Polizei auf dem Marienplatz
Polizisten während eines „Spaziergangs“ auf dem Marienplatz. Rechts im Bild: das Münchner Rathaus / dpa

Licht-Projektion am Rathaus - Die depperte Idee des Münchner Stadtrats

Wegen einer Allgemeinverfügung der Stadt München liefern sich Corona-„Spaziergänger“ und die Polizei seit Wochen ein Katz-und-Maus-Spiel in der Münchner Innenstadt. Als wäre das nicht schon anstrengend genug, lässt der Stadtrat am Mittwoch nun auch noch Begriffe wie „Demokratie“ und „Wissenschaft“ an die Fassade des Rathauses projizieren. Dabei ist politisches Symbolgetue wirklich das letzte, was wir derzeit brauchen.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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„München ist die nördlichste Stadt Italiens“, hört häufiger, wer in der bayerischen Landeshauptstadt lebt. Woher dieser Ruf kommt, darüber ließe sich lange spekulieren. Vielleicht kommt er daher, dass der Föhn – ein warmer und trockener Fallwind, der von den Alpen nach München zieht – regelmäßig sehr italienisches Wetter bringt. Weshalb ein kleiner Spaziergang und ein gutes Glas Wein beim Italiener seines Vertrauens bisweilen schon reichen, um ganz nah dran zu sein am Dolce Vita unserer Fast-Nachbarn im Süden.

Von warmem Wetter ist gerade zwar nichts zu spüren – ein eisiger Wind weht ums Haus, während dieser Text entsteht –, aber spaziert wird derzeit trotzdem regelmäßig und sehr ausgiebig in München. Unter anderem deshalb, weil sich viele Menschen nach zwei Jahren Corona-Pandemie auch hier wieder sehnen nach mehr Dolce Vita auf den Straßen und in den Etablissements dieser Stadt, und sich obendrein wundern, dass der deutsche Staat meint, er habe darüber zu entscheiden, ob sich jemand einen Impfstoff verabreichen lässt oder nicht.

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Urban Will | Mi., 2. Februar 2022 - 08:29

nur für München, er gilt für die ganze Republik.
„Deppert“ ist ein sehr passender Ausdruck, was die Aktion mit den Projektionen angeht.
In Dänemark beendet man nun alle Maßnahmen, trotz deutlich höherer Zahlen. Die Regierung dort hat seit Beginn der Pandemie es geschafft, durch gute Kommunikation die Menschen mitzunehmen und man hat es „geschafft“, den Blick auf dieses „ach so tödliche Virus“ neu zu justieren.
Hier in diesem Narrenstaat undenkbar.
Es ist einfach nur noch bizarr, oder wie soll man das noch nennen?
Offensichtlich ein Selbstläufer, wo völlig überforderte, geistig unterbelichtete Beamte an der Entscheidungsquelle sitzend sich Zeug ausdenken, wie man eine Millionenstadt davor „schützt“, dass ein paar Menschen spazieren gehen.
Ja, das wird zukünftige Generation noch zum Lachen (oder Weinen) bringen, wie diese geistigen Überflieger in unserer Obrigkeit es schafften, ein einst erfolgreiches Land in ein Irrenhaus zu verwandeln.

Sie gefallen sich in der Rolle des politischen Rüpels, Herr Will!

Und "man" lässt Sie ja gewähren. Also warum sich benehmen?

Auch dieser Kommentar zu einer "depperten" Aktion der Vertreter des "Narrenstaates", in dem "geistig unterbelichtete Beamte" die Taten der geistigen Überflieger unserer "Obrigkeit" ausführen, reiht sich in ihre jüngsten Verbalausfälle ein.

Der zum - Zitat Will - harmlosen Schoßpudel mutierte Untertan, die Kriechgänger, , die Diener der verordneten Moral, hätte sicher damals Hitler zugejubelt.

Gut, da verwechselt einer "Wortgewalt" mit Pöbeleien, sonnt sich in seiner eigenen Tapferkeit, die ihn jeden Tag zum pöbelhaften Widerstand gegen einen Staat, dem nur noch - Zitat Will - Schlafschafe oder Doofe - folgen.

