Eingeklemmt zwischen Linken und AfD: Friedrich Merz / picture alliance/dpa | Boris Roessler

Was bedeutet das Wahlergebnis für die CDU? - Die Mitte, das scheue Reh

Die Union hat die Bundestagswahl gewonnen, dennoch ist sie hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Mit welchen Risiken muss ein neuer CDU-Kanzler Friedrich Merz nun leben?

Autoreninfo

Volker Resing leitet das Ressort Berliner Republik bei Cicero. Er ist Spezialist für Kirchenfragen und für die Unionsparteien. Von ihm erschien im Herder-Verlag „Die Kanzlermaschine – Wie die CDU funktioniert“.

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Die CDU ist eine Kanzlermaschine. Entscheidend ist am Ende, ob die Partei den Regierungschef stellt oder nicht. Die Wahlergebnisse sind schnell vergessen, wenn es gelingt, die Regierung anzuführen. Das war auch bei Angela Merkel im Jahr 2005 so – und dies wird auch bei Friedrich Merz so sein. Die Partei liebt ihre Chefs nur, wenn sie auch die Kanzlerschaft ins Haus bringen. Deswegen gab es trotz der knappen 28,6 Prozent am Sonntagabend für die Union im Konrad-Adenauer-Haus „Rambo Zambo“, wie es der Parteichef auf Jugendsprache getrimmt ausdrückte. Die Feierlaune wurde noch dadurch verstärkt, dass in der Nacht die Wagenknecht-Partei aus dem Bundestag flog und so ein Zweierbündnis aus CDU/CSU und SPD wahrscheinlich wurde.  

Doch das Wahlergebnis birgt für die CDU jetzt vor allem zwei gravierende Gefahren. Zum einen stehen Merz und seine Getreuen wie Generalsekretär Carsten Linnemann vor der Aufgabe, das in den zurückliegenden drei Jahren wiedergewonnene inhaltliche Profil auch in Koalitionsverhandlungen soweit zu verteidigen, dass in einer Kanzlerschaft Merz auch eine Merz-CDU sichtbar bleibt. Dies war gerade Merkel 2005 nicht gelungen, die als ambitionierte Reform-Parteichefin gestartet war und als Kuschel-Kanzlerin ins Amt kam und den Ruf, ihre Partei zu sehr rot eingefärbt zu haben, nie mehr ganz loswurde. Merz muss als Kanzler ein Kompromisssucher werden und zugleich seiner Partei, aber auch dem Wählerauftrag gerecht werden, einen sichtbaren Neuanfang der deutschen Politik zu vollziehen. Nach einem Traumjob sieht das nicht aus.  

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Hans Jürgen Wienroth | Di., 25. Februar 2025 - 08:19

Friedrich Merz wird in der angestrebten Koalition mit der SPD keine „Politik der Mitte“ und erst recht keine konservative Politik machen können. Die SPD wird nicht ihre „Erfolge“ in der Ampel in einer Koalition mit der CDU zunichtemachen lassen. Das gilt umso mehr, als Merz sich durch die „Brandmauer“ von der SPD abhängig gemacht hat.

Es erwartet uns ggf. die nächsten 4 Jahre etwas mehr Politik in Richtung Mitte. Der vom Wähler, auch durch Stärkung der AfD, gewünschte große Schwenk wird ausbleiben. Das gilt sowohl für die Migrations- als auch noch mehr für die Wirtschaftspolitik. Für die Energiepolitik, einer der Hauptgründe für die wirtschaftliche Schwäche, hat Merz bereits vor der Wahl nur kleine Änderungen angekündigt. Er will den Weg der Grünen, das Land ausschließlich mit „Erneuerbaren“ zu versorgen, fortsetzen.

Die vorgesehene (kleine) GroKo ist der Garant für das „Weiter-so“ im Land. Der Wechsel bleibt aus.

Frank Klaus | Di., 25. Februar 2025 - 08:50

Vor allem wir müssen mit dem Risiko leben, das es bedeutet, von dem Umfaller, Lügner, Verräter, Kriegstreiber, Demokratiefeind und Deutschlandhasser Friedrich Merz regiert zu werden.

Brigitte Simon | Mi., 26. Februar 2025 - 21:42

Antwort auf von Frank Klaus

In meinem Leben las ich noch nie einen solch vulgären, geschmacklosen Kommentar oder Satz oder was auch immer. Sie sind ein Risiko, ein schlechtes
Beispiel für Niveau.

