Literaturen im März Bitterkeit, Briefe, Bibi Sofia Andruchowytsch kämpft in ihrem „Amadoka“-Epos für die Erinnerung in der Ukraine, Juli Zeh und Simon Urban beschreiben die gespaltene Debattenkultur, und Joshua Cohen porträtiert Familie Netanjahu. VON CICERO-REDAKTION
Debatte um Juli Zeh : Vom Hetzen und Treideln Zwei Aussagen Juli Zehs in einem Interview lassen die immer selben Personen mal wieder entrüstet auf die Barrikaden gehen. Die Dinge und der Debattenverlauf in Sachen Zeh sind so erwartbar und so ermüdend. Denn sie folgen dem immer gleichen Muster. VON RENÉ SCHLOTT
Debatte um Waffenlieferungen : „Ganz raushalten ist überhaupt keine Option“ Die Schriftstellerin Juli Zeh hat den Offenen Brief von Alice Schwarzer und anderen Intellektuellen mitunterzeichnet, in dem vor einer Eskalation des Ukraine-Krieges durch deutsche Waffenlieferungen gewarnt wird. Im Cicero-Interview erklärt sie, warum das Völkerrecht allein keine Antwort darauf geben kann, ab wann eine Kriegsbeteiligung vorliegt, und warum eine Eskalationsdynamik entstehen könnte, die weder Russland noch der Westen kontrollieren können. INTERVIEW MIT JULI ZEH
En passant : Die Kamele brauchen mehr Heu Unsere Kolumnistin Sophie Dannenberg war im Zirkus. Beim Anblick der deprimierenden Gesamtsituation merkte sie, wie traurig wir alle sind. Sollte es auch in der Politik Platz für ehrliche Traurigkeit geben? KOLUMNE: EN PASSANT VON SOPHIE DANNENBERG
Richtungsstreit in der Corona-Krise : Gefühlte Wahrheiten In der Corona-Krise wird ständig mit wissenschaftlichen Erkenntnissen hantiert. Trotzdem ist die Verwirrung über den richtigen Weg beim Kampf gegen die Epidemie heute größer denn je. Denn auch Wissenschaftler verbreiten nicht immer nur die reine Lehre. Am Ende sind die Bürger die Dummen. VON ALEXANDER MARGUIER