Aber gut. Man lässt Sie ja.

Ingofrank | Mi., 2. Februar 2022 - 08:32

Zusammenhat an‘s Münchner Rathaus projizieren……..
Mein Vorschlag wäre ein Spruch von Mielke:
„Wir (ich) lieben euch doch alle“
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Aber auch an dem Kapitän Herrn Marguier, den den Cicero durch die Freiheit & Arbeit des Aufrechten Teams das erquickliche lesen & debattieren ermöglicht.

Und im Journalismus geht es eigentlich eben nicht darum, im Gleichgang zu inhalieren, sondern kontrovers zu debattieren, was den ÖR wie in der Politik abhanden gekommen ist.
Dort gibt es nur noch Spaltung, Diffamierung & Ächtung!

Es mag zwar inhaltlich die Aussage stimmen, man muss eine Lüge/Unwahrheit/Halbwahrheit nur oft genügend wiederholen, damit diese dann als Wahrheit & Kröte geschluckt wird.

Aber ich(wie viele andere hier auch) kann aus den Erfahrungsschatz der DDR-Zeit berichten:

Egal wieviel man das Wort DEMOKRATIE, FREIHEIT oder zum WOHLE wie übrigens auch das Wort LIEBE in den Mund nimmt, es bleiben erst einmal Floskeln, wenn man diese Gefäße nicht mit Inhalten(!!!) füllt.

Ja, Herr Ingofrank, ich habe beim Artikel lesen auch unwillkürlich an Herrn Mielke gedacht. Er würde in der heutigen Zeit auch wieder LEIT(D)HAMMEL

Enka Hein | Mi., 2. Februar 2022 - 08:33

....werter Herr Krischke, ist nicht nur in München notwendig.
Und die Lichtprojektion mit dem Wort "Zusammenhalt" ist der Hohn schlechthin.
Den gibt es seit mehr als 10 Jahren nicht mehr. Den hat unsere Oberschwurblerin Merkel zerstört. Corona lässt jetzt endlich die Spitze des Eisbergs erscheinen.
Und zum BVG fehlen einem nur noch die Worte.
Übrigens. Die nördlichste Stadt Italiens ist nicht München so fern Köln.
Nach dem Verfall des Imperiums haben es viele fusjranke Römer nicht mehr geschafft und sind geblieben.
Aber eins hat man an Gemeinsamkeit. Beide Stadträte sind ähnlich verstört. Hier lässt man den Muhhezin gröllen.

Günter Johannsen | Mi., 2. Februar 2022 - 11:03

Antwort auf von Enka Hein

wäre gut beraten, die Münchner nicht für dumm zu verkaufen.
"Dabei ist politisches Symbolgetue wirklich das letzte, was wir derzeit brauchen"!
In über 20 Jahren Regentschaft - meistenteils unter der Herrschaft von OB Ude - wurde die Wohnungsnot im Großraum München nicht besser, sondern eher verschärft. Sozial war das jedenfalls nicht.
Ich bin kein Impfgegner und bin drei Mal geimpft. Aber man sollte die Ängste und Sorgen der Menschen schon ernst nehme, sie aber nicht in die rechtsextreme Ecke stellen. Es ist zur perfiden Mode geworden, alle Menschen, die sich eine eigene Meinung erlauben (das boshafterweise auch noch öffentlich!) als Rechtspopulisten zu diffamieren. DAS allerdings hat mit Demokratie nichts zu tun. Es wäre also gut, wenn man sich im Stadtrat an die eigene Nase fassen würde: denn die Demokratie treten sie selbst mit Füßen - allen voran die selbstherrlichen Genossen!

