Will wieder ins Weiße Haus, aber als Chefin: Kamala Harris / dpa

Kamala Harris im Porträt - Profil gesucht

Der Rückzug von US-Präsident Joe Biden hat das Präsidentschaftsrennen 2024 auf den Kopf und Vize Kamala Harris ins Rampenlicht gestellt. Ihr Problem: Keiner weiß so richtig, wofür diese Frau eigentlich steht.

Autoreninfo

Lisa Davidson ist Journalistin, freie Autorin und Podcast-Host. Sie lebt in Virginia, USA. 

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Kamala Harris hat während ihrer professionellen Laufbahn bereits häufig Geschichte geschrieben. Sie war die erste indisch-amerikanische Senatorin der USA sowie die erste weibliche und südasiatische Generalstaatsanwältin Kaliforniens. Harris ist die erste Frau, die Vizepräsidentin wurde, und die erste schwarze oder asiatische Amerikanerin, die dieses Amt bekleidet. 

Und jetzt, da sie sich nach Bidens Ausstieg als Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei positioniert, könnte sie kurz davorstehen, die erste Präsidentin der USA zu werden. Wenn da nicht ihr negativer Ruf in der Bevölkerung und die lautstarken Proteste ihrer Widersacher wären; denn laut diesen ist nicht immer alles Gold, was glänzt.

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Karl Kuhn | Mo., 29. Juli 2024 - 09:05

... kann sie genauso wenig wie Trump. Kaum eine Mitarbeiterin hat es länger bei ihr ausgehalten, 90% sollen während ihrer Vizepräsidentschaft wieder gegangen sein. Leistungen Fehlanzeige.

Diese Quotenfrau ist ein typisches Beispiel von 'die Treppe hochgefallen'. Schade. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Demokraten niemand besseres haben, Männer wie Frauen.

Christa Wallau | Mo., 29. Juli 2024 - 09:47

Antwort auf von Karl Kuhn

lieber Herr Kuhn.
Diese Frau als Präsidentin der USA ist in meinen Augen unfähiger und daher gefährlicher als jeder der bisherigen Amtsinhaber, die ich in meinem Leben gesehen habe.
Möge dieser Kelch an uns vorüber gehen!

Volker Naumann | Mo., 29. Juli 2024 - 09:54

Antwort auf von Karl Kuhn

Dem ersten Teil Ihres Kommentares stimme ich völlig zu,
einschliesslich des Quotenthemas, werter Herr Kuhn.

Beim zweiten Teil denke ich doch, dass die Demokraten auch noch
bessere Männer haben, die aber als Vize von Harris nicht verbrannt
werden wollen und sollen. Man wird sie schlicht und einfach schonen
für die nächste Wahl.

Der Zug für eine freie Kandidatenwahl ist abgefahren und so macht
man das Beste draus und pfeift im dunklen Wald. Wenn Trump und
sein Vize nicht noch einen "dummen" Fehler machen, dürfte das
Rennen wohl gelaufen sein, davon gehen die Spitzen der Demokraten
scheinbar auch aus.

MfG

Heidemarie Heim | Mo., 29. Juli 2024 - 14:13

Antwort auf von Karl Kuhn

Mit Sicherheit werter Herr Kuhn! Und zwar auf beiden Seiten. Ursache fast jeder Mittelmäßigkeit ist in diesem Fall entweder ein nicht stringent eingehaltenes "Auswahlverfahren" aus welchen Gründen und Interessen auch immer, das die Besten erst gar nicht in der Politik ihr Heil suchen, oder wie man bei zahlreichen und erfolgreichen Gouverneuren/Innen beider Parteien annehmen muss, dass diese keine Lust verspüren den Notnagel zu geben. Wie ich an anderer Stelle schrieb sind diese in ihren Bundesstaaten gut bekannten sowie erfolgreicheren meist noch jünger und können wahrscheinlich getrost abwarten und sich für die nächste Nachfolge von wem auch immer empfehlen. Wie auch Herr Naumann Ihnen antwortete eine wahrscheinlich rein taktische Überlegung und Abwägung den richtigen, eigenen Zeitpunkt für den nächsten Karriereschritt zu finden. MfG

Ronald Barker | Mo., 29. Juli 2024 - 09:18

Ob KH überhaupt kommunizieren kann ist eben die Frage, oder was will sie sagen. Als "word salad" Kamala ist sie nicht umsonst bekannt.

