Beim „Stern“-Preis werden die Gewinner der „Geschichte des Jahres“ verkündet / dpa

Ricarda Lang und die Süddeutsche - Spaßvögel unter sich

Ricarda Lang ist trotz Europawahl-Desaster „Aufsteigerin des Jahres“, und die „SZ“ wird für ihre Flugblatt-Affäre mit dem „Stern“-Preis „Geschichte des Jahres“ ausgezeichnet. Soll noch einer sagen, das linksgrüne Milieu hätte keinen Humor.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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Der deutsche Lyriker Otto Julius Bierbaum dürfte den meisten Menschen des 21. Jahrhunderts unbekannt sein. Dafür hat eine Feststellung Bierbaums, die er gegen Ende des 19. Jahrhunderts formuliert haben soll, die Zeiten überdauert: „Humor ist, wenn man trotzdem lacht.“ In den Volksmund eingegangen, hilft diese Weisheit bis in die Gegenwart, sich auch in schwierigen Zeiten nicht hinter heruntergelassenen Rollläden zu verbarrikadieren, um den letzten spärlichen Rest an Lebenskraft mit der Lektüre deprimierender Bücher zu beerdigen; mit „Die Leiden des jungen Werther“ von Johann Wolfgang von Goethe oder „Noch haben wir die Wahl“ von Luisa Neubauer und Bernd Ulrich.

Wirklich schwierige Zeiten durchlebt derzeit auch die linksgrüne Bourgeoisie in einem Paralleluniversum namens Berliner Republik, womit an dieser Stelle keine geografische, sondern eine psychologische Ortsbestimmung gemeint ist: ein „Mindset“, wie man heute sagt. Die Berliner Republik strahlt nämlich auch ab in andere Landesteile der Bundesrepublik, zum Beispiel nach Berg am Laim, wo die Süddeutsche Zeitung in einem Glasturm residiert, und an einen Ort in Hamburg mit der klangvollen Adresse Am Baumwall 11, wo das Magazin Stern seinen offiziellen Redaktionssitz hat.  

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Enka Hein | Fr., 14. Juni 2024 - 15:20

.....Ricarda (Stellvertretend f. viele Grüne) und einem Polizeihund?

Der Polizeihund hat eine anständige Ausbildung.

Mehr gibt es nicht zu sagen.
Satire Off.

Tomas Poth | Fr., 14. Juni 2024 - 15:25

An diese Leute muß Wolfgang Schäuble gedacht haben, als er sagte Deutschland würde ohne Zuwanderung degenerieren.
Zu mindestens trifft es auf die rotgrünen Blase zu!

Tomas Poth | Fr., 14. Juni 2024 - 23:58

Antwort auf von Tomas Poth

... wäre rotgrüner Humor eine sprachkulturelle Aneignung der rotgrünen Blase, also sowas von politisch inkorrekt und antiwoke ... brrrr... schüttel :-))

Mario Felizzi | Fr., 14. Juni 2024 - 15:26

"Soll noch einer sagen, das linksgrüne Milieu hätte keinen Humor."

Das ist kein Humor, sie meinen es ernst. Das ist absurd.

Karl-Heinz Weiß | Fr., 14. Juni 2024 - 15:50

Die Preisverleihung sollte Anlass sein, einen Nachfolgefilm zu "Schtonk" zu drehen. Der journalistische Schlingerkurs des STERN ist fast abenteuerlich. Henri Nannen stand zu seiner Mitgliedschaft in der Waffen-SS. Nach heutigen STERN-Maßstäben bestünde die Gefahr, dass er "automatisch" ein Verbrecher ist.

Dr. Armin Schmid | Sa., 15. Juni 2024 - 13:24

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

Als ich das Cover sah (Champagner mit Hakenkreuz), dachte ich erst, es gebe beim Stern die Entdeckung neuer Hitlertagebücher zu feiern.

Karl | Fr., 14. Juni 2024 - 16:40

So einer ist auch der, von der Ampel zwangsrekrutierte und steueralimentierte Leuchtturm der links Grünen Laternen, die Restlerampe. Wer auch noch nur irgendwie diese Schmierblätter unterstützt, dem ist nicht mehr zu helfen. N - tv i st der gruseligste Sender überhaupt. Alles ist
gut, wir wissen Bescheid, wir lügen euch voll und finden das toll. Es wird richtig krachen im Osten und im Land, endlich , endlich alle reichen sich die Hand , rettet das gute deutsche Vaterland. Und Restle, Lanz, Maischberger und Dreck, gehôren schnellstens Weg..Nicht einen Cent für Ampel Propaganda, nicht einen Cent fürs Lügen TV, denn lich bin schlau, ich wähle BLAU !!! Weg mit der Heuchlerbande die das Volk betrügt, sich die Taschen vollstopft und jeden Tag lügt. Witzfiguen und Scharlatne, nur für Geld und Gier an der Macht, ich freue mich richtig im Herbst wenn es kracht. Wer das Volk betrügt, hat nichts anderes verdient !!! Deutschland den Wald Ameisen 😀