Jens Böhme | Mi., 2. Februar 2022 - 08:56

Da in dem betreffenden Zeitraum der Lichtprojektion Spaziergänge und Spaziergänger aller Art, Rasse und Geschlecht verboten sind, wer sieht die Lichtprojektionen? Zu DDR-Zeiten fabulierte die Staatsmacht mit "Partei und Volk". Irgendwann im Herbst 1989 kam wer auf die Idee, das Wort Volk ernst zu nehmen und skandierte es, dass es kurz danach Hunderttausende nutzten und die Partei (die Erwählten) blöd aussah. Das mit dem Volk ist heutzutage von regierungstreuen Medien verbrämt worden, wenn z.B. dreissig Leute das riefen. Letztlich geht es bei dem Ausruf nicht um Mehrheit sondern schlicht um die Feststellung, wer Volk und wer Regierung und Politik ist. Die Argumentation, das Volk sind die vielen Wähler der unterstützten Politik half z.B. 1989 nicht, wenn auch nicht klar war, wer und was bei kommender Wahl mehrheitlich gewählt wurde. Bürgern vorschreiben, was für Slogans bei jahrelangem, sozialen und politischen Ausnahmezustand richtig sind, ist eine Strophe im Abgesang des Systems.

Helmut Bachmann | Mi., 2. Februar 2022 - 09:13

Die glauben das wirklich! Da geht es nicht um Manipulation, die glauben allen Ernstes, dass sie „das Gute“ gegen „das Böse“ verteidigen. Selbstkritik geht bei diesen Gläubigen nicht. Ich befürchte sogar, dass es grenzenlos so weitergeht. Denn „das Gute“ scheint für diese Leute alles zu erlauben. Wie eben im Faschismus und Sozialismus bereits. Schöne Idee, dass man auch noch ans Rathaus projizieren sollte“ Wir lieben doch alle, alle Menschen!“

Hans Jürgen Wienroth | Mi., 2. Februar 2022 - 09:56

Danke für Ihren letzten Satz, Herr Krischke. Ich möchte diesen Satz auf das ganze Land erweitern. Wer von Demokratie und Wissenschaft schwafelt und beides nicht im Handeln erkennen lässt, sollte mit diesen (Licht-)Aktionen vorsichtig sein. Sie verstärken den Widerstand und spalten die Gesellschaft weiter.
Während man gegen Kritiker der Corona-Politik immer härter vorgeht, werden andere immer mehr gehätschelt. „Essen Retten“ sperrt Hauptverkehrsstraßen und Autobahnen mit Sitzblockaden, sicherlich als „genehmigte Demonstration“ mit Polizeischutz. Dass sich die Demonstrierenden am Boden festkleben und selbst Rettungsfahrzeuge im Einsatz blockieren – kein Problem. Nach Ende weggetragen und vor den Richter gebracht (um die nächste Aktion zu verhindern) kamen Freilassung und die nächste Blockade. Folgt der „Freispruch“, wie in WOB?
Kann eine Demokratie, in der Menschen je nach Motivation ihrer Aktivitäten vom Staat „beurteilt“ und behandelt werden, noch so genannt werden?

aber nicht die leiseste Ahnung insbesondere von Wissenschaft hat, sollte besser schweigen. Schlimm, wie die Obrigkeit Begriffe kapert und dann genau das Gegenteil davon macht. Ich gebe Ihnen recht, mit solchen Aktionen wird der Widerstand verstärkt und die Gesellschaft weiter gespalten.

Ein herzerfrischender Artikel Herrn s und trifft damit den Nagel auf den Kopf.
Er muß in München leben. Ja deppert ist das richtige Adjektiv. Doch fast noch
im bayerischen Jargon ein Wort für blöd, skandalös, unverantwortlich.

Mit dieser Aktion bestätigt der Münchner Oberbürger Reitmeier den ungeheuer-lichen Vergleich des Bundespräsidenten Steinmeier´. Steinmeier rückt mit diesem den Charakter dieser Demonstrationen, die Demonstranten
in die Nähe von Mörder*innen.

