der Bodenoffensive sei bislang die Zerstörung von Tunneln und Waffen, die die Hisbollah in der Nähe der Grenze für einen möglichen Angriff auf Israel vorbereitet habe, zitierte das Wall Street Journal mehrere über den Einsatz informierte israelische Beamte. Demnach habe das Militär nicht die Absicht, den Einmarsch in einen großangelegten Landkrieg im Libanon zu verwandeln. Nach Angaben der Armee wurden bei den Kämpfen bisher neun israelische Soldaten getötet.
Israel: 230 Raketen vom Libanon auf den Norden abgeschossen
Israel wurde zugleich erneut massiv aus dem Libanon mit Raketen beschossen. Binnen eines Tages seien rund 230 Geschosse und einige Drohnen gezählt worden, die von der Schiitenmiliz Hisbollah auf den Norden Israels abgefeuert worden seien, teilte die israelische Armee am Abend mit. Am Vortag war die Zahl von 140 solcher Angriffe genannt worden. In vielen Ortschaften in Israel heulten immer wieder die Sirenen des Luftalarms. Ein Teil der Geschosse sei abgefangen worden, ein anderer über unbewohntem Gebiet niedergegangen, hieß es. Über mögliche Opfer oder größere Schäden wurde zunächst nichts mitgeteilt.
Die Hisbollah sei zwar nach den jüngsten massiven Angriffen der israelischen Armee geschwächt, habe aber ihre Fähigkeiten als Guerillakampftruppe im Süden des Landes erhalten, zitierte die Washington Post einen pensionierten libanesischen Armeegeneral. „Die Hisbollah hofft, dass die Israelis tiefer in den Libanon eindringen werden“, sagte er. „Der Luftkrieg, den die Israelis geführt haben, war sehr erfolgreich. Wenn sie am Boden bleiben, wird die Hisbollah den Krieg bekommen, den sie will“, sagte Hussein Ibish vom Arab Gulf States Institute, einer Denkfabrik in Washington, dem Wall Street Journal.
Experte: Israels Vorgehen im Libanon ähnelt Gaza-Taktik
Statt die Erfahrungen vorheriger Bodenoffensiven im Südlibanon von 1978 und 2006 zu wiederholen, die Israel keine dauerhaften Sicherheitsgewinne brachten, ähnele Israels aktueller Krieg im Libanon eher dem Vorgehen gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen, sagte Sanam Vakil, Leiter des Nahostprogramms der Londoner Denkfabrik Chatham House, der US-Zeitung. „Ich gehe davon aus, dass sie, wie im Gazastreifen, die Drohung einer langfristigen Präsenz als Verhandlungsinstrument nutzen werden“, so Vakil.
Die Hisbollah hat sich bisher jedem israelischen Druck widersetzt, ihren Raketenbeschuss vom Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen zu entkoppeln. Sie will erst bei einer Waffenruhe in Gaza die Angriffe einstellen. Die monatelangen Bemühungen der USA, Katars und Ägyptens um eine Waffenruhe im Gazastreifen sind jedoch im Sande verlaufen. Die USA als Israels wichtigster Verbündeter verteidigten Israels jüngste Angriffe im Libanon.
USA verteidigen Israels Vorgehen im Libanon
„Nichts, was wir bisher gesehen haben, lässt uns zu dem Schluss kommen, dass sie etwas anderes tun, als eine terroristische Organisation anzugreifen“, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller. Auf Fragen von Journalisten, ob Washington mit Blick auf die Gefährdung der Zivilbevölkerung das Vorgehen Israels im Libanon stillschweigend billige, entgegnete Miller: „Es ist nicht so, dass wir einzelne Angriffe genehmigen. Aber wir billigen das Recht der israelischen Regierung, sich gegen eine Terrororganisation zu verteidigen.“
dpa
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Matthew Miller. "Aber wir billigen das Recht der israelischen Regierung, sich gegen eine Terrororganisation zu verteidigen.“
Genau so ist es.
