Imam-Entsendungen aus der Türkei beendet „Dieser Schritt wird an den Problemen nichts ändern“ Künftig sollen keine Imame mehr aus der Türkei nach Deutschland entsendet, sondern durch den Moscheeverband Ditib hierzulande ausgebildet werden. Was Bundesinnenministerin Nancy Faeser als politischen Erfolg verkaufen möchte, ist in Wahrheit eine gefährliche Mogelpackung, findet Christoph de Vries im Interview. INTERVIEW MIT CHRISTOPH DE VRIES
Gaza und Deutschland : Der Herr der Ditib-Moscheen predigt gegen Israel Die Aussagen über die Hamas von Präsident Erdogan und dem Diyanet-Chef Ali Erbas, dem auch die Ditib-Moscheen in Deutschland unterstehen, zeigen, wie desaströs die staatliche Zusammenarbeit mit der Ditib für Deutschland ist. VON FERDINAND KNAUSS
Wolfgang Kubicki zu Migration, Islamismus und Grenzkontrollen : „Die Bundesländer müssen ihre Zusammenarbeit mit DITIB überprüfen“ Wolfgang Kubicki, der stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP, will verhindern, dass DITIB-Imame in Deutschland predigen. Rückweisungen sollten nicht nur an den EU-Außengrenzen möglich sein. Die Maßnahmen der Bundesregierung reichen für ihn nicht aus. INTERVIEW MT WOLFGANG KUBICKI
Wahlkampf in Almanya : Die Mobilisierung der Deutsch-Türken Bei der Stichwahl zwischen Präsident Erdogan und seinem Herausforderer Kilicdaroglu setzt Erdogans AKP auf die Türken in Deutschland. In Bussen werden sie von Moscheen in die Konsulate gefahren, damit sie dort die AKP wählen. VON ILGIN SEREN EVISEN
AKP-Propaganda in Deutschland : „Erdogans Netzwerk muss zerschlagen werden“ Die Partei des türkischen Staatspräsidenten Erdogan betreibt Wahlkampf auch in Deutschland - denn unter den Deutsch-Türken ist seine Anhängerschaft besonders groß. Der Politologe Burak Çopur sieht dadurch das friedliche Zusammenleben hierzulande gefährdet. INTERVIEW MIT BURAK ÇOPUR
Muezzin-Ruf in Köln : Zweifelhafter Ruf zum Gebet In einem Pilotprojekt der Stadt Köln darf seit heute in der Zentralmoschee erstmals ein Muezzin per Lautsprecher zum Freitagsgebet rufen. Damit soll die Integration gefördert werden. Doch die Moschee ist eine Gründung der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib), die direkt dem türkischen Präsidenten Erdogan untersteht - und Verbindungen ins islamistische Milieu hat. GASTBEITRAG VON ANDREAS JACOBS
500 Intellektuelle : Das falsche Zeichen In unserer Februar-Ausgabe, die am Donnerstag, dem 27. Januar, erscheint, veröffentlichen wir zum siebten Mal die Liste der 500 einflussreichsten Intellektuellen des Landes. Auf Platz 91: die Soziologin und Publizistin Necla Kelek. Am 11. Oktober 2021 schrieb sie auf „Cicero Online“ über die Entscheidung der Kölner Stadtverwaltung, in 35 Moscheen den Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet zuzulassen. Ein fatales Signal, fand Kelek. VON NECLA KELEK
Streit um Islam-Unterricht : „Regiert Erdogan in die Klassenzimmer hinein, Frau Akgün?" Wenn es um den Islamunterricht an öffentlichen Schulen geht, kann die Ditib in Nordrhein-Westfalen wieder mitreden. Kultusministerin Yvonne Gebauer (FDP) lobt den Unterricht als Meilenstein der Integration. Im Interview erklärt die Autorin Lale Akgün (SPD), warum die Politik damit ein Eigentor schießt. INTERVIEW MIT LALE AKGÜN
Ruud Koopmans über Islamismus : Was jetzt passieren muss Jahrzehntelang wurde der in Europa grassierende Islamismus kleingeredet. Doch nach den jüngsten Terrorattacken scheint endlich ein Umdenken einzusetzen. Jetzt muss es darum gehen, den Export islamistischer Ideologie in die westlichen Demokratien konsequent zu unterbinden. EIN ESSAY VON RUUD KOOPMANS
Hamed Abdel-Samad zu Islamkonferenz und Terror : „Niemand hat die Islamisten mehr hofiert als die Grünen“ Um Muslime zu integrieren, hat der Bundesinnenminister 2006 die Islam-Konferenz ins Leben gerufen. Mit Hamed Abdel-Samad hat sie jetzt einer ihrer bekanntesten Vertreter verlassen. Im Interview erklärt er, warum er ihre Arbeit für gescheitert hält und was das mit dem islamistischen Terror zu tun hat. INTERVIEW MIT HAMED ABDEL-SAMAD
Macrons Islam-Rede : Wo bleibt der Weckruf für Deutschland? Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte im Herbst in einer Rede das Islamismus-Problem seines Landes sehr offen benannt. In Deutschland wartet man auf eine solche Offenheit vergebens, schrieb damals Ahmad Mansour. Im Oktober interessierten sich besonders viele Leser für seinen Artikel. VON AHMAD MANSOUR
Die Linke : Seit an Seit mit Islamisten In der Linken geben inzwischen Vertreter der radikalen Gruppierung Marx21 den Ton an, wenn es um das Thema Islam geht. Im Kampf gegen „antimuslimischen Rassismus“ übt die Partei den Schulterschluss mit Islamisten. Doch es regt sich Widerstand. VON RAINER BALCEROWIAK
Integration : „Man spricht türkisch“ Immer mehr Angehörige der zweiten und dritten Generation zugewanderter Türken gehen auf Distanz zu dem Land, in dem sie aufgewachsen sind. Fühlen sie sich diskriminiert? Ein Beitrag des investigativen TV-Magazin „Report Mainz” kommt zu einem ganz anderen Schluss EIN FUNDSTÜCK VON ANTJE HILDEBRANDT
9/11 : „Der Staat hat das Feld für islamistische Organisationen bereitet“ Heute vor 18 Jahren haben Islamisten mit dem Anschlag aufs World Trade Center ein Fanal gesetzt. Das Attentat hätte Behörden auch hierzulande die Augen für die Gefahren des Islamismus öffnen können, sagt die Ethnologin Susanne Schröter. Doch viele seien auf diesem Auge immer noch blind VON ANTJE HILDEBRANDT
Die Deutsche Islam-Konferenz und der Blutwurstgate : Es geht um die Wurst Weil Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) bei der Deutschen Islam-Konferenz Blutwurst servieren ließ, gab es Kritik. Die Vorwürfe sind absurd. Sie fallen auf jene zurück, die ihm Dialogbereitschaft absprechen. Der meist gelesene Text im Dezember von Antje Hildebrandt MEISTGELESENE TEXTE 2018