Maria Arenz | Mi., 2. Februar 2022 - 10:02

Die Begeisteurung, mit der Bund-und Landesregierungen - unter dem Beifall des zwangsfinanzierten ÖR-hierzulande die steigenden Neuinfektionszahlen entgegen allen Erkenntnissen aus Ländern, in denen man schon länger Erfahrung hat mit Omikron & Co mißbraucht, um unsere Demokratie endgültig in eine "Virokratie" umzumodulieren, nährt meinen Verdacht, daß maßgebliche Kreise offenbar nur auf eine Gelegenheit gewartet haben, die Lektionen des tausendjährigen Reichs über den Haufen zu werfen..Die Tatsache, daß der weit überwiegende Teil der "Vierten Gewalt" seinen Job ebensowenig macht, wie der völlig versagende 1. Senat des BundesverrfassungsG, -mit dessen Präsident Harbarth Merkel wahrlich den Bock zum Gärtner gemacht hat-, läßt mir auch wenig Hoffnung , daß dieser Spuk ein Ende haben wird, wenn erst auch in Deutschland die Inzidenzen so impertinent sein werden, wieder zu fallen. Irgendeine "Befürchtung" wird sich dann schon finden, um weiter für Zucht und Ordnung zu sorgen.

Da ich mich in Ihrem Kommentar wie schon des Öfteren voll und ganz wiederfinde erspart mir das Verfassen eines eigenen liebe Frau Arenz! Bleibt mir lediglich zu erwähnen, dass sich schon erste Anzeichen am politischen und medialen Schwurbelhimmel zeigten in Form einer noch unbekannten und womöglich noch aggressiveren Neuvariante im Nanny-Herrschaftsbereich;).
Man kann also den Spuk-Alltag noch lange aufrecht erhalten. Was mich rein persönlich jedoch vollends sozusagen "abturnte" war die Tatsache, dass die Freien Wähler, die sich ansonsten rühmen ob ihrer "vernunftgeleiteten", bürgernahen Politik, ebenfalls einem solch depperten Unterfangen zustimmten. Vermutlich um nicht als außerdemokratisch geteert und gefedert zu werden. Alles Gute! MfG

gabriele bondzio | Mi., 2. Februar 2022 - 10:10

„Demokratie“ und „Wissenschaft“ an die Fassade des Rathauses projizieren und gleichzeitig (unter dem Vorwand Pandemie) Demos verbieten.

Die Pandemie bzw. ihre einschränkenden Maßnahmen wird ja in vielen Ländern aufgehoben, hier eine kleine Auswahl:
„Masken runter!“, meint Boris Johnson (Inzidenz 954,2/ 28.01. )
Niederlande: Der harte Corona-Kurs endet - der Lockdown hat nichts gebracht (Indiz 2034/ 28.01.)
Dänemark: Keine Angst vor Covid - keine Beschränkungen mehr (Inzidenz 5236,1/ 01.02.)
Irland steigt auch aus und wird am Samstag den größten Teil seiner im vergangenen Monat eingeführten Beschränkungen wieder aufheben (Inzidenz 764 / 28.01)
https://www.merkur.de/welt/corona-omikron-regeln-deutschland-nachbarn-r…
Da ist ihre Frage, Herr Krischke: "... dass diese Licht-Projektion eine depperte Idee ist? ...voll angebracht.
Pure Verschwendung von Steuergeld (incl. massiver Polizeieinsatz).

Joachim Kopic | Mi., 2. Februar 2022 - 10:38

... auch wieder "spezielle Fahnen*/Flaggen" geben wird - das hatten wir schon mal ... und "politische Parolen" gab es zuletzt in der DDR!
*) Wie heisst es so schön: Die Fähnchen drehen sich im Wind ... langsam wird mir die Bedeutung klar :(

H. Stellbrink | Mi., 2. Februar 2022 - 10:58

Nun soll das Corona-Geschwurbel der Regierenden auch noch an die Hauswände projiziert werden. Regierungsamtliche Fake News, Spalterische Diskussionen über eine eindeutig obsolete Impfpflicht und die einseitige Vereinnahmung von gefälligen Wissenschaftlern, eilfertigen Medien und eines parteipolitisch instrumentalisierten BVerfG zeigen, dass die rechtsstaatliche Hygiene in der Pandemie aus den Augen verloren wurde. "Wir werden einander noch viel zu verzeihen haben" sagte Spahn. Wie recht er hatte.

Gabriele Graunke | Mi., 2. Februar 2022 - 11:00

... für diesen und viele andere Artikel davor. Als gebürtige Münchnerin, die hier seit fast 70 Jahren lebt, bin ich immer wieder entsetzt und sprachlos, was aus München geworden ist. Die Mehrheit will es offensichtlich so. Das ist deprimierend!

