
- 908 Unternehmer können nicht irren
Zusammen mit dem Medienanalyseinstitut Media Tenor präsentiert Cicero Zahlen und Statistiken zur Bundestagswahl. Diesmal geht es um die Wirtschaftsfeindlichkeit bei den öffentlich-rechtlichen Sendern.
Der Satz ist legendär: „It’s the economy, stupid!“ Bill Clintons Wahlkampfberater James Carville hatte ihn erstmals 1992 gegenüber dem Wahlkampfteam des späteren US-Präsidenten fallen gelassen. Kurz darauf soll er ihn sogar auf einer Tafel in Clintons Wahlkampfzentrale in Little Rock angebracht haben. Seither spukt er immer wieder mal in den Köpfen der US-Wähler herum. Meistens dann, wenn man es sich ein bisschen zu sehr bequem gemacht hat im Paradies staatlicher Fürsorge.
Auch nach Deutschland hat es der Slogan ab und an geschafft, stieß hier aber meistenteils auf bewährtes Abwehrreaktionen. Nicht ganz unbeteiligt an diesem verbreiteten Ressentiment gegenüber allem, was Wohlstand und Beschäftigung bringt: der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Genauer gesagt: das ZDF. Eine vom Schweizer Medienanalyseunternehmen Media Tenor durchgeführte Umfrage unter 908 deutschen Familienunternehmen hat etwa gezeigt, dass 53 Prozent der befragten Unternehmer den Fernsehmachern vom Lerchenberg eine gewisse Wirtschaftsfeindlichkeit unterstellen. 34 Prozent sahen ähnliche Tendenzen bei der ARD. So würde bei der Wirtschaftsberichterstattung zumeist das Negative überwiegen. Neugründungen, Innovationen oder neu geschaffene Arbeitsplätze kämen zumeist nicht vor.
Man merke das etwa dann, wenn bei „ZDF Heute“ oder im „Heute Journal“ die Perspektivauswahl zur Debatte steht. Laut Media Tenor präferiere man in der Wirtschaftsberichterstattung nämlich zu über 60 Prozent den Blick der Gewerkschaften. Wirtschaftsverbände indes rückten viel seltener ins Zentrum der Betrachtung. Und das trotz der extrem sinkenden Mitgliederzahlen bei Verdi, IG Metall oder GDL.
Auf Dauer verzerrt diese mediale Skepsis gegenüber den Arbeitgebern, gegenüber deren Unternehmen und Verbänden, den Blick auf die Realitäten: So habe etwa „ZDF Heute“ zwischen Oktober 2023 und Januar 2025 bei allen Beiträgen zum Thema Arbeitsmarkt zu 82 Prozent über Entlassungen berichtet, lediglich 18 Prozent hätten das Thema „Einstellungen“ fokussiert. So sei laut Media Tenor mehr und mehr der Eindruck entstanden, dass Entlassungen den Unternehmensalltag abbildeten, während in Wahrheit im Untersuchungszeitraum der Arbeitsmarkt boomte. Ähnlich verhalte es sich bei den Themen „Neugründungen und Insolvenzen“ oder bei der generellen Beurteilung der Wirtschaftslage.
Dass das Thema Wirtschaft auch im aktuellen Wahlkampf trotz schlechter Prognosen oft so stiefmütterlich behandelt wird, wundert vor diesem Hintergrund nicht. Vielleicht sollten sich die Werbeagenturen der großen Parteien ab und an mal wieder an James Carville erinnern: It’s not the Brandmauer, nor the return of Faschismus. It’s the economy, stupid!
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So, so, der Cicero will demnächst Zahlen liefern. Werden die auch stimmen? Nein, nicht das ich der Redaktion vorsätzliches Lügen unterstellen will. Nur werden diese Zahlen einem Faktencheck von wem auch immer überstehen? Das ist doch jetzt Mode, dass man sogar noch während laufender Diskussion "Fakten" checkt durch eigene bezahlte Faktenchecker und dann, wie bei einigen Kanzler Duellen vorgemacht, die betreffenden "Lügner" damit konfrontiert. Zumindest haben das einige Msm behauptet, ich selbst habe kein Kanzler Duell gesehen. Inzwischen werden sogar von den Parteien frech die eigenen behördlichen Zahlen bestritten, einfach mal unterschlagen oder uminterpretiert. Wie will man da als Bürger noch erkennen, was wahr ist und was nicht, wenn selbst Statistiken des eigenen Amtes angezweifelt werden. Dennoch werde ich aufmerksam verfolgen, was uns Cicero liefert, da ich diesem Magazin vertraue, auch auf die Gefahr hin, das ihr selbst belogen werden könntet. Gutes Gelingen.
und die verfehlte Wirtschaftspolitik & Energiepolitik der Ampel insbesondere die des Wirtschafts- & Energieministers, hat noch nicht voll durchgeschlagen. Ebenso werden die CO2 Besteuerung noch durch Merkel im Verbund mit Rot & Grün manchem die Augen tränen lassen in Wirtschaft und im privaten. Verteuert sich das Benzin durch weitere Steuern erhöhen sich die Preise für alle angebotenen Waren ob im Lebensmittelmarkt oder bei der Neuanschaffung einer Waschmaschine. Und davon, das hat Merz angekündigt will er auch nicht abgehen. Von wegen Bürger und Wirtschaftsfreundlich ! Die neue Regierung macht’s wie ihre Vorgänge, sie melken das Volk weiter um die Steuern zu verprassen .
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik