
- Ungarns Außenminister trifft russischen Amtskollegen
Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto hat am Rande der UN-Generalversammlung seinen russischen Amtskollegen Sergej Lawrow getroffen.
„Es wäre gut, wenn dies auch andere westliche Politiker täten“, zitierte ihn die staatliche ungarische Nachrichtenagentur MTI am Freitagabend. Dann würde es mehr Hoffnung geben, dass der Krieg in der Ukraine beendet werden könne, fügte er hinzu.
Szijjarto war der einzige Spitzenpolitiker eines EU-Landes, der am Rande der UN-Generalversammlung ein Treffen mit dem Chef der russischen Diplomatie hatte. Unter Ministerpräsident Viktor Orban pflegt Ungarn gute Beziehungen zu Moskau. Dies änderte sich auch nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar des Vorjahres nicht.
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Budapest trägt die wegen des Krieges verhängten EU-Sanktionen gegen Russland nur halbherzig mit. In etlichen Fällen konnte die Union ihre Sanktionen wegen ungarischer Vetodrohungen gar nicht oder nur in verwässerter Form beschließen.
Die russische Nachrichtenagentur Tass zitierte am Samstag Szijjarto aus dem Treffen mit Lawrow mit den Worten: „Ich denke, dass keine weiteren Sanktionspakete (der EU) nötig sind.“ Die Diskussion über Sanktionen werde stets „emotional, politisch und ideologisch“ geführt. Europa habe dadurch mehr Schaden erlitten als Russland.
Tass meldete am Samstag weiters, dass Szijjarto vom 11. bis 13. Oktober Moskau besuchen werde. Dabei werde er mit dem russischen Vizeregierungschef Alexander Nowak über Energiefragen sprechen. Ungarn bezieht Erdgas und Erdöl aus Russland. Für die Ölimporte, die EU-Sanktionen unterliegen, sicherte sich Budapest eine Ausnahmeregelung.
Quelle: dpa
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Sanktionen auch nur "halbherzig" mit. Immerhin wird über Indien weiterhin russisches Erdgas bezogen.
"Es wäre gut, wenn dies auch andere westliche Politiker täten. Dann würde es mehr Hoffnung geben auf Frieden" zitierte ihn die staatliche ungarische Nachrichtenagentur MTI. Läßt uns Cicero wissen.
Wie denken die beiden Herren Biden und Selenskyj. Welche Strategie verfolgen sie?!
In ihren - unter vier Augen geführten Gespräche - ist Deutschland der Verlierer. Arm um Arm gelegt demonstrieren Beide ihre Macht.
Diese könnte durchaus brüchiger werden.
Die EU importiert mehr Flüssiggas aus Rußland verrät die Tagesschau 30.08.2023.
"Dem Krieg in der Ukraine und westlichen Sanktionen zum Trotz: Die EU importiert deutlich größere Mengen russisches Erdgas als vor dem Krieg. Es geht um Rekordmengen an LNG. Sie sind in den ersten sieben Monaten um 42 % gestiegen. Es ist schockierend zu sehen, daß sich viele EU-Länder von russischem Gas via Pipelines unabhängig machen, so die Financial Times.
Nutznießer bisher Spanien, Frankreich, Belgien. Damit werden Milliarden in Putins Kriegskasse überwiesen
Ungarn trägt das nur halbherzig?
Deutschland kauft russisches Öl, Gas auf Umwegen ein, nur halt nicht direkt. Ist doch alles verlogen!
EU-Landes, der am Rande der UN-Generalversammlung ein Treffen mit dem Chef der russischen Diplomatie hatte. - Mir zeigt das, dass ansonsten kein EU-Land Interesse an einem baldigen Frieden in der Ukraine hat. Und das nach einer wirklich guten, herausragenden Rede Lawrows. Die könnte sich jeder, der halbwegs Interesse hat, anschauen. Man kann sie, ins Deutsche übersetzt, finden. Interessant wäre noch, welche und wieviele Spitzenpolitiker, nicht aus der EU, sich mit Lawrow getroffen haben. Das könnte die deutschen Kriegstreiber vielleicht irritieren oder verunsichern?