Ja, was wurde aus München? Ich bin auch Münchnerin und stelle mir diese Frage. Das Entsetzen wird immer größer. Wie konnten wir nur die 20 Jahre Ude über-stehen? Reiter zeigt, wie es noch schlimmer werden kann. Dennoch liebe Frau Graunke, liebenswerte Stellen gibt es noch immer. Machen wir uns auf die Suche.
MfG Brigitte Simon aus München.

M. Bernstein | Mi., 2. Februar 2022 - 11:22

Die Politik ist getragen von Populismus und Angst vor Corona. Aus einer Zustimmung zur Impfpflicht schliesst man auf Zustimmung zu den Maßnahmen, wobei ein Großteil der Zustimmung zur Impfpflicht darauf beruht selbst geimpft zu sein und die Politik ja versprochen hat, dass die Pandemie vorbei ist, wenn alle geimpft sind. So dreht man sich immer weiter und immer schneller im Kreis der eigenen fixen Ideen. Dass die Mehrheit schlicht und ergreifend das Ende der Pandemie und der Maßnahmen will und ein normales Leben, dass ist insbesondere bei SPD und Grünen noch nicht angekommen.

Christa Wallau | Mi., 2. Februar 2022 - 11:32

die solchen Schwachsinn auf die Schippe nehmen? Offenbar gibt es sie in Deutschland nicht mehr.
Stattdessen arbeiten die üblichen Verdächtigen (Böhmermann u. Konsorten) sich weiter an angeblich dumpfbackigen "Wutbürgern" ab, die bei Pegida und jetzt bei den "Spaziergängen" mitlaufen, bzw. an der AfD u. allem, was auch nur entfernt nach "RÄCHTS" klingt.

Wenn es nicht so verheerend wäre für Deutschland, dann könnte man sich schief lachen über die Mehrheit unsere Mitbürger, die ihren Vorfahren zu Heßlings und Adolfs Zeiten auf's Haar gleichen: Nichts anderes als obrigkeits-hörige Spießbürger sind sie!
Sie dreschen lieber auf kritische Mitbürger ein als das Regierungshandeln zu hinterfragen, was ihre Pflicht wäre.
Was DEMOKRATIE wirklich bedeutet und von einem Menschen alles erwartet, der in ihr lebt o. sogar ein Amt in ihr innehat, das haben
die Meisten völlig vergessen - besonders jene, die sich im BT in Berlin tummeln u. die eigentlich demokratisches Verhalten vorleben sollten.

Christopher Jahn | Mi., 2. Februar 2022 - 12:22

Wirklich bedrückend, dass sogar die Freien Wähler diese orwell'sche Lichteraktion mitinitiiert haben.

aber von den Freien Wählern ist nichts zu erwarten.
Der einzige Lichtblick war der Impfgegner Aiwanger.
Die gendern in ihrem Wahlprogramm nicht nur, was das Zeug hält, sondern sie wollen auch Umverteilung und den starken Staat, was Versorgung, Lenkung und Gängelung betrifft. Beim Schutz der Bevölkerung vor allen Arten von Kriminalität bin ich mir hingegen nicht so sicher.

zu den Altparteien: die AfD.
Wer das nicht einsieht, hat nicht wirklich begriffen, was in Deutschland alles auf dem Spiel steht bzw. bereits verbockt woden ist. Selbst dann, wenn man mit einzelnen Akteuren in dieser Partei nicht einverstanden ist, muß man sie unterstützen, weil anderenfalls die letzte Opposition aus dem Parlament verschwindet.

Markus Michaelis | Mi., 2. Februar 2022 - 12:44

Diskutiert man mit Mitbürgern und trägt schärfere Positionen oder Gegensätze in der Gesellschaft vor, bekommt man oft als Antwort, dass das Extreme aus isolierten Zirkeln seien, die nichts mit der Realität der Masse der vernünftigen Bürger zu tun haben, die ruhiger abwägen und nicht in solchen Extremen denken.