Diese Terrororganisationen müssen zerstört werden, damit vielleicht ein Frieden im Nahen Osten ermöglicht wird.
Nur solange diese Terrororganisationen aus dem Ausland (auch Deutschland) finanziell unterstützt werden, könne die noch einige Zeit agieren.
Israel hat rund 10 Mill. Einwohner und wird geführt von Netanjahu, der kriegerische Auseinandersetzungen führt mit im Norden Libanon (5,5 Mill. EW), im Osten Jordanien (11 Mill. EW), Syrien (22 Mill. EW), Iran (89 Mill. EW), im Westen Palästina (2,1 Mill. EW). Netanjahu führt an 3 Fronten einen Krieg. Seine Kriegsgegner sind ihm menschenmäßig 13 Mal überlegen. Bei einer derartigen Lagesituation frage ich mich, wohin soll die Vorgehensweise von Netanjahu führen?!
Bei allem Respekt der jüdischen Bevölkerung, für eine realistische Bezeichnung seinem Führer fehlen mir die passenden Wörter!!!
Die abgeschossenen Raketen weisen Kartuschen mit einem 10m langen Stahlkörper, mit Durchmesser 1,5m auf. Zu tausenden fliegen diese Monster durch die Luft, werden abgeschossen und hinterlassen dabei in unserer Umwelt sehr große Klimaschäden! Die USA und der gesamte Westen verweisen Netanjahu zwar zu einer „sanfteren Kriegsführung“, unterstützen jedoch umfangreich Israel.
Die reguläre libanesische Armee hätte jetzt die einzigartige Chance, sich mit den Israelis zusammenzuschließen, um das Krebsgeschwür Hisbollah gemeinsam ein für alle Mal loszuwerden. Aber wahrscheinlich ist der Libanon zu sehr zersplittert, um einen klaren Gedanken zu fassen. Dann muss man eben in der Sklaverei leben. Tertium non datur.
Niemand spricht von Israels Atomwaffen, die dieses Land sozusagen halbillegal besitzt. Sollte Israel durch den Iran (vielleicht im Bündnis mit anderen arab. Mächten oder Russland) tatsächlich in Bedrängnis geraten, wird dieser fanatische Staat nicht zögern, auch Atomwaffen einzusetzen. Von niemandem gebremst, wird ein Atomschlag gegen den Iran, getarnt als Schlag gegen Irans Atomindustrie, eingesetzt. Was dann passiert, weiß nur Gott. Es könnte zu einem weltweiten Atomkrieg kommen. Israel benimmt sich wie der Hund von der Kette. Es wird nicht auf sie USA hören, noch weniger auf die UNO. Wer den UN-Generalsekretär zur persona non grata erklärt, dem ist alles zuzutrauen. Schlagt nach in der Geschichte: Die Römer wussten, warum sie den Pflug über Jerusalem zogen und die letzte Festung der Juden Masada um jeden Preis erstürmten. Von diesem Volk ging und geht wegen seines Fanatismus und seiner eiskalten Entschlossenheit eine große Gefahr aus. Das hat absolut nichts mit Antisemitismus zu tun
Es hat nicht nur mit Antisemitismus zu tun, was Sie sagen, sondern auch mit einer großen Portion Voreingenommenheit, Halbwissen und, verzeihen Sie den Ausdruck, politischem Analphabetismus.
Was Sie da geschrieben haben ist richtig und erhält auch meine Zustimmung! Leider sind unsere Politiker so ungebildet, dass sie die Geschichte und deren Zusammenhänge noch vor der Antike nicht kennen. Sie kennen nur den Holocaus-auch ich habe Verachtung der schändlichen Judenmorde. Die jetzt postulierte uneingeschränkte Solidarität gibt es nicht und wenn andere Meinungen in unserer Demokratie (schein) geäußert werden, ist gleich der Antisemitismus anprangernd genannt.
