Man sieht nur, was man sucht : Die Lüsternheit des Sultans Süleyman des Prächtigen Rokokomaler Anton Hickel sah im muslimischen Lebensstil ein Vorbild für galante Freizügigkeit – die im 19. Jahrhundert allerdings ihr Ende fand. VON BEAT WYSS
Übergriffig oder nützlich? : Wenn der Staat auf den Teller guckt Mit Interesse hat unser Genusskolumnist die neuen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gelesen. Teilweise findet er sie durchaus vernünftig. Doch es gibt berechtigte Kritik an dieser und an ähnlichen Veröffentlichungen. KOLUMNE: GENUSS IST NOTWEHR
Cicero Jugend-Serie „Contra Woke” : Gender-Ideologie: Warum wir ein klares Männlichkeitsideal brauchen Unter Gender-Aktivisten wird seit Jahren eifrig über die Auflösung des männlichen Geschlechts fantasiert – doch lassen sich biologische Unterschiede nicht wegdiskutieren. Es braucht daher einen neuen, selbstbewussten Umgang mit der eigenen Männlichkeit. VON FELIX HUBER
Finnland Spitzenreiter im „World Happiness Report“ : Glück und Autoritätsglaube Im „Weltglücksreport“ wird Finnland zum siebten Mal in Folge zum glücklichsten Land gekürt. Das deckt sich ganz und gar nicht mit der Lebensrealität der Finnen. Warum geben die meisten deutschen Medien die Nachricht dennoch unkritisch wieder? VON JENS MATTERN
Lars Klingbeil bei Caren Miosga : Substanzloser Sonntag Die Partei im Umfragetief, der Kanzler unbeliebt: Es sieht derzeit düster aus für die SPD. Daran konnte auch SPD-Chef Lars Klingbeil mit seinem Auftritt bei Caren Miosga nichts ändern. VON BEN KRISCHKE
Moser liest : Literaturen im März Zeruya Shalev schreibt mit radikaler Wucht, Bernhard Schlink ist zurück und Sigrid Nunez stellt Tiere in den Mittelpunkt. Ulrike Moser hat die Literaturen im März gelesen. VON ULRIKE MOSER
Titelgeschichte im März : Von den Römern lernen, heißt überleben lernen Die vielfach gezogenen Parallelen zwischen der westlichen Staatenwelt von heute und dem dekadenten Rom der späten Antike gehen an der Sache vorbei. Dennoch hat die Epoche viele Bezüge zur Gegenwart. VON MICHAEL SOMMER
Das politische Buch : Michael Rühle liest Florence Gaub Florence Gaubs Buch „Zukunft“ liefert eine faszinierende Bedienungsanleitung, wie man den Optimismus auch in unserer Krisenzeit nicht verliert. Das alles präsentiert die Autorin in einem Stil, als würde sie sich direkt mit dem Leser unterhalten. EIN GASTBEITRAG VON MICHAEL RÜHLE
Neues DFB-Trikot : In der Politisierungsfalle Mit dem neuen Auswärtstrikot will der DFB die Vielfalt des Landes repräsentieren. Doch wer Rosa oder Lila in der Männermode für Ausdruck von Offenheit hält, zeigt nur, welch reaktionären Geschlechterklischees er verfallen ist. KOLUMNE: GRAUZONE
Hungern für die Selbstfindung : Fasten zwischen Religion und Lifestyle Unser Genusskolumnist kann dem Fasten nichts abgewinnen. Als Agnostiker hat er keinerlei Bezug zu entsprechenden religiösen Bräuchen, und auch weltlichen Varianten steht er eher skeptisch gegenüber. KOLUMNE: GENUSS IST NOTWEHR
Cannabisgesetz : Liberalismus in Tüten In der Debatte um die Cannabislegalisierung offenbaren viele Konservative exakt jenen Paternalismus, den sie den Grünen gerne vorwerfen. Und der Liberale weiß plötzlich wieder, wo die Grenze zwischen liberal und konservativ verläuft. VON BEN KRISCHKE
Politisierter Unterricht : Die begrünte Schule Schulbücher lesen sich inzwischen wie Anleitungen zu Öko-Aktivismus. Viele Lehrer und Schüler sind von der zeitgeistig-grünen Politisierung längst genervt, doch auch die Union macht dabei mit. VON FERDINAND KNAUSS
Stunde Null in der Kultur : Muss Tintin verboten werden? Was haben Pippi Langstrumpf, Mary Poppins und Jim Knopf gemeinsam? Alle wurden kürzlich einer rigiden Gesinnungszensur unterworfen. Höchste Zeit für eine kompromisslose Bestandsaufnahme der europäischen Hoch- und Popkultur. VON DOMINIK PIETZCKER
Oscar-Preisträger „The Zone of Interest“ : Das Grauen im Schleier Der Film „The Zone of Interest“ hat den Oscar für den besten internationalen Film gewonnen. Hochverdient, weil er sehr intelligent, aber ohne Kitsch die Schrecken des Holocaust erzählt. VON ALEXANDRE KINTZINGER
Kränkung als Trauma : Die selbstgerechte Hypersensibilität im woken Menschenbild Immer mehr Triggerwarnungen und sogenannte safe spaces sollen die Psyche vermeintlich marginalisierter Gruppen an allen Orten schützen. Doch führt diese narzisstische Vermeidungsstrategie der Wokisten im Gegenteil zu einer noch ausgeprägteren Kränkbarkeit. EIN BUCHAUSZUG VON ESTHER BOCKWYT