Hanno Woitek | Fr., 14. Juni 2024 - 16:44

um die ideologische Verblödung und Dummheit der dort arbeitenden Journalisten in Stern, Spiegel und Süddeutsche, könnte man sich eigentlich totlachen über die Lügen, die die täglich und wöchentlich verbreiten. Und das waren mal die führenden meinungsbildenden Organe... Augstein, nennen und Süddeutsche Gründer schämen sich in der letzten anständigen Ecke des Himmels. Die Journalisten dieser drei Blätter sind einfach nur Dreck.

A.W..Mann | Fr., 14. Juni 2024 - 16:55

Was unterscheidet den Stern, die SZ oder die TAZ und die öffentlich Rechtlichen sie dürfen die dumme Propaganda für die Dummen Bürger schreiben.
Was macht ein Rensing, Poschardt oder ein Müller-Vogg, die dürfen uns erklären, welch konservative Kraft die CDU entfaltet, das Framing für den kritischen Bürger. Welche Propaganda die bessere ist mag Herr Krischke selbst entscheiden ? Ich habe da wenig Zweifel, der Autor weiß die Antwort, will sie aber bestimmt nicht geben.

Volker Naumann | Fr., 14. Juni 2024 - 17:00

Zunächst vielen Dank für Ihren Beitrag Herr Krische, wie immer findet er meine volle Zustimmung.

Aber ich befürchte, es wird Ihnen wie Don Quichotte bei seinem Kampf gegen die Windmühlen ergehen. Man kann davon ausgehen, dass bei einigen der "Mühlen" der Begriff "Würde" nur der Konjunktiv ist.

Trotzdem freue ich mich schon auf Ihre nächsten Beiträge.

MfG

Jens Böhme | Fr., 14. Juni 2024 - 17:24

Die SZ hatte sich für den Aiwanger-Artikel entschuldigt. Das Niveau der Journalistenpreise sinkt, wenn Journalisten schlampigen Artikel prämieren und die Verfasser des Unfugs den Preis annehmen.

roswitha lasser | Fr., 14. Juni 2024 - 17:25

verschwenden Sie ihre kostbare Zeit doch nicht mit den Grünextremen. Sie sind doch Fussballfan. Freuen Sie sich auf die nächsten Wochen und vergessen sie die Linken und die Grünen und die Roten sowieso.
Mehr gibt es zu denen einfach nicht mehr zu sagen.
PS.: ausnahmsweise habe ich Ihren Artikel nicht gelesen, das verstehen Sie bestimmt.

S. Kaiser | Fr., 14. Juni 2024 - 17:36

„Dann hebt er ab und
Völlig losgelöst von der Erde
Schwebt das Raumschiff völlig schwerelos
Die Erdanziehungskraft ist überwunden
Alles läuft perfekt, schon seit Stunden
Wissenschaftliche Experimente
"Doch was nützen die am Ende?"
Denkt sich Major Tom“

Manche hier werden sich vllt an diesen Text von Peter Schilling erinnern. Die links-grüne Berliner Blase wird oft mit einem Raumschiff verglichen. Auch meine Assoziation bei diesem Text.
Aber im Ernst: wer groß geworden ist in einer Zeit, als Augsteins Devise „sagen, was ist“ noch als Prämisse von gutem Journalismus verstanden wurde, ist sprachlos angesichts von Aussagen, die von einem Tilo Jung auf der Bühne der re:publica getätigt werden.
Das Problem ist aber die Generation, die noch den alten Standards vertraut, und diesen Wandel im Journalismus nicht mitbekommen hat. Da haben die Jüngeren wahrscheinlich einen Vorsprung, weil sie von den Altmedien nicht mehr erreicht werden, und keinen Seriositätsvorbehalt kennen.

christoph ernst | Fr., 14. Juni 2024 - 18:46

Dem nehmen Dowideit und Co. die Arbeit weg. Das ist weit unterhalb der Debilitätsgrenze.

