AfD-Fähnchen / laif

Thüringer Landtag - Erniedrigte und Beleidigte

In Deutschland ist die politische Klasse im Namen der Demokratie damit beschäftigt, deren moralische Substanz zu untergraben. Die Auseinandersetzung mit der AfD erinnert dabei nicht von ungefähr an religiösen Eifer. So sorgt man zwangsläufig für ihren Erfolg.

Porträt Mathias Brodkorb

Autoreninfo

Mathias Brodkorb ist Cicero-Autor und war Kultus- und Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Er gehört der SPD an.

So erreichen Sie Mathias Brodkorb:

Zumindest im Protokoll der Schweriner Staatskanzlei muss es Leute mit Humor geben. Als Ministerpräsidentin Manuela Schwesig im Namen der ganzen Republik am 3. Oktober 2024 zu einem Festakt ins Mecklenburgische Staatstheater lud, kam alles, was Rang und Namen hat. Und ausgerechnet die Parteivorsitzenden von SPD und AfD, Saskia Esken und Tino Chrupalla, mussten stundenlang nebeneinandersitzen. Esken im roten Kostüm, Chrupalla im blauen Anzug. Sie hätten während der gesamten Veranstaltung kein einziges Wort miteinander gewechselt, heißt es. Gesprochen haben dafür andere.

Zunächst würdigte Bundeskanzler Olaf Scholz gravitätisch das Glück, das die Deutschen mit ihrer Einheit erfahren hätten. Und dann sprach er plötzlich von der AfD, ohne ihren Namen zu nennen. Deren Wählerstimmen seien „verhängnisvoll“. Das schade nicht nur Sachsen, Thüringen und Brandenburg, sondern „unserem gesamten Land“. Kanzler Scholz hatte das alles auch vor dem Hintergrund der sogenannten Chaostage von Erfurt gesagt.

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Norbert Heyer | Mi., 20. November 2024 - 08:05

In Thüringen bekamen die Zuschauer eine Vorstellung davon, wie man eine -bisher noch relativ- stabile Demokratie auf 1933 zusteuert. Da war die hier zitierte „Machtergreifung“ zur realen zerstörerischen Wirklichkeit geworden. Merkel hat den Prozess der Abschaffung demokratischer Regeln mit der Annullierung der Wahl eines ungewollten MP eingeläutet. Man kämpft jetzt ganz offen gegen die AfD, die ja nur deshalb immer stärker wird, wie die Altparteien ihre Unfähigkeit im politischen Handeln offenbaren. Jedoch ist die Feigheit der Etablierten zu ausgeprägt, einen Verbotsantrag gegen die AfD einzuleiten. Die Linken und die Grünen haben mit der genialen Brandmauer erreicht, dass sie immer an den Hebeln der Macht bleiben. Eine schwache CDU ohne eigenen Gestaltungswillen mit einem schon durch Merkel vertriebenen Merz wird in weiten Teilen die verhängnisvolle Ampelpolitik fortführen. In welchem Auftrag der Untergang D
durchgezogen wird, ist vemutbar, aber nicht ganz klar - er ist aber Realität

Armin Latell | Mi., 20. November 2024 - 09:09

muss sich als fachlich und moralisch besser ausweisen als die Rechtspartei." Leider haben Sie sich und ihren an sich guten Artikel mit diesem Satz disqualifiziert. Da rettet auch "Der Autor dieses Textes kann sich für den Chaostag von Erfurt selbst nicht von dieser Kritik ausnehmen" nicht mehr, im Gegenteil. Fazit: schöne Worte eines spdlers, auch wenn er Brodkorb heißt, bleiben eben nur Lippenbekenntnisse ohne konkrete oder überhaupt eine Wirkung! Passt absolut in diese dekadente, heuchlerische Biedermanngesellschaft.

Hans Jürgen Wienroth | Mi., 20. November 2024 - 09:10

Der Aufstieg der AfD ist für mich Folge Merkels „alternativloser“ Politik in der angebl. besten Demokratie der Welt. Spätestens seit der Finanzkrise um 2009 gab es keine Alternative mehr zu ihrer Politik, ja es durfte nicht einmal über Kompromisse diskutiert werden. Danach wurde die Politik in unserem Land immer kompromissloser, Merkel als „Übermensch“ stilisiert. Schon damals wurden der „Professorenpartei“ AfD rechtsextreme Tendenzen nachgesagt. Highlight war die „Rückgängigmachung“ der demokr. Wahl eines Ministerpräsidenten, der mit den Stimmen der „Paria“ ins Amt kam. Dieser von den meisten Medien als Erfolg gefeierte Tiefpunkt der Demokratie wurde zum neuen Maßstab.