Ingofrank | Di., 25. Februar 2025 - 09:05

Kreises mit dem was die Union, besser ihr Kanzler und seine Mitstreiter, tun müssen.
Und da diese mathematische Aufgabe nicht lösbar ist, wird auch die Union an ihren Aufgaben letztendlich Seiten und zwar in der Hinsicht, das von ihren im Wahlkampf verkündeten Zielen, nichts aber auch gar nichts mehr zu erkennen oder gar übrig bleibt.
Sie wird vom „roten Kompromiss“ aufgefressen werden mit der Konsequenz, dass bei der Kommenden BT- Wahl, wann immer diese stattfindet, wir im Ergebnis eine AfD als stärkste Kraft haben werden.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Maria Arenz | Di., 25. Februar 2025 - 09:25

"Noch so ein Sieg und wir sind verloren". Erkannte schon ein gewisser Herr Pyrrhusvor langer Zeit . Merz, der nach jüngsten Meldungen sogar bereit ist, die CDU auch noch vom letzten Restchen konservativer DNA zu entkernen, das die böse Frau aus der Uckermark noch übrig gelassen hat- der Schuldenbremse- wird als der Totengräber der CDU und unserer Demokratie in die Geschichte eingehen. Sicher nicht als Einzeltäter, aber als derjenige, der es mit einem klugen Umgang mit dem von der CDU geschaffenen AFD-Problem noch in der Hand gehabt hätte, das Land vor der Unregierbarkeit zu bewahren. Als Kanzler der Partei, der das Land die Überflutung mit nicht integrationsfähigen Importeuren von Dysfunktionalität verdankt, wäre es seine verdammte Pflicht und Schuldigkeit, jetzt auch das zu tun, was er am
29. 1. versprochen hat. Was daraus geworden ist, konnte man aus seinem Geeiere der letzten Tage hören. Er ist ein Weichei und zwar eins, das inzwischen übelst zum Himmel stinkt.

Norbert Heyer | Di., 25. Februar 2025 - 09:56

Jetzt ist Merz am Ziel seiner Wünsche - er wird Frühstücksdirektor einer schwarz-roten Koalition. Er wird die versprochenen Grenzkontrollen nicht durchbekommen, ebenso wenig eine deutliche Abschiebung unberechtigter Migranten, die CO-2-Keule kommt auch ohne Habeck, das Verbrenner-Verbot wird sichtbar, die Schuldenbremse wird gelockert und die Wirtschaft wird weiter schrumpfen. Der größte Wahlverlierer wird mit Maximalforderungen in die Verhandlung gehen und die meisten Wünsche werden in Erfüllung gehen. Faeser wieder Innen, Lauterbach wieder Gesundheit, diese Albträume könnten Realität werden. Merz könnte mit „denen da“ alles realisieren, was D braucht. Warum er nach der abgetragenen Mauer der Trennung unserer Heimat wieder eine neue Mauer zementiert, ist mir absolut schleierhaft. Merz ist ein Hasenfuss, der immer seine jeweilige Meinung anpasst. Wir brauchen aber einen robusten Kanzler, der auch einmal seinen Job riskiert für das Wohl von D. Das ist von ihm aber nicht zu erwarten.

Jürgen Goldack | Di., 25. Februar 2025 - 10:51

Merz muss kein Kunststück vollbringen, er muss nur demokratisch denken! Die CDU liegt im Wahlergebnis 1,72 % vor der AfD! Den Rest hat die CSU gebracht (CDU28,52% minus CSU 6%=22,52 % – 20,8 % AfD = 1,72%). Das muss man sich einfach einmal vor Augen führen. Merz ist von einem demokratischen Paulus zu einem antidemokratischen despotischen Saulus mutiert. Die CDU hat diese Wahl nur durch eine extrem einseitig schreibende Mainstreampresse gespickt mit Falschinformationen und manipulierende Wahlsendungen durch die ÖRR bezgl. AfD gewonnen. Das scheint für Herrn Resing, der wohl besser bei dem Thema "Kirchenfragen" bleiben sollte, nicht erwähnenswert! Merz ist ein Merkelianer im Geiste, ein Pseudopolitiker, der sich der Realität so zurecht zimmert wie es schon Scholz und Habeck getan haben. Bedingt durch die Tatsache, dass es in der CDU wie schon bei Merkel keinen klugen, mutigen und kritischen Kopf, der auch einmal warnend den Finger hebt, gibt, bleibt es beim alten CDU-Schema = 3 Affen!