Was mich immer gewundert hat, ist wie war es möglich, das sie Jurist geworden ist, ohne in der Lage zu sein, einen halbwegs grammatischen Satz zu formulieren. Word sei Dank oder.

E.g.

https://www.theconservateur.com/politics/kamala-harris-quotes-that-prov…

I.ü., Frau Davidson, hat vergessen ( absichtlich?) KM's Immigrationspolitik zu erwähnen. Warum wohl?

Wilhelm Keyser | Mo., 29. Juli 2024 - 09:23

Ich sehe KH ein wenig wie Sarah Wagenknecht. Das BSW legt sich auch wenig fest, bietet Enttäuschten der Etablierten wie vor der AfD Zurückzuckenden gleichermaßen eine "neue Heimat", was streng genommen nicht aufgehen kann. Gewissermaßen kann KH ihr Glück auch kaum fassen, hätte sie sich in Vorwahlen durchsetzen müssen, wer weiß, ob das geklappt hätte, jdf. hätte sie (mehr) Farbe bekennen müssen. Aber nun kann sie, so wie Trump zuvor auf Bidens Fehler warten konnte, ihrerseits abwarten, Trump agieren und sich blamieren lassen. Wenn Trump nicht konstruktiver und gemäßigter agiert, was sicher die Emfpehlung seiner Berater ist, denn die Harcorefans hat er im Sack, er muss auf die Mitte aufpassen, tut er das nicht, könnte KH genügen, eine (weibliche, migrantische) Alternative zu Trump zu sein!

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 29. Juli 2024 - 09:28

leicht zu akzeptieren.
Sie kommt aus einer Top-Akademikerfamilie, sie sieht sehr gut aus und hat wohl eine jahrzehntelange Berufserfahrung.
Bei dem Hintergrund tut sie sich evtl. mit schnellen Entscheidungen schwer.
Für 3 "Pros" fallen ihr auch 3 "Contras" ein, was ich als diskursiven Intellekt bezeichnen würde?
Sie dürfte gar nicht verkörpern, was gemeinhin sehr abschätzig als "Flintenweib" bezeichnet wird.
Diese Teileigenschaften werden aber in der Moderne Frauen durchaus positiv zugerechnet.
Ich mag aber auch keine "Flintenmänner" und hatte entsprechend Biden als primären Politiker eingeschätzt.
Er wählte Kamala Harris aus, womit die Demokraten noch nicht gewonnen haben.
Mit "Flintenweibern" aber vielleicht auch nicht.
Es wird auf die politische Überzeugungskraft in der nächsten Präsidentschaftswahl ankommen.
Fehlt Harris die, dann sollte sie es durch eine/n entsprechenden Vizepräsidenten ausgleichen.
Es reicht, wenn sie ihre Überzeugung als Demokratin den Wählern verdeutlichen kann

Ernst-Günther Konrad | Mo., 29. Juli 2024 - 09:44

Das wird noch ein sehr schmutziger Wahlkampf. Obgleich die Gewinnerin bereits festzustehen scheint. Nach anfänglich leichtem Rückstand hat Harris nun angeblich aufgeholt und bei einigen Medien soll sie sogar führen. In wiederum anderen Artikeln steht, die Umfragen wären ohne die Swing Staaten gemacht. Dennoch erzeugt z.B. BILD den Eindruck, als hätte diese bis dahin doch recht farblose und bei uns kaum bekannte Frau schon den Sieg in der Tasche. Bei alternativen kritischen Medien liest man einiges über sie persönlich. Sie soll sich hochgeschlafen haben, ihr gewogene Klientel strafrechtlich nicht verfolgt haben als sie noch Staatsanwältin war und der persönliche Umgang mit ihr sei schwierig, Personal käme nicht oder nur schwer mit ihr aus. Angeblich wären ihre Reden gleichsam chaotisch und inhaltslos, ihre sprachlichen Fähigkeiten mit denen von Schnatterinchen gleich zu setzen. In einem Medium las ich, dass sie sich bei freier Rede genauso verirrt, wie Baerbock. Also, da geht noch was.

Meinetwegen kann die Welt weiblich sein, es gibt Schlimmeres!
Da ich aber für Gleichberechtigung bin, bleibt der Kosmos
männlich und alternativ das Universum sächlich, liebe Frau Simon.

Tut mir jetzt leid, aber alle anderen gehen leer aus.

MfG

Brigitte Simon | Mo., 29. Juli 2024 - 23:46

Antwort auf von Volker Naumann

Indirekt geben Sie mir, lieber Herr Naumann, doch - zumindest - etwas recht.
"Meinetwegen kann die Welt weiblich sein. Es gibt Schlimmeres" schreiben Sie.
Ergo ist eine weibliche Welt doch schlimm. Ich liebe Wortklauberei.

