Der Künstler Gottfried Helnwein bei einer Ausstellungen vor einem seiner Bilder
Der Künstler Gottfried Helnwein bei einer Ausstellungen vor einem seiner Bilder

Künstler Gottfried Helnwein über political correctness - „Sie ist das Ende der freien Rede“

Der österreichische Maler Gottfried Helnwein ist für seine schonungslose Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Tabus bekannt. Die bricht er auch in einem Interview. „Political correctness“ findet er schlimmer ist als Donald Trump. Und Sahra Wagenknecht besser als alle anderen Politiker

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Was mir als erstes zu Gottfried Helnwein einfällt? Ein Cover eines Scorpions-Albums, aus einer Zeit, als ich die Scorpions noch mochte, was heute bitteschön als Jugendsünde durchgeht. Das Cover zeigt einen Mann, der schreit, einen Verband um den Kopf trägt und Gabeln im Gesicht, die ihm die Augen verdecken und irgendwie auch auskratzen. 

Massenhysterie gegenüber Donald Trump

Helnwein habe ich seither komplett aus den Augen verloren. Jetzt ist er mir wiederbegegnet in einem Interview auf der Webseite unseres Schwestermagazins Monopol. Helnwein beklagt sich über die übertriebene Korrektheit in seiner Wahlheimat USA und schildert, dass legendäre Comedians wie John Cleese von der Monty Python’s-Truppe inzwischen die Lehrsäle der Unis meiden, weil sie vor lauter Tabus keinen Witz mehr reißen können, ohne dafür an den Pranger gestellt zu werden.

Helnwein konstatiert eine weltweite Hysterie gegenüber Donald Trump, als ob mit dessen Amtsantritt das Böse erst in die Welt gekommen sei, als wäre die Welt bis dahin in Ordnung gewesen – wo doch Trumps Vorgänger wie Bush oder Obama schändliche Kriege geführt und mit Drohnen hätten töten lassen. Im Grunde sei Trump, so Helnwein, der amerikanischte Präsident dieses Jahrhunderts, der „Präsident, den dieses Land verdient hat.“ 

„Nicht der Rassismus wächst, sondern die Angst“

Die aus Amerika kommende sogenannte „political correctness“  sei eine Katastrophe: „Sie ist das Ende der freien Rede. Wenn man mit einem einzigen Tweet seine Karriere zerstören kann, wird niemand mehr wagen, offen zu kommunizieren. Die Liste der Worte, die mittlerweile auf dem Index stehen, wird immer länger. In den USA werden immer mehr Werke der Weltliteratur, unter ihnen Mark Twains Meisterwerk ‚Huckleberry Finn‘, aus Schulen und Bibliotheken entfernt, weil den PC-Inquisitoren bestimmte Worte missfallen“ , so Helnwein.  

Und weiter: „Die Allmacht der Social Media ist erschreckend. Jeder beliebige Lynchmob im Internet kann mit einem entsprechenden Shitstorm jede Person, die ihm nicht passt, vernichten. Ich halte es auch für einen schweren Fehler, große Teile der Bevölkerung pauschal als ‚Nazis‘, ‚Pack‘  oder ‚Abschaum‘  zu bezeichnen, nur weil es uns nicht passt, was sie wählen.“  Er glaube hingegen nicht, „dass es immer mehr Rassisten und Nazis bei uns gibt, sondern dass mehr und mehr Menschen Angst haben und ihr Vertrauen in die etablierten Parteien verlieren.“ Das habe die Linken-Chefin Sahra Wagenknecht erkannt. Kein Wunder, findet Hellwein. Denn sie sei „die intelligenteste Politikerin Deutschlands und Europas“.

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Petra Führmann | Fr., 12. Oktober 2018 - 16:19

Bin gespannt, wohin das alles noch führt… All das, was beklagt und beschworen wird, rufen eben diese Beschwörer geradezu hervor: Ein Denk- und Sprachverbot nach dem anderen, Bespitzelung, Vernichtung, wie Helnwein sagt... Weshalb nur lassen wir uns das alles gefallen? Wer hat wovor Angst und sagt etwas nicht aus eben dieser Angst vor Stigmatisierung, Ausgrenzung.. In meinen Augen ist das Unterordnung, und deshalb können andere so reden und bestimmen. Ich weigere mich; mir ist die Meinung der "Guten" egal. Ich neige eher zu Trotz denn zu "Einsicht" in deren Gedankenwelt.