Jürgen Goldack | Di., 25. Februar 2025 - 11:19

Nachtrag zu "Merz muss kein Kunststück"...
Jeder Befürworter der Taurus-Lieferung an die Ukraine, so auch Merz, sollte sich einmal das Interview „Ex-Botschafter ENTHÜLLT die WAHRHEIT über Russland & Ukraine. Europa wusste es immer!
Jose A. Zorrilla Interview mit Pascal Lottaz
https://www.youtube.com/watch?v=j7cD3pMINRo anschauen. Unter der Annahme, dass die Aussagen Zorrillas stimmen, ist Russland mit Sicherheit nicht alleine an diesem Krieg schuld. Es ist ein von USA/Biden (und zuvor Obama) provozierter Krieg. Und deutsche (und europäische) Politiker unterstützen seit Anfang 2022 ein nationalsozialistisch geprägtes System in Kiew mit Milliarden EUR u. a. auf Kosten der deutschen Steuerzahler! Und Merz, der die AfD als Faschisten und NAZIS bis auf's Messer bekämpft, will diese korrupte "Bandera-Ukraine" unter Selenskyj weiter mit deutschem Steuergeld finanzieren! Das ist schizophren! Das ist absurd!

Wolfgang Borchardt | Di., 25. Februar 2025 - 11:40

Das trifft zu, wenn man die bürgerliche Mitte Links-Grün verortet. Nur dass dort nicht die Mitte ist und die Bilanz links-grüner, ideologische Politik nicht so klar zu besichtigen. Wenn man begriffen hätte, dass die AfD ihr Dasein allein der destruktiven Politik seit 2015 verdankt und lediglich ihr Symptom ist, wäre manches gebessert. Aber die Spaltung 'ach Corona und Migration geht weiter mit der Ausgrenzung von 20% der Wählerschaft incl. Ostdeutschlands

Ernst-Günther Konrad | Di., 25. Februar 2025 - 11:45

Merz kann nicht führen. Der scheinbare "große" Sieg mit 28,6 % ist in Wahrheit Blendwerk. Seine CDU hat 22,6 % erlangt, die AFD 20,8%. Alle Wahlziele der UNION wurden verfehlt. Redet nur keiner mehr darüber. Der Mann gibt inzwischen täglich Statements von sich die zeigen, wie wackelig er ist. Und ob und wie er die SPD wirklich ins Boot bekommt ist noch fraglich. Das könnte schiefgehen, weil diese innerlich zerrüttete SPD auf der Suche ist nach neuer Führung und Themen. Und Esken will nicht freiwillig gehen und Klingbeil keine Verantwortung für das Desaster übernehmen, sondern strebt ein neues Amt an. Merz hat derzeit null Ansehen im Ausland. Seine außenpolitische Äußerungen sind genauso dümmlich, wie die zur Brandmauer zur AFD. Er merkt gar nicht, das er gerade eine neue Mauer zwischen die USA und Russland baut, obwohl ihm Trump eigentlich Gelegenheit gegeben hat, endlich eigenständig zu werden. Will er nicht. Trump und Orban haben Weidel gratuliert und Merz? Den nimmt keiner wahr.

Urban Will | Di., 25. Februar 2025 - 11:47

anderes heißt als „ich mache Politik so, dass niemand die AfD zu wählen braucht“, sprich: „ich mache rechts-konservative Politik“, komplett gescheitert. Das war wenige Wochen nach seinem Comeback, welches ja auch AfD-Wähler zunächst begrüßten, bereits klar ersichtlich. Noch nicht einmal von Merkel konnte sich dieser Feigling wirklich sicht- und vernehmbar lösen. Dass ihm hier Liebe zur Profilierung und Debatte unterstellt wird, ist lächerlich. Er eröffnet Scheindebatten und schwingt große Worte, aber dahinter steckt nichts. Jetzt lese ich auch noch, dass die Nummer mit der Inkaufnahme der AfD-Stimmen Dobrindts Werk war...
Und jetzt knickt er bereits in all seinen großen Ankündigungen ein. Die Sozen werden ihn tanzen lassen. Das wird nichts mit dem. Er ist und bleibt ein Feigling.
Der Aufstieg der AfD war ein klares Signal.
Diesem nicht gefolgt zu sein, wird einst als sein kapitalster Fehler i d Geschichte eingehen.

B.Marquardt | Di., 25. Februar 2025 - 12:09

F. Merz hat in in (mindestens) 3 Fällen strategisch versagt:
I. Ohne Zustimmung von SPD und Grüne zu seinem Plan zur Eindämmung der illegalen Einwanderung hätte er den Antrag umgehend zurückziehen müssen. Dann hätte der Öffentlichkeit der demonstrieren können, dass sich SPD und Grüne einer deutlichen Änderung der Asylpolitik verweigern.
So aber ist den politischen Gegnern ins offene AfD-Messer gelaufen.
II. Der nächste Fehler war der völlig unnötige und kontraproduktive Wahlkampf gegen die FDP.
Deren am Wiedereinzug ins Parlament verpassten 0,3 Prozent führen zum Fehlen von 5 Prozent für das bürgerliche Lager.
III. Die unnötige Absage an eine Minderheitsregierung setzt ihn der weitgehenden Erpressbarkeit durch die SPD aus. In einer Minderheitsregierung, solange die auch halten würde, könnte er Anträge einbringen, anhand derer dem Wähler vor Augen geführt würde, wes Geistes Kind SPD und Grüne wirklich sind.
So wurde der Wahlausgang für Merz zu einem klassischen Pyrrhus-Sieg.