Volker Naumann | Di., 30. Juli 2024 - 15:46

Antwort auf von Brigitte Simon

Ohne weibliche Hälfte wäre es ganz schlimm, liebe Frau Simon,
der Herr wusste genau, was er tat!

Lassen wir es dabei und sehen weiter zu, wie es sich entwickelt.

Ihnen ein paar schöne warme Sommertage.

MfG

liest man sicher nur Schlechtes über Harris - und ausschliesslich Wundervolles und Löbliches über Trump.

Die Fake-News-Industrie in den USA läuft bereits auf Hochtouren und verbreitet jede Menge Abenteuerliches und Erfundenes über Harris.

Und so manches erreicht auch den unkritischen Konsumenten "alternativ-kritischer" Medien bei uns in Deutschland.

Wollen Sie damit ausdrücken, daß es mal umgekehrt sein sollte?
Meinetwegen.
Machen Sie doch mal den Anfang und heben die Vorzüge Trumps hervor und die Nachteile von Harris.
Alle sind gespannt darauf.

Gerhard Lenz | Mo., 29. Juli 2024 - 10:04

muss es sein, einen Präsidenten Trump zu verhindern. Denn vom ihm gehen fundamentale Gefahren für die US-Demokratie und Risiken für die ganze westliche Welt aus, die es zu verhindern gilt. Alles weitere dürfte angesichts der gespaltenen amerikanischen Gesellschaft vorerst Wunschdenken bleiben.
Die Frage, wo Harris bei den Demokraten zu verorten ist - eher auf dem gemäßigten oder dem progressiven Flügel, spielt natürlich eine Rolle, was ihre Attraktivität bei Wechselwählern angeht. In den sogenannten Swing-States muss sie auch eher konservative Schichten ansprechen. Da reicht es nicht, Trump als Kriminellen zu bezeichnen und seinen Vize als untragbar, was sich immer mehr abzeichnet.
Wirklich Überfälliges, wie z.B. Reform des Wahlsystems, Begrenzung der Amtszeit im Supreme-Court, strengere Waffengesetze, konsequente Trennung von Staat und Religion und (vielleicht) irgendwann mal Abschaffung der Todesstrafe sind angesichts der politischen Zerstrittenheit in den USA nicht erreichbar.

Für Leute Ihres Schlages gehen von Trump und seinem Vize tatsächlich Gefahren aus. Er wird Schluss machen mit dem linken Unfug und dem dummen Geschwätz, er wird Kriege beenden, statt sie fortzuführen und zu erweitern wie es von Harris, der Profillosen, zu erwarten ist. Vor allem Farbige werden sie nicht wählen. Das lässt aufhorchen, wo sie doch auch farbige Wurzeln hat, vor allem indische, die unter farbigen US-Bürgern nicht gerne gesehen werden. Sie war Staatsanwältin und hat das marode und restriktive Justizsystem der USA mitzuverantworten. Von ihr wissen selbst die US-Bürger in großer Mehrheit nicht, wofür sie eigentlich steht. Man sagt von ihr (in den USA), sie wäre eine Marionette der Obamas und leicht zu manipulieren, sie wäre Hillarys Kammerzofe usw. Natürlich ist so eine, die nicht demokratisch gewählt wurde, für diejenigen, die bisher Papa Biden erfolgreich an der Leine hielten, eine ideale Kandidatin. Und natürlich läuft die Linke i.d. USA jetzt zur Höchstform auf.

Maria Arenz | Mo., 29. Juli 2024 - 10:59

all dieses , was sie "lernen" kann, ist kein Ersatz für das, was sie ganz offensichtlich nicht ist. Eine altersentsprechend gefestigte Persönlichkeit, die weiß ,warum sie das Amt anstrebt, was sie in dem Amt erreichen will und wo bei den absehbaren Zielkonflikten ihre Prioritäten sind. Die Frau hat keinen Kompaß, wird sich von wechselnden Einflußgebern und Tageskomplikationen treiben lassen und aus Unsicherheit immer in die Rolle zurückfallen, der sie ihren Aufstieg verdankt-den aggressiven Antagonismus der Staatsanwältin. Wir haben heute in der NZZ das Trauerspiel des massiven Versagens der Demokraten i.S. Selbsbetrug wegen Bidens Senilität im Detail nachlesen können, mit dem uns jetzt bevorstehenden Hype um den faktisch auf "Frau, POC" reduzierten Ersatz machen sie den nächsten Fehler, der sich auf jeden Fall noch gravierend zum Nachteil der USA und der Welt auswirken wird. Wenn sie verliert, weil Trump wieder Präsident wird, wenn sie gewinnt, weil sie es nicht kann .