Udo Maier | Fr., 12. Oktober 2018 - 16:56

Ja, die pc ist unerträglich. So langsam beginne ich zu begreifen, wieso die heilige römische Inquisiton (oder auch die spanische) eine solche Macht ausüben konnten.
Da wurde halt auf Scheiterhaufen verbrannt, was nicht in den Glaubenskanon passte - natürlich nur zum Seelenheil des Opfers.
Ein Zeitalter der Aufklärung tut wieder not.

Henning Magirius | Fr., 12. Oktober 2018 - 21:31

Antwort auf von Udo Maier

die spanische Inquisition lehnte Hexenverfolgung ausdrücklich ab. Ebenso die römische (s. Wikipedia "Hexenverfolgung"). Hexenverbrennungen war ein Phänomen der Frühen Neuzeit bis 1680, und zwar im deutschsprachigen/skandinavischen Raum. Nicht "Aufklärung", Bildung tut not.

Justin Theim | Sa., 13. Oktober 2018 - 20:31

Antwort auf von Udo Maier

Schon von jeher haben sich Despoten der Sprechverbote und Sprachausgrenzung bedient, um ihre Macht zu festigen. Vor den Linksgrünen mit ihrer "political correctness" waren es die Nazis, die selbiges taten. Das Ziel, Machterlangung, Machterhalt und Verteufelung der Gegner der eigenen Denkweise, eint diese beiden!

Michaela Diederichs | Fr., 12. Oktober 2018 - 17:09

Klasse Fundstück.

Bernd Wollmann | Fr., 12. Oktober 2018 - 17:23

Der Politikical correktness wird seit 13 Jahren in Deutschland alles untergeordnet, vor allem die Wahrheit. Zuerst wurde die Wahrheit verschwiegen, dann relativiert und schließlich wurde gelogen (Sylvester in Köln, zuletzt Chemnitz sind einige Beispiele). Daß sich daran fast alle Medien beteiligen macht fassungslos.

Das ist das Problem! Die Wahrheit, in dem Sinne, wie das die meisten verstehen, gibt es nicht. Sie ist immer die persönliche Reflexion der Wirklichkeit. Und jeder hält seine Reflexion für richtig. und mit der Auslegung der Reflexion geht der Prozess dann weiter. Ein Grund, warum eine Demokratie im strengen Sinne nicht funktionieren kann und immer wieder auf autoritäre Strukturen zurückfällt.

Manfred Gimmler | Fr., 12. Oktober 2018 - 17:47

„Political correctness“ gab es schon immer. Sie dient der Ausnutzung der Dummen und der Pfründensicherung der Besitzenden – und sie gilt den Feigen und Mutlosen als Schutzraum. Im Adenauer-Staat etwa beherrschte sie ebenfalls das Alltagsleben der Menschen. Salopp formuliert: Schwarz-katholischer Mief ist eben nur durch grün-protestantischen ersetzt worden.

Die geforderte „schonungslose Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Tabus“ löst dabei ganz gewiß nicht das angesprochene Problem. Sie dient höchstens Kabarettisten und solchen, die auf Kosten anderer Menschen ihre Witze reißen oder ihr Mütchen kühlen möchten.

Aufklärung, Bildung und solidarisches Denken befördern den notwendigen Wettbewerb der Ideen sowie das Toleranzprinzip und gestatten es einer Gesellschaft, mehr Demokratie zu wagen.

Verhalten, das heute den Anforderungen der „Political correctness“ genügt, ist aber für jeden denkenden und aufgeklärten Menschen eigentlich zutiefst politisch inkorrekt.

