Donald Trump beim WEF, 23.01.2025 / picture alliance

Weltwirtschaftsforum WEF Der drohende Trump und der erschütterte

Bei seinem Video-Auftritt in Davos zeigt der US-Präsident seine bekannte Seite mit scharfen Forderungen an andere Länder und Ankündigungen großer Vorhaben. Aber er spricht auch sichtlich bewegt über den Krieg und seinen Wunsch, ihn zu beenden.

VON FERDINAND KNAUSS am 23. Januar 2025 4 min

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Donald Trump hat beim Weltwirtschaftsforum in Davos zwei Seiten gezeigt. Einerseits beklagte er, wie zu erwarten, die vermeintlich schlechte Behandlung der USA durch andere Staaten in der Handelspolitik und drohte mit der Einführung von Zöllen. „Wir werden von der EU unfair behandelt“, sagte der zu einer Diskussionsrunde mit Konzernchefs per Video zugeschaltete US-Präsident. „Zölle machen es uns schwer, unsere Produkte in der EU zu verkaufen“. Auch die Prozesse, die die EU-Kommission gegen Apple, Google und Facebook angestrengt habe, seien eine Art der Besteuerung.

Trump will die Exporteure dazu drängen, selbst in den USA zu produzieren. „Amerika ist zurück und offen für Geschäfte“, sagte er. „Unter der Trump-Regierung wird es keinen besseren Ort auf der Welt geben, um Arbeitsplätze zu schaffen, Fabriken zu bauen oder ein Unternehmen zu vergrößern.“ Und: „Wenn Sie Ihr Produkt nicht in Amerika herstellen, was Ihr gutes Recht ist, dann werden Sie ganz einfach einen Zoll zahlen müssen.“

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Urban Will | Do., 23. Januar 2025 - 19:40

Fetischisten hört man immer wieder: nur Verhandlungen, wenn Putin komplett raus ist, keine Kompromisse und alles andere als dies wäre ja ein „Sieg Putins“. Und neulich wurde hier jemand zitiert,Trump würde nicht zulassen, dass Putin gewinnt.
Da steckt ein gewisser Widerspruch.
Von linksgrünwoken Trotteln erwarte ich nicht, dass sie auch nur einen Hauch von Geschichtswissen haben. Aber von den ex-bürgerlichen, auch einem Fritzel, erwarte ich dies. Ob Trump es hat, weiß ich nicht, aber wird seine Berater haben, die ihm schon erklären werden, wie leidensfähig das russische Volk ist und dass Putin niemals mehr die eroberten Gebiete hergeben wird. Selbst wenn Trump, wie ebenfalls irgendwo angekündigt, in diesem Falle der Ukraine noch so viele Waffen gibt: das elende Gemetzel wird jahrelang weitergehen, Hunderttausende sterben und die Ukraine ein Trümmerfeld.
Trumps Herzensangelegenheit wäre dahin. Das weiß er. Daher wird es einen Deal geben, der d Endsiegs-Schreiern nicht gefallen wird.

Und noch ein bisschen deutlicher wird Trumps Position, wenn er, wie heute berichtet, dem Selensky eine Mitschuld am Krieg und seiner Eskalation gibt. Das spricht für eine Entlastung Putins. Vielleicht ein Bonus an den russischen Präsidenten, wenn sie sich demnächst treffen. Trump, the Dealmaker, wird beiden, der Ukraine und Russland, etwas abpressen, der Ukraine die östlichen Gebiete und die Krim, und den Russen den vollständigen Sieg durch eine ukrainische Kapitulation, sie werden sich in der Türkei treffen, wahrscheinlich Anfang Februar, und einen Waffenstillstand/Kriegsende a la Korea erreichen. Trump möchte als Friedensstifter in die Geschichte eingehen, siehe Palästina. Was Old Germany betrifft: Vielleicht lädt er noch vor der BTW Frau Weidel nach Washington ein. Das wäre der Hammer, ich wette, Musk hat sowas bereits eingefädelt. Scholz und Merz oder Habeck (lach) empfängt er jedenfalls nicht. Also, es bleibt spannend. Die linksgrüne Ära ist vorbei. The end of the Green Deal!

Und noch ein bisschen deutlicher wird Trumps Position, wenn er, wie heute berichtet, dem Selensky eine Mitschuld am Krieg und seiner Eskalation gibt. Das spricht für eine Entlastung Putins. Vielleicht ein Bonus an den russischen Präsidenten, wenn sie sich demnächst treffen. Trump, the Dealmaker, wird beiden, der Ukraine und Russland, etwas abpressen, der Ukraine die östlichen Gebiete und die Krim, und den Russen den vollständigen Sieg durch eine ukrainische Kapitulation, sie werden sich in der Türkei treffen, wahrscheinlich Anfang Februar, und einen Waffenstillstand/Kriegsende a la Korea erreichen. Trump möchte als Friedensstifter in die Geschichte eingehen, siehe Palästina. Was Old Germany betrifft: Vielleicht lädt er noch vor der BTW Frau Weidel nach Washington ein. Das wäre der Hammer, ich wette, Musk hat sowas bereits eingefädelt. Scholz und Merz oder Habeck (lach) empfängt er jedenfalls nicht. Also, es bleibt spannend. Die linksgrüne Ära ist vorbei. The end of the Green Deal!