1960 hatte Israel Krieg mit Ägypten und anderen, die damalige Regierungschefin von Israel Goldameir ließ bereits die vorhandenen israelischen Atomwaffen scharf machen, um diese einzusetzen und den Krieg zu gewinnen!!! Schon damals ist das alles unter Zustimmung der USA geschehen, was sich aktuell durchaus heute in veränderter Form wiederholen kann. Nicht mit A-Waffen, aber Zerstörung der iranischen Herstellung von A-Waffen. Schaun Sie im gleichen Block weiter oben meinen Beitrag, der gewaltige Islam ist gegenüber den 10 M
Was Sie da geschrieben haben ist richtig und erhält auch meine Zustimmung! Leider sind unsere Politiker so ungebildet, dass sie die Geschichte und deren Zusammenhänge noch vor der Antike nicht kennen. Sie kennen nur den Holocaus-auch ich habe Verachtung der schändlichen Judenmorde. Die jetzt postulierte uneingeschränkte Solidarität gibt es nicht und wenn andere Meinungen in unserer Demokratie (schein) geäußert werden, ist gleich der Antisemitismus anprangernd genannt.
1960 hatte Israel Krieg mit Ägypten und anderen, die damalige Regierungschefin von Israel Goldameir ließ bereits die vorhandenen israelischen Atomwaffen scharf machen, um diese einzusetzen und den Krieg zu gewinnen!!! Schon damals ist das alles unter Zustimmung der USA geschehen, was sich aktuell durchaus heute in veränderter Form wiederholen kann. Nicht mit A-Waffen, aber Zerstörung der iranischen Herstellung von A-Waffen. Schaun Sie im gleichen Block weiter oben meinen Beitrag, der gewaltige Islam ist gegenüber den 10 M
Keine Aufnahme und kein Asyl für die Hamas und Hisbollah in Deutschland!
Wer garantiert in Deutschland, so nicht die deutsche Justiz und Politik, dass nicht noch weitere hunderttausende Islamisten und Angehörige des feudal-religiösen Wahns und Aberglaubens des Islams und Korans ihre Aufnahme und lebenslange soziale Vollversorgung auf Kosten der Erwerbsarbeit der meist eigentumslosen deutschen und migrantischen Bevölkerung erhalten?
Auch darf es nicht zum erweiterten Drogenhandel in Deutschland kommen. So wie die Gebietskämpfe der Drogenmafia Marokkos im Verteilungskampf mit Banden Syriens, der Türkei, des Kosovo, aus dem ganzen Nahen Osten und aus Asien (Afghanistan, Irak und Pakistan) erfolgen.
Wer schützt die deutsche Bevölkerung vor arabischen und afrikanischen Drogendealern und deren Zuhälterei und Menschenhandel im Prostitutionsgewerbe?
Wann beabsichtigt die deutsche Justiz und Politik, der Kriminalität von Familienclans aus Osteuropa und dem Nahen Osten zu beenden?
Nachtrag.
Keine Aufnahme und kein Asyl für die Hamas und Hisbollah in Deutschland!
{...}
Wann beabsichtigt die deutsche Justiz und Politik, der Kriminalität von Familienclans aus Osteuropa und dem Nahen Osten, ebenso aus Afrika, ein nachhaltiges Ende zu bereiten? Dazu gehören auch die Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft, die Inhaftierung von Serientätern und deren Rückführung in ihre nachweislichen Herkunftsländer und Regionen.
PS: Das Gutmenschentum der gut situierten Teddybär-Werferinnen und evangelikalen Seenotretterinnen muss beendet werden. Zudem müssen Sie sich mit Ihren legalen Einkünften, Vermögen, Erbschaften und Pensionen an den laufenden jährlichen Kosten der Flüchtlingspolitik, der Migrations- und Asylpolitik dauerhaft beteiligen.