Kathrin Siebert | Sa., 13. Oktober 2018 - 15:30

Antwort auf von Manfred Gimmler

geht es um Konformität, Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder will man Kommunikation und Umgang miteinander verbessern.
Ich habe den Eindruck, dass zur Zeit sich eine große Überforderung aufbaut. Einerseits soll es humaner und diskriminierungsfreier zugehen. Das ist erstrebenswert. Aber das realisiert sich nicht so schnell. Statt dessen baut sich teilweise ein Schein auf auch in Form der PC, die zeigen soll, dass man korrekt und antirassistisch, tolerant und offen ist. Diskriminierungen werden subtiler, Machtausübung aus oder verlagert sich. Es ist in der tat problematisch (und nicht tolerant) jeden, der ein bisschen rechts ist gleich als Nazi oder AfDler zu verunglimpfen. Das passiert gerade gerne in linken Foren. Die Auseinandersetzung mit den schwierigen Themen geht dann unter in Schabladensortiererei und fördert eben nicht sachliche Diskussion.

Herr Gimmler sie haben mit jedem Wort recht in ihrem Kommentar zu den Gedanken des Mahlers Hellwein.

Toni Schwamberger | Fr., 12. Oktober 2018 - 17:54

... für dieses Fundstück; ich habe es in mich aufgesogen, als wenn ich gerade erst das Lesen gelernt hätte.- Das Interview geht mir wie Öl auf der Seele hinunter - Gottfried Helnwein muß ein sehr intelligenter Mensch sein, dazu noch intellektuell veranlagt.- Seine Meinung über Trump teile ich. Nochmals vielen Dank!

Kreative Menschen werden komplett beschränkt. Sie müssen ständig die Schere im Kopf haben. Bin ich schon entartet oder ist das noch Kunst? Künstler sind besonders auf das Wohlwollen der Gesellschaft angewiesen. Die können mir nur noch leid tun. Deswegen plappert auch jeder Schauspieler, Sänger, Maler, Schriftsteller, Bildhauer und - in gewisser Weise - auch Journalist: "ich geh mich dann mal um Flüchtlinge kümmern" und bemüht sich politisch korrekt zu sprechen. Freigeister sind unerwünscht und werden boykottiert. 3. Reich. Gewaltlos aber nicht weniger schlimm oder DDR, genauso schlimm. Deutschland kommt irgendwie nicht wirklich weiter in seiner geistigen Entwicklung.

Ich sei, gewährt mir die Bitte,
sehr geehrter Herr Schwamberger,
in Ihrem "Bund" der Zweite.
Zu Mr. President: da hat bei mir so
etwas wie eine Metamorphose statt-
gefunden. Vor diesem Mann stehen
wir "nackt". Das übliche Lavieren,
Taktieren ist kaum noch möglich,
es muß Farbe bekannt werden -
die Masken fallen mehr und mehr.
Was die PC betrifft, so kann ich
"beruhigen" (ich möchte mir das
wenigstens anmaßen): Kelvin Null
ist noch lange nicht erreicht - da
ist noch Luft nach unten.
Zum Schluß (but not least), mein Dank
an Sie, sehr geehrter Herr Schwennicke,
für diesen kleinen, feinen Artikel. Mein
überschaubares Bildungsniveau hat
dieser ganz sicher positiv tangiert.

Dimitri Gales | Fr., 12. Oktober 2018 - 19:48

nicht vom Himmel gefallen ist, sondern er ist vielmehr das logische Resultat der politischen Entwicklungen in den USA, eine Tatsache, die man hierzulande nicht begreifen will.

Reinhard Czempik | Fr., 12. Oktober 2018 - 20:00

In unserer komplizierten Welt gibt es leider nur noch sehr differenzierte Antworten. Meinungen, die sachlich-argumentativ sind, unter Berücksichtigung möglichst viele Aspekte, überfordert offensichtlich viele Mitmenschen oder es ist ihnen einfach zu anstrengend sich mit anderen Gedankengängen auseinanderzusetzen. Da ist es doch viel einfacher die ideologische Schablone auf einen Text zu legen und kleingeistig loszuballern.

