Hautfarbe als Konzept Eine Geschichte über willkürliche Zuschreibungen Bis weit in die Neuzeit hinein betrachteten sich die Europäer nicht als „weiß“. Erst der Kontakt mit Afrika und Amerika machte aus der Farbe der Haut ein Kriterium für Status und Identität. Anderes Aussehen, andere Art – ganz simpel? VON VIOLA SCHENZ
Umbenennung von US-Stützpunkten : Konföderierte haben ausgedient Die Umbenennung von Stützpunkten der US-Armee ist in den USA zu einem hitzigen Diskussionsthema geworden. Im Mittelpunkt der Debatte stehen Stützpunkte, die nach Konföderierten benannt sind und mit einem dunklen Kapitel der amerikanischen Geschichte in Verbindung gebracht werden. VON LISA DAVIDSON
„Blackout“ von Candace Owens : Streitbare Weckruferin Candace Owens ist die derzeit wohl kontroverseste Akteurin im US-Kulturkampf. Die Aktivistin ruft schwarze Amerikaner dazu auf, sich von den Demokraten abzuwenden. Ihr erstes Buch „Blackout“ ist ein Rundumschlag gegen Amerikas Linke – und ein Bestseller obendrein. VON LISA DAVIDSON
Wählerverluste der US-Demokraten : „Gefangene ihrer eigenen Ideologie“ Am 8. November finden in den USA die „midterm elections“ statt, bei denen das gesamte Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats neu gewählt werden. Laut Umfragen stehen die Chancen für Joe Bidens Demokraten schlecht, an ihrer Mehrheit im Kongress festzuhalten. In Vorausschau auf diese anstehenden Wahlen führte Cicero Interviews mit jeweils einem demokratischen und einem republikanischen Intellektuellen. Den Anfang macht der Politikwissenschaftler Ruy Teixeira. INTERVIEW MIT RUY TEIXEIRA
Wahl im US-Bundesstaat Virginia : Schlappe für Demokraten In der Demokraten-Hochburg Virginia ist der Republikaner Glenn Youngkin zum neuen Gouverneur gewählt worden. Das ist auch eine Abrechnung mit einer politischen Agenda, die bei immer weniger Bürgern Anklang findet. Rassismusvorwürfe gegen die Wähler werden an diesem Trend nichts ändern. VON GREGOR BASZAK
Roman im Juli : Zurück zu den Wurzeln von „Black Lives Matter“ Identitätspolitik hat nicht zuletzt durch die Bewegung „Black Lives Matter" auch hierzulande einen Aufschwung erlebt. Der afro-amerikanische Autor James Baldwin hat schon 1962 aus den virulenten Identitätsfragen große Literatur gemacht. VON MARIA WINKLER
Inaugurationsgedicht von Amanda Gorman : Pathos und Poesie Seit gestern liegt Amanda Gormans viel diskutiertes Gedicht „The Hill We Climb“ auf Deutsch vor. Die Verse, mit denen die Tochter einer alleinerziehenden Lehrerin im Januar ein Millionenpublikum begeisterte, wollen auf Papier nicht recht klingen. Sie offenbaren einen tiefen Graben zwischen Wort und Wirklichkeit. VON RALF HANSELLE
Black-Lives-Matter-Proteste : Die rassistischen Reflexe der Postkolonialisten Sie sind weiß? Dann sind Sie Rassist. Das überrascht Sie jetzt? Aber so sehen es Anhänger des Postkolonialismus, einer Ideologie, die weißen Menschen eine Generationenschuld unterstellt und gerne Täter mit Opfern verwechselt. KOLUMNE: TRIGGERWARNUNG VON JUDITH SEVINÇ BASAD
Debatte über Gleichberechtigung in der Kunst : Ein Museum empört sich Ein neuer Eklat spaltet die US-amerikanische Kunstszene. Ein leitender Kurator des San Francisco Museum of Modern Art kündigte, nachdem man ihm rassistische Sprache und Sammlungspolitik vorgeworfen hatte. Was steckt hinter dem abermaligen Streit um die Kunst? VON RALF HANSELLE
Zwischen Rassismus und autoritärem China : In der Unordnung liegt die Kraft Gegen die USA mit ihrem unbewältigten Rassismus gehen auch Bürger der Bundesrepublik auf die Straße, den chinesischen Digital-Stalinismus nehmen sie gleichgültig hin. Das ist ein Kompliment für die USA. Denn man protestiert nur dort, wo es Hoffnung auf Einsicht gibt. VON FRANK A. MEYER
Marc Quinns Denkmal für Bristol : Blackout Matter In Bristol hat der Künstler Marc Quinn ein Denkmal für Black Lives Matter errichtet. Auch wenn dieses nach wenigen Stunden wieder abgebaut werden musste, so offenbart es dennoch den Kitsch unserer geschichtslosen Gegenwart. VON RALF HANSELLE
En passant : Kaum ein Ausweg aus dem rassistischen Dilemma Die neue Rassismus-Kritik am alten weißen Mann dokumentiert wahrscheinlich keinen historischen Wandel. Vielmehr legitimieren wir damit nur die bestehenden Verhältnisse, indem wir uns selbst für unsere aufrechte Haltung bewundern. KOLUMNE: EN PASSANT VON SOPHIE DANNENBERG
Churchill, Greta und die Bilderstürmer : Es heißt Denkmal und nicht Empörmal Bilderstürmer tragen vor, Churchill sei Kolonialist und Rassist gewesen. Gemessen am heutigen Wertesystem ist das nicht ganz von der Hand zu weisen. Doch sollte man die öffentliche Erinnerung ausradieren und damit die Gründe, für die Menschen wie er geehrt wurden? VON JULIEN REITZENSTEIN
Hass und Hetze in der „taz“ : Ulrike Meinhof lässt grüßen Die Presse sollte zum friedlichen Meinungsdiskurs beitragen. Ausgerechnet die linke „taz“ hält sich nicht daran. Dort finden Hass und Hetze ihren Weg in die Welt. Das könnte den Staat dazu zwingen, die Meinungsfreiheit auf Kosten aller zu beschneiden. Wollen wir das? EIN GASTBEITRAG VON FRANK LÜBBERDING
„Black Lives Matter“ : Schwarze als Maskottchen linker Bewegungen Die Welt rückt nach dem Polizeimord an George Floyd zusammen und protestiert gegen Rassismus und Polizeigewalt. Besonders linke Feministen machen sich dafür stark. Doch wie viel bringt diese mediale Aufmerksamkeit wirklich? Wie viel Rassismus steckt in der Antirassismus-Bewegung? GASTBEITRAG VON JUDITH SEVINÇ BASAD