Wenn nun Dinge wie "Wissenschaft, Demokratie etc." proijeziert werden, bekommt man den gegenteiligen Eindruck. Dann scheint "die Mitte" (der Stadtrat) davon auszugehen, dass die Gesellschaft durch Extremschwurbler geprägt wird, die Demokratie und Wissenschaft leugnen und gegen die sich die "Anständigen" wehren müssen.

Das nährt dann wieder die Ängste und Paranoia auf der anderen Seite (auch bei mir), dass hier eine tiefe Spaltung vorangetrieben wird, in der man entweder bei den Anständigen ist oder man Demokratie, Wissenschaft etc. leugnet. Das ist nicht gut. Was aber stimmt: es geht auch um solche Themen, welche Standpunkte demokratisch oder wissenschaftlich sind.

Martin Falter | Mi., 2. Februar 2022 - 13:12

ob man so eine Lichterinstalation so hoch hängen muss Herr Krischke.

Tatsache ist, das wir immer noch eine Pandemie haben, die aber offensichtlich immer weniger gefährlich ist.

Spalter sitzen auf beiden Seiten.
Die Einen wollen um jeden Preis provozieren und die Anderen, können oder wollen sich nicht auf die geänderten Bedingungen einstellen.

Noch eine kleine Anmerkung zu "München ist die nördlichste Stadt Italiens".

Das mag vielleicht noch für den Baustil gelten, aber bestimmt nicht für die Bewohner, denn davon leben hier viel zu viele " Zuagroaßte" in der Stadt - leider.

Klaus Funke | Mi., 2. Februar 2022 - 13:54

Zunehmend wird der Staat zum echten Feind des Bürgers. Und das vor dem Hintergrund eines möglichen Krieges. Deutschland wird infolge dilettantischer Politiker auf ein Niveau von vor 1870 zurückgestuft werden. Vielleicht wird es sogar Bürgerkrieg geben. Die Dummheit und Ignoranz der Politik und der politischen Parteien ist kaum noch vorstellbar. Dieser Staat ist kein Staat mehr für seine Bürger, er ist ein bürokratisches, strohdummes Monster. Über die derzeitigen Regierungen im Bund und in den Ländern kann man nicht einmal mehr lachen. Es ist ein unvorstellbares Wirrwarr, welches zunehmend unregierbar werden wird. Zum Davonlaufen. Doch wohin???

Bernd Muhlack | Mi., 2. Februar 2022 - 18:03

Man hätte besser "O´zapft is!" auf das Rathaus projiziert.
Ab etwa 2,5 Promille erreicht man den Bereich der Schuldunfähigkeit und das würden etliche Bedienstete der Münchner Stadtverwaltung sicher locker schaffen.
"Noch a Maß Rosi!"

Das erinnert an die Schildbürger welche ein Haus ohne Fenster bauten und dann das Tageslicht mit Eimern herein trugen.

Wie hier bereits gesagt wurde: das Schlimme ist, dass diese Zeitgenossen in der Tat meinen, sie seinen die Verteidiger, Retter der Demokratie.
Das Gegenteil ist der Fall!

Andererseits lieber eine solche grenzdebile Aktion anstatt die Demonstranten/Spaziergänger mit Flak-Scheinwerfern anzustrahlen damit man sie besser erkennen/identifizieren kann.

Man sollte die Verwaltung Münchens mit Widersprüchen und Klagen überschütten bis nichts mehr geht. Wahrscheinlich fällt das nicht einmal auf.

Herr Lenz: wird es im Frühjahr besser?
Schreiben Sie etwas hoffnungsvolles!

Schöne Woche!

H. Köppl | Mi., 2. Februar 2022 - 18:42

Ich fürchte, die Corona-Maßnahmen und das Verhalten der Politiker heute, sind nur ein Probelauf für die Durchsetzung der Maßnahme und Gesetze zum Klimaschutz.

Armin Latell | Do., 3. Februar 2022 - 21:02

Die Foristinnen
Gabriele Graunke, Erika Hein, Maria Arenz, Heidemarie Heim, Gabriele Bondzio, Petra Horn,
Christa Wallau sowieso, wären für echte "feministische" Politik am besten geeignet.
Meine Hochachtung!