Mercedes Kreuter | Fr., 12. Oktober 2018 - 21:09

Die Meinungs- und Pressefreiheit sind wichtige Güter einer funktionierenden Demokratie. Sie sind m.M. nach die wichtigsten Grundpfeiler für andere Errungenschaften einer modernen Gesellschaft. Selbst Religionen unterliegen selbstverständlich der Meinungsfreiheit! Heute hat sich eine Form von Biederkeit über unsere Sprache gelegt, wenn wir in der Öffentlichkeit persönlich miteinander streiten.
Warum benötigt man heute die Anonymität des Internets, um Meinungen klar und deutlich zu äußern? Könnte es vielleicht doch sein, dass die freie Rede zur Farce geworden ist?
Ich möchte nur an den weisen Anulf Bahring erinnern, der in einer seiner vielen klugen Brandreden für die freie Sprache kämpfte. Ich denke an Helmut Schmidt, der letzte große Kanzler, der wohl vielen Menschen Sicherheit und Stabilität gab; man konnte sich stets auf sein Wort verlassen. Safranski, Sloterdijk, Bolz? Ihrer Sprache beraubt. Weil sie angeblich "rechts" sind? Immer nur die gleichen uninteressanten Personen.

Christoph Kuhlmann | Fr., 12. Oktober 2018 - 21:12

Diese Blindheit wird in den Sozial- und Geisteswissenschaftlichen Fakultäten über die Programmierung der Forschung bewusst vermittelt und gefördert. Donald Trump ist ein bisschen wie Helmut Kohl, man kann das Geschwafel beim besten Willen nicht hören, aber das Entscheidende machen sie richtig. Was für den einen die Wiedervereinigung ist für den anderen der Abbau des Handelbilanzdefizites der westlichen Führungsmacht und die Reindustrialisierung Amerikas und damit die Rettung der Mittelklasse. Denn dort wo es nur noch arm und reich gibt, herrscht die Oligarchie. Die Geschichte ist voller Ironie.

Romuald Veselic | Fr., 12. Oktober 2018 - 22:03

"nichts ist schlimmer, als einen dummen Menschen zu begegnen". Es sind heutzutage eben die Menschen, die glauben, richtig politisch korrekt zu handeln und ihre Überzeugung/Ansicht den Andersdenkenden aufzuzwingen.

Politische Korrektheit ist zur aggressiven/intoleranten Gesinnungskontrolle retardiert, die entgegengesetzten/nicht kompatiblen Denkmodele oder kritisches Nachfragen, ausschließt u. deren Vertreter zur Unperson/Vogelfrei erklärt. Jeder Totalitarismus beginnt damit, die unbequemen, in Büchern niedergeschriebenen Ideen o. Ereignisse zu beseitigen. Später werden diese Bücher verbrannt. Und wo Bücher brennen, werden später auch Menschen (physisch) verbrannt.

Norbert Heyer | Fr., 12. Oktober 2018 - 23:56

Herr Helnwein spricht mir aus der Seele. Politische Korrektheit ist die schlimmste Beschränkung der freien Rede. Man kann tatsächlich damit unliebsame Kritiker der derzeitigen Politik komplett ins Abseits schieben. Abweichungen von der „gültigen Meinung“ sind aber demokratisch und in einem freien Land eigentlich selbstverständlich. Gerade die Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen trägt doch dazu bei, bei geplanten Gesetzen und Beschlüssen eine Lösung zu finden, mit der alle leben können. Ein solcher Kompromiss führt dazu, dass die Menschen sich ernstgenommen fühlen. Auch die Bandbreite der Aussagen von Herrn Helnwein zeigt einen Menschen, der nicht einseitig denkt, sondern glaubt, dass in einer freien Gesellschaft alle politischen Ansichten ohne Angst vor Nachteilen geäußert werden dürfen. Ausgrenzung führt nämlich genau zu den Zuständen, die wir jetzt beklagen. Traue dieser Regierung aber nicht zu, hier eine notwendige Wende einzuleiten.

Bernhard K. Kopp | Sa., 13. Oktober 2018 - 07:45

PC hat für sich schon einen grauen Bart. In den letzten Jahren ist nur durch die Digitalen Medien die Verbreitung grösser und intensiver geworden. Also, wieder ein Fall wo das Böse nicht erst mit der technischen Möglichkeit eines shitstorms in der Welt war. PC ist ein Produkt des links-liberalen Fundamentalismus, ja wie bei den grünen Fundis, das seit mindestens 35 Jahren virulent ist. Wagenknecht hat vor wenigen Jahren Hugo Chavez verehrt, und glaubt heute noch an einen demokratischen Sozialismus, was so klug ist wie 'ein bisschen schwanger' - das ist nicht sehr intelligent.