ingo heinzelmann | Fr., 14. Juni 2024 - 18:50

Ich habe mir schon einige Male versucht auszumalen, was die Truppe Monty Python -- transformiert in das Hier und Jetzt- mit den vielfältigen Darbietungen von Leitmedien und Politikern wohl anstellen würden. Allerdings befürchtete ich, sie könnten das Handtuch schmeißen, weil sie sich nicht mit der Realsatire messen könnten

Walter Bühler | Fr., 14. Juni 2024 - 18:52

Heute glaubt man in den Leitmedien (SZ, taz, Spiegel, dpa, ARD, ZDF, ...) : es war falsch, Relotius zu kritisieren. In Wahrheit hätte man ihn mit noch mehr Preisen auszeichnen müssen. Er hat zwar ein paar Fake-News produziert, aber aus heutiger Sicht ist das doch kein Grund, vor der Kritik in die Knie zu gehen.

Ob ein Journalist Wahrheit oder Unwahrheit schreibt, darauf kommt es heute doch gar nicht an: Wichtig ist nur, ob er zur großen Loge, zur linksgrünen Seilschaft in den obgenannten Leitmedien, zum stabilen Netzwerk der staatstreuen Presse gehört.

Wer dazu gehört, ist ein DEMOKRAT. Wer nicht dazu gehört (oder der großen Seilschaft der Journalisten kein Vertrauen schenken will), ist ein NAZI oder wenigstens ein Faschist.

In Treue fest! So hat sich heute das Weltbild dieses Netzwerks verfestigt.
----

Demokratie kann aber ohne EHRLICHE Journalisten nicht funktionieren, die sich an Wahrheit und Wirklichkeit orientieren.

So nun das Salz dumm wird, womit soll man salzen?

Ich glaube nicht.
Vielleicht war der eine Journalist oder die andere erkennbarer, weil auch öffentlich intellektuell unterwegs, mit der Zeit bekam man mit, wer zu wem "gehörte".
Es blieb nichts anderes übrig, als sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen.
Das ist doch heute auch so, man weiss, woher man die einem selbst genehmen Informationen bekommt, wo evtl. allgemeiner berichtet wird.
Eine Zeit möchte ich besonders hervorheben, die ZEIT unter Schmidt und Dönhoff.
Ich stimmte nicht immer überein, aber ich vermute, dass Schmidt die ZEIT führte wie ein Bundeskanzleramt.
Ich hoffe, einige werden blass, wenn ich these, das lag nicht an "Selbstüberschätzung", Nein, Schmidt war der Kanzler jener Jahre, die man ihm meiner Meinung nach "geraubt" hatte.
Es hat da und dort erkennbar herausragende Journalisten oder Intendanten gegeben.
Daraus den Schluss zu ziehen, man könne Meinungen "installieren" und "herrschen", nun ja, mancherorts funktionierte politische Macht evtl. so, aber eher kurz?

Hans-Hasso Stamer | Fr., 14. Juni 2024 - 19:36

Achim Witt: "Goldener Reiter"

"Hey, hey, hey ich war so hoch auf der Leiter
Doch dann fiel ich ab, ja dann fiel ich ab."

Die neue Deutsche Welle wird auch diese beiden unerfreulichen Einrichtungen, SZ und Grüne, einholen und hinwegspülen. Warte, warte nur ein Weilchen..

Sie haben es übertrieben, wie alle Machthaber haben sie zu viel an den Hebeln herumgespielt. Die Versuchung war einfach zu groß, endlich die Wirklichkeit zu ihren Wünschen zu zwingen. Aber die hat nicht mitgemacht. Und da sind sie runtergefallen.

Sie haben es nur noch nicht so recht mitgekriegt. Aber Achim Witts Nervenklinik wartet schon.

Albert Schultheis | Fr., 14. Juni 2024 - 20:14

"das linksgrüne Milieu" und "Humor"! - Ich kenne dieses Gesoxe seit meinen Studientagen in den 70er Jahren des vorigen Jahrtausends, daher weiß ich, Humor ist etwas, was die absolut nicht haben - schon viel eher Schadenfreude, nämlich wenn jemandem etwas Widerwärtigrs widerfuhr, den die nicht leiden konnten - da konnten die sich zerreisen vor Spott und Häme. ZB die mörderische "klammheimlich Freude" des damals bekannten Mescalero-Indianers, der vermutlich in späteren Jahren mit den Grünen im Bundestag saß.
Die Süddeutschen Blockwarte haben keinerlei Problem mit dem Eiwanger-Artikel, im Gegenteil, sie feiern ihn als großen, genialen Geniestreich. Und warum soll die alles nur nicht Lang ein Problem haben mit ihrem Preis nach verlorener Wahl, wenn die sonst über kein Diplom verfügt, das sie über den Schreibtisch hängen könnte. Im Übrigen ist die verlorene Wahl von denen längst als Episode abgehakt. Es herrscht längst Business as usual.

