- Sieht so eine Schicksalswahl aus?
Pausenlos wurde diese US-Wahl als „historisch“ bezeichnet. Müssten die Menschen in New York dann nicht geradezu elektrisiert sein angesichts der Tragweite dieser Abstimmung? Ein Streifzug durch die größte Stadt des Landes.
Ich habe mich zur Wahlparty der Demokraten in der Upper West Side angemeldet. Doch bevor ich dort hingehe, streife ich erst einmal durch Midtown. Der Times Square ist um 21 Uhr grellbunt wie stets. Auch die meisten Video-Wände werben – wie immer – für Mode, Entertainment und mehr. Auf den Bildwänden von CBS, ABC und den anderen Newssendern laufen die Wahlsendungen. Als der Trend für den Bundesstaat New York erscheint, wundert sich niemand. Natürlich gewinnen die Demokraten New York immer klar. Vielleicht sind doch zu viele Touristen hier, sage ich mir und ziehe weiter.
Kein Hauch von politischer Spannung
Südwärts sieht man das Empire State Building. Heute Abend haben sie es in den Landesfarben angestrahlt: Rot-Weiß-Blau. So würdigt man doch einen großen Tag, denke ich. Am Bryant-Park ist seit Tagen bereits die weihnachtliche Eislaufbahn eröffnet. Obwohl es immer noch fast 20 Grad hat, ist die Eisfläche rappelvoll. Ringsum sitzen die Leute. Manche, aber längst nicht alle, verfolgen die Nachrichten auf dem Smartphone. Von Wahlspannung keine Spur.
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Herr Ulrich Berls,
In 14 Tagen werde ich in USA sein, Orange Beach AL, und ich lade Sie dazu ein, mit mir ein Einkauf bei Publix zu begleiten. Auch in diese "Woke" Lebensmitteleladen, werden sie diesen Witz hören: "Welcher Wagen auf dem Parkplatz ist am teuersten,..der Einkaufswagen".
Ferner, Sie sind in der Lage die politische Verbindung zwischen "Führerschein ( drivers license ), Versicherungen ( aller Art ) und mal, sagen wir Abtreibung? Wenn ja, wäre das nicht ein guter Artikel für DE Leser?
Ron Barker
Die unprofessionellen Reaktionen deutscher Politiker auf Trumps Sieg 2016 sind mir noch in übler Erinnerung. Was für Haltungs-Schnösel! Japans Ministerpräsident Abe hat Trump wenige Tage nach der Wahl besucht und war dann als "japanese guy" einer von Trumps Freunden.
Natürlich bin ich kein Trump-Fan. Aber die Beharrlichkeit mit der er dem stürmischen Gegenwind standgehalten hat, nötigt mir Respekt ab. Er scheint eine Mission auf Erden zu haben und hoffen oder beten wir mal alle, dass sie Frieden heisst.
Die kommenden Zölle werden mein Bundesland (BaWü) hart treffen. Da müssen wir eben durch und wir haben auch schon Schlimmeres durchgestanden. Also zack-zack: schaffa, schaffa, Häusla baua.
Na, so was - und ich dachte, ich hätte gehört, dass Biden die Wähler Trumps als Müll bezeichnet hat. Hmm?? Aber nun sehe ich, dieser Beitrag hier ist von einem ZDF-Journalisten. Das erklärt alles. Vorverurteilen, falsche Prognosen und Nachtreten - das können sie, die ZDFler. Muss das wirklich sein, Cicero?
Wenn die Wählerschaft der Republikaner aus dem Lager der Demokraten als Müll bezeichnet wird ... -, dann muß man eigentlich für Amerika froh sein, daß die Würfel für Trump gefallen sind.
lernen von der ältesten Demokratie der Welt. Im Gegensatz zur gespielten namens Deutschland, wo Übertreibungen und Hohlgeschwätz den US-Wahlkampf begleiteten.
Und man in seiner Naivität bis zum Schluß meint, einen Wahlausgang in Übersee beeinflussen zu können, wenn man nur kräftig gegen den unliebsamen Kandidaten poltert.
Die Amis sind entspannt. Das merkt man aber nur, wenn man dort ist.
Was uns die Nichtskönner vom ÖR und anderswo verklickern wollen, trifft halt nicht zu. Trump ist nun Präsident und die Welt wird sich weiter drehen.
In vier Jahren wählen sie einen neuen. And that's it.
Gut, ein paar verspulte Linke werden auch dort nun den Weltuntergang verkünden, aber das juckt halt keinen.
Die Einseitigkeit des Autors scheint ihm durch seine ZDF-Zeit eingeimpft zu sein.
Wenn er schon,.wie hier geschrieben, feststellt, dass die meisten Menschen sogar im linken NY den Sieg Trumps mehr oder weniger gelassen hinnehmen, dann sollte er das doch einfach mal akzeptieren. It's democracy..
"Die ja immerhin von Abermillionen Menschen gewählte Regierung Biden hat er als Bande von Idioten und Kommunisten beschimpft."
Ja, das und einiges andere, was Trump sagt, ist ziemlich abgedreht. Allerdings haben demokratische Teile der Gesellschaft andere zB auch als Rassisten, Menschenfeinde oder Demokratiefeinde bezeichnet - was auch nicht in jedem Fall ganz korrekt ist, aber sehr harte Anschuldigungen darstellt. Noch dazu in manchen Fällen an Vorwürfen aufgehangen, die man selber nicht anders macht - etwa den Mauerbau.
Insgesamt ist die Situation ziemlich verfahren und die Gesellschaft überfordert. Übereinstimmung in den Grundprinzipien und eine im Kern gemeinsame Weltsicht findet man im Moment nur innerhalb von Teilgruppen - so scheint es zumindest.