Heute wird nicht mehr Politik für den Bürger, sondern gegen die AfD gemacht. Damit regiert man gegen den Willen einer nicht kleinen Wählerschaft. Dieses „Politikmodell“ greift auch auf unsere österreichischen Nachbarn über. Es wird Zeit die Gräben zum Wohle des Volkes zuzuschütten oder zumindest zu überspringen.

Eberhard Kowalzcuk | Mi., 20. November 2024 - 13:23

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Es wird den Leuten weisgemacht,daß wir einen Krieg gegen Rußland zu führen hätten und gleichzeitig uns komplett dem Islam unterwerfen müssen.Wie Idioten..Und es gibt genügend Menschen in diesem Land,welche das richtig toll finden.Wer das nicht so sehen mag,sollte AFD wählen.Nur so kann die VDG erledigt werden.Keine Gewalt.Packt sie an der Wahlurne.Die VDG ist Meister im Märtyrertum.Laßt euch von diesen Leuten nicht einschüchtern.Die Grünen taugen nichts.Sie müssen verschwinden.

Sie haben vollkommen Recht, Merkels „großes Verdienst“ ist und bleibt das Erstarken der AfD. Bei jeder nachfolgenden Wahl ab 2015 legte die AfD zu, egal ob auf Bundes oder Landesebene. In Thüringen ist die AfD stärkste Kraft geworden und in Sachsen wurde dies um einen Wimpernschlag verfehlt. Bei der EU Wahl hat der Osten komplett Blau gewählt, außer Berlin die noch nie zum Osten gehörten. Bei der nächsten BT Wahl wird es wohl ähnlich zugehen.
Der Wähler hat erkannt, wie mit seinen Stimmen in „demokratischer Art & Weise“ umgegangen wird, und wird sich dies nicht noch einmal bieten lassen.
Eine Regierung, egal wo, ob im Bund oder im Land, ist zum Scheitern verurteilt, wenn der kleinste gemeinsame Nenner der ach so hoch gelobten Demokraten & ihrer Koalitionäre der Ausschluss der AfD ist.
Ich bin gespannt wie lange die Zwangsehen unter CDU & SPD in Thüringen, Sachsen und Brandenburg halten und ob die Parteitage des BSW dies bestätigen.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

christoph ernst | Mi., 20. November 2024 - 09:13

vielen Dank dafür. Aber viellleicht ist das Problem systemimmanent. Wenn die Parteienoligarchie nur noch Apparatschiks auf Linie aufsteigen lässt, die ansonsten jegliche Qualifikationen vermissen lassen, produziert man mafiotische Strukturen und so geistlose Führungsgestalten wie Frau von der Leyen, die den ohnehin schon verhunzten Diskurs noch mit einer Extra-Portion toxischer Weiblichkeit würzen.

Christoph Kuhlmann | Mi., 20. November 2024 - 09:14

CDU, BSW und SPD haben einen Text für den Koalitionsvertrag. Jetzt muss nur noch der Plagiatsverdacht gegen den zukünftigen Ministerpräsidenten ausgeräumt werden. Die erste Brombeere steht. Die Exklusion der AfD geht weiter.

Wolfgang Borchardt | Mi., 20. November 2024 - 09:25

die die Altparteien nicht teilen wollen. Das Deckmäntelchen ist eine selbst definierte Demokratie, auf die sie ein Monopol haben und dass mit allen Mitteln verteidigt werden. Sie machen sich damit immer unwählbarer. Sie haben keine Lösungen, sie haben Ideologie. Daran sind schon mehrere deutsche Regierungen zugrunde gegangen.

Chris Groll | Mi., 20. November 2024 - 09:25

Sehr geehrter Herr Brodkorb, sind die anderen Parteien denn fachlich und moralisch besser als die Rechtspartei?
Bei allem, was Sie hier geschrieben haben, erkennt man doch, daß diese Parteien wesentlich unmoralischer und inkompetenter sind, als die Rechtspartei.