Henri Lassalle | Do., 23. Januar 2025 - 20:01

an seine Kindheit, den 50iger Jahren: Öl und überhaupt Energien waren damals spottbillig, ermöglichten eine ungehinderte Produktion von erschwinglichen Industriegütern. Es war ein Höhepunkt des "Amerikanischen Traums", des Fordismus, eine arbeitsame Mittelschicht schuf Reichtum u Wohlstand, von dem die meisten Amerikaner (u folglich auch Europäer) profitierten.
Trump tritt als passionierter Anwalt seines Landes auf, wer wollte ihm das verübeln.

Um das Problem Ukraine zu regeln braucht er Putin - und das wird sehr schwierig. Ausserdem muss man sehen, ob die Ukraine künftig noch länger für die USA eine der Prioritäten sein wird, wichtig ist für die ist die Pazifikregion.

christoph ernst | Fr., 24. Januar 2025 - 08:27

der böse Trump.
Und eventuell ist sein Friedensplan ja gar nicht so schlecht.

Jameshob | Fr., 24. Januar 2025 - 09:20

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Albert Schultheis | Fr., 24. Januar 2025 - 10:41

Allein schon seine magische Anwesenheit elektrisiert das gesamte Davoser Publikum der Edelmenschen. Wie ein Zentralmagnet richten sich plötzlich alle kleinen Leuchten nach ihm aus - sie kopieren seine Gesten, plagiieren seine Statements, eignen sich seine Slogans an. Er hält eine Rede, ohne Skript, in der er jeden einzelnen anspricht, mit dem Finger auf ihn zeigt, gespickt mit Zahlen und Tendenzen. Er lässt Fragen zu, die er detailliert aus dem Kopf beantwortet und keiner wagt auch nur eines seiner Argumente anzuzweifeln! Keine woken, keine Klima-Bullschitt-Einwänd mehr!

Was ist das? - Ein Paradigmenwechsel! Es ist ein Banrott des gesamten Herrschenden RotGrünen Bullschitt-Diskurses auf ganzer Linie! Selbst der Hohe Priester Klaus ist kleinlaut mit seinem lächerlichen Englisch ... und Sänk ju, Mr. President!
Er war für mich der Größte, weil er in seiner 1. Amtszeit als einziger keinen Krieg entfacht hatte. Falls er jetzt in der 2. Amtszeit diesen Krieg beendet, spreche ihn heilig!

meinte er doch ganz lapidar "Selenskyi hätte den Krieg mit einem Deal verhindern müssen". Oh oh da laufen die Kommentarspalten aber heiß, war das Narrativ doch " die arme Ukraine wurde grundlos brutal von dem schlimmen Aggressor überfallen" und die Vorgeschichte wurde völlig ausgeblendet. Tatsache ist jedenfalls, dass der Kreml mit einem Brief an die USA und die Nato noch vor dem Einmarsch versucht hat durch Verhandlungen diesen Krieg zu verhindern. Dieser Brief wurde nie beantworte man war nicht interessiert man wollte diese Auseinandersetzung und die Hasardeure in Kiew haben geglaubt mit der Nato im Rücken den großen Maxe spielen zu müssen. Selenskyi mit seinem übergroßen Ego spielt die Rolle seines Lebens und erkennt nicht, dass er sein Land für die Interessen der US Konzerne opfert.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 24. Januar 2025 - 11:17

Trump ist ein Deal Maker. Da gehört es dazu, Maximalforderungen zu stellen. Und ja, er drückt sich durchaus drastisch aus, mag auch mal laut auftreten und vermag es dennoch Friedenszuversicht zu äußern. Nein, man muss ihn nicht mögen, aber man sollte ihn nicht einfach nur zum Bösewicht erklären, nur weil er dem woken Weltbild wiederspricht und der Normalität des Lebens wieder Geltung verschaffen will. Und die an sich beste Nachricht ist doch die, dass er sich weiter im Frieden in der Welt bemüht und auch mit seinen Gegner bereit ist zu verhandeln/zu reden. Dass er bei einigen Themen politisch Härte zeigt, jedem klar macht, dass er eine andere Linie fährt, anstatt wie vorher der demente beeinflusste und benutzte Biden, ist doch absolut legitim. Wer glaubt, er könne alles erreichen träumt natürlich. Ich schrieb schon einmal. Wenn er nur 75% von dem umsetzt, was er angekündigt hat, ist das 50% mehr als andere vor ihm. Und mit seinen Gegnern reden und nicht schießen wollen wir doch alle.

FLUIFFFOUMB | Fr., 24. Januar 2025 - 15:47

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