Urban Will | Fr., 14. Juni 2024 - 20:34

der Kohlekraftwerke und die Nominierung Strack-Zimmermanns für den Friedensnobelpreis.
Schließlich noch der Erich-Fried-Preis (für Literatur und Sprache) für Annalenchen.
Dann ist die Runde perfekt.

Riccarda als „Aufsteigerin des Jahres...“ Der ist echt gut. Hätte sie die Zugspitze zu Fuß erklommen, hätte das ja noch Sinn gemacht. OK, nehmen wir den Feldberg. Reicht auch.

Ich denke, der STERN verdient – und dann ist es mal gut mit Preisen – den Pulitzer – Preis für die journalistischen Höchstleistungen der letzten Zeit. Vor allem die Rettung Deutschlands vor dem Rückfall in Reich Nr. 4.

Gut, dass wir ihn haben, den STERN. Sonst müsste man ihn erfinden.

Milena Preradovic macht regelmäßig mit Dr. Paul Brandenburg (einer von denen, die die Linksgrünen am wenigsten mögen) wöchentlich einen Podcast. Milena Preradovic ist die "Stifterin" des "Idi-Amin-Preises für Demokratie".

Den hatte sie schon vor über einem Jahr erfunden. Doch dann kam die Wirklichkeit und überholte sie.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 15. Juni 2024 - 11:44

Die Tage in einer meiner WhatsApp-Gruppen: Standbild Günter Jauch mit einer Frage an einen Kandidaten: Baerbock, Habeck und Lang sitzen in einem Boot auf dem offenen Ozean. Das Boot kentert. Wer wird gerettet.
A: Baerbock
B: Lang
C: Habeck
D: Deutschland

Richtige Antwort: D - grün unterlegt

Was sagt das uns Lesern? Alles.
Ich hoffe sehr, die Häscher von den genannten Politikern drücken mir jetzt nicht ein Strafverfahren rein. Würden die den Gag überhaupt verstehen? Egal

Schönes Wochenende allen Foristen und der Redaktion.

Dr. Armin Schmid | Sa., 15. Juni 2024 - 13:18

Dass politische Glanzleistungen wie das GEG auf deutscher und der Green Deal auf europäischer Ebene nicht ganz so toll auf ihr Konto einzahlen würden, war den Grünen und ihrem journalistischen Geleitschutz wahrscheinlich schon klar. Aber dass die AfD, die nach den Enttarnungen von "Wannsee 2.0", finsterer Gestalten wie Krah, Bystron & Co., der Sylter Sängerknaben usw. in den Umfragen schwächelte, bei der Wahl so gut abschnitt, tut schon weh. Die Edelfedern sollten vielleicht mal lernen, systemische Fehler in den Umfragen zu berücksichtigen. Solange in den Wahlkabinen noch keine Kameras hängen, lassen Wähler, die sich vor der Wahl nicht outen wollen, dort ihrer "Nazigesinnung" freien Lauf oder wählen die AfD einfach per Briefwahl. Daran werden die Bemühungen der Ministerin für Volksaufklärung Lisa Paus wenig ändern, schon gar nicht bei der Jugend. Selbst ein "Wannsee 3.0"-Event zur Endlösung der Klimafrage würde die Jugendlichen eher abtörnen, und das ist auch gut so.

Bitte bringen Sie die Sozialisten nicht noch auf die Idee, Kameras in den Wahlkabinen zu installieren, bei Faeser & Co träfe dieser Vorschlag auf offene Ohren.

Werner Peters | Sa., 15. Juni 2024 - 13:24

Zwei Brüder im Geiste. Wahrscheinlich erhält demnächst der stern die goldene SZ-Nadel für herausragenden Qualitätsjournalismus. Wie Du mir so ich Dir.

Armin Latell | Sa., 15. Juni 2024 - 13:58

würde ich noch correctiv für einen Preis vorschlagen über ihr Märchen der Wannsee Konferenz. Das hat die Öffentlichkeit auch gewaltig "beeindruckt".

Achim Koester | Sa., 15. Juni 2024 - 14:19

was der STERN der SZ verliehen hat? Für eine erlogene Schmutzkampagne werden jetzt auch schon Auszeichnungen vergeben! Weit ist es gekommen mit der Moral unserer Mainstream-Medien, allerdings nach unten.