"""die AfD in der „Opferrolle“: „Die AfD hat genau das erreicht, was sie wollte.“""
Absurde Aussage. Denke mal, die AfD wollte, keine Opferrolle, sie wollte das, was ihr zusteht und ihr seit ihrer Gründung verwehrt wurde.
Über das Benehmen der CDU/SPD/Grünen in Brüssel braucht man gar nicht zu reden. Einfach nur erbärmlich.
Europa und vor allen Dingen Deutschland können mit der Demokratie offenbar gar nichts anfangen.

....die AfD wollte, keine Opferrolle, sie wollte das, was ihr zusteht und ihr seit ihrer Gründung verwehrt wurde.

Und das war was noch mal, Frau Groll?

....werte Frau Groll.
Was mich immer wieder wundert ist, das sich hier im Forum Figuren rumtreiben die ihre geistige Diarrhoe zum Besten geben und nicht kapieren was die AFD von Anfang an wollte.
Es gibt nirgendwo auf der Welt die als "Opfer" gewählt werden will.
Naja, manche linksgrünen Ideologen haben irgendwo in der Schule was verpasst.
Die Schule ist kostenlos. Für manchen war sie auch sinnlos.

Stefan Jarzombek | Mi., 20. November 2024 - 09:28

"Es kämpfen dieser Tage keine Geringeren als das Gute und das Böse gegeneinander. Im Namen der Einheit des Landes wurde von oberster Stelle festlich dessen tiefe Spaltung bekräftigt."
Die Guten sind ja immer die für die man kämpft, also die
AfD in meinem Verständnis.
Die Bösen sind dabei das Land in den Abgrund zu treiben und stellen sich der Bevölkerung als Wolf im Schafspelz vor.
Wäre ich nun Anhänger der Etablierten,wäre die Sichtweise wohl genau anders herum.
Deshalb geht eben auch grundsätzlich nicht zusammen,was nicht zusammen gehört.
Die Ampelregierung und die GroKo beste Beispiele von politischen Experimenten die vollends in die Hose gegangen sind und die Verantwortlichen stellen sich schamlos erneut zur Wahl. Sie beschwören eine sinnlose Brandmauer herauf,spalten die Bevölkerung und hoffen darauf das man ihnen diese miese Kampagne abnimmt.
Deshalb kann es nur mit 50,1% der Wählerstimmen für die AfD gehen,diesem Land die alte Ordnung und den Wohlstand wiederzugeben.
GLÜCK AUF !

Gerhard Lenz | Mi., 20. November 2024 - 09:31

Stranguliert sich die Demokratie am Ende selbst? Indem sie zu Methoden greift, die das Gegenteil von dem bewirken, was sie sollten: Den Wähler vor der AfD zu warnen? Das ist zumindest ständiger Tenor hier im Cicero.
Ein Trugschluß, wenn man sich ansieht, wer die AfD wählt. Da sind zum Einen die Überzeugten vom rechten Rand, die das "System" und die Altparteien bekämpfen, ein völlig anderes Deutschland wollen und in Autokraten wie Trump oder Gewaltverbrechern wie Putin Verbündete sehen - weil die doch angeblich die richtigen "Werte" vertreten. Dann gibt es Verlierer und jene mit Verlustängsten, die sich von der AfD primär mehr Wohlstand und materielle Sicherheit erhoffen.
Die erste Gruppe ist für die Demokratie verloren, die beiden anderen sind Fakten gegenüber zunehmend ablehnend. Letztere sehen in der AfD so eine Art letzte Chance. Demokratie? Maximal zweitrangig.
Dazu kommt: Extremisten kann man inhaltlich gar nicht stellen, weil sie eine ernsthafte Inhaltsdiskussion nicht zulassen.

Lustig, wie Sie den handgreiflichen Misserfalg Ihrer (quasi "gegenreformatorischen") Missionsversuche gegen den "Teufelskult" der AfD erklären. Die einfachste Ursache übersehen Sie aber, nämlich die grottenschlechte Qualität Ihrer Missionsstrategie.

Von einem ernsthaften Diskussionsversuch war und ist bei Ihnen jedenfalls nie etwas zu spüren. Sie wollten und wollen immer nur, dass sich jeder Gesprächspartner den Lenzschen Dogmen und Vorurteilen bedingungslos anzuschließen hat.