Theodor Lanck | Di., 25. Februar 2025 - 13:19

Die Union müsste radikak sachorientiert agieren, was auch bedeuten kann, mit Stimmen der AfD für als richtig gesehene Entscheidungen herbeizuführen. Die SPD wiederum müsste sich samneln und das Desaster mal wirklich ungeschminkt analysieren, statt sich wie 2009 und 2017 wieder in eine Regierungsbeteiligung zu flüchten.

Wir brauchen mehr Abstand zum Wahlergebnis und neues Denken. Dafür wäre eine Minderheitsregierung der Union geeignet, bevor dann in vielleicht zwei Jahren neu gewählt würde.

Klaus Funke | Di., 25. Februar 2025 - 13:44

Und zwar solange wie sie sich nicht klar und eindeutig von der Merkel differenziert. Merkel ist die schwarze Witwe der CDU. Merz wird an sich selbst und mit dieser CDU scheiternm. Das ist absolut gewiss. Dann ist es Zeit für die AfD, die im Grunde eine bereinigte, ihren alten Werten verbundene CDU ist. INsofern eine Erneuerung der CDU. Die Deutschen sind im Grunde ihrer Herzen konservativ und deshalb passt die AfD genau zu diesem Volk. Die linken Auswüchse hatten in der Geschichte nie Erfolg. Ich gebe Herrn Merz anderthalb Jahre, dann hat er fertig. Und, da er kein Kämpfer ist, wird er recht bald "in den Sack hauen". Mein Rat an die AfD: Vertrauet nicht allzusehr auf Trump und die USA. Treue ist für dies Typen ein Fremdwort.

H.Plieth | Di., 25. Februar 2025 - 14:41

Nicht nur die Union muss sich fragen fragen, wo genau ihre Wählerschaft zu verorten ist, sondern auch die FDP. Das Fernbleiben verschiedener FDP-MdB war ein Desaster erster Güte und genau dass, was den Liberalen immer vorgeworfen wird, die Meinung mit dem Wind wechseln. Aber diese Typen hat man sich selbst gezüchtet, weil sie einfach zu händeln waren. Selbstbewusst den Einzelnen zu verteidigen, das freien Wort und die Meinungsfreiheit im Sinn von Rosa Luxenburg, so stelle ich mir Liberalität vor.

Heidemarie Heim | Di., 25. Februar 2025 - 15:22

Ich möchte ja nicht kleinlich erscheinen geehrter Herr Resing, aber der Begriff bzw. dessen Interpretationsgehalt seitens Politik und Medien hat doch inzwischen ähnliche Qualität wie "wir Demokraten" oder "alle demokratischen Parteien", mal der Mitte oder von Mitte bis ganz links zu denen mit Rosa Luxemburg-Tattoo. Das heißt für mich so viel wie, jede Abweichung davon egal ob nach links oder rechts hat schon wieder oder immer noch? was politisch Anrüchiges. Außerdem wer bestimmt eigentlich in einem freiheitlichen Rechtsstaat, in dem jede Partei so lange Bestand hat bzw. sich zur Wahl stellen kann, so lange sie aus staatsgefährdenden Gründen nicht dem Verbot unterliegt, besser wer nimmt sich aufgrund dessen, dass er/sie/es vielleicht nicht von mir, jedoch von lediglich 8-28% meiner Mitbürger gewählt wurden das Recht meine Stimme zu entwerten o. mir zu erklären was links, rechts, oben o. unten zu sein hat u. ich zu tolerieren habe o. nicht?
Sorry, bin heute auf Krawall gebürstet;)! MfG

Markus Michaelis | Di., 25. Februar 2025 - 19:11

Ich glaube nicht, dass das die einzige Maxime sein kann, einfach weil die Wähler zu zerstritten sind, kein gemeinsames Weltbild und keine gemeinsamen Ziele haben. Das gilt und galt immer, aber heute eben noch mehr.

Manchmal ist es gut, dann einfach still die "richtige Politik" zu machen, bis diese wieder genügend Leute überzeugt. Aber die Differenzen gehen heute glaube ich tiefer. Ich halte es daher für richtig, mittenrein in die Debatten zu gehen - auch wenn dabei erstmal nur herauskommen wird, für wie entsetzlich man sich gegenseitig hält - wie etwa Frau Reichinneks sehr erfolgreiche Brandmauer-Rede.