- Ist hier noch Platz?
Während die Union unter Friedrich Merz nach der richtigen Linie sucht, versuchen Parteien, die Leerstelle im bürgerlichen Lager neu zu besetzen. Doch zeigt die Praxis der zurückliegenden Jahre, dass Parteineugründungen im liberal-konservativen Spektrum wenig Erfolg versprechen – trotz viel Wählerpotenzial.
Ein kalter Novembermorgen in Berlin, der Veranstaltungsraum im ersten Stock des Maritim-Hotels unweit des Bundestags ist gut gefüllt. Das Interesse an den fünf weitgehend unbekannten Politikern auf dem Podium ist überraschend groß. Liegt es an dem, was sie sich vorgenommen haben? Ist für unser Parteiensystem wieder ein Moment wie im Februar 2013 gekommen, als sich die AfD im kleinen Kreis gründete, um ein in der Merkel-Ära entstandenes politisches Vakuum zu füllen?
Vier Männer und eine Frau, die meisten mit langer CDU-Vergangenheit, verkünden der Hauptstadtpresse die Gründung einer neuen Partei: „Bündnis Deutschland“ hat sich Freiheit, Wohlstand und Sicherheit aufs Banner geschrieben und will eine Repräsentationslücke in der Parteienlandschaft füllen: leicht rechts der Mitte, aber ideologiefrei – und ohne Extremisten.
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