Wer das nicht tut,den stempeln Sie zum unzugänglichen Extremisten, dem man die demokratischen Rechte nehmen muss.

Dass der Satz "Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden" der Grundgedanke der Demokratie, das haben Sie nämlich nie verstanden. Stattdessen pflegen Sie einen Antifaschismus nach Mielkes Gusto, ganz so, wie er in deutscchen DEMOKRATISCHEN Republik jahrzehntelang praktiziert worden ist.

So haben Sie, Herr Lenz, ganz gegen Ihren Willen in Wirklichkeit stets erfolgreich für die AfD gekämpft.

SPD/Grüne/Linke/CDU.
Mehr muss man dazu nicht sagen. Wie kann es der normale Arbeiterpöbel denn auch wagen nicht unseren Linken Block zu wählen. Das sollte auf jedefall verboten werden und nur das denken daran die AfD zu wählen unter Todesstrafe gestellt werden. Bah diese arbeitende Bevölkerung. *ironie aus*

Walter Gustav | Mi., 20. November 2024 - 13:45

Antwort auf von Karin Zorn

,,Ahnung warum die Mitforisten immer wieder versuchen, ja was eigentlich. Sinnloses mit sinnlosem zu bekaempfen?

Mensch, Gerhard!
Ich bin sehr dankbar für diesen wertvollen Beitrag. Ich habe deine Geschichte sogleich am Lagerfeuer erzählt und alle Menschen waren froh. Die Frauen wurden fruchtbar und der Weizen auf den Feldern gedieh! Es gab keine Dürren mehr und Krankheiten heilten von alleine. Dann kam auch noch mein Nachbar hinzu und wir lasen deinen wertvollen Beitrag gemeinsam durch. Er sagte, dass dieser Beitrag sein Leben verändert und sein Herz berührt hat. Wir sind alle so dankbar, dass es solche wichtigen Beiträge - wie deine - in unserer Welt gibt, die den Menschen neuen Lebensmut spenden.

Walter Bühler | Mi., 20. November 2024 - 09:49

... das unsere herrschenden Funktionäre in Wahrheit haben, wird umso deutlicher sichtbar, je lauter und schriller sie sich in der Öffentlichkeit als Verteidiger der Demokratie und Freiheit aufspielen.

Dass die Massenmedien (und hin und wieder auch die Justiz) diese politische Inszenierung "auf Teufel kommt raus" unterstützen, verstärkt aber inzwischen bei immer größeren Teilen der Bevölkerung den Eindruck: Hinter dem pseudo-dramatischen Bohei verbirgt sich doch nur die nackte Sicherung der Macht und Privilegien für die etablierten Netzwerke der Funktionäre.

Damit ist ein umübersehbarer Zwang zu Uniformität der neuen Block-Parteien verbunden. Es ist nicht nur die bedingslose Unterwerfung unter die Westbindung und unter die Kriegspolitik der Regierung Selenski, sondern auch die immer stärker werdende Absicht, jede abweichende Meinung zu kriminalisieren und der Geheimpolizei zu überantworten.

Demokratie und Freiheit haben es schwer in unserem Land.

Dietmar Philipp | Mi., 20. November 2024 - 10:16

Da die CDU/CSU in einer maßlosen Arroganz bereits Friedrich Merz als Kanzler gesetzt und Ministerposten verteilt hat, frage ich mich, ob diese Leute folgendes beachtet haben:
Olaf Scholz stellt am 16. Dez.2024 im DB die Vertrauensfrage. Mit den Stimmen von SPD, Grünen, BSW, AfD wird ihm das Vertrauen ausgesprochen, damit kann mit einer Minderheitsregierung Scholz bis 2025 weiter Regieren! Eine Einschaltung des Bundespräsidenten ist wegen der erfolgten demokratischen Abstimmung! im Bundestag nicht notwendig.
Damit würde allen genügend notwendige Zeit gegeben, um mit Qualität die nächste Bundestagswahl vorzubereiten und durchzuführen.
Natürlich wäre die benannte Konstellation eine Klatsche, die aber notwendig ist bei den beleidigten
Auftritten von Friedrich Merz.
(Meine Analyse hat ergeben, dass Scholz mit seiner tieferen Besonnenheit, Sachlichkeit und Umsicht besser ist als der hektische Pistorius.)