Paul J. Meier | Sa., 13. Oktober 2018 - 12:44

Wieso Jugendsünde und wieso entschuldigen, ist das nicht auch schon wieder einem gesellschaftlichen Zwang geschuldet? ;-) Es sind natürlich keine Novitäten, die Helnwein hier propagiert, sondern schon oft dokumentierte Analysen des "Common Sense", der wohl im Widerspruch zur "Politcal Correctness" steht. Warum benutzen wir diese Anglizismen und keine deutschen Begriffe? Worauf ich hinaus will ist, dass selbst das hypermoralisierende Denken dieser latenten Angst entspringt, dies aber explizit seinem Gegenpart vorhält.
Ein Artikel der Welt von vor 2015:
https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article13508673/Aggression-i…
Was passiert also, wenn Armut und Wohlstand aufeinandertreffen? Die "Guten" haben Angst aus ihrem(!) sozialen Gefüge gejagt zu werden, während die "Bösen" dasselbe(sic!) Gefühl durch die aufgezwungene Migration erfasst. Durch Normen, die neurotischer nicht sein können, werden Aggressionen nur verstärkt! Ein Rohrkrepierer!

Ronald Lehmann | Sa., 13. Oktober 2018 - 17:50

Ein inhaltlicher Spitzenkommentar von Ihnen, Herrn Schwennicke und dem hervorragenden Kommentarfundament von Herrn Helnwein. Sorry, leider bin/ war ich immer sehr mistrausch, wenn es um Kommentare unserer Elitejournalisten handelt. Zumal
diese wie Sie als Chef immer in der Schusslinie der anderen Medien, Justiz & Politiker stehen. Und natürlich auch ihrer Geldgeber. Wenn auch die meisten jetzt darüber lächeln werden, ich werde Sie in meine Gebete einschließen, damit Sie weiterhin ein Fels in der Brandung sein können. Gott schütze Sie. (PS: Bin dieses Jahr aus der ELK ausgetreten, wegen diesen Verwerfungen, die ich als Sachse zu Ostzeiten bereits miterlebt habe;) Und so kann ich mir die Nazizeit vorstellen, obwohl zu damaliger Zeit nicht so ausgeklügelte Systeme der Gehirnwäsche vorhaden waren.
Also weiterhin an alle Leser: Viele Argumente & Wahrheiten sammeln & verbreiten im Kampf gegen "Political correctness" und für eine Bundesrepublik & Demokratie, die wir alle geschätzt haben

Maria Bohm | Sa., 13. Oktober 2018 - 17:58

Sarah Wagenknecht ist ohne Zweifel eine kluge Person. Aber sicher nicht die intelligenteste Europas. Wie kann sie mit ihrer Biografie Mitglied einer kommunistischen Partei sein? Glaubt sie, es fehle nur an der "richtigen" Ausübung dieser Idelogie/Religion, dann wird alles gut?

Gottfried Meier | Sa., 13. Oktober 2018 - 20:58

100 % Zustimmung.

Christa Wallau | So., 14. Oktober 2018 - 09:34

... dafür, die Mechanismen mehr zu empfinden als zu erkennen, die bei j e d e r Art von
Denk-Vorschriften über die Hirne unzähliger Menschen ihre perfide Herrschaft ausüben.

Dieser Mann - mir bisher völlig unbekannt - scheint
über die entsprechende Sensibilität und Klugheit zu verfügen.

Ja, es stimmt: Die in den USA (Inzwischen aufgewacht!) und bei uns in Deutschland
vorherrschende "political correctness" ist nichts anderes als z. B. die Inquisition im MA und der Gesinnungsterror in kommunistischen Ländern. Natürlich wird niemand mehr gefoltert oder verbrannt, aber Rufschädigung und gesllschaftliche Ausgrenzung sind auch nicht von Pappe.

Mir ist beim gestrigen Marsch durch Berlin wieder
bewußt geworden, daß die Naivität der meisten Menschen und ihr großes Bedürfnis, unbedingt zu den "Guten" (den "Richtigen") zu gehören, es den jeweiligen Herrschern sehr leicht machen, an der Macht zu bleiben und ihre Ziele durchzusetzen.