Romane Die deutsche Literatur schreibt sich ab Populär, flach, deformiert durch Marketing und Instagram: Die deutsche Romanliteratur dämmert ihrer Bedeutungslosigkeit entgegen. Das meiste kommt über das Stilniveau einer Gebrauchswertprosa nicht hinaus. VON DANIEL HAAS
Buchvorstellung „Die Vernunft und ihre Feinde“ : Sarrazin im Tellkamp’schen Schwarzlicht Das neue Buch von Thilo Sarrazin soll ein fundierter Appell für mehr Vernunft sein, gegen alles Ideologische. Vorgestellt wurde es von dem emotionsgeladenen Sprachkünstler Uwe Tellkamp. Die vermeintlich Seelenverwandten boten hingegen ein Schauspiel der pointierten Gegensätzlichkeiten. VON VOLKER RESING
Tellkamp, die einfachen Leute und die Meinungsfreiheit : „Welch fremder Planet ein anderer Mensch sein kann!“ Uwe Tellkamp gehörte zu den gefragtesten deutschen Schriftstellern unserer Zeit. Dann kam das Jahr 2018 und ein Streit auf einer Podiumsdiskussion mit dem deutschen Lyriker Durs Grünbein über die Flüchtlingskrise. Danach, so sagt es Tellkamp im Gespräch mit Cicero heute, „war’s vorbei“ und er werde behandelt wie ein „Paria“. Tellkamp geht es um die Nation, die Familie und die Art und Weise, wie die Einwanderung in Deutschland organisiert wird. So wie er, ist sich Tellkamp sicher, denken viele. Vor allem in Ostdeutschland. VON MATHIAS BRODKORB
Uwe-Tellkamp-Doku : Der Fall Deutschland Am vergangenen Mittwoch lief auf dem Kultursender 3Sat eine erstaunlich entspannte Dokumentation über Uwe Tellkamp, jenen Dresdner Schriftsteller, der im gängigen Jargon als „umstritten“ zu bezeichnen wäre. Das durchaus vorhandene Bemühen der Dokumentation, Tellkamp und dem Osten Deutschlands näherzukommen, mündet in einer gewissen Ratlosigkeit. Das war absehbar. Denn es gibt gar keinen Fall Tellkamp, sehr wohl aber einen Fall Deutschland. KOLUMNE: GRAUZONE
Uwe Tellkamp: „Der Schlaf in den Uhren“ : Absturz in düsteres Raunen Neunhundert Seiten, die kein Ende nehmen wollen: Uwe Tellkamps lange angekündigter Roman „Der Schlaf in den Uhren“ ist das redselige Dokument des literarischen Verstummens. Doch inmitten des endlosen Stroms düsteren Raunens finden sich auch einige starke Passagen. VON JOHANN MICHAEL MÖLLER
„Das Atelier“ von Uwe Tellkamp : Bonner Republik, Dresdner Romantik Wie ist es eigentlich um das Schreiben des Schriftstellers Uwe Tellkamp bestellt? Drei neue Texte geben Auskunft und halten eine überraschende Pointe bereit. VON ALEXANDER KISSLER
„Gemeinsame Erklärung 2018“ : Eine entgangene Chance Die „Gemeinsame Erklärung 2018“ hätte ein vielsprechendes Aufbegehren konservativer Intellektueller wie Uwe Tellkamp sein können. Doch die Chance auf eine überfällige Debatte wurde vertan VON ERNST ELITZ
Uwe Tellkamp : Eigentlich war da Hoffnung Der Suhrkamp-Verlag distanziert sich öffentlich von der „Haltung“ seines Autors Uwe Tellkamp. Die Schriftstellerin Monika Maron ist darüber entsetzt VON MONIKA MARON
Tellkamp versus Grünbein : Das fängt alles erst an Der Streit um die Schriftsteller Durs Grünbein und Uwe Tellkamp spitzt sich weiter zu. Er zeigt, wie sehr Merkels Flüchtlingspolitik das Land spaltet. Und wie umstritten die Identität Deutschlands bleibt VON ALEXANDER KISSLER
Frankfurter Buchmesse : Meinungsfreiheit ist nicht nur ein Recht der Linken Kolumne: Grauzone. Die Aktionen gegen rechte Verlage und Zeitschriften auf der Frankfurter Buchmesse waren ein Armutszeugnis. Zu begrüßen ist der Protest einiger berühmter Schriftsteller. Wo linkes Denken legitim ist, da darf es auch rechtes geben und alles, was dazwischen liegt VON ALEXANDER GRAU