Den Ausgang der Vertrauensfrage halte ich auch für offen.
Die Folge wäre aber, mit den Stimmen der Afd weiter im Amt?
Das widerspricht Ihrem letzten Satz (in Klammern) im tenor.
Aber der BK würde es eventuell akzeptieren aus Verantwortung?

Merz hat natürlich noch keine Ministerposten verteilt, das wird
ganz anders geregelt, aber Personen zu benennen gehört zum
Spiel und ist eigentlich nicht negativ zu bewerten.

In einem Punkt muß ich Ihnen leider recht geben, das Problem
mit der Zeitfrage. Ob hier alles bei der eventuellen Wahl in 02/25
so abläuft, dass es keine Einsprüche gibt, ist noch offen. Das
wäre sehr ärgerlich, da der unsägliche Schwebezustand nicht
noch weiter verlängert werden darf.

Nochmal zu Ihrem Klammersatz, da ist Ihre Analyse eigentlich
egal, wir wählen Parteien. Hektik kann ich bei Herrn Pistorius so
nicht erkennen, er benennt die Probleme klarer und kann ein
Ministerium scheinbar besser führen als die drei Vorgängerinnen.

MfG

Hans Süßenguth-Großmann | Mi., 20. November 2024 - 10:36

Er hat seinen Thüringern angedroht, ich bleibe euch noch lange erhalten. Selbst seine Bundestagskandidatur, wird im Fall, die Linke bleibt unter 5 %, uns da nicht helfen.
Der Einzige, der es hätte versuchen können, die AfD einzubinden wäre Kretschmer gewesen. Er ist zwar knapp, aber immerhin noch Erster und kann zum Tanz auffordern. Aber er zieht es vor eine Regierung zu bilden, die immer erst beim Nebenkabinett (BSW und Linke) anfragen muss, ob es genehm ist. Ansonsten könnte die AfD zustimmen, Gott bewahre!!

Marcel Ziaja | Mi., 20. November 2024 - 11:24

Antwort auf von Hans Süßenguth…

Ich würde nur zu gerne sehen, was passiert wenn die AfD jetzt beginnt den Anträger der anderen Parteien zuzustimmen. Würden diese dann wieder zurück gezogen werden weil die falschen zugestimmt haben?

Bettina Jung | Mi., 20. November 2024 - 11:33

Bei dieser Aussage wird mir immer übel. Wenn Herr Höcke das Wort "anständig" verwenden würde, wäre dies Naxi-Sprech. Man kann tatsächlich nicht so viel essen, wie man.....

Heidemarie Heim | Mi., 20. November 2024 - 11:35

Haben diese primitiven, von jeglichem Anstand entfernten Machtkämpfe in den politischen Arenen dieser Republik für mich persönlich und hoffentlich für die Mehrzahl meiner Mitbürger/innen schon lange nichts mehr zu tun lieber Herr Brodkorb! Dem Wort bzw. dem Begriff Moral stellt mein Geist mittlerweile schon vollautomatisiert ein "Doppel" davor wenn es um Politik geht. Besonders wenn die Angreifer mit den meisten Leichen im Keller im Schutze ihrer Immunität auf die stets munter losgehen, die im Gegensatz zu ihnen für ihre Verfehlungen schon vor Gericht standen und verurteilt wurden. Da muss man als Beobachter oder Zuschauer schon hart gesotten sein, um das Ganze nicht als die Farce und Heuchlerei zu erkennen, die es in jeder Beziehung darstellt. Und normalerweise löst dies genau die Reaktionen aus wie bei Frau Henfling und Herrn Gehb. Man schämt sich fremd und frägt sich insgeheim von welchen guten Geistern die sogenannten Etablierten verlassen sind? MfG

Tomas Poth | Mi., 20. November 2024 - 11:48

Die Beleidigten, das sind die Altparteien.
Sie befinden sich in einer Dauerempörung, unterstützt von den Altmedien, daß man sie immer weniger wählt und ihren Halbwahrheiten und Lügen nicht mehr Gehör und Glauben schenkt.
Ihre medialen Manipulationen greifen immer weniger.
Nun versuchen sie es mit Verfolgung jene zu disziplinieren, die offen auf den Wahn der Altparteien aufmerksam machen, indem unterhalb der Strafbarkeitsgrenze Kategorien der Denunziation aufgemacht werden, um dem Spitzelt- und Denunziantentum einen legalen Anstrich zu geben. Gleichzeitig wurde die Rechtsposition der Majestätsbeleidigung wieder eingeführt.
Das sind Methoden aus Kaiser- NS- und SEDzeit.
Das Altparteiensystem wandelt hier auf den Pfaden des Autoritarismus und Totalitarismus.