Maria Arenz | Mo., 29. Juli 2024 - 12:23

Antwort auf von Maria Arenz

Ich könnte mir vorstellen, daß die Obama/Clinton-Blase sie genau deshalb haben will: weil sie sich ch wegen Harris' Unsicherheit die besten Chancen ausrechnen, sie mit dem Druck auf die in ihr sattsam bekanntes Weltbild passenden Knöpfen zuverlässig steuern zu können. Pfui Deibel!

Klaus Funke | Mo., 29. Juli 2024 - 13:32

Antwort auf von Maria Arenz

Ich stimme Ihnen zu. Genau deshalb ist sie für den Obama/Clinton-Clan die ideale Handpuppe. Und die haben viel Geld und viel Einfluss.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 29. Juli 2024 - 13:24

Inzwischen vermelden auch die Msm unverhohlen, das Obama in diesem Wahlkampf genauso mitmischt, wie bei der Wahl von Biden vor vier Jahren. Ist er der dunkle Lord und wer ist seine "rechte" Hand. Wie heißt es bei den Jedi-Rittern in Star Wars noch: " Immer zu zweit sie sind, nicht einer mehr und nicht einer weniger," wird Meister Yoda zitiert. Wer wohl dem dunklen Lord zur Seite steht? Michele oder doch Kamala oder jemand ganz anderes. Jemand den wir noch nicht kennen oder kennen, aber nicht erkennen. Dieser Wahlkampf wird ein großes "Geheimnis" werden. In der BILD lese ich bereits, das der Vize von Trump Vance in Ungnade gefallen ist. Man hat böse Mails von Vance ausgegraben mit noch böserem Inhalt. So richtig böse sollen die Mails sein auch gegen Trump persönlich gerichtet. Man hofft schon, das Trump ihn feuert, Tja gestern schrieb, ich es noch. Dieser Wahlkampf wird noch viele ekligen Sachen bereits halten und mal sehen, wie es weiter geht. Ich hoffe nur, es bleibt friedlich.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 29. Juli 2024 - 14:30

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Aber in der Tat dürfte es so etwas wie eine Hohe politische Riege der Demokraten geben.
Die Clintons zähle ich nicht dazu.
Ich "befürchte", es sind die Obamas und die Bidens
... und die Kennedys.
Ach was, da gibt es nichts zu befürchten, solange man den Amerikanern zeigen kann, dass Politik etwas vermag.
Die Obamas sind evtl. zu schnell in Richtung "Leaders for the World" gegangen, anstatt die Demokraten stärker in den USA selbst zu verankern?

Machtübergabe Obama an Trump 2017, konstruktiv, zivilisiert, den demokrantischen Prozessen und Gepflogenheiten folgend.
Machtübergabe Trump an Biden 2021: hinlänglich bekannt, man braucht nicht viele Worte verlieren.
Viel mehr braucht man gar nicht zu sagen.

Henri Lassalle | Mo., 29. Juli 2024 - 16:59

Das ist ihr Problem und wird es bleiben.
Ihr "angegossenes" Profil ist das einer Aufsteigerin, die im afro-amerikanischen Milieu ihre politischen Sporen verdient hat, massenhaft Sympathien gewann, sich für diese Leute einsetzt, ihre Rechte verteidigt...Aber wird das reichen? Auf jeden Fall wird es die Opposition der weissen Amerikaner herausfordern. Ebenso wie ihre Ideen zu Gesellschaft und Aussenpolitik.
Bisher hat sie es nicht vermocht, sich durch wirkungsvolle Aktionen den Amerikanern als Präsidentin zu verkaufen - das war eher unterbelichtet. Und ein extrovertiertes Wesen mit Blendax-Lächeln genügt auch nicht.

sogar ganz gute Chancen, die nächste und erste Präsidentin der USA zu werden.
Mit den Anforderungen wachsen die Fähigkeiten. Obamas Wachsen konnte ich immer wieder über Jahre aus den Medien heraushören und dann war er plötzlich Präsident, ein so wichtiger und guter, wenn man mich fragt.
Mein Fazit, Trump ist noch lange nicht gewählt.