Die Erniedrigten dieser Politik sind wir alle!

Die Veränderung wählen heißt Blau wählen.

Jürgen Goldack | Mi., 20. November 2024 - 12:14

20.11.24 9:31 Gerhard Lenz: Hilflose Demokratie?
Hier , lieber "Demokrat" Lenz, ein typisches Beispiel, wie die Demokratie in Deutschland "stranguliert" wird!
Merz am 12.11.2024 im BT: "Ich möchte, dass sie jetzt nur noch Dinge auf die Tagesordnung setzen, die wir VORHER unter dem Konsens zwischen Opposition und restlicher Regierung vereinbart haben, um uns alle, Regierung und Opposition, davor zu bewahren, dass wir plötzlich "Zufallsmehrheiten" im Saal mit der AfD oder den Linken haben. ICH WILL DAS NICHT!!! ICH WILL damit zu gemeinsamen Lösungen kommen." Erinnert an 1933, oder?
Eltern sagten früher (vor der in Mode gekommenen antiautoritären Erziehung): "Kinder, die was wollen, die kriegen was auf den Bollen"! Das wäre bei Fritzl auch angebracht. Die von Ihnen, Herr Lenz, scheinbar präferierte Demokratie ist nur noch eine Zerrmaske der vor der Ära Merkel in Deutschland praktizierten Demokratie! Es ist Zeit für die AfD! Und schönen Tag noch.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 20. November 2024 - 12:24

Hat man am Anfang noch einige Erfolge erzielt, gerade auch mit der Verächtlichmachung der AFD, so hat diese gelernt, die Opferrolle mal ungewollt, mal aber auch ganz provokativ einzunehmen. Und wer ermöglicht das? Genau. Die sog. "demokratischen" Parteien, die sich das Recht gerade so drehen, wie sie es wollen und die auch noch ein eingefärbtes Verfassungsgericht findet, dass Ihnen "noch" hilft, ihre juristischen Taschenspielertricks durchzuführen. Wenn dann aber eine AFD die Gerichte anruft und auch noch Recht bekommt, ist das undemokratisch, höhlt das den Rechtsstaat aus, weil nur die ein Anrecht auf ein Sieger Urteil haben, die deren Richterposten vorher besetzt haben. Alles hat ein Ende, nur die Wurscht hat zwei. Und deshalb werden die "Demokratie Schützer" an ihre Grenzen kommen, wenn sie die nicht schon erreicht haben. Die AFD hat dazu gelernt. Nein, deren Mittel sind nicht immer korrekt. Aber sind es die der etablierten Parteien? Mal sehen, wie es weitergeht im Höcke Land.

Markus Michaelis | Mi., 20. November 2024 - 14:51

da geht es unabhängig von Inhalten nur darum, wer Posten, Geld und Macht bekommt. Aber die großen Kräfte sind hier diejenigen, die der Artikel mit "religiösem Eifer" benennt. Es geht neben anderen Dingen um zB Volk und Tradition oder Demokratie, Menschenrechte etc. Jedenfalls die großen Fragen und daraus sich ergebende Gegensätze, dass man "die Anderen" einfach nicht mehr erträgt.

Eine der Grundfragen scheint mir zu sein, ob wir nun EINE Menschheit sind und absolut jeder Mensch zu dieser Gesellschaft dazugehört, und das auch problemlos ginge, weil letztlich alle Menschen dieselben Werte teilen - der Rest erklärt sich duch Diskriminierung und Ungerechtigkeiten (beides wird als objektiv angesehen - d.h. es gibt eine für alle gültige Gleichbehandlung und Nicht-Diskriminierung), die eben abzustellen sind. Daraus leiten sich viele Verpflichtungen und Rechte ab.

Man ist übereinander erschüttert und letztlich weiß niemand, wie es demokratisch funktioniert, wenn nicht alle einer Meinung sind.

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